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Verbesserung der Vorhersagen von Ereignissen mit solarenergetischen Partikeln

Neues Modell verbessert die Vorhersagen von Ereignissen mit solarenergetischen Partikeln für eine bessere Wettervorhersage im Weltraum.

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Inhaltsverzeichnis

Solar energetische Partikel (SEP) Ereignisse sind Ausbrüche von Partikeln von der Sonne, die unterschiedliche Auswirkungen auf das Weltraumwetter und die Technologie auf der Erde haben können. Diese Ereignisse können sich in ihrer Stärke, Dauer und dem Zielort der Partikel unterscheiden. Das Verstehen und Vorhersagen dieser Ereignisse ist wichtig, um Satelliten, Astronauten und andere Technologien vor möglichen Schäden zu schützen.

In diesem Artikel besprechen wir Verbesserungen, die an einem System zur Modellierung von SEP-Ereignissen vorgenommen wurden. Ziel ist es, vorherzusagen, wann diese Ereignisse beginnen und wie sie sich über die Zeit entwickeln. Die aktuellen Modellierungsmethoden haben oft Schwierigkeiten mit der Genauigkeit, besonders bei der Vorhersage des Beginns der Ereignisse. Durch Anpassungen in der Simulation dieser Ereignisse hoffen wir, zuverlässigere Informationen zu bieten.

Was sind Solar Energetische Partikel?

Solar energetische Partikel sind hochenergetische Partikel, die während solarer Ereignisse von der Sonne ausgestossen werden. Diese Partikel können aus zwei Hauptquellen stammen: Sonnenflares und koronalen Massenauswürfen (CMEs). Flares produzieren schnelle Energieausbrüche, während CMEs grosse Wolken von Sonnenmaterial sind, die länger brauchen, um durch den Weltraum zu reisen.

Die Eigenschaften von SEP-Ereignissen können stark variieren. Zum Beispiel kann die Stärke oder Intensität der Partikel unterschiedlich sein, ebenso wie die Dauer des Ereignisses. Einige Partikel werden schnell nach einem Flare freigesetzt, während andere aus dem langsameren Prozess eines CME stammen. Je nachdem, wie weit und schnell die Partikel reisen, können sie unterschiedliche Regionen des Weltraums beeinflussen und letztendlich auch die Erde betreffen.

Herausforderungen bei der Modellierung von SEP-Ereignissen

Eine der grössten Herausforderungen bei der Vorhersage von SEP-Ereignissen ist die genaue Simulation ihrer Beginnzeiten. Viele bestehende Modelle konzentrieren sich auf die Heliosphäre, das ist der Bereich des Weltraums, der vom Sonnenwind beeinflusst wird. Diese Modelle berücksichtigen jedoch nicht immer, was näher an der Sonne passiert. Daher können die vorhergesagten Beginnzeiten für SEP-Ereignisse mehrere Stunden von den tatsächlichen Messungen abweichen.

Aktuelle Modelle haben in der Regel feste Grenzen in einem bestimmten Abstand zur Sonne, oft etwa 20-30 Sonnenradien. Das bedeutet, dass sie wichtige Partikelbeschleunigungen, die näher an der Sonne stattfinden, insbesondere in der Sonnenkorona, wo energetische Ereignisse beginnen, möglicherweise nicht erfassen. Das führt zu Abweichungen in den Vorhersagen.

Ein neuer Ansatz zur Modellierung

Um die Einschränkungen der aktuellen Modelle zu adressieren, haben wir eine neue Methode eingeführt, die eine "feste Quelle" von Partikeln einbezieht. Dieser Ansatz besteht darin, Partikel direkt aus der Korona in das Modell an der Anfangsgrenze einzuspeisen, was es uns ermöglicht, die frühen Momente eines SEP-Ereignisses genauer zu erfassen.

Auf diese Weise können wir sowohl solarinduzierte Flares als auch CME-getriebene Stösse berücksichtigen. Das neue Modell berücksichtigt, wie Partikel in der Korona beschleunigt werden, bevor sie in die Heliosphäre reisen. Dadurch wollen wir die simulierten Beginnzeiten von SEP-Ereignissen mit dem abgleichen, was in den tatsächlichen Beobachtungen gesehen wird.

Testen des neuen Modells

Um das verbesserte Modell zu testen, haben wir es auf ein spezifisches SEP-Ereignis angewendet, das am 9. Oktober 2021 stattfand. Dieses Ereignis wurde an mehreren Orten im Weltraum beobachtet, was es uns ermöglichte, die Vorhersagen unseres Modells mit verschiedenen Echtzeitmessungen zu vergleichen.

Für diese Studie wurden fünf Raumfahrzeuge eingesetzt, darunter die Parker Solar Probe, der Solar Orbiter und andere. Diese Raumfahrzeuge lieferten wichtige Daten zu dem Ereignis, was uns ermöglichte, zu sehen, wie gut unser Modell im Vergleich zu den beobachteten Daten abgeschnitten hat.

Vergleich der Modellergebnisse mit Beobachtungen

Zuerst haben wir uns angesehen, wie das neue Modell bei der Konfiguration abschnitt, die nur die interplanetare Schockquelle berücksichtigte. In dieser Konfiguration fanden wir signifikante Unterschiede zwischen den simulierten Zeiten und den beobachteten Zeiten des SEP-Ereignisses. Zum Beispiel war die vorhergesagte Ankunft der Partikel an einigen Raumfahrzeugen mehrere Stunden falsch.

