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# Physik# Hochenergiephysik - Experiment

Neueste Studie über magnetische Monopole und hochgeladene Objekte

Wissenschaftler haben magnetische Monopole mit Daten aus dem Large Hadron Collider untersucht.

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In der neuesten Forschung haben Wissenschaftler nach besonderen Teilchen gesucht, die als Magnetische Monopole und hochgeladenen Objekte bekannt sind. Sie haben Daten von Kollisionen am Large Hadron Collider (LHC) untersucht, wobei sie sich auf Proton-Proton-Kollisionen konzentrierten, die bei einer hohen Energie von 13 TeV stattfanden. Das war Teil einer Reihe von Experimenten am ATLAS-Detektor, der dafür ausgelegt ist, fundamentale Teilchen zu studieren.

Was sind magnetische Monopole und hochgeladene Objekte?

Magnetische Monopole sind faszinierende Konzepte in der Physik. Es handelt sich um hypothetische Teilchen, die eine einzelne magnetische Ladung hätten, im Gegensatz zu normalen Magneten, die immer sowohl einen Nord- als auch einen Südpol haben. Wenn es sie gibt, könnten sie unser Verständnis von magnetischen und elektrischen Kräften auf den Kopf stellen.

Hochgeladene Objekte sind Teilchen, die eine erhebliche Menge an elektrischer Ladung tragen. Dazu gehören exotische Formen von Materie wie seltsame Quarkmaterie, die Kombinationen von Quarks umfasst, die sich von den bekannten Protonen und Neutronen in normaler Materie unterscheiden.

Das Experiment

Die Wissenschaftler verwendeten Daten, die während Run 2 des LHC gesammelt wurden, bei dem 138 inverse Femtobarns an Daten gesammelt wurden. Ein spezieller Trigger wurde eingerichtet, um potenzielle Kandidaten für diese hochenergetischen Teilchen zu identifizieren. Trotz umfangreicher Suche haben die Forscher keine Kandidaten gefunden, die den Eigenschaften hochionisierender Teilchen entsprachen, was auf die Präsenz von magnetischen Monopolen oder hochgeladenen Objekten hinweist.

Produktionsmodelle

Um die mögliche Bildung dieser Teilchen zu analysieren, wurden zwei Produktionsmodelle betrachtet. Das erste nennt sich Drell-Yan und das zweite Photonfusion. Für beide Modelle wurden obere Grenzen für die Produktionsraten von magnetischen Monopolen und hochgeladenen Objekten berechnet. Diese Grenzen gelten für Teilchen mit unterschiedlichen Massen und Ladungen, die von 200 bis 4000 GeV (gigaelektronvolt) reichen.

Ergebnisse

Die Ergebnisse dieser Suche führten zu einer erheblichen Verbesserung der oberen Grenzen für die Produktion von magnetischen Monopolen und hochgeladenen Objekten im Vergleich zu früheren Studien. Tatsächlich verbesserten sich die Grenzen um etwa das Dreifache für einige Produktionskanäle. Das bedeutet, dass die Möglichkeiten, diese ungewöhnlichen Teilchen zu entdecken, klarer geworden sind.

Ausserdem lieferte die Studie die ersten Schätzungen für die Produktion von magnetischen Monopolen und hochgeladenen Objekten durch Photonfusion, was neue Wege zur Suche nach diesen Teilchen aufzeigt.

Warum nach magnetischen Monopolen suchen?

Das Konzept der magnetischen Monopole ist spannend, weil sie, wenn sie existieren, verschiedene Phänomene in der Physik erklären könnten. Sie sind mit Diracs Theorie verbunden, die sich auf die Quantisierung der elektrischen Ladung bezieht – die Idee, dass elektrische Ladung in ganzzahligen Vielfachen kommt. Im Grunde könnten magnetische Monopole, wenn sie existieren, ein Verständnis dafür ermöglichen, warum elektrische Ladung so quantisiert ist, wie sie ist.

Die Eigenschaften hochenergetischer Teilchen

Wenn Forscher von hochgeladenen Objekten und magnetischen Monopolen sprechen, beziehen sie sich auf Teilchen, die Atome ionisieren können, während sie durch Materie hindurchgehen. Diese Ionisation bedeutet, dass sie Elektronen aus ihren Bahnen um atomare Kerne herausschlagen können, was zu einer Spur von Energie führt, die detektiert werden kann. Mit anderen Worten, sie können eine Menge energetischer Elektronen erzeugen, die als Signale in Detektoren erscheinen.

Herausforderungen bei der Detektion

Die Suche nach magnetischen Monopolen und anderen hochgeladenen Teilchen ist nicht einfach. Viele Teilchen können die Signale nachahmen, die von diesen exotischen Teilchen erwartet werden. Daher müssen die Forscher ausgeklügelte Methoden entwickeln, um echte Kandidaten von Hintergrundrauschen zu unterscheiden, das durch andere Wechselwirkungen erzeugt wird.

Der ATLAS-Detektor

Der ATLAS-Detektor ist ein grosses Gerät, das dafür entwickelt wurde, Daten von Teilchenkollisionen zu erfassen und zu analysieren. Er hat verschiedene Komponenten, die zusammenarbeiten, um Teilchen zu verfolgen und zu messen. Der innere Tracking-Detektor, das Elektromagnet, die Kalorimeter und die Myonkammern arbeiten zusammen, um die Eigenschaften von Teilchen zu identifizieren.

