Neue Technik überlistet Deepfake-Detektoren
Eine Methode mit Kopfbewegungen täuscht erfolgreich Deepfake-Erkennungssysteme.
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Inhaltsverzeichnis
DeepFakes sind veränderte Videos, bei denen das Gesicht einer Person mit dem einer anderen Person ausgetauscht wird. Diese Technologie wirft Bedenken hinsichtlich des Vertrauens in digitale Medien auf, weil sie missbraucht werden kann, um falsche Informationen zu verbreiten. Es gibt zwar Tools zur Erkennung dieser Deepfakes, aber die können durch clevere Taktiken überlistet werden. In diesem Artikel wird eine neue Methode vorgestellt, die den Winkel des Gesichts in einem Deepfake-Bild ändert, um die Detektoren auszutricksen.
Die Herausforderung der Deepfake-Erkennung
Mit der Verbesserung der Deepfake-Technologie wird es einfacher, realistische gefälschte Bilder und Videos zu erstellen. Der Missbrauch dieser Fakes kann zu erheblichen Problemen in der Öffentlichkeit führen. Auch wenn es viele Detektoren gibt, sind sie bei bestimmten Angriffen, die ihre Schwächen ausnutzen, oft anfällig. Forscher haben verschiedene Methoden ausprobiert, um diese Detektoren zu testen, aber die meisten Ansätze konzentrieren sich darauf, Bilder auf Weisen zu verändern, die nicht immer mit realen Handlungen in Verbindung stehen.
Ein neuer Ansatz: Adversarial Head Turn
Diese neue Methode nennt man "adversarial head turn". Dabei wird ein gefälschtes Bild genommen und verschiedene Ansichten basierend auf einem einzigen frontalen Foto erstellt. Indem das Gesicht aus verschiedenen Winkeln gezeigt wird, kann diese Technik Detektoren dazu bringen, zu glauben, dass ein gefälschtes Bild echt ist.
Durch viele Tests wurde festgestellt, dass diese Methode verschiedene Detektoren erfolgreich überlisten kann. In einem Fall funktionierten fast 97% der Versuche, einen Deepfake-Detektor mit diesem Ansatz zu täuschen. Wenn zusätzliche Abfragen erlaubt waren, sank die Anzahl der notwendigen Schritte erheblich.
Warum diese Methode anders ist
Die meisten aktuellen Methoden konzentrieren sich darauf, 2D-Bilder zu verändern. Der "adversarial head turn" verwendet jedoch ein 3D-Modell, um darzustellen, wie ein Gesicht aus mehreren Winkeln aussieht. Deepfake-Datensätze zeigen normalerweise Gesichter von vorne, was diese Technik für Videoanrufe und andere reale Szenarien realistisch macht. Mit einem einzigen Bild können mehrere Ansichten generiert werden, was neue Möglichkeiten bietet, Erkennungssysteme zu verwirren.
Der Prozess zur Erstellung adversarialer Bilder
Der Prozess umfasst mehrere wichtige Schritte:
Input-Vorverarbeitung: Die Originalbilder stammen oft aus Videos mit niedriger Auflösung. Um deren Qualität zu verbessern, wird ein spezielles Modell verwendet, um diese Bilder zu verbessern, bevor weitere Änderungen vorgenommen werden.
3D-Ansichtssynthese: Nach der Verbesserung des Bildes kommt ein Modell zum Einsatz, um verschiedene Winkel des Gesichts zu erstellen. Dies funktioniert, indem das ursprüngliche Bild in einen Raum projiziert wird, in dem die Winkel angepasst werden können.
Suche nach adversarialen Ansichten: Schliesslich werden spezifische Ansichten gesucht, die Detektoren in die Irre führen können. Dafür werden zwei Methoden verwendet: eine, die auf zufälligen Versuchen basiert, um erfolgreiche Ansichten zu finden, und eine andere, die Gradientinformationen nutzt, um die Suche zu verfeinern.
Testen der Methode
Um herauszufinden, ob diese neue Methode funktioniert, wurden verschiedene Deepfake-Detektoren getestet. Die Effektivität jedes Detektors wurde daran gemessen, wie gut er auf mit der adversarial head turn-Technik veränderten Bildern reagierte. Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte Detektoren, besonders die mit guter Genauigkeit in anderen Bereichen, besonders anfällig für diesen neuen Angriff waren.
Als die Qualität der Originalbilder besser wurde, wurde es schwieriger, die Detektoren zu täuschen. Das zeigt, dass Klarheit und Detailtreue in Bildern den Erkennungssystemen helfen können, bessere Urteile zu fällen.
Effizienz des Ansatzes
Es ist wichtig zu überlegen, wie effizient diese Methode ist. Die zufällige Suchmethode ist einfach, kann aber länger dauern, um Ergebnisse zu liefern. Als die Gradienten des Modells verwendet wurden, wurde die Suche nach adversarialen Bildern effizienter und brachte bessere Ergebnisse mit weniger Versuchen.
