Charmonium-Polarisation bei Hochenergie-Kollisionen
Diese Studie zeigt das Verhalten von Charmonium-Zuständen unter extremen Bedingungen.
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Inhaltsverzeichnis
Charmonium ist eine Art von Teilchen, das aus einem Paar schwerer Quarks besteht, die charm Quarks genannt werden. Diese Teilchen sind wichtig, um das Verhalten von Materie unter extremen Bedingungen zu studieren, wie sie bei Hochenergie-Kollisionen vorkommen.
In Einrichtungen wie dem Large Hadron Collider (LHC) prallen Wissenschaftler Protone mit sehr hohen Geschwindigkeiten aufeinander und schaffen eine Umgebung, in der Charmonium-Zustände entstehen können. Zu verstehen, wie sich diese Charmonium-Zustände verhalten, insbesondere ihre Polarisation, hilft den Forschern, mehr über die heisse und dichte Materie zu lernen, die bei solchen Kollisionen entsteht.
Was ist Polarisation?
Polarisation bezieht sich auf die Ausrichtung des Spins eines Teilchens. Das kann uns viel darüber verraten, wie das Teilchen entstanden ist und welche Art von Wechselwirkungen während seiner Entstehung stattfanden. In Quarkonium-Studien wird die Polarisation oft über den Dimuon-Zerfalls-Kanal untersucht, bei dem ein Charmonium-Teilchen in zwei Muonen zerfällt (die ähnlich wie Elektronen sind, aber schwerer).
Die Rolle der Ereignis-Generatoren
Um Proton-Proton-Kollisionen und die daraus resultierende Charmonium-Produktion zu simulieren, verwenden Wissenschaftler Computerprogramme, die als Ereignis-Generatoren bekannt sind. Ein beliebter Ereignis-Generator ist PYTHIA8. Es modelliert die Wechselwirkungen, die bei Hochenergie-Kollisionen auftreten, und sagt das Verhalten verschiedener produzierter Teilchen voraus.
Mit PYTHIA8 können Forscher eine grosse Anzahl von Kollisionsevents erzeugen. Durch die Analyse dieser Simulationen können sie wichtige Informationen über die Charmonium-Produktion, einschliesslich der Polarisation, gewinnen.
Die Herausforderung, Charmonium zu verstehen
Obwohl es vor vielen Jahren entdeckt wurde, bleibt Charmonium ein herausforderndes Thema für Physiker. Die Komplexität der Wechselwirkungen und die nicht-relativistische Natur der beteiligten Teilchen machen es schwierig, die Produktionsmechanismen vollständig zu verstehen.
Theoretische Modelle wurden entwickelt, um zu erklären, wie Charmonium produziert wird, wobei das nicht-relativistische Quanten-Chromodynamik (NRQCD)-Modell ein Beispiel ist. Auch wenn diese Modelle nützliche Vorhersagen bieten, stimmen sie manchmal nicht perfekt mit den experimentellen Beobachtungen überein.
Untersuchung der Charmonium-Polarisation
Die Forscher wollen die Charmonium-Polarisation bei Kollisionen mit unterschiedlichen Energien verstehen. Am LHC werden Protonen bei Energien von 7, 8 und 13 TeV kollidiert. Durch die Verwendung des Dimuon-Zerfalls-Kanals können Wissenschaftler analysieren, wie sich die Winkel der emittierten Muonen auf die Polarisation des Charmonium-Zustands beziehen.
Es werden verschiedene Bezugsrahmen verwendet, um die Polarisationsdaten zu analysieren. Der Helizitätsrahmen betrachtet die Impulsrichtung des Charmonium, während der Collins-Soper-Rahmen den Winkel zwischen den kollidierenden Protonen berücksichtigt. Jeder Rahmen liefert wertvolle Einblicke in die Polarisation von Charmonium und enthüllt verschiedene Aspekte seiner Produktion und seines Verhaltens.