In diesem Experiment waren Systeme, die besonders empfindlich auf Ionisation reagieren, entscheidend. Der Transition Radiation Tracker und die elektromagnetischen Kalorimeter sind wichtig, um die Anwesenheit von hochenergetischen Teilchen zu identifizieren. Diese Systeme messen die Energie, die abgegeben wird, wenn ein Teilchen hindurchgeht und mit dem Detektormaterial interagiert.

Auswahl von Ereignissen

Der Auswahlprozess zur Identifizierung potenzieller Kandidaten für Monopole und hochgeladene Objekte umfasst mehrere Schritte. Zuerst identifiziert ein massgeschneiderter Trigger Ereignisse, die scheinbar viele Treffer im Tracker zeigen, was auf potenziell supergeladene Teilchen hinweist. Die Treffer werden genau überwacht, um sicherzustellen, dass sie mit Energieabgaben in den elektromagnetischen Kalorimetern übereinstimmen, die jedem Ereignis zusätzlichen Kontext geben.

Die Forscher haben Interessensgebiete in den Daten erstellt und nach Mustern von Energieabgaben gesucht, die dem entsprechen, was man von hochenergetischen Monopolen oder hochgeladenen Objekten erwarten würde. Sie entwickelten Algorithmen, um Treffer zu zählen und zu analysieren, wie die Energie im Detektor verteilt ist.

Hintergrundschätzung

Da viele gewöhnliche Teilchen Signale erzeugen können, die ähnlich wie die von Monopolen und hochgeladenen Objekten sind, müssen die Forscher schätzen, wie viel Hintergrundrauschen vorhanden ist. Indem sie die Daten in verschiedene Bereiche basierend auf den Eigenschaften der Energieabgaben aufteilen, schätzen sie die erwartete Anzahl von Hintergrundereignissen im Signalanalysbereich.

Diese Methode beinhaltet die sorgfältige Analyse der Energieverteilung aus verschiedenen Prozessen, um Signale zu isolieren, die den interessierenden Teilchen entsprechen könnten.

Systematische Unsicherheiten

Es gibt viele Unsicherheiten bei der Messung der Effizienz der Identifizierung und Auswahl von hochenergetischen Teilchen. Faktoren, wie zum Beispiel, wie die Detektormaterialien modelliert werden, die Produktion energetischer Teilchen und das Timing der Signale tragen zu diesen Unsicherheiten bei.

Die Forscher verwenden statistische Methoden, um diese Unsicherheiten zu berücksichtigen und ihre Schätzungen dafür zu verfeinern, wie gut sie magnetische Monopole und hochgeladene Objekte detektieren können.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Nach der Analyse der Daten und der Anwendung der Auswahlkriterien wurden keine Ereignisse gefunden, die mit magnetischen Monopolen oder hochgeladenen Objekten übereinstimmten. Dies führte zur Festlegung von oberen Grenzen für die Produktionsraten verschiedener Typen dieser Teilchen.

Die Forschung verbesserte unser Verständnis darüber, wo und wie man in Zukunft nach diesen exotischen Teilchen suchen kann. Durch das Setzen dieser Grenzen können Wissenschaftler ihre Theorien und Experimente in der Zukunft verfeinern.

Zukünftige Forschung

In Zukunft planen die Forscher, diese Linie der Untersuchung fortzusetzen. Sie werden zusätzliche Datensätze analysieren, sobald sie verfügbar sind, und ihre Detektionsmethoden verfeinern. Die Hoffnung ist, dass sie mit verbesserten Techniken und mehr Daten vom LHC schliesslich Beweise für magnetische Monopole oder hochgeladene Objekte finden könnten.

Die fortwährende Suche nach diesen Teilchen unterstreicht den Entdeckergeist im Bereich der Physik. Jedes Experiment bringt die Wissenschaftler näher daran, fundamentale Fragen zur Natur des Universums und den Kräften, die es regieren, zu beantworten.

Zusammenfassung

Zusammenfassend stellt diese Suche nach magnetischen Monopolen und hochgeladenen Objekten ein kritisches Unterfangen in der Teilchenphysik dar. Obwohl keine Kandidaten gefunden wurden, tragen die verbesserten Grenzen für ihre Produktion wertvolles Wissen zu dem Feld bei. Die Bemühungen der ATLAS-Kollaboration markieren einen bedeutenden Schritt auf der fortlaufenden Quest, die Geheimnisse fundamentaler Teilchen und Kräfte zu entschlüsseln.

Originalquelle

Titel: Search for magnetic monopoles and stable particles with high electric charges in $\sqrt{s}=$13 TeV $pp$ collisions with the ATLAS detector

Zusammenfassung: We present a search for magnetic monopoles and high-electric-charge objects using LHC Run 2 $\sqrt{s} =$13 TeV proton$-$proton collisions recorded by the ATLAS detector. A total integrated luminosity of 138 fb$^{-1}$ was collected by a specialized trigger. No highly ionizing particle candidate was observed. Considering the Drell-Yan and photon-fusion pair production mechanisms as benchmark models, cross-section upper limits are presented for spin-0 and spin-$\frac{1}{2}$ magnetic monopoles of magnetic charge $1g_\textrm{D}$ and $2g_\textrm{D}$ and for high-electric-charge objects of electric charge $20 \leq |z| \leq 100$, for masses between 200 GeV and 4000 GeV. The search improves by approximately a factor of three the previous cross-section limits on the Drell-Yan production of magnetic monopoles and high-electric charge objects. Also, the first ATLAS limits on the photon-fusion pair production mechanism of magnetic monopoles and high-electric-charge objects have been obtained.

Autoren: ATLAS Collaboration

Letzte Aktualisierung: 2024-01-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.04835

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.04835

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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