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Neue Erkenntnisse über Langzeit-Radiopulsare

Ein neuer Pulsar stellt unser Wissen über Pulsar-Emissionen und Klassifikationen auf die Probe.

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Inhaltsverzeichnis

Langzeit-Radiopulsare sind eine Art von Stern, die Strahlen von Radiowellen erzeugt. Diese Sterne rotieren sehr schnell und haben starke Magnetfelder. Wenn sie sich drehen, können ihre Strahlen von der Erde aus gesehen werden, wenn sie in unsere Richtung zeigen, ähnlich wie der Lichtstrahl eines Leuchtturms, der an einem Betrachter vorbeistreicht.

Neueste Erkenntnisse

Kürzlich wurde ein neuer Pulsar namens GPM J1839 10 entdeckt. Er hat Ähnlichkeiten mit einem anderen Pulsar namens GLEAM-X J162759.5 523504.3. Wissenschaftler haben die Energie und Rotation dieser Langzeitpulsare schon eine Weile untersucht. Besonders interessiert sind sie an dem, was als "Todeslinie" bezeichnet wird, einem Schwellenwert, unter dem ein Pulsar voraussichtlich keine Radiowellen mehr erzeugt.

Untersuchung der Todeslinie und Pulsbreite

In diesem Zusammenhang ist die Pulsbreite ein wichtiger Diskussionspunkt; sie bezieht sich darauf, wie breit der Strahl von Radiowellen ist, wenn er abgegeben wird. Wissenschaftler haben einige Erkenntnisse über die Pulsbreite im Zusammenhang mit der Todeslinie gemacht.

  1. Einige Pulsare, wie PSR J0250+5854 und PSR J0901 4046, gelten als normal. Sie haben schmale Pulsbreiten und liegen nah an der Todeslinie.
  2. Die neu entdeckten Langzeitpulsare, GLEAM-X J162759.5 523504.3 und GPM J1839 10, haben breitere Pulsbreiten und liegen weit unterhalb der Todeslinie. Das deutet darauf hin, dass sie wahrscheinlich keine normalen Radiopulsare sind.
  3. Es ist möglich, dass GLEAM-X J162759.5 523504.3 und GPM J1839 10 verschiedene Arten von Pulsaren sind, wie Magnetare oder weisse Zwergpulsare.

Die Natur der Pulsare

Pulsare entstehen aus Neutronenstern, die die Überreste massiver Sterne sind, die Supernova-Explosionen durchlaufen haben. Diese Neutronensterne können sehr lange Rotationsperioden haben, manchmal mehrere Sekunden. Magnetare, eine spezielle Art von Neutronenstern, können sogar noch längere Perioden haben.

Pulsare können unterschiedliche Energieabgaben haben und ihre Drehweise kann sich im Laufe der Zeit ändern. Das Studium, wie diese Pulsare funktionieren, ist noch im Gange, besonders am langsameren Ende ihres Rotationsspektrums.

GPM J1839 10: Wichtige Merkmale

GPM J1839 10 hat eine einzigartige Pulsationsperiode von etwa 21 Minuten, was ihn zu einem der längeren Pulsare macht, die bisher entdeckt wurden. Sein Energieverhalten kann uns Hinweise auf seine Natur geben. Interessanterweise hat GPM J1839 10, im Gegensatz zu einigen anderen Pulsaren, über 30 Jahre lang kontinuierlich Radiowellen ausgestrahlt.

Diese lange Dauer wirft Fragen zur Mechanik auf, wie Pulsare Radiowellen abgeben. Wissenschaftler versuchen immer noch zu verstehen, was hinter diesen Emissionen steckt, besonders wenn sie so lange andauern.

Untersuchung der Todeslinie

Das Konzept der Todeslinie ist wichtig, um zu verstehen, wann und wie Pulsare Radiowellen aussenden. Wenn die Eigenschaften eines Pulsars unter diese Linie fallen, wird erwartet, dass er keine Radiowellen mehr aussendet.

Für normale Pulsare ist ein starkes Magnetfeld entscheidend für die Radiowellenemissionen. Das maximale Potential über das Magnetfeld in einem bestimmten Winkel ist ein bestimmender Faktor. Wenn dieses Potential unter einen bestimmten Punkt sinkt, hören die Radiowellenemissionen wahrscheinlich auf.

Diese Situation kann sich jedoch für verschiedene Arten von Pulsaren ändern, einschliesslich Magnetaren und weissen Zwergpulsaren. Das Vorhandensein bestimmter Magnetfeldbedingungen, wie ein verzerrtes Magnetfeld oder der Einfluss von nahe liegendem Material (Fallback-Disk), kann die Todeslinie nach unten verschieben.

