Zitrus-Grünerkrankung: Eine drohende Gefahr in der EU
Die Zitrusgrünkrankheit stellt ein Risiko für die Zitrusproduktion in der Europäischen Union dar.
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Inhaltsverzeichnis
Pflanzenkrankheiten können echt krass die Natur und die Lebensmittelversorgung beeinflussen. Neue Pflanzenkrankheiten breiten sich oft in neue Gebiete aus, was zu grösseren Problemen führen kann. Viele Pflanzen sind von diesen aufkommenden Krankheiten betroffen, die Ernten zerstören und die Wirtschaft schädigen können. Durch Veränderungen in den Anbaumethoden, Klimawandel und mehr Reisen passieren diese Krankheitsausbrüche immer häufiger.
Es ist super wichtig, Wege zu finden, um diese Krankheiten zu erkennen und zu kontrollieren. Wenn wir sie frühzeitig entdecken, haben wir eine bessere Chance, den Ausbruch erfolgreich zu managen. Aber herauszufinden, wie man diese Krankheiten effektiv erkennt und kontrolliert, ist echt knifflig. Eine Methode, die helfen kann, ist mathematische Modellierung, mit der wir das, was wir schon wissen, mit dem, was wir noch lernen müssen, verknüpfen, um bessere Überwachungs- und Kontrollstrategien zu entwickeln.
Fallstudie: Citrus Greening Krankheit in der Europäischen Union
Die Citrus Greening Krankheit, auch bekannt als huánglóng-bíng (HLB), ist ein grosses Problem für Zitrusproduzenten weltweit. Diese Krankheit wird von Bakterien verursacht, die sich nicht in Labors züchten lassen, und wird durch winzige Insekten namens Psylliden verbreitet. HLB wurde bereits in über 60 Ländern gemeldet und hat massive Verluste in der Zitrusproduktion verursacht, besonders in Brasilien und den USA. Zu meiner Überraschung gab es in der Europäischen Union bisher keine gemeldeten Fälle von HLB, obwohl kürzliche Funde der Psylliden in nahegelegenen Regionen Bedenken über mögliche Ausbrüche aufwerfen.
HLB wird hauptsächlich von drei Arten von Bakterien verursacht, wobei das schädlichste Candidatus Liberibacter asiaticus ist. Die Krankheit wird hauptsächlich durch die asiatische Zitrus-Psyllide und die afrikanische Zitrus-Psyllide verbreitet, die beide in verschiedenen Ländern nachgewiesen wurden. Die aktuellen Funde dieser Psylliden in Israel und Zypern heben das wachsende Risiko hervor, dass HLB in die EU eindringen könnte. Obwohl es Notfallpläne für das Management von HLB in der EU gibt, ist die Entwicklung effektiver Antworten auf einen Ausbruch durch verschiedene Faktoren kompliziert, wie Unterschiede in der Zitrusproduktion und Regulierung.
Um uns auf die mögliche Ankunft von HLB vorzubereiten, konzentrieren wir uns darauf, ein flexibles Modell zu entwickeln, das die unterschiedlichen Landschaften von Zitrusfarmen berücksichtigt. Unser Modell spiegelt die unterschiedliche Verteilung von Zitruspflanzen in Regionen wie Spanien und Portugal sowie das Verhalten der Bakterien und Psylliden wider. Indem wir die Ausbreitung von HLB simulieren, können wir Strategien zur Verhinderung und zum Management von Ausbrüchen erforschen.
Zitrusverteilung Kartierung
Um die Zitrusverteilung in Spanien und Portugal zu analysieren, haben wir die kommerzielle und private Zitrusverteilung in den Regionen kartiert. Diese Kartierung wurde in hoher Auflösung durchgeführt, um sicherzustellen, dass wir die verschiedenen Dichten von Zitrusbäumen genau darstellen. Durch die Unterscheidung zwischen kommerzieller und privater Zitrusverbreitung können wir sehen, wie sich die Krankheitsdetektion und -verwaltung in diesen beiden Umgebungen unterscheiden könnte.
Verständnis der Bakterien und ihrer Insekten
In dieser Studie konzentrieren wir uns auf Candidatus Liberibacter asiaticus, das schädlichste Bakterium hinter HLB. Die asiatische Zitrus-Psyllide kann dieses Bakterium verbreiten, und Daten über die jüngste Ausbreitung der Psylliden in Spanien und Portugal helfen uns, unser Modell zu informieren. Unser Modell verfolgt auch den Status sowohl der Psylliden als auch des Bakteriums in Zitruspflanzen und unterscheidet zwischen verschiedenen Infektionsstadien.
Das Modell verfolgt den Gesundheitsstatus der Zitruspflanzen, kategorisiert sie als anfällig, exponiert, kryptisch, infiziert oder entfernt. Durch die Analyse, wie sich die Krankheit durch diese verschiedenen Stadien ausbreitet, können wir besser verstehen, wie man Ausbrüche effektiv managen kann.
Ausbreitung des Erregers
Unser Modell untersucht die Dynamik, wie sich das Bakterium ausbreitet und wie sich die Insekten zwischen verschiedenen Zitrusbäumen bewegen. Die Infektionsraten sind eng verbunden mit der Geschwindigkeit, mit der sich die Psylliden bewegen, und wir müssen sowohl die lokale als auch die Fernverbreitung dieser Insekten verstehen, um die Ausbreitung von HLB genau modellieren zu können.
