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MWC 656: Die Überlegung zum schwarzen Loch Begleiter

Neue Studien stellen die Existenz eines schwarzen Lochs im MWC 656 Sternensystem in Frage.

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

MWC 656 ist ein Sterne-System, von dem man dachte, dass es einen schwarzen Loch (BH) Begleiter hat. Ein schwarzes Loch ist ein Bereich im Weltraum, wo die Gravitation so stark ist, dass nichts, nicht mal Licht, entkommen kann. Dieses System war besonders, weil es als der erste bekannte Be-Stern mit einem schwarzen Loch-Partner galt. Be-Sterne sind eine Art von Stern, die starke Emissionslinien zeigt, das sind Teile des Licht-Spektrums des Sterns, die bestimmte Elemente anzeigen.

Die ursprüngliche Behauptung, dass MWC 656 ein Be-Stern mit einem schwarzen Loch ist, basierte auf Messungen seines Lichts und anderen Beobachtungen. Die Masse des vermeintlichen schwarzen Lochs wurde anhand spezifischer Linien im Licht des Sterns geschätzt, aber weitere Studien haben die Wissenschaftler dazu gebracht, diese Idee zu hinterfragen.

Neue Untersuchungen

Jüngste Forschungen zielen darauf ab, klarzustellen, ob MWC 656 wirklich ein schwarzes Loch hat. Hochwertige Daten wurden mit modernen Instrumenten gesammelt, was den Forschern ermöglichte, das Verhalten des Sterns genauer zu beobachten. Durch eine andere Analyse des Lichts wollten sie ein neues Verständnis dafür bekommen, was in diesem Sternsystem vor sich gehen könnte.

Die Forscher verwendeten eine Methode, um verschiedene Daten zu vergleichen und zu verstehen, wie sich der Stern bewegte. Sie untersuchten besonders, wie sich das Licht bestimmter Elemente im Laufe der Zeit veränderte. Dabei identifizierten sie eine neue orbitale Lösung, die eine mathematische Art ist, zu beschreiben, wie die Sterne im System miteinander interagieren.

Ergebnisse

Das Team mass die Umlaufzeit des Sterns und das Massenverhältnis zwischen MWC 656 und seinem Begleiter. Diese Messungen zeigten, dass die Masse des Begleiters niedriger war als zuvor geschätzt. Tatsächlich deuteten die neuen Berechnungen darauf hin, dass der Begleiter möglicherweise gar kein schwarzes Loch ist. Stattdessen könnte es sich um einen Neutronenstern, einen weissen Zwerg oder einen heissen Heliumstern handeln.

Das war überraschend, denn wenn MWC 656 ein schwarzes Loch hätte, müsste die Masse des Begleiters viel höher sein als das, was gefunden wurde. Die Forschung zeigte, dass die Daten die Anwesenheit eines schwarzen Lochs in diesem System nicht unterstützten.

Hintergrund zu Be-Sternen und der vorherigen Behauptung eines schwarzen Lochs

Be-Sterne wie MWC 656 entstehen durch einzigartige Interaktionen innerhalb binärer Sternsysteme, in denen zwei Sterne umeinander kreisen. Angesichts dieser Beziehung kann das Studium von Be-Sternen mit Begleitern wertvolle Informationen darüber liefern, wie Sterne sich entwickeln und interagieren.

MWC 656 war zuvor als Kandidat für ein binäres System mit einem schwarzen Loch vorgeschlagen worden, basierend auf bestimmten Beobachtungen. Dazu gehörten seine Temperatur und der Abstand zur Erde sowie seine Position in der Galaxie. Erste Studien zeigten starke Emissionslinien, die auf die Anwesenheit eines schwarzen Loch-Begleiters hindeuteten.

Allerdings haben die aktuellsten Untersuchungen diese früheren Schlussfolgerungen in Frage gestellt. Die neuen Studien zeigen, dass die Eigenschaften des Begleitsterns besser zu anderen Sternarten passen könnten als zu einem schwarzen Loch.

Spektralanalysen

Um tiefer in die Natur des Begleitsterns einzutauchen, führten die Forscher spektralanalytische Studien durch. Diese Technik beinhaltet die Analyse des Lichts, das von den Sternen emittiert wird, um ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen zu identifizieren. Die neuen hochauflösenden Daten, die gesammelt wurden, lieferten klarere Einblicke, wie MWC 656 und sein Begleiter interagieren.

Mit einem speziellen Instrument konnte das Team verschiedene Lichtwellenlängen von den Sternen beobachten. Das half ihnen zu sehen, ob es Anzeichen für einen nicht degenerierten stellaren Begleiter gab – also einen Stern, der sich nicht zu einem kompakteren Objekt wie einem schwarzen Loch zusammenzieht.

Trotz ihrer Bemühungen konnten sie keine klaren Anzeichen für einen Begleitstern finden, die auf ein schwarzes Loch hindeuten würden. Stattdessen deuteten die Daten auf eine niedrigere Masse für den Begleiter hin, was nicht zu den Erwartungen eines schwarzen Lochs passt.

Analyse der radialen Geschwindigkeit

Die radiale Geschwindigkeit ist ein wichtiges Prinzip, das Wissenschaftlern hilft, die Bewegung von Sternen in einem binären System zu verstehen. Indem sie messen, wie schnell sich Sterne auf uns zu oder von uns weg bewegen, können Forscher ihre Massen und Umlaufbahnen ableiten.

