Fortschritte in der Echtzeit-Entscheidungsfindung für autonome Fahrzeuge
Eine neue Methode verbessert die Entscheidungsfindung im autonomen Fahren für ein besseres Verkehrsmanagement.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Herausforderung
- Entscheidungsmodul
- Aktuelle Methoden der Bewegungsplanung
- Fortschritte in der Entscheidungsfindung
- Hauptkomponenten der Entscheidungsfindung
- Identifizierung befahrbarer Bereiche
- Auswahl des besten Weges
- Verfeinerung des Fahrkorridors
- Generierung der Referenztrajektorie
- Integration von Verkehrsregeln
- Überlegungen zu teilweisen Behinderungen
- Anpassung an Kurvengeschwindigkeiten
- Zeit für Spurwechsel
- Leistungsevaluation
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Autonome Fahrzeuge werden immer üblicher, aber sie in Echtzeit gut zum Laufen zu bringen, ist immer noch eine grosse Herausforderung. Besonders wenn es darum geht, wie ein Auto sich im echten Verkehr bewegen soll. In diesem Artikel wird eine Methode besprochen, wie autonome Fahrzeuge Entscheidungen treffen können, indem sie die möglichen Wege betrachten, die sie nehmen können.
Die Herausforderung
Trotz der Fortschritte in der Technologie bleibt es schwierig, autonome Autos schnell gute Entscheidungen während der Fahrt treffen zu lassen. Aktuelle Systeme müssen oft zwischen Routenplanung, Entscheidungen treffen und Fahrzeugkontrolle balancieren, was zu Verzögerungen oder Fehlern im Umgang mit Verkehrssituationen führen kann.
Entscheidungsmodul
Ein neuer Ansatz wurde entwickelt, um autonomen Autos effektiver Entscheidungen zu ermöglichen. Dabei werden alle möglichen Wege identifiziert, die das Auto auf der Strasse nehmen kann, und der beste wird ausgewählt. Der Prozess umfasst folgende Schritte:
- Finden von Fahrwegen, indem der Raum analysiert wird, den das Auto erreichen kann.
- Bewerten dieser Wege anhand eines Punktesystems, das berücksichtigt, wie sehr Spurwechsel den Fahrkomfort beeinflussen können und wie gut das Auto seine Wunschgeschwindigkeit einhalten kann.
- Erstellen eines Referenzwegs innerhalb des gewählten Bereichs, der die niedrigeren Steuerungssysteme leitet.
Dieses Entscheidungsmodul ist darauf ausgelegt, zusammen mit anderen Planungswerkzeugen zu arbeiten, was die Gesamtleistung im Vergleich zur alleinigen Nutzung eines Bewegungsplaners verbessert.
Aktuelle Methoden der Bewegungsplanung
Um zu verstehen, wie dieser neue Ansatz ins Gesamtbild passt, schauen wir uns die aktuellen Methoden an, die zur Planung der Bewegungen autonomer Fahrzeuge verwendet werden:
Graph-Suchplanung: Dieser Ansatz verwendet ein Gitter, um den Raum darzustellen, in dem sich das Fahrzeug bewegen kann. Obwohl effektiv, kann es viel Rechenressourcen erfordern, da viele Gitterzellen benötigt werden, um das Gebiet genau abzudecken.
Stichprobenbasierte Planung: Hier wählt das Fahrzeug zufällig Wege aus, um die Bewegungsmöglichkeiten zu erkunden. Auch wenn es neue Routen finden kann, produziert es oft nicht die geschmeidigsten oder effizientesten Wege.
Optimierungsbasierte Planung: Diese Methode zielt darauf ab, den besten Weg zu finden, indem die Fahrzeugdynamik berücksichtigt und Hindernisse umfahren werden. Allerdings kann es komplex und langsam sein, da komplizierte mathematische Probleme gelöst werden müssen.
