Grosse Sprachmodelle leichter zugänglich machen
Lern, wie LoRA es ermöglicht, grosse Modelle effizient auf handelsüblicher Hardware feinzujustieren.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Grosse Sprachmodelle (LLMs) sind mächtige Werkzeuge, die eine Vielzahl von Aufgaben erledigen können, von Textgenerierung über Fragen beantworten bis hin zu logischem Denken. Allerdings sind diese Modelle ziemlich gross und benötigen viel Speicher und Rechenleistung, was sie für viele Leute schwer nutzbar macht. In letzter Zeit gibt es Bestrebungen, Wege zu finden, um die Arbeit mit diesen Modellen einfacher und effizienter zu gestalten, besonders für die, die keinen Zugang zu leistungsstarker Hardware haben.
Ein Ansatz, um dieses Problem anzugehen, ist die Quantisierung, die den Speicherbedarf für diese Modelle reduziert, indem weniger Bits für jedes Gewicht verwendet werden. Dadurch können Leute grössere Modelle auf weniger leistungsstarker Hardware laufen lassen. Dieser Artikel wird eine Methode namens modulare Low-Rank-Anpassung (LoRA) vorstellen, die dabei hilft, diese quantisierten Modelle zu feintunen, sodass Nutzer mit Consumer-GPUs sie effektiv verwenden können.
Überblick über grosse Sprachmodelle
Grosse Sprachmodelle sind in verschiedenen Bereichen, wie der Verarbeitung natürlicher Sprache, Maschinenlernen und Künstlicher Intelligenz, unverzichtbar geworden. Sie basieren auf der Transformator-Architektur, die aus mehreren Schichten neuronaler Netze besteht, die für verschiedene Aufgaben wie Textgenerierung, Übersetzung und Klassifikation konzipiert sind.
Diese Modelle können Milliarden von Parametern haben, was sie unglaublich mächtig, aber auch sehr ressourcenintensiv macht. Aufgrund ihrer Grösse kann es schwierig sein, sie für spezifische Aufgaben ohne Zugang zu fortgeschrittener Hardware anzupassen.
Der Bedarf an effizientem Feintuning
Das Feintuning eines Modells bedeutet, es so anzupassen, dass es auf einer spezifischen Aufgabe nach dem Vortraining auf einem grösseren Datensatz besser funktioniert. Das geschieht normalerweise, indem das Modell neuen Daten ausgesetzt wird, während der Grossteil des ursprünglichen Wissens erhalten bleibt. Allerdings erfordert das Feintuning grosser Modelle in der Regel Zugang zu leistungsstarken GPUs mit viel Speicher.
Wegen dieser Herausforderungen haben Forscher nach effizienten Möglichkeiten gesucht, LLMs auf Consumer-Hardware zu feintunen. Effiziente Feintuning-Methoden können es mehr Menschen erleichtern, diese mächtigen Modelle zu nutzen und in verschiedenen Anwendungen anzuwenden.
Einführung in modulare Low-Rank-Anpassung (LoRA)
Modulare Low-Rank-Anpassung ist eine Methode, die ein effizientes Feintuning grosser Sprachmodelle ermöglicht. Sie erlaubt Nutzern, benutzerdefinierte Quantisierungsmethoden zu integrieren, die die Präzision der Modellgewichte reduzieren. Diese Integration hilft, den Speicherbedarf zu verringern, während die Fähigkeit des Modells, gut zu performen, erhalten bleibt.
Die Schlüsselinnovation dieser Methode liegt darin, wie sie Niedrig-Präzisionsgewichte mit hochpräzisen Low-Rank-Adaptern kombiniert. Indem einige Teile des Modells in hoher Präzision bleiben, während andere quantisiert werden, ermöglicht die Methode effektives Lernen ohne den Bedarf an umfangreichen Rechenressourcen.
Wie LoRA funktioniert
Der erste Schritt bei der Verwendung von LoRA ist, eine Quantisierungsmethode auf die Gewichtsmatrizen des Modells anzuwenden, was zu Niedrig-Präzisionsgewichten führt. Diese quantisierten Gewichte benötigen weniger Speicher, wodurch es möglich wird, grosse Modelle auf Consumer-Hardware zu bearbeiten.
