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Fortschritte bei analogen neuronalen Netzwerken mit RNS

Neue Ansätze in der analogen computerei verbessern die Genauigkeit und Effizienz im Deep Learning.

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In den letzten Jahren gab's ein wachsendes Interesse an analogem Rechnen, vor allem im Bereich Deep Learning. Traditionelle digitale Systeme haben Probleme mit Energieeffizienz und Skalierbarkeit, weshalb analoges Rechnen eine attraktive Alternative ist, um neuronale Netze schneller zu machen. In diesem Artikel wird ein neuer Ansatz zur Schaffung analoger neuronaler Netze vorgestellt, der darauf abzielt, hohe Genauigkeit bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch zu erreichen.

Die Präzisionsherausforderung

Analoges Rechnen kann die Leistung verbessern, hat aber oft Schwierigkeiten mit der Genauigkeit. Das Herzproblem liegt in den Datenwandlern, die zwischen analogen und digitalen Signalen übersetzen. Hochpräzise Wandler sind nötig, um genaue Ergebnisse zu garantieren, aber die sind teuer und nicht für viele Anwendungen praktikabel. Um die Fähigkeiten analoger Systeme zu steigern, ist es wichtig, Wege zu finden, hohe Präzision zu erreichen, ohne sich nur auf kostspielige Umwandlungen zu verlassen.

Einführung des Residualzahlensystems (RNS)

Um die Präzisionsherausforderung anzugehen, wird eine Methode namens Residualzahlensystem (RNS) verwendet. RNS ermöglicht hochpräzise Berechnungen, indem komplexe Zahlen in einfachere Teile zerlegt werden. Jeder dieser Teile kann mit niedrigpräzisen Operationen verarbeitet werden, was hilft, Informationsverluste zu verhindern. So können wir mehrere niedrigpräzise Berechnungen kombinieren, um präzise Ergebnisse zu erzielen.

RNS hat sich in verschiedenen Bereichen als effektiv erwiesen, unter anderem bei der Beschleunigung des Deep Learning-Prozesses. Mit RNS haben Forscher gezeigt, dass es möglich ist, gute Genauigkeit in tiefen neuronalen Netzen (DNNs) mit Wandlern mit einer niedrigeren Bit-Tiefe zu erreichen, als zuvor erforderlich war.

Vorteile von RNS in tiefen neuronalen Netzen

Durch die Verwendung von RNS können analoge Beschleuniger hohe Genauigkeit bei reduziertem Energieverbrauch erzielen. Zum Beispiel könnte ein System Spitzenleistungen erreichen, während es Datenwandler mit deutlich niedrigerer Präzision als herkömmliche Systeme verwendet. Diese Fähigkeit zeigt, dass wir die Energieeffizienz steigern können, was sowohl Energieeinsparungen als auch bessere Leistungen bei Deep Learning-Aufgaben ermöglicht.

DNNs und ihre steigenden Anforderungen

Tiefe neuronale Netze sind für verschiedene Anwendungen, von der Bildklassifizierung bis zur Sprachverarbeitung, immer beliebter geworden. Aber je komplexer die Modelle werden, desto mehr Energie und Speicherplatz benötigen sie. Traditionelle digitale Architekturen haben Schwierigkeiten, diesen Anforderungen gerecht zu werden, was Forscher dazu drängt, nach Lösungen im Bereich des analogen Rechnens zu suchen.

Neueste Fortschritte in der analoger Technologie haben neue Möglichkeiten eröffnet, DNNs effizient zu skalieren. Durch die Nutzung verschiedener analoger Methoden, wie Widerstandsarrays und Phasenwechselmaterialien, arbeiten Forscher daran, den wachsenden Rechenbedarf des Deep Learning zu decken.

Die Rolle der Matrix-Vektor-Multiplikationen

Ein wichtiger Teil von DNNs sind Matrix-Vektor-Multiplikationen, die für viele Operationen während der Inferenz und des Trainings entscheidend sind. Diese Operationen können im analogen Bereich effizient mit spezialisierter Hardware ausgeführt werden. Allerdings kann die Notwendigkeit hochpräziser Umwandlungen manchmal die Leistung einschränken. RNS hilft, dieses Problem zu mildern, indem es ermöglicht, Operationen mit niedrigerer Präzision auszuführen und dennoch die Genauigkeit beizubehalten.

