Wasserstoffspeicherung: Herausforderungen und Innovationen
Forschung untersucht Wasserstoffinteraktionen mit Materialien für bessere Speicherlösungen.
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Inhaltsverzeichnis
Wasserstoff ist ein kleines Molekül, das echt helfen könnte, saubere Energie zu produzieren. Es hat das Potenzial, fossile Brennstoffe in verschiedenen Bereichen zu ersetzen, wie beim Antrieb von Fahrzeugen und beim Heizen von Wohnungen. Der einzige Abfall, der beim Einsatz von Wasserstoff in speziellen Brennstoffzellen entsteht, ist Wasser, was die Umweltverschmutzung erheblich reduzieren kann. Allerdings ist die effiziente Speicherung von Wasserstoffgas eine grosse Herausforderung. Momentan ist die gängigste Methode, Wasserstoff unter sehr hohem Druck von bis zu 700 Bar in Kohlefaser-Tanks zu lagern. Während diese Methode funktioniert, ist sie teuer und mindert die Gesamteffizienz der Nutzung von Wasserstoff als Energie.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wasserstoff zu speichern, darunter zwei Hauptansätze: starke Chemisorption und Physisorption. Chemisorption bedeutet, dass eine chemische Bindung zwischen Wasserstoff und einem anderen Material entsteht, während Physisorption bedeutet, dass Wasserstoff einfach an der Oberfläche des Materials haftet, ohne eine starke Bindung zu bilden. Die Herausforderung bei der Chemisorption ist, dass es viel Energie kosten kann, um den Wasserstoff später wieder freizusetzen. Physisorption hingegen findet bei niedrigeren Energieleveln statt, was es zu einer attraktiveren Option für die Speicherung macht.
Forscher suchen nach Materialien, die Wasserstoff effektiv speichern können und dabei leicht und einfach zu handhaben sind. Graphen und ähnliche Materialien sind leicht und haben eine hohe Oberfläche, was sie zu idealen Kandidaten für die Wasserstoffspeicherung macht. Allerdings wurde festgestellt, dass die Menge an Wasserstoff, die diese Materialien halten können, sehr niedrig ist, typischerweise unter dem erforderlichen Energiebereich für eine effektive Speicherung. Frühere Studien haben gezeigt, dass das Hinzufügen bestimmter Metalle wie Lithium oder Calcium zu Graphen die Wasserstoffspeicherfähigkeit erhöhen könnte.
Die Herausforderung der Wasserstoffspeicherung
Obwohl Wasserstoff viel Potenzial hat, bleibt die Suche nach effektiven Speicherlösungen eine grosse Herausforderung. Die aktuellen Speichermethoden sind nicht effizient genug für den breiten Einsatz. Forscher glauben, dass das Adsorbieren von Wasserstoff auf speziellen Materialien bei Raumtemperatur und Druck eine machbare Lösung sein könnte. Allerdings ist es wichtig, mehr Informationen darüber zu bekommen, wie Wasserstoff sich auf verschiedenen Materialien verhält, besonders da die Vorhersagen über die Wasserstoffadsorption stark variieren.
Um dieses Problem anzugehen, wurde ein Fokus auf die Verwendung von Quanten-Monte-Carlo (QMC)-Techniken gelegt, um zu berechnen, wie Wasserstoff mit verschiedenen metallbeschichteten Graphenstrukturen interagiert. Diese Methode bietet hochgenaue Vorhersagen darüber, wie viel Wasserstoff gespeichert werden kann. In diesem Zusammenhang untersucht die Forschung, wie Wasserstoff mit Graphen interagiert, das mit Metallen wie Lithium, Natrium, Calcium und Kalium beschichtet ist.
Methoden zur Berechnung
Um zu verstehen, wie Wasserstoff mit diesen Materialien interagiert, wurden verschiedene computergestützte Methoden eingesetzt. Ein gängiger Ansatz ist die Dichtefunktionaltheorie (DFT), die die Grundlage für das Verständnis dieser Wechselwirkungen legt. Allerdings kommt die DFT manchmal nicht gut damit klar, wie Wasserstoff sich beim Adsorbieren auf Materialien verhält, weil es Fehler in der Elektronendichteverteilung gibt.
