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Fairness bei algorithmischen Rückgriff

Überprüfung der Fairness von Empfehlungen, die Algorithmen nach negativen Ergebnissen geben.

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Inhaltsverzeichnis

Algorithmische Rückgriff ist, wenn Systeme Leuten Ratschläge geben, die von einem Algorithmus ein negatives Ergebnis bekommen haben. Dieser Ratschlag hilft ihnen, ihre Situation zu ändern oder ihre Chancen in der Zukunft zu verbessern. In letzter Zeit gibt’s viel Diskussion darüber, wie diese Empfehlungen manchmal unfair sein können, besonders für Leute aus benachteiligten Hintergründen.

Die Bedeutung von fairem Rückgriff

Selbst wenn ein Algorithmus fair in seinen Entscheidungen gestaltet ist, könnte die Art, wie er nach einem negativen Ergebnis Hilfe anbietet, nicht fair sein. Zum Beispiel, wenn zwei Leute das gleiche negative Ergebnis bekommen, aber einer viel härter arbeiten muss als der andere, um seine Situation zu verbessern, das ist unfair. Das ist besonders besorgniserregend für Menschen aus marginalisierten Gruppen, die schon mit extra Herausforderungen kämpfen müssen.

Da immer mehr Algorithmen in Schulen, am Arbeitsplatz und in anderen Bereichen genutzt werden, wird es wichtig, zu betrachten, wie diese Systeme funktionieren. Der Fokus sollte nicht nur darauf liegen, ob der Algorithmus selbst fair ist, sondern auch darauf, wie fair und effektiv die Empfehlungen sind.

Die Situation verstehen

Lass uns zwei Schüler, Anne und Dawn, betrachten, die sich beide für ein Begabtenprogramm bewerben. Beide bewerben sich und werden abgelehnt. Der Algorithmus schlägt vor, ihre Mathepunktzahlen zu verbessern. Anne ist nah an der Grenze, während Dawn weit darunter liegt. Obwohl beide hart arbeiten, um ihre Noten zu verbessern, wird Anne beim nächsten Versuch akzeptiert, aber Dawn nicht, selbst nach mehreren Versuchen.

Diese Situation ist ein Beispiel für Unfairness im Rückgriff. Das System macht eine Empfehlung, die nicht für beide Schüler gleich zugänglich ist, aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausgangsbedingungen.

Die Forschungslücke

Es scheint logisch anzunehmen, dass wenn der ursprüngliche Entscheidungsprozess fair ist, die Folgeempfehlungen auch fair sein sollten. Doch das ist nicht der Fall. Nur weil ein Algorithmus fair ist, bedeutet das nicht, dass seine Rückgriffsmöglichkeiten ebenfalls fair sein werden. Es gibt einen Bedarf an besseren Methoden, um die Fairness in den Empfehlungen zu bewerten, die nach einem negativen Ergebnis gegeben werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Zeit die Fairness im Rückgriff beeinflusst. Mit der Zeit kann sich der Kontext ändern, was die Effektivität der Empfehlungen beeinflussen kann.

Neue Wege, um Fairness zu messen

Dieses Papier schlägt zwei neue Ideen vor, um die Fairness in Empfehlungen zu messen. Die erste konzentriert sich auf den Aufwand, den Einzelpersonen investieren, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen, und die zweite betrachtet die Zeit, die pro erfolgreichem Ergebnis benötigt wird. Durch die Verwendung einer Simulation, die nachahmt, wie diese Empfehlungen funktionieren, können wir den Aufwand analysieren, der notwendig ist, um Unterschiede in den Ausgangsbedingungen zu überwinden.

Das Ziel ist, Empfehlungen fair zu machen, indem wir den Aufwand belohnen und sie mit bestehenden Strategien vergleichen.

Wachsende Bedenken hinsichtlich KI-Systemen

Da künstliche Intelligenz (KI) Systeme in verschiedenen Sektoren zunehmen, wachsen die Bedenken hinsichtlich ihrer Risiken, insbesondere für die, die bereits benachteiligt sind. Forscher konzentrieren sich zunehmend darauf, die Unfairness in KI-Systemen zu bewerten und anzugehen.