Die Bedeutung von Datenwandlern

In analogen Systemen müssen Daten vor und nach Berechnungen zwischen analogen und digitalen Formaten mit Wandlern konvertiert werden. Mit RNS wird die Abhängigkeit von hochpräzisen Wandlern verringert. Anstatt eine vollständige Umwandlung in hohe Präzision zu benötigen, können wir effektiv mit kleineren, niedrigpräzisen Wandlern arbeiten, wodurch der Energieverbrauch minimiert wird.

Herausforderungen mit begrenzter Präzision

Obwohl RNS vielversprechend ist, gibt es Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere in Bezug auf Rauschen und Fehler in den Berechnungen. Bei der Arbeit mit niedrigpräzisen Daten können kleine Fehler zu grösseren Ungenauigkeiten bei der endgültigen Ausgabewiederherstellung führen. Dieses Problem erfordert die Einbeziehung von Fehlerkorrekturmethoden, wie redundanten Residualzahlensystemen (RRNS), die helfen können, Fehler, die während der Berechnungen auftreten, zu erkennen und zu korrigieren.

Implementierung der Fehlertoleranz

Um eine zuverlässige Leistung zu gewährleisten, wird das RRNS eingeführt, das eine Möglichkeit bietet, Berechnungsfehler zu erkennen und zu korrigieren. Durch die Nutzung mehrerer Module kann RRNS Herausforderungen im Zusammenhang mit Rauschen und Ungenauigkeiten überwinden. Es funktioniert, indem Ergebnisse von mehreren Residuen, die während der Operationen erzeugt werden, verglichen werden, um potenzielle Fehler zu identifizieren und somit die Zuverlässigkeit des Systems zu erhöhen.

Vorteile des analogen RNS-Frameworks

Der RNS-Ansatz bietet mehrere Vorteile gegenüber traditionellen analogen Darstellungen. Erstens ermöglicht er eine höhere Energieeffizienz, was in grossangelegten Anwendungen eine wichtige Überlegung ist. Ausserdem erlaubt er die Ausführung komplexer DNN-Operationen, ohne dass hochpräzise Wandler benötigt werden.

Die Kombination von RNS und RRNS stellt sicher, dass Netzwerke Genauigkeit beibehalten können, während sie weniger Energie verbrauchen. Dieses Gleichgewicht eröffnet neue Möglichkeiten für den Einsatz von analogem Rechnen in komplexeren Aufgaben, wie dem Training von DNNs, die sogar eine höhere Präzision als die Inferenz erfordern.

Training von DNNs mit RNS

Das Training von tiefen neuronalen Netzen umfasst sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtsdurchgänge durch das Netzwerk. Der Vorwärtsdurchgang nutzt bestehende Parameter, um Vorhersagen zu treffen, während der Rückwärtsdurchgang die Gewichte basierend auf den berechneten Fehlern aktualisiert. RNS kann die benötigten Berechnungen in beiden Phasen effektiv unterstützen.

Durch den Einsatz von RNS im DNN-Training haben Forscher erfolgreich gezeigt, dass auch mit niedrigpräzisen Operationen hohe Genauigkeit erreicht werden kann. Dieser Durchbruch hat bedeutende Implikationen für die Entwicklung analoger Systeme, die in der Lage sind, komplexe Modelle effizienter zu trainieren.

Überlegungen zur Energieeffizienz

Energieverbrauch ist ein entscheidender Faktor für jede Berechnungsmethode. Analoge Systeme können von Natur aus energieeffizienter sein als digitale Pendants. In Kombination mit dem RNS-Framework zeigen analoge Systeme eine bemerkenswerte Reduzierung des Energieverbrauchs. Die Fähigkeit, komplexe DNN-Operationen mit niedrigpräzisen Wandlern auszuführen, reduziert die Abhängigkeit von energieintensiven Komponenten wie hochpräzisen ADCs.

Die Verwendung von RNS führt dazu, dass DNNs ohne übermässige Energiezufuhr effektiv arbeiten können. Dieser Aspekt von RNS ist besonders wichtig in Anwendungen, die Hochleistungsrechnen erfordern, wo die Kosten für Strom die Gesamtleistung beeinflussen können.

