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Fortschritte bei der Verarbeitung von seismischen Daten

Neue Methoden verbessern die Klarheit bei der Interpretation von seismischen Daten für ein besseres Ressourcenmanagement.

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Inhaltsverzeichnis

Die Verarbeitung seismischer Daten ist wichtig, um die Schichten unter der Erdoberfläche zu verstehen. Eine zentrale Aufgabe in diesem Prozess ist die seismische Dekonvolution, die darauf abzielt, Informationen über diese Schichten aus den verrauschten Daten zu extrahieren, die während geophysikalischer Erhebungen gesammelt werden. Geophysikalische Erhebungen beinhalten normalerweise, Wellen in den Boden zu senden und die reflektierten Signale zu messen. Diese Signale geben Einblick in die Struktur der Erde, können aber durch Rauschen verdeckt werden, was die genaue Interpretation erschwert.

Die Herausforderung der seismischen Dekonvolution

Seismische Dekonvolution gilt als schwieriges Problem, weil die gesammelten Daten oft unklar sind. Das Hauptziel besteht darin, die Reflexivitätsreihe zu rekonstruieren, die beschreibt, wie stark die Wellen in unterschiedlichen Tiefen reflektiert werden. Diese Reihe sollte idealerweise grösstenteils aus Nullen bestehen, ausser an den Grenzen zwischen verschiedenen Schichten, aber in der Realität wird sie durch Rauschen beeinflusst.

Traditionell basierten Methoden auf bestimmten Annahmen über die Reflexivität, wie deren Sparsamkeit oder die Art des Rauschens. Diese Annahmen können jedoch einschränkend sein, da sie nicht immer in jedem Fall zutreffen. Neuere Ansätze versuchen, aus den Daten selbst zu lernen, anstatt feste Annahmen zu kodieren.

Lernbasierte Ansätze

Jüngste Fortschritte im maschinellen Lernen haben gezeigt, dass sie bei komplexen Aufgaben wie der seismischen Dekonvolution vielversprechend sind. Anstatt sich vollständig auf traditionelle Methoden zu verlassen, wenden sich Forscher jetzt lernbasierten Regularisierern zu. Diese verwenden neuronale Netzwerke, um zu lernen, wie man mit den Daten direkt umgeht, und vermeiden viele der Fallstricke früherer Methoden.

Eine bemerkenswerte Entwicklung in diesem Bereich ist der gelernten proximale Operator für seismische Dekonvolution (LP4SD). Diese Methode verwendet ein neuronales Netzwerk, um zu optimieren, wie Daten verarbeitet werden, und lernt aus Trainingsdaten, anstatt feste Regeln anzuwenden.

Wie seismische Daten gesammelt werden

Bei seismischen Erhebungen wird eine Quellwelle erzeugt, typischerweise von einer Maschine wie einem Vibroseis-Truck. Die Welle breitet sich durch verschiedene Schichten der Erde aus und reflektiert von den Grenzen dieser Schichten zurück. Diese reflektierten Wellen werden dann von Geräten namens Geophonen erfasst, die sie in Daten umwandeln, die als seismische Spuren bekannt sind.

Die Reflexivität misst die Veränderungen der Wellenimpedanz zwischen benachbarten Schichten. Reflexivität ist entscheidend für das Verständnis der Struktur unter dem Boden und sollte sparsam sein; sie sollte hauptsächlich aus Nullen bestehen, mit Spitzen, die zeigen, wo die Grenzen sind.

Das Verständnis des Dekonvolutionsprozesses

Um die Reflexivität zu extrahieren, kann das Quellsignal als Wellenform modelliert werden, während die empfangene Spur als Kombination dieser Wellenform und der Reflexivitätsreihe durch eine mathematische Operation namens Faltung betrachtet wird.

Das Hauptproblem bei der Dekonvolution ist, dass sie aus denselben Daten viele verschiedene Ergebnisse liefern kann, was die Lösungen nicht eindeutig macht. Dies liegt hauptsächlich an unbekannten Faktoren wie Rauschen und der Natur der Wellenform, die wie ein Filter wirkt und wichtige hochfrequente Informationen entfernen kann.

Frühere Methoden und deren Einschränkungen

Ältere Methoden zur Lösung des Dekonvolutionsproblems umfassten Algorithmen wie den Iterative Soft-thresholding Algorithmus (ISTA) und den Fast Soft-thresholding Algorithmus (FISTA). Diese Methoden erfordern die Anpassung von Parametern zur angenommenen Sparsamkeit der Reflexivität, was den Prozess komplizieren und verlängern kann. Ausserdem benötigen sie oft viele Iterationen, um eine Lösung zu finden, was nicht immer effizient ist.

Maschinelles Lernen stellt einen Wechsel von diesem Paradigma dar. Sparsitätsfördernde neuronale Netzwerke wurden verwendet, um beobachtete Spuren direkt auf die Reflexivität abzubilden und die sparsame Natur der Reflexivität auszunutzen. Diese Black-Box-Methoden haben jedoch keine Interpretierbarkeit, was bedeutet, dass die Benutzer nicht leicht verstehen können, wie sie zu Lösungen gelangen.

