Datenprivatsphäre verbessern mit dem SplitWiper-Framework
SplitWiper verbessert das Unlearning im maschinellen Lernen und sorgt für Datenschutz und Effizienz.
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Inhaltsverzeichnis
In der digitalen Welt von heute ist es super wichtig, persönliche Informationen privat zu halten. Je mehr Unternehmen maschinelles Lernen (ML) nutzen, um Daten zu verstehen, desto mehr müssen sie Wege finden, um Informationen zu löschen, wenn jemand das möchte. Ein Ansatz, der versucht, dieses Problem zu lösen, nennt sich Split Learning. Diese Technik ermöglicht es Geräten, zusammenzuarbeiten, um Modelle zu lernen, ohne rohe Daten zu teilen, was hilft, die Privatsphäre zu wahren. Wenn jemand allerdings ein Stück seiner Daten entfernt haben will, kann das kompliziert werden.
Was ist Split Learning?
Split Learning unterteilt den Prozess des Trainings von maschinellen Lernmodellen in zwei Teile: Ein Teil findet auf einem Client-Gerät statt und der andere auf einem zentralen Server. Client-Geräte können Smartphones oder IoT-Gadgets sein, die nicht die gleiche Rechenleistung wie ein Server haben. Anstatt alle ihre Daten an einen zentralen Ort zu senden, teilen die Clients nur kleinere Informationsstücke, was hilft, ihre Daten sicher zu halten.
Im Split Learning beginnt der Prozess damit, dass das Client-Gerät seinen Teil des Modells mit seinen Daten trainiert. Sobald der Client sein Training abgeschlossen hat, sendet er die Ergebnisse an den Server. Der Server nimmt dann diese Informationen und setzt die Arbeit fort, um das Gesamtmodell zu verbessern. Diese Zusammenarbeit hilft, den Lernprozess zu beschleunigen und gleichzeitig die individuellen Daten privat zu halten.
Der Bedarf an Unlearning
Da die Menschen sich immer mehr ihrer Datenrechtsansprüche bewusst werden, verlangen Gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dass Unternehmen personenbezogene Informationen auf Anfrage löschen. Diese Forderung schafft die Notwendigkeit für das, was man „Unlearning“ im maschinellen Lernen nennt. Unlearning bedeutet, den Einfluss bestimmter Daten aus einem Modell zu entfernen. Im Split Learning kann das knifflig sein, da es normalerweise auf die Teilnahme aller Clients am Retraining-Prozess angewiesen ist.
Normalerweise, wenn Daten entfernt werden müssen, würden Entwickler das gesamte Modell von Grund auf neu trainieren, indem sie die verbleibenden Daten nutzen. Diese Methode kann zeitaufwendig sein und eine erhebliche Belastung für die Rechenressourcen darstellen, besonders wenn viele Clients beteiligt sind. Daher besteht ein dringender Bedarf an neuen Methoden, die Daten effektiv und effizient entfernen können, ohne dass alle Clients aktiv werden müssen.
Herausforderungen beim Unlearning
Mehrere zentrale Herausforderungen kommen mit dem Unlearning im Kontext des öffentlichen Split Learnings:
Datenschutzbedenken: Wenn ein Client seine Daten entfernen will, sollte der Prozess andere Clients nicht beeinträchtigen, die an dieser Anfrage nicht beteiligt waren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese anderen Clients weiterhin normal arbeiten können, ohne in den Unlearning-Prozess eines anderen verwickelt zu sein.
Rechenlast: Ein Modell neu zu trainieren, kann ressourcenintensiv sein, besonders in öffentlichen Netzwerken, wo Clients möglicherweise nicht über hohe Rechenleistung verfügen. Entwickler brauchen Methoden, die Unlearning ermöglichen, ohne die Geräte der Clients zu belasten.
Kommunikationsaufwand: Wenn Clients ständig mit dem Server kommunizieren müssen, um Unlearning durchzuführen, kann das den gesamten Prozess verlangsamen. Die Reduzierung der Menge an geteilten Daten während dieses Prozesses ist entscheidend.
Einführung von SplitWiper
Um diese Herausforderungen anzugehen, schlagen wir ein Framework namens SplitWiper vor. Es fokussiert sich darauf, den Unlearning-Prozess in Split Learning-Szenarien effektiver zu gestalten, besonders in öffentlichen Netzwerken, wo die Ressourcen begrenzt sind.
Hauptmerkmale von SplitWiper
Effizienz: SplitWiper nutzt eine Struktur namens SISA (Sharded, Isolated, Sliced, and Aggregated), um die Kosten des Retrainings beim Unlearning von Daten zu senken. SISA partitioniert die Daten in kleinere, handhabbare Abschnitte (Shards), was ein schnelleres Retraining ermöglicht, wenn nur bestimmte Daten entfernt werden müssen.
Zwei Ansätze: SplitWiper bietet zwei Unlearning-Strategien, die auf unterschiedliche Szenarien abgestimmt sind: eine für den Fall, dass Clients Labels teilen, und eine für den Fall, dass sie das nicht tun. Diese Flexibilität ermöglicht es, effektiv in verschiedenen Kontexten zu arbeiten.
Verringerter Aufwand: Durch das Cachen von Ausgaben der Client-Modelle auf der Server-Seite minimiert SplitWiper die Menge an Rechenleistung und Kommunikation, die für das Unlearning erforderlich ist. So kann jeder Client unabhängig weiterarbeiten, ohne intensive Ressourcen zu verbrauchen.
