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# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen

Innovatives Modell verbessert die Analyse von EHRs

TEE4EHR verbessert die Analyse von Patientendaten durch den Einsatz von Deep-Learning-Techniken.

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Elektronische Patientenakten (EHRs) enthalten eine Menge wichtiger Infos über Patienten, wie ihre Krankengeschichten, Testergebnisse und Behandlungen. Diese Akten helfen Ärzten, bessere Entscheidungen zu treffen. Aber oft fehlen Daten oder sie werden zu unterschiedlichen Zeiten aufgezeichnet, was es für Computerprogramme schwer macht, sie genau zu analysieren. Das nennt man unregelmässige Stichproben.

Um dieses Problem anzugehen, haben Forscher ein neues Modell namens TEE4EHR entwickelt, das eine spezielle Technik namens Transformer Event Encoder verwendet. Dieses Modell hilft, die Muster in Labortests und anderen Daten in EHRs effektiver zu analysieren.

Die Herausforderung fehlender Daten

In EHRs werden bestimmte Gesundheitsmessungen vielleicht nicht immer aufgezeichnet. Zum Beispiel könnte ein Arzt entscheiden, bestimmte Tests nicht anzufordern, je nach Zustand des Patienten, was zu Lücken in den Daten führen kann. Diese Lücken sind nicht zufällig; sie hängen meistens von der Gesundheit des Patienten und den Entscheidungen des Arztes ab. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, warum Daten fehlen, anstatt sie einfach als Fehler zu behandeln.

Eine gängige Methode, um mit fehlenden Daten umzugehen, ist die Imputation. Bei der Imputation werden die Lücken mit geschätzten Werten basierend auf den verfügbaren Daten gefüllt. Einfache Techniken sind zum Beispiel die Verwendung von Durchschnitts- oder Medianwerten. Es können auch komplexere Methoden verwendet werden, die die Beziehungen in den Daten besser erfassen können. Allerdings kann Imputation kompliziert und rechenintensiv sein, besonders wenn viele Informationen fehlen.

Ausserdem argumentieren einige Forscher, dass das blosse Füllen fehlender Daten die echten Informationen in den Akten verfälschen kann. Das führt zu Diskussionen darüber, ob es besser ist, die Lücken in den Daten zu lassen, anstatt zu versuchen, sie zu füllen.

Neue Ansätze zur Behandlung fehlender Daten

Jüngste Fortschritte im Maschinenlernen bieten neue Möglichkeiten, Fehlende Daten zu handhaben, ohne Imputation zu verwenden. Zum Beispiel bieten Gauss-Prozesse einen Ansatz, der fehlende Werte schätzen kann, während er Unsicherheiten berücksichtigt. Deep-Learning-Modelle, wie rekurrente neuronale Netze (RNNs) und konvolutionale neuronale Netze (CNNs), können ebenfalls unregelmässig sammelte Daten effektiv analysieren. Diese Modelle können aus Sequenzen von Datenpunkten lernen und so die Beziehungen zwischen Messungen im Laufe der Zeit verstehen.

Der Punktprozess ist eine weitere Methode, die verwendet wird, um Ereignisse zu analysieren, wie Labortests, die für Patienten angeordnet wurden. Er bezieht sich auf die Reihenfolge und den Zeitpunkt der Ereignisse und hilft Forschern zu verstehen, wie bestimmte Aktionen zukünftige Ereignisse beeinflussen könnten.

Neuronale Punktprozesse (NPPs) verbessern traditionelle Punktprozesse, indem sie tiefe neuronale Netze verwenden. Das ermöglicht bessere Vorhersagen und ein tieferes Verständnis von Ereignisfolgen.

Was ist TEE4EHR?