Dann ersetzt LoRA traditionelle lineare Schichten im neuronalen Netzwerk durch speziell entwickelte Schichten, die mit sowohl Niedrig- als auch Hochpräzisionsgewichten arbeiten. So wird ein effizientes Training ermöglicht, ohne den Speicher mit allen Modellparametern auf einmal zu überfluten.
Während des Trainings werden nur die wichtigen Teile des Modells in hoher Präzision gehalten, während der Rest in niedriger Präzision ist. Dieser Ansatz führt zu einem System, das gut bei nachgelagerten Aufgaben abschneidet und gleichzeitig den Bedarf an teuren Speicherressourcen minimiert.
Vorteile der Low-Rank-Anpassung
LoRA bietet mehrere Vorteile für Nutzer, die grosse Sprachmodelle feintunen möchten:
Speichereffizienz: Durch die Verwendung von Niedrig-Präzisionsgewichten und das selektive Beibehalten von Teilen des Modells in hoher Präzision verringert LoRA den Speicherbedarf erheblich.
Flexibilität: Nutzer können ihre eigenen Quantisierungsmethoden integrieren, was massgeschneiderte Lösungen basierend auf ihren spezifischen Bedürfnissen und Hardwarefähigkeiten ermöglicht.
Verbesserte Leistung: Trotz des reduzierten Speichers können mit LoRA feingetunte Modelle eine wettbewerbsfähige Leistung bei verschiedenen Aufgaben erzielen im Vergleich zu vollständig in höherer Präzision trainierten Modellen.
Zugänglichkeit: Mit LoRA können mehr Nutzer auf grosse Sprachmodelle zugreifen und diese nutzen, ohne teure Hardware zu brauchen.
Niedrig-Präzisions-Training
Der Trainingsprozess für Modelle, die LoRA verwenden, umfasst mehrere Schritte:
Quantisierung: Die Gewichte des Modells werden mit einer gewählten Methode quantisiert, wodurch sie kleiner und einfacher zu handhaben sind.
Modellanpassung: Das ursprüngliche Modell wird so modifiziert, dass es die LoRA-Schichten anstelle der standardmässigen linearen Schichten enthält. Diese Änderung ermöglicht es dem Modell, Niedrig-Präzisionsgewichte zu verwalten, während es immer noch effektiv lernen kann.
Vorwärts- und Rückwärtsdurchgänge: Während des Trainings berechnet das Modell Ergebnisse unter Verwendung von Niedrig-Präzisionsgewichten im Vorwärtsdurchgang und berechnet Gradienten im Rückwärtsdurchgang. Diese Kombination hilft beim Lernen, ohne dass alle Parameter auf einmal in den Speicher geladen werden müssen.
Anwendungen von LoRA im Feintuning
LoRA wurde erfolgreich auf verschiedene Aufgaben angewendet, die grosse Sprachmodelle typischerweise erledigen. Diese Aufgaben umfassen:
Textklassifikation: Nutzer können Modelle trainieren, um Textausschnitte in verschiedene Genres oder Themen zu kategorisieren. LoRA ermöglicht ein effizientes Training von Modellen unterschiedlicher Grössen mit guter Genauigkeit, selbst mit Niedrig-Präzisionsgewichten.
Natürliche Sprachinferenz: LoRA kann verwendet werden, um Modelle zu feintunen, die die Beziehung zwischen Satzpaaren bestimmen, wie beispielsweise Folgerichtigkeit oder Widerspruch. Modelle, die mit LoRA feingetunt wurden, haben gezeigt, dass sie mit vollpräzisen Baselines konkurrieren können.
Abstraktive Zusammenfassung: In Aufgaben, bei denen Modelle zusammenfassende Inhalte aus längeren Texten generieren müssen, war LoRA effektiv und erzielte state-of-the-art Ergebnisse ohne hochentwickelte Ressourcen.
