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Bewertung von KI-Modellen in der medizinischen Ausbildung

Eine Studie, die die Leistung von GPT-4 und GPT-3.5 in medizinischen Prüfungen vergleicht.

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Grosse Sprachmodelle, oder LLMs, wie ChatGPT, haben verändert, wie wir mit Computern in natürlicher Sprache interagieren. Diese Tools können menschliche Sprache verstehen, analysieren und generieren. Ihre Fähigkeit, mit Sprache umzugehen, eröffnet neue Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Gesundheitswesen, Kundenservice und Marketing. Mit den Verbesserungen dieser Modelle im Laufe der Jahre haben sie begonnen, zu beeinflussen, wie wir Technologie im Alltag nutzen.

Die Rolle von LLMs in der Bildung

In der Bildung haben LLMs viel Aufmerksamkeit bekommen. Sie können helfen, das Lehren und Lernen effektiver zu gestalten. Zum Beispiel können sie automatische Bewertungen für Aufsätze bereitstellen, Plagiate überprüfen und sogar intelligente Tutoring-Systeme erstellen. Auch Sprachlern-Apps sind dank dieser Modelle entstanden. Ihr Einfluss auf die Medizinische Ausbildung ist besonders wichtig. Sie bieten Möglichkeiten, um Studenten zu unterstützen, Lehrern beim Bewerten zu helfen und Lehrpläne zu aktualisieren, was die Qualität der medizinischen Ausbildung verbessern und gleichzeitig Kosten sparen kann.

Fortschritte bei Sprachmodellen: GPT-3.5 und GPT-4

Zwei bedeutende Modelle in diesem Bereich sind GPT-3.5 und GPT-4. Diese Modelle gelten als wichtige Fortschritte in der Nutzung von KI für das Lernen. GPT-3.5 wurde verwendet, um personalisierte Lernmaterialien zu erstellen und Feedback zur Leistung der Schüler zu geben. Seine Fähigkeiten wurden in verschiedenen Studien getestet und zeigen, dass es qualitativ hochwertige Lerninhalte erzeugen kann, die mit denen erfahrener Lehrer vergleichbar sind.

Als GPT-4 veröffentlicht wurde, gab es viel Interesse unter Experten. Dieses Modell kann komplexere Sprache und Aufgaben besser bewältigen als sein Vorgänger. Allerdings bringt die Nutzung dieser KI-Modelle in der medizinischen Ausbildung auch Herausforderungen mit sich. Es ist wichtig, sie ethisch zu verwenden, die Privatsphäre von Gesundheitsdienstleistern und Patienten zu respektieren und sicherzustellen, dass sie keine Vorurteile verstärken.

Potenzial von KI in der medizinischen Ausbildung

Der Einsatz von KI für Medizinstudierende soll die Qualität ihrer Ausbildung zu geringeren Kosten verbessern. Dennoch gibt es viele Herausforderungen bei der Integration von KI in die traditionelle medizinische Ausbildung, wie zum Beispiel die Messung der Wirksamkeit von KI und die technischen Probleme bei der Gestaltung von KI-Anwendungen.

Bewertung und Tests spielen eine grosse Rolle in der medizinischen Ausbildung. Zum Beispiel ist die Türkische Medizinische Fachprüfung (TUS) ein wichtiger Test für Ärzte in der Türkei, der ihr Wissen und ihre Fähigkeiten bewertet. Die TUS besteht aus zwei Teilen: klinische Wissenschaften und grundlegende Wissenschaften, wobei jeder Teil Multiple-Choice-Fragen enthält. Die Prüfung ist hart und erfordert ein tiefes Verständnis medizinischer Themen, was die Notwendigkeit effektiver Lernmethoden unterstreicht.

Hier kann KI besonders nützlich sein. Durch die Integration von LLMs in den Prüfungsvorbereitungsprozess könnten die Studenten eine verbesserte Engagement und Lernen erleben. Diese Technologien können den Studenten beim Lernen helfen und potenziell ihre Leistung bei Prüfungen wie der TUS verbessern.

Studie zur Leistung von KI-Modellen in medizinischen Prüfungen

Ziel dieser Studie war es, zu bewerten und zu vergleichen, wie gut GPT-4 und GPT-3.5 bei der TUS abgeschnitten haben. Der Fokus lag darauf, wie sie mit Fragen aus den klinischen und grundlegenden Wissenschaftsbereichen umgegangen sind. Diese Forschung ist wertvoll für Educatoren und KI-Entwickler, da sie Einblicke gibt, wie diese KI-Tools in der medizinischen Ausbildung eingesetzt werden können.