Die Studie baut auf früheren Erkenntnissen auf und verwendet eine präzisere Methode, die als Diffusions-Monte-Carlo (DMC) bekannt ist. Diese Technik soll zuverlässigere Ergebnisse für die Vorhersage liefern, wie Wasserstoff mit Metallen wie Calcium interagiert, wenn sie in der Graphenstruktur integriert sind.
Die Forscher haben zunächst untersucht, wie Wasserstoffmoleküle mit reinstem Graphen interagieren, und sind dann weitergegangen, um zu bewerten, wie verschiedene Metalle diesen Prozess beeinflussen. Zunächst wurde festgestellt, dass Metallatome bessere Bindungsstellen für Wasserstoff bieten konnten, was die Chancen auf Adsorption erhöht.
Ergebnisse zur Wasserstoffadsorption
Die Ergebnisse zeigen ein interessantes Ergebnis darüber, wie Wasserstoff mit diesen metallbeschichteten Graphenblättern interagiert. Entscheidenderweise zeigt die Forschung, dass eine schwache Form der Chemisorption, die als Kubas-Interaktion bekannt ist, potenziell mit calciumbeschichtetem Graphen auftreten könnte. Diese Form der Bindung deutet darauf hin, dass sowohl Wasserstoff als auch das Metallatom eine Rolle in der Wechselwirkung spielen, was möglicherweise eine bessere Speicherkapazität ermöglicht.
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass, während frühere DFT-Vorhersagen calciumbeschichtetes Graphen als vielversprechenden Kandidaten für die Wasserstoffspeicherung zeigten, die tatsächlichen DMC-Berechnungen Diskrepanzen offenbarten. DMC zeigte, dass die Adsorptionsenergien für Wasserstoff unterschiedlich und zuverlässiger waren, als bislang gedacht. Die Modelle deuteten darauf hin, dass, während Lithium die beste Option zur Verbesserung der Wasserstoffspeicherung war, Calcium weniger effektiv war als erwartet.
Darüber hinaus hebt die Forschung die Notwendigkeit genauer Referenzwerte für Wasserstoffadsorptionsenergien hervor. Diese Referenzen sind entscheidend, um Materialien zu identifizieren, die gut in Wasserstoffspeicheranwendungen funktionieren. Die Studie weist auf die Einschränkungen der DFT-Methoden hin, die möglicherweise Materialien nicht korrekt basierend auf ihren Wasserstoffspeicherfähigkeiten einstufen.
Die Bedeutung von Chemisorption vs. Physisorption
Eine der zentralen Diskussionen in der Forschung dreht sich um das Verständnis des Unterschieds zwischen Chemisorption und Physisorption. Die Ergebnisse zeigen, dass die Chemisorption das Potenzial hat, eine günstigere Bindungsenergie für Wasserstoff zu liefern. Allerdings kommen die Herausforderungen bei der Chemisorption von dem Bedarf, Wasserstoff später freizusetzen, was mehr Energie kosten kann, als wünschenswert ist.
Physisorption bietet eine einfachere Interaktion, bei der Wasserstoffmoleküle an Oberflächen haften können, ohne komplexe Bindungen zu bilden. Dieser Prozess könnte eine einfachere Freisetzung von Wasserstoff ermöglichen, wenn nötig, ist jedoch oft weniger effektiv für die Speicherung in Bezug auf die Energieretention. Daher muss ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen diesen beiden Methoden gefunden werden, um die Wasserstoffspeicherlösungen zu optimieren.
Die Studie betont, dass, während Chemisorption vielversprechend erscheinen mag, insbesondere mit den richtigen Materialkonfigurationen, die Forscher vorsichtig in ihren Vorhersagen sein müssen. Die Unterschiede in den Bindungsenergien für die verschiedenen Ansätze müssen sorgfältig analysiert werden.
Auswirkungen auf zukünftige Forschung
Die Fortschritte im Verständnis der Wasserstoffadsorption haben signifikante Auswirkungen auf das Materialwissenschaftsfeld. Durch ein klareres Bild davon, wie Wasserstoff mit verschiedenen Materialien interagiert, insbesondere metallbeschichteten Graphenblättern, können Forscher vielversprechende Kandidaten für Wasserstoffspeicheranwendungen besser identifizieren.