Im Fall von MWC 656 mass das Team die radialen Geschwindigkeiten sowohl des Be-Sterns als auch des Lichts seines Begleiters. Sie verwendeten verschiedene Methoden, um Genauigkeit und Konsistenz sicherzustellen, was die Analyse spezifischer Lichtlinien beinhaltete. Diese Messungen waren entscheidend, um ein klareres Bild der Dynamik des Systems zu erstellen.

Die neuen radiale Geschwindigkeitsdaten zeigten, dass die Eigenschaften des Begleiters nicht mit denen eines schwarzen Lochs übereinstimmten. Stattdessen verstärkten sie die Vorstellung, dass es sich möglicherweise um einen Neutronenstern, einen weissen Zwerg oder einen heissen Heliumstern handelt.

Die Natur des Begleiters

Jetzt, wo die Möglichkeit eines schwarzen Lochs ausgeschlossen wurde, hat sich der Fokus darauf verschoben, zu verstehen, was der Begleitstern eigentlich sein könnte. Es gibt ein paar Möglichkeiten:

  1. Neutronenstern: Das ist ein sehr dichter Stern, der nach einer Supernova-Explosion übrig bleibt. Neutronensterne können einige Eigenschaften zeigen, die schwarzen Löchern ähneln, sind aber deutlich weniger massiv.

  2. Weisser Zwerg: Ein weisser Zwerg ist der Überrest eines Sterns, der seinen nuklearen Brennstoff aufgebraucht hat. Während er sehr stabil ist, kann er Masse von einem nahegelegenen Stern gewinnen und könnte ein Kandidat für eine Typ-Ia-Supernova werden.

  3. Heisser Subzwerg: Diese Sterne sind ihrer äusseren Schichten beraubt und kommen oft in binären Systemen vor. Sie können auch starke Emissionslinien haben, ähnlich denen, die bei MWC 656 beobachtet wurden.

Jede dieser Möglichkeiten hätte unterschiedliche Implikationen für unser Verständnis von MWC 656 und den Prozessen, die die Sternbildung und -entwicklung steuern.

Fazit

Die laufenden Forschungen zu MWC 656 haben ein klareres Bild dieses faszinierenden Sternsystems geliefert. Die anfänglichen Behauptungen eines schwarzen Loch-Begleiters wurden in Frage gestellt, und die Beweise deuten jetzt darauf hin, dass es sich eher um einen Neutronenstern, weissen Zwerg oder heissen Subzwerg handelt.

Dieser Befund hebt die Bedeutung fortlaufender Beobachtungen und Analysen in der Astronomie hervor. Je mehr fortschrittliche Instrumente und verbesserte Datenerfassungsmethoden verfügbar werden, desto mehr wird unser Verständnis des Universums gewiss weiterentwickelt. Der Fall von MWC 656 erinnert uns daran, dass unsere Verständnis sich mit neuen Informationen erheblich verändern kann, was letztendlich zu tieferem Einblick in das Kosmos führt.

Zukünftige Beobachtungen, insbesondere im weit-ultravioletten Spektrum, könnten weitere Hinweise zur Natur des Begleitsterns in diesem faszinierenden binären System liefern. Diese Studien tragen zum grösseren Wissensfundus über Sterninteraktionen und die Geheimnisse des Universums bei.

Originalquelle

Titel: MWC 656 is unlikely to contain a black hole

Zusammenfassung: Context. MWC 656 was reported as the first known Be star with a black-hole (BH) companion in a 60 d period. The mass of the proposed BH companion is estimated to be between 4 - 7 MSun. This estimate is based on radial velocity (RV) measurements derived from the Fe ii 4583 emission line of the Be star disc and from the He ii 4686 emission line, assumed to be formed in a disc around the putative BH. Aims. Using new high-resolution spectroscopic data, we investigate whether MWC 656 truly contains a BH. Methods. We used the cross-correlation method to calculate the RVs of both the Be star and the He ii 4686 emission line and we derive a new orbital solution. We also performed disentangling to look for the spectral signature of a companion. Results. We derive an orbital period of 59.028 +- 0.011 d and a mass ratio q = M_Heii/M_Be = 0.12 +- 0.03, much lower than the previously reported q = 0.41 +- 0.07. Adopting a mass of the Be star of M_Be = 7.8 +- 2.0MSun, the companion has a mass of 0.94 +- 0.34MSun. For the upper limit of M_Be = 16MSun and q = 0.15, the companion has a mass 2.4MSun. Performing disentangling on mock spectra shows that the spectral signature of a non-degenerate stellar companion with such a low mass cannot be retrieved using our data. Conclusions. Our measurements do not support the presence of a BH companion in MWC 656. The derived upper limit on the mass of the companion rather indicates that it is a neutron star, a white dwarf, or a hot helium star. Far-UV data will help to reject or confirm a hot helium-star companion.

Autoren: S. Janssens, T. Shenar, N. Degenaar, J. Bodensteiner, H. Sana, J. Audenaert, A. J. Frost

Letzte Aktualisierung: 2023-08-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.08642

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.08642

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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