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Genetische Faktoren bei HüfMorphologie und Osteoarthritis-Risiko

Eine Studie zeigt, wie Gene Hüftgelenke formen und das Risiko für Osteoarthritis beeinflussen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Hüftmorphologie bezieht sich auf die Form und Struktur des Hüftgelenks. Sie wurde als wichtiger Faktor im Risiko für die Entwicklung von Hüftarthrose (HOA) erkannt, einer häufigen Gelenkerkrankung, die zu Schmerzen und Mobilitätsproblemen führen kann. Aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass die Häufigkeit von Hüftarthrose in verschiedenen Bevölkerungen variieren kann, wobei einige Studien niedrigere Raten in ostasiatischen Bevölkerungen im Vergleich zu weissen Bevölkerungen in Europa festgestellt haben. Diese Variation könnte mit Unterschieden in der Hüftmorphologie zusammenhängen, wie der Form des Femurhalses und -kopfes.

Studienübersicht

In einer Studie wurde die Beziehung zwischen Hüftmorphologie und genetischen Faktoren in der Shanghai Changfeng (SC) Kohorte untersucht, die Bewohner von Shanghai umfasst. Ziel war es, die Hüftmorphologie in dieser chinesischen Population mit der von weissen Teilnehmern der UK Biobank (UKB) zu vergleichen. Die Forscher verwendeten fortschrittliche Bildgebungstechniken und statistische Methoden, um die Hüftform und -struktur bei Teilnehmern ab 45 Jahren zu analysieren.

Unterschiede in der Hüftmorphologie

Die Studie fand bemerkenswerte Unterschiede in der Hüftmorphologie zwischen der SC-Kohorte und den UKB-Teilnehmern. Zum Beispiel zeigten ostasiatische Teilnehmer eine niedrigere Häufigkeit von Cam-Morphologie, schmalere Femurhälse und grössere Femurköpfe im Verhältnis zu ihren Femurhälsen. Diese Unterschiede warfen Fragen auf, ob sie mit genetischen Faktoren oder Umweltfaktoren zusammenhängen.

Statistisches Formmodell

Um die Hüftmorphologie zu analysieren, verwendeten die Forscher eine Technik namens statistisches Formenmodell (SSM). Diese Methode hilft, verschiedene Formen des Hüftgelenks basierend auf Bilddaten zu definieren und zu kategorisieren. Innerhalb dieses Rahmens wurden auch geometrische Parameter gemessen, wie die Breite des Femurhalses (FNW) und die Hüf Achsenlänge (HAL). So konnte das Team spezifische Aspekte der Hüftform identifizieren, die mit genetischen Informationen korreliert werden könnten.

Genomweite Assoziationsstudie (GWAS)

Die Forscher führten eine genomweite Assoziationsstudie durch, um genetische Varianten zu identifizieren, die mit der Hüftmorphologie in Verbindung stehen. Sie sammelten genetische Daten aus der SC-Kohorte und verglichen diese mit bestehenden Studien. Ziel war es herauszufinden, wie Genetische Faktoren die Hüftform in der ostasiatischen Bevölkerung beeinflussen und gleichzeitig ihre Beziehung zur Hüftarthrose und Knochengesundheit zu betrachten.

Studienteilnehmer

Die Studie umfasste zwei Hauptgruppen von Teilnehmern. Die Entdeckungsgruppe bestand aus 6.595 Bewohnern, die zwischen 2009 und 2012 aus der Changfeng-Gemeinde in Shanghai rekrutiert wurden. Die meisten Teilnehmer unterzogen sich hochauflösenden Scans ihrer Hüften, was nach Qualitätskontrolle zur Analyse von 5.310 Proben führte.

Eine Replikationsgruppe wurde von der Fudan-Universität von September 2018 bis August 2022 rekrutiert und bestand aus 916 Personen im Alter von 20 bis 60 Jahren. Alle Teilnehmer gaben schriftliche Zustimmung und unterzogen sich ebenfalls hochauflösenden Scans.

Analysemethoden

Hüftbilder wurden mit einer Methode analysiert, die maschinelles Lernen verwendet, um Schlüsselpunkte im Hüftgelenk zu markieren. Diese Punkte helfen, die Form der Hüfte zu definieren. Die Forscher standardisierten dann die Daten, um Variationen in Bezug auf Grösse oder Position zu entfernen. Die Analyse konzentrierte sich auf die ersten zehn Hüftform-Modi, die einen signifikanten Teil der Formvariabilität ausmachten.

Geometrische Parameter wie FNW, HAL und Durchmesser des Femurkopfes (DFH) wurden ebenfalls mit benutzerdefinierten Skripten abgeleitet. Die Forscher stellten sicher, dass alle Daten strengen Qualitätskontrollen entsprachen.

