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Fortschritte im Umgang mit langen Texten für Sprachmodelle

Ein neues Framework verbessert die Handhabung von längeren Texten und Gesprächen durch LLMs.

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Neuer Rahmen für LLMsNeuer Rahmen für LLMslangen Texten in Sprachmodellen.Verbesserung der Verarbeitung von
Inhaltsverzeichnis

Grosse Sprachmodelle (LLMs) werden immer beliebter für Aufgaben wie Chatbots, Dokumentenzusammenfassungen und Fragen beantworten. Allerdings haben sie Probleme, wenn es darum geht, lange Gespräche oder Texte zu handhaben. Das liegt hauptsächlich an zwei grossen Problemen: dem Speicherverbrauch und den Leistungsgrenzen.

Die Herausforderungen

Wenn man LLMs für Aufgaben verwendet, die mehrere Hin- und Herwechsel erfordern, wie zum Beispiel ein Gespräch, kann der Speicher zu einem echten Problem werden. Während des Antwortgenerierens behalten diese Modelle den Überblick über frühere Teile des Gesprächs, indem sie sogenannte Key- und Value-Zustände speichern. Das frisst eine Menge Speicher.

Ein weiteres Problem ist, dass viele LLMs keine längeren Texte verarbeiten können als die, auf denen sie ursprünglich trainiert wurden. Wenn ein Modell beispielsweise gelernt hat, mit 4.000 Tokens umzugehen, könnte es Schwierigkeiten haben, 5.000 oder 10.000 Tokens in einem echten Gespräch zu bewältigen.

Aktuelle Lösungen und deren Einschränkungen

Ein Ansatz, um lange Texte zu managen, wird als "Fensteraufmerksamkeit" bezeichnet. Das bedeutet, dass nur eine bestimmte Anzahl der letzten Key- und Value-Zustände behalten wird. Aber diese Methode funktioniert nicht gut, wenn ein Gespräch oder Text über dieses Limit hinausgeht. Wir haben festgestellt, dass das Beibehalten einiger Key- und Value-Zustände von Anfang an die Leistung verbessern kann. Diese Idee führt uns zu einer neuen Methode, die wir als Nächstes besprechen werden.

Einführung eines neuen Rahmens

Der vorgeschlagene neue Rahmen zielt darauf ab, LLMs zu ermöglichen, längere Texte zu verarbeiten, ohne das Modell neu trainieren zu müssen. Das geschieht, indem einige wichtige Informationen vom Anfang des Textes behalten werden, während auch die Hinzufügung neuerer Key- und Value-Zustände erlaubt ist. So wird die Leistung des Modells stabilisiert, selbst wenn die Textlänge zunimmt.

So funktioniert's

Der Rahmen konzentriert sich auf zwei Hauptbereiche: das Beibehalten wichtiger ursprünglicher Key- und Value-Zustände und die Nutzung von Fensteraufmerksamkeit für neuere Teile des Textes. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zu schaffen, das es dem Modell ermöglicht, effizient zu arbeiten und gleichzeitig die Genauigkeit zu erhalten.

Wichtigkeit der Anfangstokens

Forschungen haben gezeigt, dass die frühesten Teile eines Gesprächs oder Textes – oft als "Anfangstokens" bezeichnet – eine überproportionale Rolle für die Leistungsfähigkeit des Modells spielen. Selbst wenn diese Anfangstokens weniger relevant erscheinen, ziehen sie tendenziell eine grosse Menge an Aufmerksamkeit während der Sprachverarbeitung an. Das liegt an der Art und Weise, wie das Modell Aufmerksamkeitswerte berechnet.

Wenn Gespräche die Trainingsgrenze überschreiten, sinkt die Leistung des Modells drastisch, wenn diese Anfangstokens entfernt werden. Diese Erkenntnis führte zu dem Konzept der "Aufmerksamkeits-Senken", bei denen diese Anfangstokens entscheidend für das Funktionieren des Modells sind.

Effizientes Streaming mit Aufmerksamkeits-Senken

Einfacher gesagt, der neue Rahmen behält eine kleine Anzahl von Anfangstokens im Speicher, die als "Aufmerksamkeits-Senken" fungieren. Diese Methode hilft nicht nur, die Leistung des Modells zu stabilisieren, sondern ermöglicht es ihm auch, lange Texte effektiv zu verarbeiten.