Viele frühe Studien zur algorithmischen Fairness zeigen, dass diese Konzepte nicht nur technische Herausforderungen sind. Sie erfordern eine starke ethische Grundlage. Wenn Algorithmen eingesetzt werden, um Ressourcen oder Chancen zuzuteilen, ist es wichtig, Fairness in Konzepten der Chancengleichheit zu verankern.

Die Rolle der Empfehlungen

Mit der zunehmenden Integration von KI in unser Leben ist es wichtig zu überlegen, wie diese Systeme Empfehlungen geben sollten. Leider zeigen aktuelle Erkenntnisse, dass die Wege, wie diese Systeme Verbesserungen vorschlagen, zu unfairen Ergebnissen führen können. Zum Beispiel, wenn zwei Personen unterschiedliche Empfehlungen basierend auf ihren Hintergründen erhalten, wird ein Fehler im System deutlich.

Denk zurück an Anne und Dawn. Selbst wenn der Algorithmus einen fairen Bewertungsprozess hat, wenn er Empfehlungen gibt, die für einen Schüler viel schwerer umzusetzen sind als für den anderen, schafft das Probleme.

Unfairness identifizieren

Viele Leute nehmen an, dass wenn ein Algorithmus fair ist, seine Rückgriffsmöglichkeiten ebenfalls fair sein werden. Forschung hat jedoch gezeigt, dass ein fairer Klassifizierer nicht garantieren kann, dass die Empfehlungen fair sind. Dieses Verständnis hat zur Notwendigkeit geführt, spezifische Methoden zu entwickeln, um Unfairness in Empfehlungen zu erkennen und anzugehen.

Zeit spielt hier eine entscheidende Rolle: Empfehlungen, die heute gegeben werden, könnten morgen nicht mehr umsetzbar sein. Änderungen in Daten und Modellen können bedeuten, dass das, was in einem Fall funktioniert hat, später nicht mehr funktioniert.

Auf Fairness abzielen

Ziel dieser Forschung ist es, bessere Einblicke zu geben, was Empfehlungen fair macht. Dazu gehört, wie die Ausgangssituationen den benötigten Aufwand im Laufe der Zeit beeinflussen, um günstige Ergebnisse zu erzielen.

Schlüsselkonzepte der Fairness

Fairness in Empfehlungen beruht auf der Idee der Chancengleichheit, wo Barrieren, die nicht auf Verdiensten basieren, entfernt werden sollten. Es gibt verschiedene Philosophien darüber, wie Chancengleichheit angewendet und verstanden werden kann. Dieses Papier nimmt einen speziellen Standpunkt ein, der sich auf Fairness durch die Linse der Chance konzentriert – und anerkennt, dass einige Faktoren ausserhalb der Kontrolle der Einzelnen liegen.

Die Rolle des Typs in Empfehlungen

Wir kategorisieren Personen nach ihren Umständen oder „Typ“. Im Kontext der Empfehlungen kann dieser Typ sowohl ihre Ausgangsqualifikationen als auch den Aufwand, den sie aufbringen müssen, informieren. Wenn Leute vom gleichen Typ sind, sollten sie miteinander verglichen werden, um eine faire Bewertung ihrer Bemühungen zu ermöglichen.

Fairness messen

Die Arbeit schlägt vor, den Gesamtaufwand zu messen, der erforderlich ist, um für verschiedene Bevölkerungsgruppen über die Zeit ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen. Das hilft, zu sehen, ob eine Gruppe mehr Aufwand aufbringen muss als eine andere, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen.

Die Forschung führte auch zwei Hauptmetriken zur Bewertung der Fairness in Empfehlungen ein: Aufwand-zu-Rückgriff und Zeit-zu-Rückgriff. Diese Metriken helfen zu quantifizieren, wie viel Aufwand jede Gruppe aufbringen muss und wie lange es dauert, um ein positives Ergebnis zu erreichen.