Das TEE4EHR-Modell wurde entwickelt, um zu verbessern, wie Deep-Learning-Modelle mit unregelmässig gesammelten Daten in EHRs umgehen. Es verwendet einen Transformer Event Encoder, der auf den Prinzipien neuronaler Punktprozesse basiert. Das Ziel ist es, Muster in Labortests und anderen Ereignissen über die Zeit zu analysieren.

Das TEE4EHR-Modell kombiniert zwei Hauptkomponenten: den Transformer Event Encoder und ein tiefes Aufmerksamkeitsmodul. Zusammen helfen diese Elemente dem Modell, die Zeitseriendaten besser zu verstehen und Vorhersagen darauf basierend zu treffen.

Wie TEE4EHR funktioniert

Transformer Event Encoder

Der Transformer Event Encoder verarbeitet Ereignissequenzen, wie Labortests. Er beginnt damit, die Ereignisdaten zu kodieren, die Informationen darüber enthalten, wann und welche Tests durchgeführt wurden. Dann verwendet er eine Transformationsmethode, um diese Informationen für die Analyse vorzubereiten.

Der Encoder erfasst die Geschichte der Ereignisse bis zu einem bestimmten Zeitpunkt und ermöglicht es ihm, informierte Vorhersagen über zukünftige Ereignisse zu treffen. Das Modell beinhaltet einen Maskierungsmechanismus, um zu verhindern, dass das Modell während des Trainings auf zukünftige Daten zugreifen kann. Das sorgt dafür, dass das Modell lernt, Vorhersagen nur auf Basis vergangener Ereignisse zu machen.

Tiefes Aufmerksamkeitsmodul

Das tiefe Aufmerksamkeitsmodul konzentriert sich auf zusätzliche Informationen im Datensatz. Zum Beispiel kann es Zeitseriendaten analysieren, die verschiedene Gesundheitsmessungen über die Zeit erfassen. Jede Beobachtung wird durch ein neuronales Netzwerk verarbeitet, um ihre Relevanz im Vergleich zu früheren Daten zu bestimmen.

Diese Detailgenauigkeit hilft dem Modell, wichtige Merkmale in den Daten zu priorisieren und seine Vorhersagen zu verbessern.

Experimente und Ergebnisse

Die Forscher führten verschiedene Experimente durch, um die Effektivität des TEE4EHR-Modells zu testen. Sie verglichen es mit mehreren Basismodellen unter Verwendung gängiger Datensätze mit Ereignissequenzen. Das Modell zeigte, dass es diese Basismodelle deutlich übertreffen konnte, was es zu einem wertvollen Werkzeug für die Analyse von Gesundheitsdaten macht.

Selbstüberwachtes Lernen

Im selbstüberwachten Lernprozess lernt das TEE4EHR-Modell Muster aus den Daten, ohne auf irgendwelche Labels oder Ergebnisinformationen angewiesen zu sein. Dieser anfängliche Lernschritt ermöglicht es dem Modell, die allgemeine Struktur und die Beziehungen in EHRs zu verstehen und bereitet es auf eine bessere Leistung in späteren überwachten Lernaufgaben vor.

Die Forscher bewerteten, wie gut das Modell gelernt hat, indem sie analysierten, wie gut es Ergebnisse aus den gelernten Darstellungen vorhersagen konnte. Selbst ohne spezifische Labels in den Trainingsdaten konnte das Modell sinnvolle Vorhersagen machen.

Überwachtes Lernen

Nach der Phase des selbstüberwachten Lernens wechselten die Forscher zum überwachten Lernen. Sie arbeiteten mit realen Datensätzen aus Intensivstationen (ICUs), um bestimmte Ergebnisse vorherzusagen, wie zum Beispiel, ob ein Patient Sepsis entwickeln oder sterben würde.

Die Ergebnisse aus dieser Phase zeigten, dass das TEE4EHR-Modell bestehende Modelle an der Spitze konstant übertreffen konnte. Es bewies seine Fähigkeit, unregelmässig gesammelte Daten zu analysieren und genaue Vorhersagen zu treffen.