Leistungsverbesserungen

Der Rahmen hat Verbesserungen in Geschwindigkeit und Effizienz gezeigt. Er arbeitet schneller im Vergleich zu anderen Methoden, die sich auf die Neuberechnung von Key- und Value-Zuständen für jedes neu generierte Token stützen. Das bedeutet, dass er lange Gespräche reibungsloser verwalten kann.

Mit diesem System können Modelle jetzt mit Texten arbeiten, die Millionen von Tokens lang sind. Das hat grosse Auswirkungen auf Anwendungen, die auf lange Interaktionen angewiesen sind, wie beispielsweise Kundenservice-Chatbots oder virtuelle Assistenten.

Vortraining mit Aufmerksamkeits-Senken

Um das Ganze zu verbessern, schlagen Forscher vor, Sprachmodelle mit einem speziellen Token vorzutrainieren, der der Rolle der "Aufmerksamkeits-Senke" gewidmet ist. Dieses Token kann die Leistung in Streaming-Anwendungen erheblich verbessern und es den Modellen erleichtern, Gespräche oder lange Texte zu verwalten, ohne zusammenzubrechen.

Erste Erkenntnisse

Studien haben gezeigt, dass Modelle, die auf diese Weise trainiert wurden, in Bezug auf die Gesamtleistung nicht leiden. Sie behalten ihre Effektivität bei verschiedenen Sprachaufgaben. Dieser Ansatz gewährt mehr Freiheit in der Nutzung der Modelle, insbesondere in Echtzeitanwendungen, die schnelle und zuverlässige Antworten erfordern.

Praktische Anwendungen

Die Idee hinter dem neuen Rahmen ist nicht nur theoretisch; sie hat praktische Anwendungen. Durch die reibungslose Handhabung von langen Gesprächen können Unternehmen und Entwickler effizientere Chatbots und virtuelle Assistenten erstellen. Mit diesem Modell können sie sicher in längeren Diskussionen interagieren, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass der Speicher ausgeht oder Verzögerungen auftreten.

Fazit

Zusammenfassend ist die Entwicklung dieses neuen Rahmens für LLMs ein bedeutender Fortschritt auf diesem Gebiet. Indem die Einschränkungen der aktuellen Modelle, insbesondere in Streaming-Szenarien, angegangen werden, eröffnen sich neue Möglichkeiten für bessere und effektivere Interaktionen in verschiedenen Anwendungen. Die Beibehaltung der Anfangstokens als Aufmerksamkeits-Senken mag einfach erscheinen, aber ihre Auswirkungen auf die Modellleistung sind tiefgreifend. Dieser Ansatz ist ein wichtiger Schritt, um LLMs vielseitiger und effektiver für reale Situationen zu machen.

Während die Forscher weiterhin an dieser Arbeit feilen, könnten wir sogar noch grössere Verbesserungen sehen, die die Fähigkeiten von Sprachmodellen erweitern.

Originalquelle

Titel: Efficient Streaming Language Models with Attention Sinks

Zusammenfassung: Deploying Large Language Models (LLMs) in streaming applications such as multi-round dialogue, where long interactions are expected, is urgently needed but poses two major challenges. Firstly, during the decoding stage, caching previous tokens' Key and Value states (KV) consumes extensive memory. Secondly, popular LLMs cannot generalize to longer texts than the training sequence length. Window attention, where only the most recent KVs are cached, is a natural approach -- but we show that it fails when the text length surpasses the cache size. We observe an interesting phenomenon, namely attention sink, that keeping the KV of initial tokens will largely recover the performance of window attention. In this paper, we first demonstrate that the emergence of attention sink is due to the strong attention scores towards initial tokens as a "sink" even if they are not semantically important. Based on the above analysis, we introduce StreamingLLM, an efficient framework that enables LLMs trained with a finite length attention window to generalize to infinite sequence lengths without any fine-tuning. We show that StreamingLLM can enable Llama-2, MPT, Falcon, and Pythia to perform stable and efficient language modeling with up to 4 million tokens and more. In addition, we discover that adding a placeholder token as a dedicated attention sink during pre-training can further improve streaming deployment. In streaming settings, StreamingLLM outperforms the sliding window recomputation baseline by up to 22.2x speedup. Code and datasets are provided at https://github.com/mit-han-lab/streaming-llm.

Autoren: Guangxuan Xiao, Yuandong Tian, Beidi Chen, Song Han, Mike Lewis

Letzte Aktualisierung: 2024-04-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.17453

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.17453

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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