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Verbesserung der Operationszeitprognosen in Krankenhäusern

Neue Methode verbessert die Genauigkeit bei der Vorhersage von OP-Dauern für ein besseres Krankenhausmanagement.

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Inhaltsverzeichnis

Die Vorhersage, wie lange eine Operation dauern wird, ist wichtig für Krankenhäuser. Es hilft ihnen, ihre OP-Räume besser zu organisieren, was zu einer besseren Patientenversorgung führen kann. Dieser Artikel erklärt eine Methode, um die Operationszeiten basierend auf verschiedenen Faktoren vorherzusagen.

Die Herausforderung des OP-Managements

Operationssäle, oder OPs, sind entscheidend in Krankenhäusern. Dort werden Operationen durchgeführt, und das Management kann kompliziert sein. Jede Operation erfordert sorgfältige Planung, damit alles glatt läuft.

Ein grosses Problem ist, dass jeder Chirurg unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen hat. Ausserdem ist jeder Patient einzigartig, was bedeutet, dass viele Dinge Einfluss darauf haben können, wie lange eine Operation dauert. Zum Beispiel spielen das Alter des Patienten, Gesundheitsprobleme und die Art der Operation eine Rolle dabei, wie lange der Eingriff dauern könnte.

Aufgrund dieser Faktoren funktioniert ein universeller Ansatz zur Planung von Operationen nicht mehr gut. Krankenhäuser müssen ihre Pläne an die individuellen Bedürfnisse von Patienten und Chirurgen anpassen.

Die Bedeutung der Vorhersage der Operationsdauer

Wenn Krankenhäuser genau vorhersagen können, wie lange Operationen dauern werden, können sie ihre Abläufe in mehreren Punkten verbessern:

  1. Bessere Ressourcennutzung: Krankenhäuser können Personal und Equipment effizienter einsetzen.
  2. Erhöhte Patientenversorgung: Mehr Patienten können behandelt werden, da Operationen effizienter geplant werden.
  3. Weniger Abfall: Weniger Verzögerungen und Absagen bedeuten weniger Verschwendung von Ressourcen und Zeit.

Genauer Vorhersagen helfen Krankenhausmanagern, bessere Entscheidungen zu treffen, was allen Beteiligten zugutekommt.

Prädiktive Modelle in Aktion

Um die Operationsdauer vorherzusagen, haben Forscher Daten aus früheren Operationen verwendet. Diese Daten enthalten verschiedene Details, die Chirurgen zum Zeitpunkt der Planung einer Operation bekannt sind. Diese Details werden als Kovariaten bezeichnet.

Bei so vielen potenziellen Faktoren wird die Auswahl der richtigen Kovariaten für Vorhersagen entscheidend. Die Anzahl der Kovariaten, die effektiv verwendet werden können, hängt davon ab, wie viele Daten zur Verfügung stehen.

Ein neuer Ansatz namens Multi-Task Regression kann in dieser Situation helfen. Dieser Ansatz ermöglicht es Forschern, eine gemeinsame Menge von Kovariaten zu finden, die für verschiedene Aufgaben funktionieren können, während das Modell sich trotzdem an die spezifischen Details jeder Aufgabe anpasst.

Wie Multi-Task Regression funktioniert

Multi-Task Regression betrachtet mehrere Aufgaben gleichzeitig. Zum Beispiel kann eine Aufgabe sich auf einen bestimmten Chirurgen oder eine bestimmte Art von Operation beziehen. Die Idee ist, eine gemeinsame Menge von Kovariaten für alle Aufgaben zu verwenden, während Unterschiede in ihrer Auswirkung auf jede Vorhersage berücksichtigt werden.

Das bedeutet, dass das Modell bei der Vorhersage der Operationsdauer für verschiedene Chirurgen oder Arten von Operationen dasselbe Grundset an Kovariaten verwenden kann, aber die Koeffizienten für jeden speziellen Fall anpassen kann.

Indem diese verschiedenen Faktoren berücksichtigt werden, kann diese Methode genauere Vorhersagen zur Operationsdauer liefern. Darüber hinaus kann die Identifizierung der richtigen Kovariaten den Krankenhäusern helfen, zu verstehen, welche Ressourcen für verschiedene Operationen benötigt werden.

Ergebnisse des neuen Ansatzes

In Tests dieser neuen Methode wurde festgestellt, dass Modelle, die spezifisch für Chirurgen und Kombinationen aus Chirurgen- und Operationsart erstellt wurden, besser abschnitten als traditionelle Modelle. Allerdings schnitt das Modell, das nur die Art der Operation berücksichtigte, nicht so gut ab wie erhofft.

Mit besseren Vorhersagen zur Operationsdauer können Krankenhausmanager die Versorgung für mehr Patienten verbessern, Ressourcen effektiver zuteilen und unnötige Verschwendung reduzieren. Diese Forschung zeigt einen wichtigen Schritt auf, um Operationsvorhersagen effektiver zu gestalten.

