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Konfidenzintervalle für Proportionen erstellen

Lerne, wie man effektive Vertrauensintervalle für den Unterschied von Anteilen in kleinen Stichproben erstellt.

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KonfidenzintervalleKonfidenzintervalleerklärtKonfidenzintervallen in der Statistik.Wichtige Methoden zur Erstellung von
Inhaltsverzeichnis

Die Schätzung der Wahrscheinlichkeit bestimmter Ergebnisse ist eine gängige Aufgabe in der Statistik. Das gilt besonders für die binomiale Verteilung, die oft in Anfängerkursen behandelt wird und in vielen Forschungsstudien Anwendung findet. Ein wichtiger Parameter, den wir manchmal messen wollen, ist der Unterschied zwischen zwei Wahrscheinlichkeiten. Dieser Artikel konzentriert sich darauf, wie man Konfidenzintervalle für diesen Unterschied erstellt, insbesondere wenn man mit kleinen Stichprobengrössen arbeitet.

Konfidenzintervalle und ihre Bedeutung

Ein Konfidenzintervall ist ein Wertebereich, der wahrscheinlich den wahren Wert des interessierenden Parameters enthält. In unserem Fall ist dieser Parameter der Unterschied zwischen zwei Anteilen. Ein gutes Konfidenzintervall kann Forschern helfen, fundierte Schlussfolgerungen aus ihren Daten zu ziehen.

Bei der Erstellung von Konfidenzintervallen müssen wir auf zwei Haupttypen achten: exakte und angenäherte. Ein exaktes Konfidenzintervall garantiert, dass das Konfidenzniveau über alle möglichen Werte des Parameters erfüllt ist. Das bedeutet, egal welche Stichprobengrösse oder Parameterwert wir haben, wir können sicher sein, dass unser Intervall den wahren Parameter mit dem gewünschten Konfidenzniveau abdeckt. Ein angenähertes Konfidenzintervall erfüllt dieses Kriterium hingegen nur, wenn die Stichprobengrösse wächst. Das kann manchmal zu unzuverlässigen Ergebnissen führen, insbesondere bei kleinen Stichproben.

Konfidenzintervalle für eine Stichprobe

Um Konfidenzintervalle für einen Anteil zu erstellen, gibt es mehrere Methoden. Eine gängige Methode ist das Wald-Konfidenzintervall, das auf Normalverteilungsannahmen basiert. Obwohl das Wald-Intervall einfach ist, ist es nicht immer die beste Wahl, besonders bei kleinen Stichprobengrössen.

Forschungen haben gezeigt, dass die Wald-Methode oft schlechter abschneidet als das Wilson-Score-Intervall, das eine andere Methode zur Schätzung der Varianz verwendet. Die Wilson-Score-Methode hat an Beliebtheit gewonnen, weil sie eine bessere Abdeckung für kleine Stichen bietet und kürzere Intervalle produzieren kann.

Eine andere Herangehensweise ist das Jeffreys-Intervall, das bayesianische Prinzipien mit den beobachteten Daten kombiniert. Diese Methode kann ebenfalls für kleine Stichprobengrössen effektiv sein.

In den meisten Richtlinien wird empfohlen, das Wilson-Score- oder das Jeffreys-Intervall zu verwenden, wenn man mit einem Anteil arbeitet, insbesondere bei kleinen Stichprobengrössen.

Konfidenzintervalle für zwei Stichproben

Wenn man zwei Anteile betrachtet, kann man einige der Methoden für eine Stichprobe erweitern. Das Wald-Intervall kann für den Fall von zwei Stichproben angepasst werden, aber es ist bekannt, dass es schlecht abschneidet, da es möglicherweise keine angemessene Abdeckung bietet. Daher müssen robustere Methoden in Betracht gezogen werden.

Eine solche Methode ist die Verwendung der Wilson-Methode für den Unterschied zwischen den zwei Anteilen. Dabei werden die Berechnungen angepasst, um beide Anteile gleichzeitig zu berücksichtigen.

Insgesamt ist es schwieriger, Konfidenzintervalle für zwei Stichproben zu erstellen als für eine Stichprobe, da die Komplexität zunimmt. Forscher müssen oft auf Optimierungstechniken zurückgreifen, um genaue Ergebnisse zu erzielen. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die erstellten Intervalle so kurz wie möglich sind, während das erforderliche Konfidenzniveau aufrechterhalten wird.

Optimierungstechniken

Um die besten Konfidenzintervalle zu finden, können wir Optimierungsalgorithmen nutzen. Diese Algorithmen helfen, die kürzesten Intervalle zu identifizieren, die das gewünschte Abdeckungsniveau erreichen. Der Fall mit zwei Stichproben erfordert in der Regel jedoch die Lösung komplizierterer Probleme als der Fall mit einer Stichprobe.

