Fortschritte in der KI für die Proteinforschung
KI verändert, wie Forscher Pflanzenproteine und deren Interaktionen untersuchen.
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Inhaltsverzeichnis
- AlphaFold und Proteininteraktionen
- Einstieg mit AlphaFold
- Nutzung eines Rechenclusters
- Verarbeitungszeit und Proteingrösse
- Auswahl der Eingabesequenzen
- Entfernen irrelevanter Domänen
- Verwendung von Kontrollproteinen
- Wiederverwendung von Sequenzanalysen
- Verwaltung des Datenspeichers
- Trennung der Verarbeitungsschritte
- Bedeutung der Sequenztiefe
- Bewertung der Vorhersagescores
- Typische Fehler bei Vorhersagen
- Bewusstsein für falsch negative Ergebnisse
- Bewusstsein für falsch positive Ergebnisse
- Manuelle Überprüfung der Vorhersagen
- Verbleibende Herausforderungen
- Fazit
- Originalquelle
Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere ein Programm namens AlphaFold, verändert die Art und Weise, wie Wissenschaftler Proteine in Pflanzen studieren. Diese Proteine sind entscheidend für die Gesundheit der Pflanzen und wie sie mit Krankheiten interagieren. AlphaFold hilft dabei, vorherzusagen, wie diese Proteine strukturiert sind, was wichtig ist, um ihre Funktionen zu verstehen. Trotz seiner Stärke finden einige Forscher es immer noch herausfordernd, dieses Tool effektiv zu nutzen.
AlphaFold und Proteininteraktionen
Kürzlich haben Forscher gezeigt, wie man eine Version von AlphaFold namens AlphaFold Multimer nutzen kann, um neue Interaktionen zwischen Pflanzenproteinen und von schädlichen Mikroben produzierten Proteinen zu finden. Indem sie eine grosse Anzahl von Proteinpaaren getestet haben, konnten sie einige Proteine identifizieren, die potenziell schädliche Aktivitäten in Pflanzen blockieren könnten. Sie haben bestätigt, dass vier dieser Proteine tatsächlich ein bestimmtes Pflanzenprotein hemmen, das an der Immunantwort beteiligt ist.
Einstieg mit AlphaFold
Für alle, die neu im Umgang mit AlphaFold sind, gibt es ein Online-Tool namens ColabFold. Das ist ein kostenloser Service, der es Forschern ermöglicht, Proteinstrukturen über einen Webbrowser vorherzusagen. Nach einer bestimmten Nutzungsdauer verlangsamt sich der Service, aber die Nutzer können für zusätzliche Credits bezahlen, um weiterzumachen. Während ColabFold für viele Proteine gut funktioniert, hat es einige Einschränkungen bezüglich der Anzahl der Vorhersagen, die es machen kann, und der Genauigkeit dieser Vorhersagen.
Nutzung eines Rechenclusters
Wenn Forscher gross angelegte Studien durchführen müssen, nutzen sie oft einen Rechencluster, wie den an der Universität Oxford. Das ermöglicht ihnen, mehr Vorhersagen gleichzeitig zu machen und grössere Datenmengen zu verarbeiten. Allerdings erfordert die Nutzung eines Rechenclusters einige technische Kenntnisse, insbesondere in einem bestimmten Betriebssystem.
Cluster sind super geeignet, um täglich etwa 1.000 Proteinpaare vorherzusagen, weil sie leistungsstarke Hardware haben. Aber deren Nutzung kann teuer sein, und die Wartezeiten sind oft lang aufgrund der steigenden Nachfrage nach solchen Rechenressourcen in der biologischen Forschung.
Verarbeitungszeit und Proteingrösse
Eine wichtige Sache, die man beachten sollte, wenn man Proteinvorhersagen macht, ist, dass die Länge des Proteins beeinflusst, wie lange es dauert, Vorhersagen zu machen. Kürzere Proteine benötigen viel weniger Zeit für die Modellierung als längere, was bedeutet, dass Forscher die Grössen der Proteine, mit denen sie arbeiten, berücksichtigen sollten, um Zeit zu sparen.
Auswahl der Eingabesequenzen
Ein weiterer Weg, um Zeit bei den Vorhersagen zu sparen, besteht darin, sorgfältig auszuwählen, welche Proteinsequenzen analysiert werden sollen. Nur relevante Sequenzen einzuschliessen, reduziert unnötige Arbeiten. Zum Beispiel können Forscher Proteine ausschliessen, die fast identische Sequenzen haben, da dies zu redundanten Daten führen würde. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass nur natürliche Aminosäuren einbezogen werden, um Fehler zu vermeiden.
Entfernen irrelevanter Domänen
Viele Proteine haben spezifische Teile, die als Domänen bezeichnet werden und möglicherweise nicht für ihre Funktion essentiell sind. Diese unnötigen Teile vor den Vorhersagen zu entfernen, kann die Effizienz steigern und zu besseren Ergebnissen führen. Zum Beispiel kommen einige Proteine mit zusätzlichen Segmenten, die die wichtigen aktiven Stellen blockieren können, die für Interaktionen benötigt werden.
Verwendung von Kontrollproteinen
Beim Testen von Interaktionen ist es hilfreich, bekannte Proteine einzubeziehen, die mit dem Zielprotein interagieren, da diese als Massstab dienen können. Das kann den Forschern helfen zu bestimmen, ob ihre Vorhersagen genau sein könnten. Proteine, von denen bekannt ist, dass sie nicht mit dem Ziel interagieren, helfen auch bei der Identifizierung von Fehlern in den Vorhersagen.