Interpolierende Kurvenplanung: Diese Technik erzeugt glatte Wege, indem sie eine Reihe von Punkten verbindet. Auch wenn sie komfortable Trajektorien schaffen kann, ist sie möglicherweise nicht immer die effizienteste in Bezug auf Geschwindigkeit oder Sicherheit.
Obwohl einige dieser Methoden Entscheidungen treffen können, werden sie oft getrennt von der Planung der tatsächlichen Bewegungen behandelt. Diese Trennung vereinfacht normalerweise die Probleme und beschleunigt den Prozess.
Fortschritte in der Entscheidungsfindung
Kürzliche Bemühungen haben sich darauf konzentriert, die Entscheidungsfindungsprozesse mithilfe von Erreichbarkeitsanalysen zu verbessern. Dabei werden die möglichen Positionen berechnet, die das Fahrzeug basierend auf seinen Geschwindigkeits- und Beschleunigungsgrenzen erreichen kann. Durch die Analyse des Raums, den das Fahrzeug potenziell einnehmen kann, versteht das System besser, wie es um andere Verkehrsteilnehmer navigieren kann.
Hauptkomponenten der Entscheidungsfindung
Fahrzeugdynamik: Zu verstehen, wie sich das Fahrzeug verhält, ist entscheidend. Dazu gehört das Wissen über seine Position, Geschwindigkeit und wie es auf Eingaben wie Beschleunigung und Lenkung reagiert.
Darstellung des Strassennetzes: Die Strassen werden in handhabbare Abschnitte, sogenannte Lanelets, unterteilt. Jedes Lanelet enthält Informationen über seine Lage und benachbarte Lanelets, was die Analyse potenzieller Bewegungen erleichtert.
Modellierung von Verkehrsteilnehmern: Das System muss auch andere Fahrzeuge und Fussgänger auf der Strasse berücksichtigen. Indem ihre Bewegungen vorhergesagt werden, kann das autonome Fahrzeug seine Aktionen effektiver planen.
Identifizierung befahrbarer Bereiche
Um Wege zu finden, die das Fahrzeug sicher nehmen kann, berechnet das System den „befahrbaren Bereich“ auf jedem Lanelet, indem es den Raum berücksichtigt, der von anderen Fahrzeugen eingenommen wird. Durch das Abziehen der Bereiche, die von Hindernissen eingenommen werden, identifiziert das System die sicheren Zonen, in denen das autonome Fahrzeug ohne Risiko einer Kollision operieren kann.
Dieser Ansatz ermöglicht eine bessere Handhabung dynamischer Verkehrssituationen, einschliesslich Spurwechsel und Abbiegen, da das Fahrzeug seinen Weg basierend auf Echtzeitbedingungen anpassen kann.
Auswahl des besten Weges
Sobald die möglichen Fahrkorridore kartiert sind, besteht der nächste Schritt darin, den optimalen auszuwählen. Das geschieht, indem jeder Weg anhand eines Punktesystems bewertet wird, das folgende Faktoren berücksichtigt:
- Die Anzahl der erforderlichen Spurwechsel.
- Wie gut der Weg mit der gewünschten Geschwindigkeit übereinstimmt.
- Benutzerdefinierte Gewichtungen, die bestimmte Aspekte des Fahrens priorisieren können, wie Sicherheit oder Komfort.
Durch das Bewerten dieser potenziellen Wege kann das System den effektivsten für die aktuelle Situation auswählen.
Verfeinerung des Fahrkorridors
Selbst nach der Identifizierung eines geeigneten Weges kann dieser Zustände enthalten, die nicht optimal sind. Um den ausgewählten Korridor zu verbessern, besucht das System die erreichbaren Mengen erneut und entfernt alle unproduktiven Routen, um sicherzustellen, dass der endgültige Weg so effizient wie möglich ist.