Todeslinie für weisse Zwergpulsare

Weisse Zwergpulsare haben möglicherweise auch eine andere Todeslinie aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften. Obwohl sie kleiner sind und schwächere Magnetfelder im Vergleich zu Neutronensternen haben, zeigen sie dennoch magnetosphärische Aktivitäten. Daher muss die Todeslinie für diese weissen Zwerge separat betrachtet werden.

Beziehung zwischen Pulsbreite und Natur der Pulsare

Die Pulsbreite ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den es zu erkunden gilt. Messungen zeigen, dass GPM J1839 10 ein Pulsfenster hat, das auf eine grosse Pulsbreite hindeutet. Dieses Merkmal kann Wissenschaftlern helfen, die Art des Pulsars zu identifizieren.

Normale Pulsare neigen dazu, schmalere Pulse zu haben, während Magnetare und weisse Zwergpulsare oft breitere Pulsbreiten zeigen. Wenn zukünftige Beobachtungen bestätigen, dass GPM J1839 10 einen breiteren Puls hat, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass er kein normaler Radiopulsar ist.

Vergleiche mit anderen Pulsaren

Wenn man GPM J1839 10 mit anderen Langzeitpulsaren wie PSR J2144-3933, PSR J0250+5854 und PSR J0901 4046 vergleicht, zeigt sich ein Muster. Letztere zwei haben schmalere Pulsbreiten und passen gut in die normale Pulsarklassifikation, während GLEAM-X J162759.5 523504.3 und GPM J1839 10 anscheinend anders sind.

Diese Trennung hilft, diese Pulsare in Kategorien basierend auf ihren Energieabgaben, Pulsbreiten und ihren Positionen relativ zur Todeslinie zu klassifizieren.

Zukünftige Beobachtungen und Forschung

Es bedarf weiterer Forschung, um die Natur von GPM J1839 10 besser zu verstehen. Beobachtungen in verschiedenen Wellenlängen können Aufschluss darüber geben, ob er sich eher wie ein Magnetar oder ein weisser Zwergpulsar verhält.

Das Studium von Langzeit-Radiopulsaren ist entscheidend für das Verständnis des Lebenszyklus von Sternen und ihren Überresten. Mit mehr Daten wird sich das Bild dieser faszinierenden Himmelsobjekte verbessern.

Fazit

Zusammenfassend bietet GPM J1839 10 einen spannenden Fall in der Untersuchung von Langzeit-Radiopulsaren. Mit seinen einzigartigen Eigenschaften stellt er bestehende Definitionen und Verständnisse der Pulsabgabe in Frage. Eine fortgesetzte Untersuchung seiner Pulsbreite und seiner Position relativ zur Todeslinie wird unser Verständnis seiner wahren Natur erweitern. Die potenziellen Klassifikationen zwischen Magnetaren und weissen Zwergpulsaren bereichern die fortlaufende Erforschung dieser bemerkenswerten kosmischen Entitäten.

Während die Forschung voranschreitet, werden die Erkenntnisse über GPM J1839 10 zu einem breiteren Verständnis des Universums und des Verhaltens von Sternen in ihren verschiedenen Lebensphasen beitragen. Die Beziehung zwischen Pulsbreite, Todeslinie und der Natur dieser Pulsare ist entscheidend, um die Komplexität der stellaren Evolution zu entschlüsseln.

Originalquelle

Titel: On the nature of long period radio pulsar GPM J1839$-$10: death line and pulse width

Zusammenfassung: Recently another long period radio pulsar GPM J1839$-$10 is reported, similar to GLEAM-X J162759.5$-$523504.3. Previously, the energy budget and rotational evolution of long period radio pulsars had been considered. This time, the death line and pulse width for neutron star and white dwarf pulsars are investigated. The pulse width is included as the second criterion for neutron star and white dwarfs pulsars. It is found that: (1) PSR J0250+5854 and PSR J0901$-$4046 etc should be normal radio pulsars. They have narrow pulse width and they lie near the radio emission death line. (2) The two long period radio pulsars GLEAM-X J162759.5$-$523504.3 and GPM J1839$-$10 is unlikely to be normal radio pulsars. Their possible pulse width is relatively large. And they lie far below the fiducial death line on the $P-\dot{P}$ diagram. (3) GLEAM-X J162759.5$-$523504.3 and GPM J1839$-$10 may be magnetars or white dwarf radio pulsars. At present, there are many parameters and uncertainties in both of these two possibilities.

Autoren: H. Tong

Letzte Aktualisierung: 2023-10-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.14829

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.14829

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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