Die Forscher untersuchen, wie sich die Polarisationsparameter in Bezug auf verschiedene Faktoren wie transversalen Impuls (der mit der Gesamtenergie der Kollision zusammenhängt), der Mehrfachheit geladener Teilchen (der Anzahl der in der Kollision produzierten Teilchen) und Rapidity (einem Mass dafür, wie schnell sich die Teilchen relativ zum Strahl bewegen) ändern.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Aus der Analyse, die mit Simulationen durchgeführt wurde, zeigen die Ergebnisse, dass Charmonium-Zustände unterschiedliche Polarisationverhalten haben, je nach den Bedingungen der Kollision. Zum Beispiel wurde bei niedrigem transversalem Impuls festgestellt, dass Charmonium-Zustände eine bestimmte longitudinale Polarisation aufwiesen, während sie bei höherem transversalem Impuls eine stärkere transversale Polarisation zeigten.
Der Grad der Polarisation wurde auch in Bezug auf die Mehrfachheit geladener Teilchen untersucht. Es scheint, dass für bestimmte Charmonium-Zustände, mit steigender Anzahl produzierter Teilchen die Polarisationseigenschaften sich ändern, was auf mögliche Wechselwirkungen mit dem umliegenden Medium hinweist, das bei der Kollision entsteht.
Zusätzlich wurde die Rapidity-Abhängigkeit der Polarisation untersucht. Die Forscher stellten fest, dass die Polarisation über verschiedene Rapidity-Bereiche variieren kann, was darauf hindeutet, dass die Dynamik der Teilchenproduktion zu unterschiedlichen Verhaltensweisen führen kann, je nachdem, wie schnell sich die Teilchen bewegen.
Fazit
Die Untersuchung der Charmonium-Polarisation bei Hochenergie-Proton-Proton-Kollisionen bietet ein wichtiges Fenster in die zugrunde liegenden Prozesse, die in diesen Umgebungen ablaufen. Die Erkenntnisse helfen, theoretische Modelle zu verfeinern und unser Verständnis der Quanten-Chromodynamik zu verbessern, dem Bereich, der die starke Wechselwirkung beschreibt, die das Verhalten von Quarks und Gluonen bestimmt.
Während die Forschung voranschreitet, werden zukünftige Experimente und Simulationen weiterhin das Wissen darüber erweitern, wie sich Charmonium-Zustände unter extremen Bedingungen verhalten, und Einblicke in die grundlegende Natur der Materie in unserem Universum bieten.
Titel: $J/\psi$ and $\psi$(2S) polarization in proton-proton collisions at energies available at the CERN Large Hadron Collider using PYTHIA8
Zusammenfassung: The production mechanisms of charmonium states in both hadronic and heavy-ion collisions hold great significance for investigating the hot and dense QCD matter. Studying charmonium polarization in ultra-relativistic collisions can also provide insights into the underlying production mechanisms. With this motivation, we explore the $J/\psi$ and $\psi$(2S) polarization in proton+proton collisions at $\sqrt{s}$ = 7, 8, and 13 TeV using a pQCD-inspired Monte-Carlo event generator called PYTHIA8. This work considers reconstructed quarkonia through their dimuons decay channel in the ALICE forward rapidity acceptance range of $2.5 < y_{\mu \mu} < 4$. Further, we calculate the polarization parameters $\lambda_{\theta}$, $\lambda_{\phi}$, $\lambda_{\theta \phi}$ from the polar and azimuthal angular distributions of the dimuons in helicity and Collins-Soper frames. This study presents a comprehensive measurement of the polarization parameters as a function of transverse momentum, charged-particle multiplicity, and rapidity at the LHC energies. Our findings of charmonium polarization are in qualitative agreement with the corresponding experimental data.
Autoren: Bhagyarathi Sahoo, Dushmanta Sahu, Suman Deb, Captain R. Singh, Raghunath Sahoo
Letzte Aktualisierung: 2024-03-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.15151
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.15151
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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