Die Komplexität der Aktivitäten im OP

Die Verwaltung der Aktivitäten in einem Operationssaal umfasst viele herausfordernde Faktoren. Aus der Sicht der Krankenhausmanager geht es bei den OP-Aktivitäten nicht nur um Finanzen. Es geht darum, ein hohes Mass an professionellem Service sicherzustellen, multidisziplinäre Teams zu koordinieren und die Leistung der Chirurgen zu managen.

Um im OP wirklich erfolgreich zu sein, müssen Manager das Angebot an Verfahren erweitern und innovative Praktiken unter den Ärzten anregen.

Herausforderungen direkt angehen

Die Komplexität des OP-Managements dreht sich um zwei Hauptprobleme:

  1. Vielfalt der Chirurgen: Jeder Chirurg hat unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen mit verschiedenen Verfahren.
  2. Umweltfaktoren: Dazu gehören die Eigenschaften der Patienten, die Vielfalt des medizinischen Personals und mehrere Ausrüstungs- und Infrastruktur-Elemente.

Diese Faktoren führen zu vielen möglichen Szenarien und erhöhen die Unsicherheit, mit der Manager konfrontiert sind, wenn sie versuchen, die Effizienz zu maximieren.

Traditionelle universelle Pläne sind ineffektiv. Medizinische Manager suchen jetzt aktiv nach personalisierten Ansätzen, um die einzigartigen Bedürfnisse von Patienten und medizinischem Personal innerhalb der Grenzen der verfügbaren Ressourcen zu erfüllen.

Auf dem Weg zur personalisierten Medizin

Die Vorteile der personalisierten Medizin im OP sind klar. Sie ermöglicht eine bessere Ressourcennutzung, hilft, Abfall zu reduzieren, und führt zu einer verbesserten Patientenversorgung. In der Praxis haben es medizinische Manager jedoch oft schwer, alle relevanten Elemente in der sich ständig verändernden medizinischen Landschaft zu berücksichtigen.

Dieser Artikel stellt ein neues Werkzeug vor, das entwickelt wurde, um die Operationsdauer vorherzusagen, mit dem Ziel, die OP-Leistung zu verbessern und maximale Vorteile für Patienten und Krankenhäuser zu erzielen.

Aktuelle Praktiken und Einschränkungen

Traditionell basieren Schätzungen zur Operationsdauer auf dem Urteil von Mitarbeitern und deren früheren Erfahrungen. Leider sind diese Schätzungen oft nicht sehr genau. Verschiedene Lösungen wurden vorgeschlagen, um die OP-Leistung zu verbessern, wobei verschiedene Methoden des maschinellen Lernens (ML) entwickelt wurden, um die Nutzung von OPs besser zu verwalten.

ML-Methoden erfordern Trainingsdaten und nutzen statistische Modelle. Im Gegensatz zu regelbasierten Ansätzen basieren ML-Methoden auf datengestützten Erkenntnissen und können komplexe Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen berücksichtigen. Sie verwenden frühere Erfahrungen, um zukünftige Ereignisse mit grösserer Genauigkeit vorherzusagen.

In früheren Studien haben Forscher eine ML-Methode getestet, die auf elektronischen Gesundheitsakten eines grossen Krankenhauses in Israel basierte. Diese Methode stützte sich nur auf Kovariaten, die zum Zeitpunkt der Planung bekannt waren, und verwendete ein einziges grosses Modell für alle Operationen.

Die aktuelle Studie betrachtet ein anderes Modell, das Multi-Task Regression nutzt, um eine gemeinsame Menge von prädiktiven Kovariaten für verschiedene Aufgaben zu ermöglichen, während die Koeffizienten für jede Aufgabe unterschiedlich sind.

Auswahl der prädiktiven Kovariaten

Bei der Vorhersage von Operationsdauern ist die Auswahl der richtigen Kovariaten entscheidend. Einige Kovariaten sollten für kleinere Stichprobengrössen verwendet werden, während grössere Stichprobengrössen kompliziertere Modelle nutzen können.

Die Merkmalsauswahl beinhaltet die Entfernung irrelevanter Merkmale, um Überanpassung zu vermeiden und sicherzustellen, dass das Modell gut generalisieren kann. In dem Artikel werden drei Hauptansätze zur Merkmalsauswahl diskutiert:

  1. Filtermethoden: Diese bewerten Merkmale basierend auf der Korrelation oder den Zusammenhängen mit der vorhergesagten Variable, unabhängig vom Vorhersagemodell.
  2. Wrapper-Methoden: Sie vergleichen die Leistung verschiedener Merkmalsuntergruppen basierend auf einem bestimmten Vorhersagemodell.
  3. Eingebettete Methoden: Diese integrieren die Merkmalsauswahl als Teil des Modellerstellungsprozesses.

Die Studie beginnt mit einer Filterstufe zur Identifizierung wichtiger Merkmale, gefolgt von einer Leistungsbewertung für verschiedene Merkmalsuntergruppen mithilfe von Regression.

Datenquelle und Analyse

Der Datensatz, der in dieser Forschung verwendet wird, stammt aus den elektronischen Gesundheitsakten eines grossen öffentlichen Krankenhauses in Israel. Diese Daten decken Operationen von Dezember 2009 bis Mai 2020 ab und konzentrieren sich auf zwei allgemeine chirurgische Abteilungen.