Die Verwendung von Optimierungssoftware kann von Vorteil sein. Es gibt viele Werkzeuge, die bei der Lösung dieser komplexen Gleichungen helfen. Bei kleinen Stichprobengrössen – oft unter 15 – können die Algorithmen gute Ergebnisse liefern.

Vergleiche der Methoden

Beim Vergleich der Leistung verschiedener Methoden zur Erstellung von Konfidenzintervallen betrachten wir mehrere Faktoren:

  1. Durchschnittliche Länge: Kürzere Konfidenzintervalle werden im Allgemeinen bevorzugt, da sie genauere Schätzungen bieten.

  2. Abdeckungsniveaus: Der Prozentsatz der Intervalle, die tatsächlich den wahren Parameterwert abdecken, muss hoch sein.

  3. Ungenauigkeit: Fälle, in denen die Konfidenzintervalle nicht das gewünschte Konfidenzniveau erfüllen.

Verschiedene Methoden wurden anhand dieser Kriterien bewertet. Dabei schneiden traditionelle Methoden wie das Wald-Intervall, insbesondere bei kleinen Stichproben, oft schlecht ab.

Empfehlungen

Basierend auf der Analyse werden folgende Empfehlungen für Forscher gegeben, die mit kleinen Stichprobengrössen arbeiten:

  1. Verwende die Wilson-Score-Methode: Diese Methode bietet oft eine bessere Leistung in Bezug auf Länge und Abdeckung.

  2. Berücksichtige das Jeffreys-Intervall: Es bietet eine starke Alternative, die die Stärken von bayesianischen und frequentistischen Ansätzen kombiniert.

  3. Nutze Optimierungsalgorithmen: Die Implementierung von Optimierungstechniken kann helfen, kürzere Intervalle zu finden und dabei die gewünschten Konfidenzniveaus aufrechtzuerhalten, insbesondere bei Fällen mit zwei Stichproben.

  4. Sei vorsichtig mit angenäherten Methoden: Auch wenn sie einfacher zu verwenden sind, können angenäherte Methoden zu unzuverlässigen Ergebnissen führen, besonders bei kleinen Stichproben.

  5. Informiere dich über neue Ansätze: Während sich statistische Techniken weiterentwickeln, halte einen offenen Geist für neue Methoden und Softwaretools, die helfen können, die Schätzung von Konfidenzintervallen zu verbessern.

Fazit

Die Erstellung von Konfidenzintervallen für den Unterschied zwischen zwei Anteilen ist in der statistischen Analyse entscheidend. Trotz der Herausforderungen bei kleinen Stichproben kann die Verwendung geeigneter Methoden und Optimierungstechniken zu besseren Schätzungen führen. Forscher müssen sich der Leistung verschiedener Methoden bewusst sein und diejenigen auswählen, die am besten zu ihren spezifischen Bedürfnissen passen. Indem sie die in diesem Artikel skizzierten Richtlinien befolgen, können sie die Zuverlässigkeit ihrer statistischen Ergebnisse verbessern und fundiertere Entscheidungen auf der Basis ihrer Daten treffen.

Originalquelle

Titel: Optimal confidence interval for the difference of proportions

Zusammenfassung: Estimating the probability of the binomial distribution is a basic problem, which appears in almost all introductory statistics courses and is performed frequently in various studies. In some cases, the parameter of interest is a difference between two probabilities, and the current work studies the construction of confidence intervals for this parameter when the sample size is small. Our goal is to find the shortest confidence intervals under the constraint of coverage probability being at least as large as a predetermined level. For the two-sample case, there is no known algorithm that achieves this goal, but different heuristics procedures have been suggested, and the present work aims at finding optimal confidence intervals. In the one-sample case, there is a known algorithm that finds optimal confidence intervals presented by Blyth and Still (1983). It is based on solving small and local optimization problems and then using an inversion step to find the global optimum solution. We show that this approach fails in the two-sample case and therefore, in order to find optimal confidence intervals, one needs to solve a global optimization problem, rather than small and local ones, which is computationally much harder. We present and discuss the suitable global optimization problem. Using the Gurobi package we find near-optimal solutions when the sample sizes are smaller than 15, and we compare these solutions to some existing methods, both approximate and exact. We find that the improvement in terms of lengths with respect to the best competitor varies between 1.5\% and 5\% for different parameters of the problem. Therefore, we recommend the use of the new confidence intervals when both sample sizes are smaller than 15. Tables of the confidence intervals are given in the Excel file in this link.

Autoren: Almog Peer, David Azriel

Letzte Aktualisierung: 2024-08-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.16650

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.16650

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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