Aufwand-zu-Rückgriff und Zeit-zu-Rückgriff

Aufwand-zu-Rückgriff betrachtet, wie viel Aufwand Einzelpersonen aufbringen müssen, um ein positives Ergebnis zu erzielen, während Zeit-zu-Rückgriff misst, wie lange es dauert, bis jede Gruppe ein günstiges Ergebnis erreicht. Durch den Vergleich dieser Metriken über verschiedene Bevölkerungsgruppen hinweg können wir ein klareres Bild davon bekommen, wo Unfairness liegt und wie man sie angehen kann.

Der Einfluss des Kontexts

Mit der Veränderung des Kontexts, in dem Personen agieren, kann die Gültigkeit der Empfehlungen beeinflusst werden. Diese Veränderung im Kontext muss ebenfalls berücksichtigt werden, wenn es um Fairness geht.

Fairness simulieren

Um diese Metriken besser zu verstehen, haben die Forscher eine Simulation erstellt, an der mehrere Agenten oder Individuen teilnehmen, die über die Zeit um begrenzte Chancen konkurrieren. Jeder tritt mit unterschiedlichen Ausgangsqualifikationen in die Simulation ein und arbeitet daran, seine Chancen basierend auf den Empfehlungen zu verbessern, die er erhält.

Zusammenarbeit und Wettbewerb

Indem sie modellieren, wie Agenten um begrenzte Chancen konkurrieren, können die Forscher sehen, wie Ausgangsqualifikationen und Aufwand interagieren. Empfehlungen, die einst vorteilhaft waren, könnten aufgrund des Wettbewerbs mit anderen weniger effektiv werden.

Fairness in Aktion

Die Forschung zeigt, dass selbst in einem fairen Entscheidungsumfeld Ungleichheiten in den Empfehlungen der Systeme auftreten können. Durch die Untersuchung verschiedener Szenarien wird deutlich, wie diejenigen aus benachteiligten Gruppen möglicherweise erheblich mehr Aufwand betreiben müssen als ihre Mitbewerber, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen.

Unfairness angehen

Um Unfairness zu mindern, schlägt die Forschung Methoden vor, um zu verändern, wie Entscheidungen getroffen werden. Indem man Quoten für jede Gruppe festlegt oder sicherstellt, dass Auswahlentscheidungen mit den gleichen Chancen getroffen werden, kann Fairness verbessert werden.

Interventionsstrategien

Die Forscher schlagen eine intuitive Auswahlstrategie vor, die positive Ergebnisse basierend auf den höchsten Punktzahlen aus jeder Gruppe zuweist. Das kann helfen, eine gerechtere Verteilung von Chancen unter den Gruppen sicherzustellen.

Strategien vergleichen

Um die Effektivität ihrer vorgeschlagenen Methoden zu bewerten, verglichen die Forscher ihren Ansatz mit bestehenden Strategien, die darauf abzielen, die Fairness des Rückgriffs zu verbessern. Sie fanden heraus, dass ihre vorgeschlagene Methode effektiv war, um Ungleichheiten zu reduzieren.

Experimentelle Bewertung

Die Forscher führten Simulationen über einen bestimmten Zeitraum durch, generierten Punktzahlen für Agenten und verfolgten deren Bemühungen, positive Ergebnisse zu erzielen. Diese Daten erlauben eine vergleichende Bewertung der Fairnessmetriken über verschiedene Gruppen hinweg.

Die Auswirkungen von Minderung

Beim Vergleich verschiedener Interventionsstrategien fanden die Forscher heraus, dass ihre vorgeschlagene Auswahlmethode effektiver war, um Ungleichheiten zu reduzieren als traditionelle Methoden. Das zeigte vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der Fairness in der Praxis.

Die Rolle der Zeit

Die Forschung betont, dass Zeit nicht ignoriert werden kann, wenn es um Fairness in Empfehlungen geht. Ungleichheiten werden besonders deutlich, wenn man betrachtet, wie lange es dauert, bis Individuen ein positives Ergebnis erzielen.

Leitlinien für Praktiker

Die Forschung bietet praktische Fragen an, die Praktiker bei der Gestaltung algorithmischer Systeme verwenden können, wie z. B. ob die Empfehlungen fair über Gruppen verteilt sind und ob es eine spürbare Unterschied im Aufwand gibt.