Bedeutung der Patientenrepräsentation

Eine der bemerkenswertesten Errungenschaften des TEE4EHR-Modells war seine Fähigkeit, bessere Patientenrepräsentationen zu lernen. Das bedeutet, dass Patienten mit ähnlichen Gesundheitsmustern so gruppiert wurden, dass es Sinn machte. Die gelernten Repräsentationen bieten eine effektivere Möglichkeit, Patientenprofile zu analysieren und zu unterscheiden.

Eine gute Patientenrepräsentation kann Gesundheitsdienstleistern helfen, Patientengruppen zu identifizieren, die möglicherweise ein Risiko darstellen, und bessere Behandlungsoptionen zu leiten. Zum Beispiel, wenn zwei Patienten ähnliche Muster in ihren Labortests haben, könnten ihre Behandlungsstrategien basierend auf dieser Ähnlichkeit angepasst werden.

Zukünftige Richtungen

Obwohl das TEE4EHR-Modell vielversprechend ist, gibt es noch Raum für Verbesserung und weitere Untersuchungen. Die Forscher planen, das Modell an anderen Arten von Ereignissequenzdaten zu validieren und unterschiedliche Architekturen für das tiefe Aufmerksamkeitsmodul zu erkunden. Sie hoffen, das Modell weiter zu verfeinern, um zu sehen, ob Anpassungen die Leistung verbessern können.

Fazit

Zusammenfassend präsentiert TEE4EHR einen innovativen Ansatz zur Arbeit mit elektronischen Patientenakten und zur Analyse unregelmässig gesammelter Zeitseriendaten. Durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken wie Transformer Event Encoding und Deep Learning kann dieses Modell die Fähigkeit, komplexe Patientendaten zu interpretieren und gesundheitliche Ergebnisse vorherzusagen, erheblich verbessern.

Mit dem Wachstum dieses Forschungsfeldes kann der Einsatz von Modellen wie TEE4EHR zu einer besseren Patientenversorgung und besseren Entscheidungen im Gesundheitswesen führen. Die Kombination aus besserem Verständnis von Datenmustern und genauen Vorhersagen kann letztendlich zu effektiveren Behandlungen und verbesserten gesundheitlichen Ergebnissen für Patienten führen.

Forscher und Gesundheitsfachkräfte können sich darauf freuen, diese Technologie in ihrer Arbeit zu nutzen, was möglicherweise die Zukunft der Gesundheitsanalyse verändern könnte.

Originalquelle

Titel: TEE4EHR: Transformer Event Encoder for Better Representation Learning in Electronic Health Records

Zusammenfassung: Irregular sampling of time series in electronic health records (EHRs) is one of the main challenges for developing machine learning models. Additionally, the pattern of missing data in certain clinical variables is not at random but depends on the decisions of clinicians and the state of the patient. Point process is a mathematical framework for analyzing event sequence data that is consistent with irregular sampling patterns. Our model, TEE4EHR, is a transformer event encoder (TEE) with point process loss that encodes the pattern of laboratory tests in EHRs. The utility of our TEE has been investigated in a variety of benchmark event sequence datasets. Additionally, we conduct experiments on two real-world EHR databases to provide a more comprehensive evaluation of our model. Firstly, in a self-supervised learning approach, the TEE is jointly learned with an existing attention-based deep neural network which gives superior performance in negative log-likelihood and future event prediction. Besides, we propose an algorithm for aggregating attention weights that can reveal the interaction between the events. Secondly, we transfer and freeze the learned TEE to the downstream task for the outcome prediction, where it outperforms state-of-the-art models for handling irregularly sampled time series. Furthermore, our results demonstrate that our approach can improve representation learning in EHRs and can be useful for clinical prediction tasks.

Autoren: Hojjat Karami, David Atienza, Anisoara Ionescu

Letzte Aktualisierung: 2024-02-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.06367

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.06367

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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