Wie SplitWiper funktioniert
Training des Client-Modells
In der ersten Phase trainieren die Clients individuell ihre Modelle mit ihren Daten. Nach dem Training friert jeder Client seine Modellgewichte ein und sendet die notwendigen Ausgaben an den Server. Das verhindert weitere Berechnungen, die mehr Ressourcen verlangen könnten.
Einfrieren und Cachen des Client-Modells
Sobald die Clients das Training abgeschlossen haben, geben sie ihre Ausgaben der letzten Schicht an den Server zum Cachen weiter. Dieser Schritt ist entscheidend, da der Server diese Ausgaben für zukünftige Aufgaben nutzen kann, ohne die Clients erneut zu belasten. Wenn empfindliche Labels geschützt werden müssen, kann der Server diese Labels auch anonym cachen.
Training des Server-Modells
Der Server, ausgestattet mit den cachen Ausgaben der Clients, kann sein Modell effektiver trainieren. Da die Clients ihre Gewichte eingefroren haben, benötigt er ihre laufenden Eingaben nicht, was den Aufwand im Trainingsprozess erheblich senkt.
Unlearning-Strategien
Strategie 1: Label-Sharing
In Szenarien, in denen Clients Labels teilen, wird der Client, der das Unlearning anfordert, seine Modellgewichte auftauen, die ungelernte Samples aus seinem Datensatz entfernen und sein Modell neu trainieren. Danach sendet er die aktualisierten Ausgaben an den Server. Der Server kann diese aktualisierten Ausgaben dann nutzen, um sein eigenes Modell zu aktualisieren, ohne andere Clients einzubeziehen.
Strategie 2: Non-Label-Sharing
In diesem Szenario macht der Client, der das Unlearning anfordert, dasselbe wie in Strategie 1, aber anstatt Labels zu teilen, arbeitet er mit dem Server während des Aktualisierungsprozesses zusammen. Das bedeutet, dass andere Clients zwar ihre Ressourcen nicht teilen müssen, aber dennoch dem Server bei der Verarbeitung der notwendigen Gradienten helfen.
Vorteile von SplitWiper
Geringer Aufwand: Mit dem Caching-Ansatz werden sowohl die Rechen- als auch die Kommunikationsbelastungen erheblich reduziert. Das ermöglicht schnelleres Unlearning mit minimalem Ressourcenverbrauch.
Keine Beeinträchtigung: Andere Clients sind während des Unlearning-Prozesses nicht betroffen. Ihre Abläufe laufen unabhängig weiter, was das ganze System fairer und effizienter macht.
Effektives Unlearning: Die Unlearning-Strategien sorgen dafür, dass Datenbeispiele vollständig aus dem Modell entfernt werden können, ohne verbleibende Auswirkungen, wodurch die Privatsphäre der einzelnen Clients gewahrt bleibt und das Modell dennoch genau bleibt.
Vergleichbare Modellnutzung: Das Framework ermöglicht es, die Leistung des Modells nach einer Unlearning-Anfrage aufrechtzuerhalten oder sogar zu verbessern. Das bedeutet, dass Clients weiterhin von den ML-Fähigkeiten profitieren können, ohne die Datensicherheit zu opfern.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SplitWiper den drängenden Bedarf an effektivem Unlearning in Split Learning-Systemen adressiert. Durch die Implementierung effizienter Strategien, die auf dem SISA-Ansatz basieren, senkt es die Kosten und fördert eine fairere und privatere Umgebung für Clients, die in öffentlichen Netzwerken arbeiten. Dieses innovative Framework öffnet Türen für zukünftige Verbesserungen in der Datensicherheit und den Fortschritten im maschinellen Lernen, während sich die Landschaft der digitalen Daten weiterentwickelt. Durch fortlaufende Experimente und Entwicklungen zielt SplitWiper darauf ab, diese Techniken weiter zu verfeinern und das gesamte Bild der Datensicherheit in Anwendungen des maschinellen Lernens zu verbessern.
Titel: Split Unlearning
Zusammenfassung: We for the first time propose, implement, and evaluate a practical Split Unlearning framework by enabling SISA-based machine unlearning (SP'21) in Split Learning (SL). We introduce SplitWiper and SplitWiper+, which leverage the inherent "Sharded" structure of SL and address the issues where existing SL methods compromise the "Isolated" principle of SISA due to the tight coupling between clients and the server. This coupling involves frequent bidirectional data flows and iterative training across all clients. We resolve these challenges by designing a new one-way-one-off propagation scheme. Our design decouples the propagation of neural signals between clients and between clients and the server, enabling SISA-based unlearning in SplitWiper, even with absent clients. SplitWiper+ further enhances client label privacy against the server under this scheme by using differential privacy. Our extensive experiments across diverse data distributions and tasks demonstrate that SplitWiper, which involves only the requesting clients, achieves 0% unlearning accuracy and is over 108% more effective in retaining accuracy than existing SL methods, while maintaining constant overhead through its one-way-one-off propagation, reducing computational and communication costs by over 99%. SplitWiper+ preserves over 90% of label privacy when sharing masked labels with servers.
Autoren: Guangsheng Yu, Yanna Jiang, Qin Wang, Xu Wang, Baihe Ma, Caijun Sun, Wei Ni, Ren Ping Liu
Letzte Aktualisierung: 2024-08-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.10422
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.10422
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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