Datensammlung für die Studie

Daten wurden in den letzten drei Jahren aus TUS-Prüfungsaufzeichnungen gesammelt. Die Analyse umfasste sechs TUS-Prüfungen mit insgesamt 1.440 medizinischen Fragen. Diese Daten, veröffentlicht vom Hochschulrat, enthalten Informationen über die Schwierigkeit der Fragen und die richtigen Antworten und gewährleisten eine ausgewogene Stichprobe aus klinischen und grundlegenden Wissenschaftsbereichen.

Einrichtung zur KI-Simulation

In der Studie wurden sowohl GPT-4 als auch GPT-3.5 gebeten, während Simulationen auf die gesammelten TUS-Fragen zu antworten. Sie konnten die richtigen Antworten auswählen oder Fragen überspringen, bei denen sie unsicher waren, insbesondere wenn eine Frage Bilder beinhaltete, da sie Schwierigkeiten haben, visuelle Daten zu interpretieren.

Bewertung der Antworten

Die von den KI-Modellen bereitgestellten Antworten wurden mithilfe der Antwortschlüssel des Hochschulrats bewertet. Die Bewertung folgte dem offiziellen System, das für die TUS-Prüfung verwendet wird, welches eine Punktzahl basierend auf richtigen und falschen Antworten bestimmt.

Datenanalyse

Nach der Bewertung der Antworten wurde statistische Software verwendet, um die Daten zu analysieren. Die Studie verglich die Gesamtleistung beider KI-Modelle sowie ihre spezifische Leistung in den klinischen und grundlegenden Wissenschaftsbereichen. Verschiedene statistische Tests wurden angewendet, um Unterschiede in der Leistung zu bewerten.

Leistungsergebnisse der KI-Modelle

Die Ergebnisse zeigten, dass GPT-4 GPT-3.5 deutlich übertraf, wenn es um die Bereitstellung korrekter Antworten ging. GPT-4 hatte auch weniger falsche Antworten und höhere Gesamtnoten. Es gab jedoch keinen signifikanten Unterschied in der Anzahl der übersprungenen Fragen bei beiden Modellen.

Beim Vergleich der KI-Modelle mit der Leistung von Ärzten, die die TUS-Prüfung ablegten, lieferte GPT-4 mehr richtige Antworten und hatte eine höhere Gesamtpunktzahl als sowohl GPT-3.5 als auch die Ärzte. Interessanterweise schnitt GPT-3.5 bezüglich der Anzahl richtiger Antworten etwas besser ab als die Ärzte, obwohl seine Gesamtpunktzahl nicht signifikant von ihrer abwich.

Statistische Ergebnisse

Die Leistung der KI-Modelle wurde weiter mithilfe statistischer Methoden analysiert. Signifikante Unterschiede wurden zwischen GPT-4 und GPT-3.5 festgestellt, insbesondere in den Anatomie- und Pharmakologie-Teilen der Tests. Während GPT-4 hervorragend abschnitt, zeigte GPT-3.5 manchmal eine ähnliche Genauigkeit wie menschliche Teilnehmer.

Wichtige Beobachtungen und Implikationen

Die Analyse hob hervor, wie GPT-4 in vielen Aspekten sowohl GPT-3.5 als auch medizinische Ärzte übertraf. Seine Fähigkeit, genaue Antworten zu geben, zeigt den Fortschritt in der KI-Technologie, insbesondere im Verständnis und in der Anwendung. Trotz seiner Stärken hatten GPT-4 und GPT-3.5 Schwierigkeiten mit Fragen zur Anatomie, die räumliches Denken erfordern.

Die Studie stellte auch fest, dass mit steigender Schwierigkeit der Fragen die Erfolgsraten sowohl bei KI-Modellen als auch bei menschlichen Teilnehmern abnahmen. Das deutet darauf hin, dass KI zwar grosses Potenzial hat, aber immer noch vor ähnlichen Herausforderungen steht wie menschliche Lernende.

Einschränkungen der Studie

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse hatte die Studie Einschränkungen. Ein bemerkenswertes Problem war die Unfähigkeit der KI-Modelle, mit bildbasierten Fragen umzugehen. Ihre Antworten basierten ausschliesslich auf Text, was zu unvollständigen Leistungsbewertungen geführt haben könnte.