Genotypisierung und Qualitätskontrolle

Die genetischen Daten der Studienteilnehmer wurden durch Blutproben gewonnen. Die DNA wurde analysiert, um genetische Marker zu identifizieren, die mit der Hüftmorphologie in Verbindung stehen. Der Qualitätskontrollprozess beinhaltete das Entfernen von Proben, die bestimmte Kriterien nicht erfüllten, um eine genauere Analyse zu ermöglichen.

Analyse der Hüftform-Assoziationen

Die Forscher passten ihre Analysen basierend auf Faktoren wie Alter, Geschlecht und ethnischem Hintergrund an, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse nicht verzerrt waren. Sie entdeckten statistisch signifikante Assoziationen zwischen genetischen Varianten und Hüftmorphologiemessungen in der SC-Kohorte.

Genetische Ergebnisse

Die Studie identifizierte unabhängige genetische Loci, die mit verschiedenen Messungen der Hüftmorphologie assoziiert sind. Vier dieser genetischen Marker wurden in der zweiten Gruppe von Teilnehmern erfolgreich repliziert. Diese Replikation stärkt die Ergebnisse und deutet darauf hin, dass diese genetischen Faktoren eine Rolle bei der Bestimmung der Hüftform in der ostasiatischen Bevölkerung spielen.

Implikationen für Arthrose

Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte genetische Varianten, die mit der Hüftmorphologie in Verbindung standen, auch mit einem niedrigeren Risiko für die Entwicklung von Arthrose assoziiert waren. Das deutet darauf hin, dass es gemeinsame genetische Faktoren geben könnte, die sowohl die Form des Hüftgelenks als auch das Risiko von Arthrose beeinflussen, was die Bedeutung genetischer Forschung zum Verständnis der Gelenkgesundheit unterstreicht.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Obwohl die Studie wertvolle Einblicke gab, wurden auch Einschränkungen festgestellt. Die Stichprobengrösse war relativ klein, und umfassendere Studien sind erforderlich, um diese Ergebnisse in verschiedenen Bevölkerungen zu bestätigen. Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, grössere Datensätze zu erstellen, die sowohl genetische als auch Bildgebungsdaten enthalten, was zu tieferem Verständnis der Hüftmorphologie und ihrer Verbindung zur Arthrose und Knochengesundheit führen könnte.

Fazit

Diese Studie stellt einen wichtigen Schritt im Verständnis der genetischen Faktoren dar, die mit der Hüftmorphologie in ostasiatischen Bevölkerungen verbunden sind. Durch die Identifizierung spezifischer genetischer Marker können Forscher Einblicke gewinnen, wie die Hüftform das Risiko für Erkrankungen wie Arthrose beeinflusst. Diese Ergebnisse können zukünftige Studien informieren und möglicherweise zu verbesserten Präventions- und Behandlungsstrategien für Gelenkerkrankungen führen.

Originalquelle

Titel: Genome-wide association study of DXA-derived hip morphology identifies associations with 4 loci in Chinese populations

Zusammenfassung: ObjectiveTo identify genetic factors associated with hip morphology in Chinese populations. MethodsAn 85-point Statistical Shape Model (SSM) was applied to extract hip shape modes (HSMs). Diameter of the femoral head (DFH), femoral neck width (FNW) and hip axis length (HAL) were obtained from SSM points using Python scripts. Genome-wide association study (GWAS) was conducted in the Shanghai Changfeng (SC) cohort (N=5,310) for each phenotype of DXA-derived hip morphology. Replication of GWAS was conducted in the Core cohort (N=917). ResultsGWAS identified a total of 331 SNPs in 14 loci that were associated with features of hip morphology in the SC cohort. 4 of 14 loci were replicated in the Core cohort: rs143383 (GDF5) associated with HAL (P = 9.4x10-10), rs11614913 (MIR196A2) associated with HSM9 (P = 2.8 x10-10), rs35049516 (SUPT3H) associated with HSM4 (P = 4.3 x10-10) and rs7761119 (UST) associated with HSM8 (P = 1.7x10-8). Of these, two loci were known to affect hip morphology, including rs143383 (GDF5) and rs35049516 (SUPT3H), whereas rs11614913 (MIR196A2) and rs7761119 (UST) were novel. There was also overlap with previous GWAS of HSM and other hip-based metrics. ConclusionsIn the largest East Asian ancestry hip shape GWAS to date we identified and replicated four loci associated with different aspects of hip morphology (GDF5, MIR196A2, SUPT3H, UST). Strong SNP-to-gene evidence was found. All four loci have previously been implicated in musculoskeletal development, however this is the first report that rs11614913 (MIR196A2) and rs7761119 (UST) are associated with hip morphology. Despite the small sample size, this study paves the way for trans-ancestry meta-analyses.

Autoren: Sijia Wang, J. Zheng, J. Ge, B. G. Faber, H. Lin, R. Ebsim, C. Lindner, T. Cootes, L. Jin, J. H. Tobias, X. Gao

Letzte Aktualisierung: 2024-01-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.25.24301766

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.25.24301766.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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