Generierung der Referenztrajektorie
Der letzte Teil des Prozesses besteht darin, eine Referenztrajektorie basierend auf dem endgültigen Fahrkorridor zu erstellen. Das Ziel ist es, die gewünschte Geschwindigkeit einzuhalten, während man innerhalb der sicheren Zonen bleibt. Das System wählt Punkte entlang des Weges aus, die sowohl erreichbar sind als auch mit der geplanten Geschwindigkeit übereinstimmen, damit das Fahrzeug die Trajektorie sanft folgen kann.
Integration von Verkehrsregeln
Neben Geschwindigkeitsbegrenzungen können verschiedene Verkehrsregeln in den Entscheidungsfindungsprozess integriert werden. Faktoren wie Ampeln, Fahrbahnbeschränkungen und Vorfahrtsregeln können leicht berücksichtigt werden, indem die Bereiche aus dem Fahrraum entfernt werden, wann immer diese Regeln gelten. Diese Flexibilität hilft dem Fahrzeug, sichere und legale Entscheidungen während der Fahrt zu treffen.
Überlegungen zu teilweisen Behinderungen
Wenn andere Fahrzeuge nur einen Teil eines Lanelets belegen, ist es wichtig, dass das System erkennt, wie viel Platz tatsächlich blockiert ist. Indem nur die Abschnitte entfernt werden, die wirklich behindert sind, kann das Entscheidungsmodul oft befahrbare Wege finden, die sonst übersehen worden wären.
Anpassung an Kurvengeschwindigkeiten
Während das Modell ursprünglich willkürliche Geschwindigkeiten in Kurven erlaubte, berücksichtigt der neue Ansatz die Grenzen des Fahrzeughandlings. Durch die Berechnung der maximalen Geschwindigkeit für das Abbiegen basierend auf der Krümmung der Strasse und der Fahrzeugdynamik kann das System Kurven sicherer navigieren.
Zeit für Spurwechsel
Typischerweise wurde angenommen, dass ein Spurwechsel sofort erfolgen kann. Das Verständnis dafür, wie lange ein Spurwechsel dauert, hilft dem System, diese Aktion realistischer zu modellieren und abrupte Bewegungen zu vermeiden, die zu Instabilität oder Unfällen führen könnten.
Leistungsevaluation
Das vorgeschlagene Entscheidungsmodul wurde in verschiedenen Umgebungen getestet und hat seine Effektivität bei der Entscheidungsfindung in Echtzeit unter Beweis gestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser neue Ansatz die Gesamtgeschwindigkeit und Fähigkeit autonomer Fahrsysteme deutlich verbessert.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung eines neuen Entscheidungsmoduls für autonomes Fahren die Herausforderungen der Echtzeitplanung angeht. Durch die Verwendung von Erreichbarkeitsanalysen zur Identifizierung von Fahrkorridoren kann das System dynamische Verkehrsszenarien effektiv managen und glatte Trajektorien erstellen. Diese Methode hat grosses Potenzial, die Sicherheit und Effizienz autonomer Fahrzeuge auf der Strasse zu verbessern.
Titel: Real-Time Capable Decision Making for Autonomous Driving Using Reachable Sets
Zusammenfassung: Despite large advances in recent years, real-time capable motion planning for autonomous road vehicles remains a huge challenge. In this work, we present a decision module that is based on set-based reachability analysis: First, we identify all possible driving corridors by computing the reachable set for the longitudinal position of the vehicle along the lanelets of the road network, where lane changes are modeled as discrete events. Next, we select the best driving corridor based on a cost function that penalizes lane changes and deviations from a desired velocity profile. Finally, we generate a reference trajectory inside the selected driving corridor, which can be used to guide or warm start low-level trajectory planners. For the numerical evaluation we combine our decision module with a motion-primitive-based and an optimization-based planner and evaluate the performance on 2000 challenging CommonRoad traffic scenarios as well in the realistic CARLA simulator. The results demonstrate that our decision module is real-time capable and yields significant speed-ups compared to executing a motion planner standalone without a decision module.
Autoren: Niklas Kochdumper, Stanley Bak
Letzte Aktualisierung: 2023-09-21 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.12289
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.12289
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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