Rauschen und Fehlerkorrektur

Rauschen ist eine häufige Herausforderung im analogen Rechnen, die die Qualität der Ergebnisse beeinträchtigen kann. Das RRNS-Framework hilft dabei, dieses Rauschen zu managen, indem es Fehler überwacht und korrigiert, die während der Operationen auftreten können. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht zuverlässige Ergebnisse, selbst wenn die zugrunde liegende Hardware anfällig für Störungen ist.

Die in RRNS eingesetzte Fehlerkorrekturmethode sorgt dafür, dass Ungenauigkeiten schnell erkannt und behoben werden. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um hohe Standards in der Leistung aufrechtzuerhalten, insbesondere da die Nachfrage nach komplexeren DNNs weiter steigt.

Vielseitigkeit von RNS

Eine der herausragenden Eigenschaften von RNS ist seine Vielseitigkeit. Es ist nicht an eine bestimmte analoge Technologie gebunden, was bedeutet, dass verschiedene Implementierungen das RNS-Framework effektiv nutzen können. Ob durch elektrische oder optische Mittel, RNS kann sich an die Bedürfnisse verschiedener analoger Systeme anpassen.

Diese Flexibilität erweitert die potenziellen Anwendungen für RNS in verschiedenen Bereichen, einschliesslich Telekommunikation, künstlicher Intelligenz und Datenverarbeitung. Mit dem kontinuierlichen Aufkommen neuer analoger Technologien kann RNS eine wichtige Rolle bei der Verbesserung ihrer Leistung spielen.

Zukünftige Richtungen

Da die Herausforderungen bei Energieverbrauch und Genauigkeit kontinuierlich angegangen werden, wird RNS voraussichtlich den Weg für weitere Fortschritte im Bereich des analogen Rechnens ebnen. Forscher erkunden mittlerweile, wie RNS mit anderen Ansätzen kombiniert werden kann, etwa hybriden Systemen, die sowohl RNS als auch Positionalsysteme (PNS) zur Erhöhung der Präzision integrieren.

Das wachsende Interesse an generativer KI und fortgeschrittenen maschinellen Lernmodellen bedeutet, dass der Druck, effiziente und leistungsstarke Berechnungsmethoden zu finden, zunehmen wird. RNS ist gut positioniert, um dieser Nachfrage gerecht zu werden und eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung modernster Systeme.

Fazit

Der Weg zu effizienten und leistungsstarken analogen neuronalen Netzen ist schon im Gange. Durch die Nutzung des Residualzahlensystems haben Forscher begonnen, die Herausforderungen von Präzision und Energieverbrauch innerhalb analoger Systeme anzugehen. Die fortlaufende Entwicklung und Verfeinerung der RNS- und RRNS-Techniken wird nur das Potenzial des analogen Rechnens erhöhen und vielversprechende Perspektiven für zukünftige Fortschritte im Deep Learning und in der künstlichen Intelligenz bieten.

Originalquelle

Titel: A Blueprint for Precise and Fault-Tolerant Analog Neural Networks

Zusammenfassung: Analog computing has reemerged as a promising avenue for accelerating deep neural networks (DNNs) due to its potential to overcome the energy efficiency and scalability challenges posed by traditional digital architectures. However, achieving high precision and DNN accuracy using such technologies is challenging, as high-precision data converters are costly and impractical. In this paper, we address this challenge by using the residue number system (RNS). RNS allows composing high-precision operations from multiple low-precision operations, thereby eliminating the information loss caused by the limited precision of the data converters. Our study demonstrates that analog accelerators utilizing the RNS-based approach can achieve ${\geq}99\%$ of FP32 accuracy for state-of-the-art DNN inference using data converters with only $6$-bit precision whereas a conventional analog core requires more than $8$-bit precision to achieve the same accuracy in the same DNNs. The reduced precision requirements imply that using RNS can reduce the energy consumption of analog accelerators by several orders of magnitude while maintaining the same throughput and precision. Our study extends this approach to DNN training, where we can efficiently train DNNs using $7$-bit integer arithmetic while achieving accuracy comparable to FP32 precision. Lastly, we present a fault-tolerant dataflow using redundant RNS error-correcting codes to protect the computation against noise and errors inherent within an analog accelerator.

Autoren: Cansu Demirkiran, Lakshmi Nair, Darius Bunandar, Ajay Joshi

Letzte Aktualisierung: 2023-09-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.10759

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.10759

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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