Indem wir simulieren, wie sich Psylliden bewegen und wie sie das Bakterium in neue Pflanzen einführen, können wir abschätzen, wie schnell ein Ausbruch auftreten könnte. Unser Modell berücksichtigt auch klimatische Faktoren, die das Verhalten der Psylliden beeinflussen, was wichtig ist, um ihr Verhalten in verschiedenen Regionen zu verstehen.
Frühe Erkennung ist der Schlüssel
Die frühe Erkennung von HLB ist entscheidend, um dessen Ausbreitung zu kontrollieren. Vor der Erkennung simuliert unser Modell routinemässige Inspektionen von Zitrusfarmen, um zu sehen, wie effektiv wir die Krankheit erkennen können. Sobald die Krankheit erkannt ist, werden die Inspektionen in dem gesamten Gebiet häufiger.
Laut dem Modell hängt die frühe Erkennung davon ab, so viele Gebiete wie möglich zu inspizieren. Je mehr wir inspizieren, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines grossflächigen Ausbruchs. Allerdings variiert die Chance, Krankheitssymptome zu erkennen, was beeinflusst, wie schnell ein Ausbruch identifiziert werden kann.
Effektivität von Kontrollmassnahmen
Sobald HLB erkannt wird, ist es wichtig, so schnell wie möglich Kontrollmassnahmen umzusetzen. Unser Modell verfolgt die Wirksamkeit dieser Strategien, wie das Entfernen infizierter Bäume und Intensivierung der Inspektionen. Während das Roggen (Entfernen infizierter Bäume) helfen kann, die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen, kann es sie möglicherweise nicht ganz stoppen.
Durch Simulationen können wir sehen, dass eine schnelle Reaktion die Anzahl infizierter Pflanzen erheblich reduzieren kann. Aber das Modell zeigt auch, dass selbst mit den besten Managementstrategien die vollständige Ausrottung von HLB möglicherweise nicht erreichbar ist. Die Krankheit kann weiterhin verbreitet werden, besonders wenn asymptomatische Pflanzen infektiös bleiben.
Sensitivitätsanalyse von Kontrollstrategien
Um die Auswirkungen verschiedener Managementstrategien vollständig zu verstehen, führen wir Sensitivitätsanalysen durch. Dies hilft, welche Parameter - wie oft Inspektionen durchgeführt werden oder wie effektiv die Produzenten mit den Entfernungstrategien umgehen - am einflussreichsten bei der Kontrolle der Epidemie sind.
Die Reduzierung der Zeit zwischen den Inspektionen und die Sicherstellung hoher Compliance-Quoten bei den Erzeugern hat einen starken positiven Effekt auf die Kontrolle von Ausbrüchen. Allerdings bleibt die Verbesserung der Managementstrategien für Schädlinge der effektivste Weg, um das Voranschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Fazit
Die Citrus Greening Krankheit stellt eine erhebliche Bedrohung für Zitrusproduzenten in der Europäischen Union dar. Unser mathematisches Modell erlaubt es uns, potenzielle Ausbrüche zu simulieren und verschiedene Kontrollmassnahmen zu erkunden. Während effektive Strategien helfen können, die Ausbreitung der Krankheit zu managen, ist eine vollständige Ausrottung möglicherweise nicht möglich, wenn die Krankheit erst einmal da ist.
Sich auf mögliche HLB-Invasionen vorzubereiten, erfordert eine intensive Überwachung der Zitruskulturen und die Umsetzung robuster Managementstrategien. Durch das Verständnis der Dynamik der Krankheitsausbreitung können wir informierte Entscheidungen darüber treffen, wie wir die Zitrusproduktion am besten schützen und die Lebensmittelsicherheit gewährleisten können. Die gewonnenen Erkenntnisse können den Beteiligten helfen, Notfallpläne zu entwickeln und die Erkennungs- und Kontrollmassnahmen im Angesicht aufkommender Pflanzenkrankheiten zu verbessern.
Titel: Developing epidemiological preparedness for a plant disease invasion: modelling citrus huanglongbingin the European Union
Zusammenfassung: Huanglongbing (HLB; citrus greening) is the most damaging disease of citrus worldwide. While citrus production in the USA and Brazil have been affected for decades, HLB has not been detected in the European Union (EU). However, psyllid vectors have already invaded and spread in Portugal and Spain, and in 2023 the psyllid species known to vector HLB in the Americas was first reported within the EU. We develop a landscape-scale, epidemiological model, accounting for heterogeneous citrus cultivation and vector dispersal, as well as climate and disease management. We use our model to predict HLB dynamics following introduction into high-density citrus areas in Spain, assessing detection and control strategies. Even with significant visual surveillance, we predict any epidemic will be widespread on first detection, with eradication unlikely. Introducing increased inspection and roguing following first detection, particularly if coupled with intensive insecticide use, could potentially sustain citrus production for some time. However, this may require chemical application rates that are not permissible in the EU. Disease management strategies targeting asymptomatic infection will likely lead to more successful outcomes. Our work highlights modelling as a key component of developing epidemiological preparedness for a pathogen invasion that is, at least somewhat, predictable in advance.
Autoren: Nik J Cunniffe, J. R. Ellis, E. Lazaro, B. Duarte, T. Magalhaes, A. Duarte, J. Benhadi-Marin, J. A. Pereira, A. Vicent, S. Parnell
Letzte Aktualisierung: 2024-06-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.04.597414
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.04.597414.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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