Anweisungsbefolgung: LoRA kann helfen, Modelle zu trainieren, die spezifische Anweisungen befolgen, was es einfacher macht, responsive Systeme zu erstellen, die mit Nutzern auf menschenähnliche Weise interagieren können.
Vergleich mit anderen Methoden
LoRA ist nicht die einzige Methode zum Feintuning grosser Sprachmodelle, aber sie bietet klare Vorteile gegenüber anderen:
Low-Rank-Anpassung vs. andere Ansätze: Traditionelle Methoden erfordern oft mehr Speicher und Rechenleistung. Viele frühere Ansätze verlangten beispielsweise von Nutzern, dass sie Zugang zu mehreren leistungsstarken GPUs haben, während LoRA effizient auf einer einzigen Consumer-GPU läuft.
Parameter-effizientes Feintuning: Einige alternative Methoden passen nur bestimmte Teile des Modells an oder verwenden zusätzliche Schichten, was immer noch erhebliche Ressourcen verlangen kann. Im Gegensatz dazu kann LoRAs Design den Bedarf an Speicher reduzieren, während wichtige Parameter intakt bleiben.
Fazit
Modulare Low-Rank-Anpassung bietet eine überzeugende Lösung für die Herausforderungen des Feintunings grosser Sprachmodelle auf Consumer-Hardware. Durch effizientes Speichermanagement und flexible Quantisierungsmethoden macht es LoRA möglich, dass eine breitere Nutzerbasis von der Power der LLMs profitiert.
Mit ihrem Fokus auf Niedrig-Präzisionstraining und der Möglichkeit, sich an verschiedene Quantisierungsmethoden anzupassen, legt LoRA den Grundstein für einen breiteren Zugang zu mächtigen Sprachmodellen. Diese Demokratisierung der Technologie könnte zu neuen Innovationen und Anwendungen in verschiedenen Bereichen führen und es Nutzern ermöglichen, die Fähigkeiten grosser Sprachmodelle ohne teure Ressourcen zu nutzen.
Da die Forschung in diesem Bereich weiter voranschreitet, scheint das Potenzial für noch effizientere und zugängliche Lösungen zur Arbeit mit grossen Sprachmodellen vielversprechend.
Titel: ModuLoRA: Finetuning 2-Bit LLMs on Consumer GPUs by Integrating with Modular Quantizers
Zusammenfassung: We propose a memory-efficient finetuning algorithm for large language models (LLMs) that supports finetuning LLMs with 65B parameters in 2/3/4-bit precision on as little as one 24GB GPU. Our method, modular low-rank adaptation (ModuLoRA), integrates any user-specified weight quantizer with finetuning via low-rank adapters (LoRAs). Our approach relies on a simple quantization-agnostic backward pass that adaptively materializes low-precision LLM weights from a custom black-box quantization module. This approach enables finetuning 2-bit and 3-bit LLMs for the first time -- leveraging state-of-the-art 2-bit QuIP\# quantization and 3-bit OPTQ quantization -- outperforming finetuning that relies on less sophisticated 4-bit and 8-bit methods. In our experiments, \lplora~attains competitive performance on text classification, natural language inference, and instruction following tasks using significantly less memory than existing approaches, and we also surpass the state-of-the-art ROUGE score on a popular summarization task. We release \lplora~together with a series of low-precision models as part of \llmtune, a user-friendly library for quantizing, running, and finetuning LLMs on consumer GPUs.
Autoren: Junjie Yin, Jiahao Dong, Yingheng Wang, Christopher De Sa, Volodymyr Kuleshov
Letzte Aktualisierung: 2024-03-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.16119
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.16119
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://github.com/goodfeli/dlbook_notation
- https://www.latex-project.org/help/documentation/encguide.pdf
- https://openreview.net/forum?id=XXXX
- https://github.com/kuleshov-group/llmtools
- https://github.com/kuleshov-group/MODULoRA-Experiment
- https://2023.emnlp.org/calls/main_conference_papers/#mandatory-discussion-of-limitations