Die richtige Strategie wählen

Je nachdem, welche Fairnessmetriken priorisiert werden, können verschiedene Strategien besser oder schlechter abschneiden. Praktiker werden ermutigt, eine Kombination von Methoden anzuwenden, um Ungleichheiten effektiv anzugehen.

Kompromisse bei der Fairness

Das Papier merkt an, dass das Streben nach Fairness in Empfehlungen und die Berücksichtigung von Aufwand manchmal im Widerspruch zum Erreichen des Gesamtnutzens stehen können. Es bleibt eine Herausforderung, diese beiden konkurrierenden Ziele in Einklang zu bringen.

Fazit und zukünftige Arbeit

Diese Forschung führt neue Metriken für Fairness im algorithmischen Rückgriff ein und betont die Notwendigkeit, besser zu verstehen, wie Empfehlungen fair gestaltet werden können. Trotz der vielversprechenden Ergebnisse erkennen die Forscher die bestehenden Einschränkungen an, insbesondere die fehlenden realen Daten zur Bewertung der Empfehlungen.

Es wird ein Aufruf zu besseren Datensätzen und Fallstudien gemacht, um zukünftige Forschung und praktische Anwendungen zu verbessern. Die Hoffnung ist, dass diese Arbeit zur Entwicklung fairerer Systeme beiträgt, die gerechte Empfehlungen und Rückgriffsmöglichkeiten für alle bieten.

Einschränkungen und Aufrufe zum Handeln

Die grösste Einschränkung dieser Forschung ist die Abhängigkeit von simulierten Daten anstelle von realen Beispielen. Die meisten bestehenden Studien verwenden Datensätze, die möglicherweise nicht genau die Nuancen des algorithmischen Rückgriffs in der Praxis widerspiegeln. Es wird ein Aufruf an die Gemeinschaft gemacht, sich auf die Sammlung besserer Daten und die Entwicklung von realen Anwendungsfällen zu konzentrieren, um das Verständnis von Fairness in algorithmischen Empfehlungen weiter zu verbessern.

Zusätzliche Einblicke

Die Forschung liefert tiefgehende Einblicke, wie man Fairness im algorithmischen Rückgriff messen kann und schlägt Methoden vor, um sie signifikant zu verbessern. Diese Arbeit hofft, den Weg für gerechtere Systeme in der Zukunft zu ebnen, sodass jeder aufgrund seiner Bemühungen und Umstände eine faire Chance auf Erfolg hat.

Originalquelle

Titel: Fairness in Algorithmic Recourse Through the Lens of Substantive Equality of Opportunity

Zusammenfassung: Algorithmic recourse -- providing recommendations to those affected negatively by the outcome of an algorithmic system on how they can take action and change that outcome -- has gained attention as a means of giving persons agency in their interactions with artificial intelligence (AI) systems. Recent work has shown that even if an AI decision-making classifier is ``fair'' (according to some reasonable criteria), recourse itself may be unfair due to differences in the initial circumstances of individuals, compounding disparities for marginalized populations and requiring them to exert more effort than others. There is a need to define more methods and metrics for evaluating fairness in recourse that span a range of normative views of the world, and specifically those that take into account time. Time is a critical element in recourse because the longer it takes an individual to act, the more the setting may change due to model or data drift. This paper seeks to close this research gap by proposing two notions of fairness in recourse that are in normative alignment with substantive equality of opportunity, and that consider time. The first considers the (often repeated) effort individuals exert per successful recourse event, and the second considers time per successful recourse event. Building upon an agent-based framework for simulating recourse, this paper demonstrates how much effort is needed to overcome disparities in initial circumstances. We then proposes an intervention to improve the fairness of recourse by rewarding effort, and compare it to existing strategies.

Autoren: Andrew Bell, Joao Fonseca, Carlo Abrate, Francesco Bonchi, Julia Stoyanovich

Letzte Aktualisierung: 2024-01-29 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.16088

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.16088

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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