Die Analyse umfasste über 23.000 Operationen, die von zahlreichen Chirurgen mit verschiedenen Operationsarten durchgeführt wurden. Diese Daten wurden in Trainings- und Testsets unterteilt, um die entwickelten prädiktiven Modelle zu validieren.

Wichtige Variablen in der Vorhersage

Die Autoren identifizierten mehrere wichtige Kovariaten, die stark mit der Operationsdauer korreliert sind. Zu diesen Kovariaten gehören das Alter des Patienten, die Anzahl der Anästhesisten, verschiedene Gesundheitszustände und die Erfahrung des Chirurgen.

Die Studie hebt auch die Bedeutung hervor, wie diese Kovariaten miteinander interagieren, um die Dauer von Operationen zu bestimmen, sowie die Auswirkungen von Änderungen der Krankenhausrichtlinien auf die Modelle.

Multi-Task Vorhersagen

Für die Vorhersage der Operationsdauer berücksichtigt ihr Multi-Task-Regression-Modell die einzigartigen Eigenschaften jeder Aufgabe, wie individuelle Chirurgen und Operationsarten.

Die Vorhersagefehler werden mit verschiedenen Metriken bewertet, die einen Vergleich der Leistung verschiedener Modelle ermöglichen. Das übergeordnete Ziel ist es, das bestperformende Modell zu identifizieren, das die Operationsdauern genau vorhersagt und gleichzeitig Einblicke in das Ressourcenmanagement bietet.

Vergleichende Leistung der Modelle

Die Ergebnisse zeigen, dass die vorgeschlagenen Multi-Task-Regression-Modelle niedrigere Vorhersagefehler im Vergleich zu traditionellen Modellen liefern. Sie heben auch die Leistungs Vorteile hervor, die sich aus der Verwendung weniger Kovariaten ergeben, was zu einfacheren und besser interpretierbaren Modellen führt.

In Tests schnitten die chirurgenbasierten Modelle kontinuierlich besser ab als andere Methoden, einschliesslich komplexerer Modelle wie eXtreme Gradient Boosting, das ursprünglich zur Vorhersage der Operationsdauer verwendet wurde.

Fazit und zukünftige Richtungen

Zusammenfassend zeigt diese Studie den Wert der Verwendung von Multi-Task Regression zur Vorhersage der Operationsdauern. Durch die Anwendung eines massgeschneiderten Ansatzes können Krankenhausmanager die Leistung im OP und die Patientenversorgung verbessern.

Weitere Forschung ist notwendig, um das Potenzial dieser Methode zu erkunden, prädiktive Modellierungsansätze zu verfeinern und sicherzustellen, dass die entwickelten Werkzeuge sich an die sich ständig verändernde Landschaft des Gesundheitswesens anpassen können.

Zusammenfassung der Ergebnisse

  1. Die Vorhersage der Operationsdauer ist entscheidend für das Management der Effizienz im OP.
  2. Traditionelle Methoden sind oft unzureichend, was die Notwendigkeit personalisierter Ansätze hervorhebt.
  3. Multi-Task-Regression-Modelle bieten bessere Vorhersagen im Vergleich zu konventionellen Methoden.
  4. Die richtige Kovariatenauswahl ist entscheidend für die Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit.
  5. Die Studie hebt die Bedeutung hervor, sich an Veränderungen in den Praktiken und Richtlinien des Gesundheitswesens anzupassen.

Diese neue Methode zur Vorhersage von Operationsdauern stellt einen wichtigen Fortschritt im Krankenhausmanagement dar und bietet eine Grundlage für eine effektivere und effizientere Patientenversorgung.

Originalquelle

Titel: Surgery duration prediction using multi-task feature selection

Zusammenfassung: Efficient optimization of operating room (OR) activity poses a significant challenge for hospital managers due to the complex and risky nature of the environment. The traditional "one size fits all" approach to OR scheduling is no longer practical, and personalized medicine is required to meet the diverse needs of patients, care providers, medical procedures, and system constraints within limited resources. This paper aims to introduce a scientific and practical tool for predicting surgery durations and improving OR performance for maximum benefit to patients and the hospital. Previous works used machine-learning models for surgery duration prediction based on preoperative data. The models consider covariates known to the medical staff at the time of scheduling the surgery. Given a large number of covariates, model selection becomes crucial, and the number of covariates used for prediction depends on the available sample size. Our proposed approach utilizes multi-task regression to select a common subset of predicting covariates for all tasks with the same sample size while allowing the model's coefficients to vary between them. A regression task can refer to a single surgeon or operation type or the interaction between them. By considering these diverse factors, our method provides an overall more accurate estimation of the surgery durations, and the selected covariates that enter the model may help to identify the resources required for a specific surgery. We found that when the regression tasks were surgeon-based or based on the pair of operation type and surgeon, our suggested approach outperformed the compared baseline suggested in a previous study. However, our approach failed to reach the baseline for an operation-type-based task.

Autoren: David Azriel, Yosef Rinott, Orna Tal, Benyamine Abbou, Nadav Rappoport

Letzte Aktualisierung: 2024-03-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.09791

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.09791

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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