Die Forschung unterstreicht die Komplexität der Wechselwirkungen zwischen Wasserstoff und Materialien, insbesondere wie sie sich je nach Anwesenheit unterschiedlicher Metalle ändern können. Die Ergebnisse zeigen auch, dass aktuelle Modelle, insbesondere DFT, sorgfältig mit genaueren Methoden wie DMC kalibriert werden sollten, um zuverlässige Vorhersagen zu erhalten.
Der Bedarf an Hochdurchsatz-Screening-Methoden wird ebenfalls hervorgehoben. Während ständig neue Materialien und Kombinationen entwickelt werden, wird es entscheidend sein, schnelle und genaue Methoden zu schaffen, um deren Effektivität zu testen, um zukünftige Durchbrüche in der Wasserstoffspeichertechnologie zu erzielen.
Fazit
Zusammenfassend hat Wasserstoff das Potenzial, die Energieproduktion und -nutzung zu transformieren, aber die effiziente Speicherung bleibt eine Herausforderung. Die Forschung konzentriert sich darauf, zu verstehen, wie Wasserstoff mit metallbeschichtetem Graphen interagiert, um die Speicherkapazitäten zu verbessern. Mit Ergebnissen, die darauf hindeuten, dass die Verwendung bestimmter Metalle die Adsorption erhöhen kann, werden Bestrebungen unternommen, die computergestützten Methoden zu verfeinern, um genauere Ergebnisse zu liefern.
Die Unterscheidung zwischen Chemisorption und Physisorption spielt ebenfalls eine kritische Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Forschungsrichtungen. Während Wissenschaftler weiterhin neue Materialien und Methoden untersuchen, wird der Fokus auf der Balance zwischen Energieeffizienz, Speicherkapazität und Praktikabilität in Wasserstoffspeicherlösungen liegen.
Die Forscher sind optimistisch über die Entdeckungen in diesem Bereich, da sie den Weg für weitere Fortschritte in der Technologie zur Speicherung sauberer Energie ebnen. Mit weiterer Erforschung und Verfeinerung könnte Wasserstoff eines Tages als führende Alternative zu fossilen Brennstoffen dienen und zu einer grüneren, nachhaltigeren Zukunft beitragen.
Titel: Unravelling H$_2$ chemisorption and physisorption on metal decorated graphene using quantum Monte Carlo
Zusammenfassung: Molecular hydrogen is at the core of hydrogen energy applications and has the potential to significantly reduce the use of carbon dioxide emitting energy processes. However, hydrogen gas storage is a major bottleneck for its large-scale use as current storage methods are energy intensive. Among different storage methods, physisorbing molecular hydrogen at ambient pressure and temperatures is a promising alternative - particularly thanks to tuneable lightweight nanomaterials and high throughput screening methods. Nonetheless, understanding hydrogen adsorption in well-defined nanomaterials remains experimentally challenging and reference information is scarce despite the proliferation of works predicting hydrogen adsorption. In this work, we focus on Li, Na, Ca, and K, decorated graphene sheets as substrates for hydrogen adsorption and compute the most accurate adsorption energies available to date using quantum diffusion Monte Carlo (DMC). Building on our previous insights at the density functional theory (DFT) level, we find that a weak covalent chemisorption of molecular hydrogen, known as Kubas binding, is feasible on Ca decorated graphene according to DMC, in agreement with DFT. This finding is in contrast to previous DMC predictions of the 4H$_2$/Ca$^+$ gas cluster where chemisorption is not favoured. However, we find that the adsorption energy of hydrogen on metal decorated graphene according to a widely-used DFT method is not fully consistent with DMC and the discrepancies are not systematic. The reference adsorption energies reported herein can be used to find better work-horse methods for application in large-scale modelling of hydrogen adsorption. Furthermore, the implications of this work affect strategies for finding suitable hydrogen storage materials and high-throughput methods.
Autoren: Yasmine S. Al-Hamdani, Andrea Zen, Dario Alfé
Letzte Aktualisierung: 2023-08-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.15160
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.15160
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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