Die Innovation des Loop Unrolling

Um die Stärken traditioneller Optimierung und maschinellen Lernens zu kombinieren, haben einige neuere Methoden auf Loop Unrolling (LU) zurückgegriffen. Diese Technik entfaltet die Schritte der Optimierung in eine Reihe von Schichten in einem neuronalen Netzwerk. Sie ermöglicht die Verwendung des Vorwärtsoperators, der den Datenbeschaffungsprozess darstellt, und macht die Wiederherstellung der Reflexivität interpretierbarer und effizienter.

LP4SD baut auf dieser Idee auf, indem es ein neuronales Netzwerk nutzt, um zu lernen, wie man den Dekonvolutionsprozess verbessert, wodurch es weniger auf feste Annahmen angewiesen ist, während es dennoch die zugrunde liegende Physik des Problems berücksichtigt.

Die Vorteile von LP4SD

Der LP4SD-Ansatz bietet mehrere Vorteile:

  1. Flexibilität: Er hängt nicht von vorher festgelegten Annahmen ab, was eine Anpassung an unterschiedliche Szenarien ermöglicht.
  2. Einfachheit: Indem die komplexe Aufgabe der Dekonvolution in kleinere Aufgaben unterteilt wird, wird es für das Netzwerk einfacher, zu lernen und anzuwenden.
  3. Robustheit: Diese Methode zeigt tendenziell eine bessere Leistung mit unbekannten Sparsamkeitsniveaus und Rauschen und bewältigt eine Vielzahl von Fällen effektiver.
  4. Multiple Spuren: LP4SD kann gleichzeitig mit mehreren Spuren arbeiten, was im Allgemeinen zu einer verbesserten Rekonstruktionsqualität führt.

Der Trainingsprozess

Damit LP4SD effektiv arbeitet, muss es mit einem Datensatz trainiert werden, der reale Bedingungen simuliert. Das Training beinhaltet die Anpassung eines neuronalen Netzwerks, um den Unterschied zwischen der wahren Reflexivität und der geschätzten Reflexivität, die aus verrauschten Spuren abgeleitet wird, zu minimieren.

Das Training erfordert auch eine sorgfältige Überlegung der Schrittgrösse, die während der Aktualisierungen verwendet wird. Eine gut gewählte Schrittgrösse hilft bei der Konvergenz und stellt sicher, dass das Netzwerk gut arbeitet, ohne abzuweichen.

Bewertung der Ergebnisse

Die Effektivität von LP4SD wurde durch verschiedene Szenarien getestet, um seine Leistung bei der Schätzung von Reflexivität zu bewerten. Diese Tests umfassten sowohl synthetische Daten als auch reale Daten und verglichen die Leistung mit dem U-Net, das direkte Abbildungen von Spuren auf Reflexivität lernt.

Die Ergebnisse zeigten, dass LP4SD oft besser abschnitt als U-Net, insbesondere bei Aufgaben, bei denen Rauschen und andere unbekannte Faktoren vorhanden waren. Es stellte sich als anpassungsfähiger an Veränderungen in den Daten heraus und lieferte eine bessere Qualität der Rekonstruktion, was seine Stärken unter komplexen Bedingungen hervorhebt.

Praktische Anwendungen

Die Prinzipien hinter der seismischen Dekonvolution und Methoden wie LP4SD haben breite Anwendungen, insbesondere in Bereichen wie Öl- und Gasexploration, Mineralprospektion und Umweltstudien. Durch die Verbesserung der Klarheit der Interpretation seismischer Daten können diese Techniken zu besseren Entscheidungen und Ressourcenmanagement führen.

Fazit

Seismische Dekonvolution stellt ein herausforderndes, aber wichtiges Forschungsgebiet in der geophysikalischen Forschung dar. Neuere Methoden, insbesondere die, die maschinelles Lernen wie LP4SD integrieren, markieren einen bedeutenden Wandel, wie diese Probleme angegangen werden können. Indem sie sich auf das Lernen aus tatsächlichen Daten konzentrieren, anstatt ausschliesslich auf Annahmen zu vertrauen, können Forscher bessere Ergebnisse erzielen, die zuverlässiger und interpretierbarer sind. Mit dem technologischen Fortschritt werden solche Methoden weiterhin weiterentwickelt, was möglicherweise noch grössere Einblicke in die unterirdische Struktur der Erde eröffnet.

Originalquelle

Titel: Learned Proximal Operator for Solving Seismic Deconvolution Problem

Zusammenfassung: Seismic deconvolution is an essential step in seismic data processing that aims to extract layer information from noisy observed traces. In general, this is an ill-posed problem with non-unique solutions. Due to the sparse nature of the reflectivity sequence, spike-promoting regularizers such as the $\ell_1$-norm are frequently used. They either require rigorous coefficient tuning or strong assumptions about reflectivity, such as assuming reflectivity as sparse signals with known sparsity levels and zero-mean Gaussian noise with known noise levels. To overcome the limitations of traditional regularizers, learning-based regularizers are proposed in the recent past. This paper proposes a Learned Proximal operator for Seismic Deconvolution (LP4SD), which leverages a neural network to learn the proximal operator of a regularizer. LP4SD is trained in a loop unrolled manner and is capable of learning complicated structures from the training data. It is worth mentioning that the network is trained with synthetic data and evaluated on both synthetic and real data. LP4SD is shown to generate better reconstruction results in terms of three different metrics as compared to learning a direct inverse.

Autoren: Peimeng Guan, Naveed Iqbal, Mark A. Davenport, Mudassir Masood

Letzte Aktualisierung: 2023-07-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.10030

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.10030

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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