Zusätzlich zeigten die Modelle Inkonsistenzen in ihren Antworten, wenn ihnen dieselben Fragen mehrfach gestellt wurden, was Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit aufwirft – besonders in kritischen Situationen wie medizinischen Prüfungen.

Die Zukunft von KI in der medizinischen Ausbildung

Die Studie untersucht die Möglichkeiten und Einschränkungen von KI-Modellen wie GPT-4 und GPT-3.5 in der medizinischen Ausbildung. Während GPT-4 signifikantes Potenzial bei der Beantwortung medizinischer Fragen zeigt, insbesondere in der Pharmakologie, gibt es noch Verbesserungsbedarf, insbesondere bei Anatomie.

Die Fähigkeit der KI, medizinische Informationen zu verarbeiten, hat Fortschritte gemacht, aber der Bedarf an menschlicher Intervention bleibt entscheidend. Die Forschung betont die Bedeutung der Kombination von KI mit traditionellen Lehrmethoden, damit die Lehrenden sich auf die Entwicklung kritischer Denkfähigkeiten bei den Studierenden konzentrieren können.

Die Integration von KI in die medizinische Ausbildung ist ein zunehmend wichtiger Trend. Dabei sind die Gewährleistung von Genauigkeit, die Vermeidung voreingenommener Ergebnisse und das Management der Unberechenbarkeit von KI-Antworten entscheidende Überlegungen. KI kann ein hilfreiches Werkzeug für Studenten sein, aber sie kann die Notwendigkeit menschlichen Urteilsvermögens und kritischen Denkens nicht ersetzen.

Fazit

KI-Technologien wie GPT-4 und GPT-3.5 haben in der medizinischen Ausbildung erhebliche Fähigkeiten gezeigt, insbesondere bei der Unterstützung von Studenten mit herausforderndem Inhalt. Während sich das Feld weiterentwickelt, wird es wichtig bleiben, die richtige Balance zwischen der Nutzung der Stärken von KI und der Sicherstellung der Entwicklung wesentlicher menschlicher Fähigkeiten zu finden. Der Weg nach vorne erfordert kontinuierliche Überwachung, Verfeinerung der KI-Tools und die Förderung eines kooperativen Umfelds zwischen Technologie und Bildung, um das Lernen für zukünftige medizinische Fachkräfte zu verbessern.

Originalquelle

Titel: AI in Medical Education: A Comparative Analysis of GPT-4 and GPT-3.5 on Turkish Medical Specialization Exam Performance

Zusammenfassung: Background/aimLarge-scale language models (LLMs), such as GPT-4 and GPT-3.5, have demonstrated remarkable potential in the rapidly developing field of artificial intelligence (AI) in education. The use of these models in medical education, especially their effectiveness in situations such as the Turkish Medical Specialty Examination (TUS), is yet understudied. This study evaluates how well GPT-4 and GPT-3.5 respond to TUS questions, providing important insight into the real-world uses and difficulties of AI in medical education. Materials and methodsIn the study, 1440 medical questions were examined using data from six Turkish Medical Specialties examinations. GPT-4 and GPT-3.5 AI models were utilized to provide answers, and IBM SPSS 26.0 software was used for data analysis. For advanced enquiries, correlation analysis and regression analysis were used. ResultsGPT-4 demonstrated a better overall success rate (70.56%) than GPT-3.5 (40.17%) and physicians (38.14%) in this study examining the competency of GPT-4 and GPT-3.5 in answering questions from the Turkish Medical Specialization Exam (TUS). Notably, GPT-4 delivered more accurate answers and made fewer errors than GPT-3.5, yet the two models skipped about the same number of questions. Compared to physicians, GPT-4 produced more accurate answers and a better overall score. In terms of the number of accurate responses, GPT-3.5 performed slightly better than physicians. Between GPT-4 and GPT-3.5, GPT-4 and the doctors, and GPT-3.5 and the doctors, the success rates varied dramatically. Performance ratios differed across domains, with doctors outperforming AI in tests involving anatomy, whereas AI models performed best in tests involving pharmacology. ConclusionsIn this study, GPT-4 and GPT-3.5 AI models showed superior performance in answering Turkish Medical Specialization Exam questions. Despite their abilities, these models demonstrated limitations in reasoning beyond given knowledge, particularly in anatomy. The study recommends adding AI support to medical education to enhance the critical interaction with these technologies.

Autoren: Mustafa Eray Kilic

Letzte Aktualisierung: 2023-07-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.12.23292564

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.12.23292564.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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