Wiederverwendung von Sequenzanalysen
Beim Vorhersagen von Interaktionen können Forscher Zeit sparen, indem sie vorherige Sequenzanalysen wiederverwenden. Normalerweise würde jedes neue Proteinpaar neue Datenanpassungen erfordern. Durch die Wiederverwendung von Anpassungen für zuvor analysierte Proteine kann die Arbeitslast erheblich reduziert werden.
Verwaltung des Datenspeichers
Die von AlphaFold erzeugten Vorhersagen erzeugen eine Menge Daten. Um damit umzugehen, können Forscher automatische Kompressionstools verwenden, um Speicherplatz zu sparen. Sie können auch die Entfernung weniger wichtiger Dateien planen, um den Speicher überschaubar zu halten.
Trennung der Verarbeitungsschritte
Da KI-Vorhersagen mehrere Schritte umfassen, kann die Verwaltung, wie diese Prozesse Rechenressourcen nutzen, die Effizienz verbessern. Verschiedene Teile des Vorhersageprozesses auf verschiedenen Prozessortypen auszuführen, kann dabei helfen, die Abläufe zu beschleunigen. Diese Art von Methode ermöglicht es den Forschern, grosse Studien effektiver zu bearbeiten.
Bedeutung der Sequenztiefe
Die Genauigkeit der Vorhersagen verbessert sich, je mehr verwandte Proteinsequenzen vorhanden sind. Wenn es zu wenige Sequenzen gibt, kann das zu schwächeren Vorhersagen führen. Forscher sollten darauf abzielen, eine gute Anzahl an Sequenzen zu erreichen, um das Vertrauen in die Ergebnisse ihrer Vorhersagen zu steigern.
Bewertung der Vorhersagescores
Nachdem die Vorhersagen durchgeführt wurden, erhalten die Forscher verschiedene Scores für die Qualität der vorhergesagten Proteininteraktionen. Diese Scores helfen, welche Vorhersagen die zuverlässigsten sind, einzustufen. Höhere Scores zeigen eine höhere Wahrscheinlichkeit an, dass die vorhergesagte Interaktion genau ist.
Typische Fehler bei Vorhersagen
Es ist wichtig zu beachten, dass die KI manchmal unwahrscheinliche Proteinstrukturen vorhersagen kann. Gelegentlich können Proteine auf eine Weise modelliert werden, die unrealistisch ist. Obwohl diese Fälle selten sind, müssen Forscher vorsichtig sein, sich nicht zu sehr auf Vorhersagen zu verlassen, ohne sie weiter zu validieren.
Bewusstsein für falsch negative Ergebnisse
Einige bekannte Interaktionen könnten aufgrund unzureichender Sequenzdaten nicht genau vorhergesagt werden. Das bedeutet, dass selbst wenn zwei Proteine bekanntlich interagieren, sie möglicherweise keine starke Vorhersage zeigen, wenn die Datenbank nicht genügend verwandte Sequenzen hat. Wissenschaftler müssen ihre Datenbanken ergänzen, um die Chancen auf genaue Vorhersagen zu verbessern.
Bewusstsein für falsch positive Ergebnisse
Andererseits können einige vorhergesagte Interaktionen zwar hohe Scores erhalten, aber trotzdem nicht gültig sein. Das kann passieren, wenn ein Protein scheint, eine aktive Stelle zu blockieren, die Interaktion aber nicht funktional ist.
Manuelle Überprüfung der Vorhersagen
Um die Validität ihrer Vorhersagen zu verbessern, führen Forscher oft eine manuelle Überprüfung durch. Das ermöglicht ihnen zu bewerten, wie gut die vorhergesagten Proteine auf Basis ihrer Strukturen interagieren. Dieser Schritt kann manchmal komplexe Merkmale aufdecken und helfen, echte Interaktionen von falsch positiven Ergebnissen zu unterscheiden.
Verbleibende Herausforderungen
Obwohl KI-Tools sich schnell verbessern, gibt es immer noch Einschränkungen. Zum Beispiel haben diese Tools oft Schwierigkeiten, vorherzusagen, wie kleine Änderungen an Proteinen ihr Verhalten beeinflussen. Umweltfaktoren oder chemische Modifikationen beeinflussen auch Proteininteraktionen, und aktuelle KI-Modelle berücksichtigen dies möglicherweise nicht richtig.
Fazit
Das Feld der KI in den molekularen Wissenschaften, insbesondere in der Pflanzenwissenschaft, entwickelt sich schnell weiter. Während die Tools besser werden, sind Forscher bestrebt, Wege zu finden, wie Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten reagieren. Das Verständnis dieser Interaktionen kann zu besseren landwirtschaftlichen Praktiken führen und helfen, neue Behandlungsoptionen für Pflanzen zu entwickeln.
Titel: Using AlphaFold Multimer to discover interkingdom protein-protein interactions
Zusammenfassung: Structural prediction by artificial intelligence (AI) can be powerful new instruments to discover novel protein-protein interactions, but the community still grapples with the implementation, opportunities and limitations. Here, we discuss and re-analyse our in-silico screen for novel pathogen-secreted inhibitors of immune hydrolases to illustrate the power and limitations of structural predictions. We discuss strategies of curating sequences, including controls, and reusing sequence alignments and highlight important limitations originating from platforms, sequence depth and computing times. We hope these experiences will support similar interactomic screens by the research community.
Autoren: Renier A. L. van der Hoorn, F. Homma, J. Lyu
Letzte Aktualisierung: 2024-06-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.14.599045
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.14.599045.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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