Übertragbarkeit auf verschiedene Modelle
Ein wichtiger Teil dieser Forschung untersuchte, wie gut der Angriff über verschiedene Detektionsmodelle hinweg funktionierte. Für effektive Anwendungen in der realen Welt ist es üblich, dass Angreifer keinen Zugang zu den inneren Abläufen eines Modells haben. In Tests zeigte die Methode eine gute Erfolgsquote beim Wechsel von einem Detektortyp zu einem anderen.
Das bedeutet, dass selbst wenn ein Modell ganz anders ist als ein anderes, die erstellten adversarialen Ansichten trotzdem eine gute Chance haben, diese in die Irre zu führen.
Visuelle Qualität adversarialer Bilder
Einer der interessantesten Aspekte der durch diese Methode erzeugten Bilder ist ihr realistisches Aussehen. Obwohl sie technisch verändert wurden, um Detektoren zu täuschen, sehen sie immer noch natürlich aus. Diese Qualität ist entscheidend, da Detektoren darauf ausgelegt sind, gefälschte Bilder anhand unnatürlicher Merkmale zu identifizieren.
Vergleich mit anderen Angriffen
Im Vergleich zu traditionellen Angriffsmethoden wie FGSM, BIM und CW schnitt die Methode des adversarial head turn im Durchschnitt besser über verschiedene Detektoren ab. Das zeigt, dass es nicht nur eine leicht bessere Option ist, sondern in vielen Fällen eine deutlich effektivere, besonders gegen niedrigqualitative Detektoren.
Zukünftige Überlegungen
Es gibt ein klares Risiko, dass diese neue Methode von denen missbraucht werden könnte, die andere täuschen wollen. Aber indem gezeigt wird, wie sie funktioniert, gibt es die Möglichkeit für Forscher und Entwickler, stärkere Verteidigungen für Deepfake-Erkennungssysteme zu schaffen.
Es besteht der Bedarf an kontinuierlicher Verbesserung der Erkennungstechnologien, während sich die Methoden zur Erstellung von Deepfakes weiterentwickeln. Das Verständnis der Schwächen aktueller Detektoren kann helfen, bessere Systeme zu entwickeln, die cleveren Angriffen standhalten können.
Fazit
Die Methode des adversarial head turn stellt einen bedeutenden Schritt im ständigen Kampf zwischen der Erstellung und Erkennung von Deepfakes dar. Indem sie manipuliere, wie wir ein Gesicht in einem betrügerisch veränderten Bild sehen, eröffnet diese Technik neue Wege für Täuschung.
Da die Technologie von Deepfakes weiterhin wächst, ist es wichtig, diese innovativen Ansätze zu verstehen, um effektivere Erkennungstechniken zu entwickeln. Mit weiterer Forschung und Verbesserungen gibt es Hoffnung auf die Schaffung von Systemen, die gegen den Missbrauch digitaler Medien schützen können.
Titel: Turn Fake into Real: Adversarial Head Turn Attacks Against Deepfake Detection
Zusammenfassung: Malicious use of deepfakes leads to serious public concerns and reduces people's trust in digital media. Although effective deepfake detectors have been proposed, they are substantially vulnerable to adversarial attacks. To evaluate the detector's robustness, recent studies have explored various attacks. However, all existing attacks are limited to 2D image perturbations, which are hard to translate into real-world facial changes. In this paper, we propose adversarial head turn (AdvHeat), the first attempt at 3D adversarial face views against deepfake detectors, based on face view synthesis from a single-view fake image. Extensive experiments validate the vulnerability of various detectors to AdvHeat in realistic, black-box scenarios. For example, AdvHeat based on a simple random search yields a high attack success rate of 96.8% with 360 searching steps. When additional query access is allowed, we can further reduce the step budget to 50. Additional analyses demonstrate that AdvHeat is better than conventional attacks on both the cross-detector transferability and robustness to defenses. The adversarial images generated by AdvHeat are also shown to have natural looks. Our code, including that for generating a multi-view dataset consisting of 360 synthetic views for each of 1000 IDs from FaceForensics++, is available at https://github.com/twowwj/AdvHeaT.
Autoren: Weijie Wang, Zhengyu Zhao, Nicu Sebe, Bruno Lepri
Letzte Aktualisierung: 2023-09-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.01104
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.01104
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://media.icml.cc/Conferences/CVPR2023/cvpr2023-author_kit-v1_1-1.zip
- https://github.com/wacv-pcs/WACV-2023-Author-Kit
- https://github.com/MCG-NKU/CVPR_Template
- https://github.com/twowwj/AdvHeaT
- https://www.theverge.com/2022/5/18/23092964/deepfake-attack-facial-recognition-liveness-test-banks-sensity-report
- https://metaphysic.ai/to-uncover-a-deepfake-video-call-ask-the-caller-to-turn-sideways/
- https://github.com/wangjk666/PyDeepFakeDet