Durch die Einbeziehung der festen Quelle für sowohl solarinduzierte Flare- als auch koronale Schockquellen fanden wir Verbesserungen bei den vorhergesagten Beginnzeiten. Die Simulation lieferte frühere Ereignisstartzeiten, die näher an den Beobachtungen lagen.

Ergebnisse des neuen Modells

Bei der Verwendung der festen Quelle in Bezug auf Sonnenflares stellten wir eine allgemeine Verbesserung in der Vorhersage der SEP-Ereignisbeginne fest, insbesondere an Standorten in der Nähe der Sonne. Während dieses Setup die Timings des Beginns verbesserte, gab es jedoch immer noch Abweichungen in den Flussniveaus, was die Menge der gemessenen Partikel betrifft.

Im Gegensatz dazu lieferte die koronale Schockquelle Ergebnisse, die fast überall an den gemessenen Positionen ähnlich zu den beobachteten Daten waren. Das deutet darauf hin, dass die an diesem Ort beschleunigten Partikel eine realistischere Darstellung davon boten, wie das Ereignis im Weltraum ablief. Die Ergebnisse zeigten eine bessere Gesamtübereinstimmung der Timing- und Intensitätsprofile mit den tatsächlichen Beobachtungen.

Bedeutung von Timing und Fluss

Die korrekte Vorhersage der Beginnzeit und der Stärke von SEP-Ereignissen ist aus mehreren Gründen entscheidend. Die Auswirkungen des Weltraumwetters können die Satellitenoperationen, Kommunikationssysteme und Stromnetze auf der Erde beeinflussen. Je genauer wir diese Ereignisse vorhersagen können, desto besser können wir uns auf mögliche Störungen vorbereiten.

Die neuen Methoden zur Modellierung von SEP-Ereignissen bieten vielversprechende Ansätze zur Verbesserung unserer Vorhersagen. Indem wir sowohl die frühe Beschleunigung der Partikel als auch ihren anschliessenden Transport durch den Weltraum besser simulieren, können wir zuverlässigere Prognosen bereitstellen.

Zukünftige Richtungen

Während das neue Modell Verbesserungen gezeigt hat, gibt es noch Raum für Entwicklung. Zukünftige Arbeiten werden sich mit der Verfeinerung der Parameter sowohl der Sonnenflare- als auch der koronalen Schockquellen beschäftigen, um verschiedene Arten von Ereignissen besser zu erfassen. Dies könnte beinhalten, wie wir die Partikeleinbringung modellieren und neue Techniken entwickeln, um die breitere Palette von SEP-Ereignissen zu berücksichtigen.

Darüber hinaus muss dieses Modell anhand weiterer Ereignisse getestet werden, um seine Effektivität in verschiedenen Szenarien zu bewerten. Ein robusteres Verständnis davon, wie diese Ereignisse mit der Heliosphäre interagieren, wird letztendlich unsere Fähigkeit verbessern, Weltraumwetterereignisse vorherzusagen und darauf zu reagieren.

Fazit

In diesem Artikel haben wir die verbesserte Modellierung des Beginns von SEP-Ereignissen im WSA-Enlil-SEPMOD-Rahmen besprochen. Die Einführung einer festen Quelle ist ein wichtiger Schritt in Richtung besserer Vorhersagen dieser Sonnenereignisse. Durch die Verfeinerung der Simulation von Partikeln können wir unser Verständnis ihres Verhaltens und ihrer Auswirkungen verbessern.

Während wir diese Verbesserungen weiterhin erkunden, streben wir an, ein Gleichgewicht zwischen rechnerischer Effizienz und genauer physikalischer Darstellung zu erreichen. Das ultimative Ziel ist es, die Vorhersagen des Weltraumwetters zu verbessern und Sicherheit und Stabilität für Technologien zu gewährleisten, die auf zuverlässige Bedingungen im Weltraum angewiesen sind.

Originalquelle

Titel: Improved modelling of SEP event onset within the WSA-Enlil-SEPMOD framework

Zusammenfassung: Multi-spacecraft observations of solar energetic particle (SEP) events not only enable a deeper understanding and development of particle acceleration and transport theories, but also provide important constraints for model validation efforts. However, because of computational limitations, a given physics-based SEP model is usually best-suited to capture a particular phase of an SEP event, rather than its whole development from onset through decay. For example, magnetohydrodynamic (MHD) models of the heliosphere often incorporate solar transients only at the outer boundary of their so-called coronal domain -- usually set at a heliocentric distance of 20-30 $R_{\odot}$. This means that particle acceleration at CME-driven shocks is also computed from this boundary onwards, leading to simulated SEP event onsets that can be many hours later than observed, since shock waves can form much lower in the solar corona. In this work, we aim to improve the modelled onset of SEP events by inserting a "fixed source" of particle injection at the outer boundary of the coronal domain of the coupled WSA-Enlil 3D MHD model of the heliosphere. The SEP model that we employ for this effort is SEPMOD, a physics-based test-particle code based on a field line tracer and adiabatic invariant conservation. We apply our initial tests and results of SEPMOD's fixed-source option to the 2021 October 9 SEP event, which was detected at five well-separated locations in the inner heliosphere -- Parker Solar Probe, STEREO-A, Solar Orbiter, BepiColombo, and near-Earth spacecraft.

Autoren: Erika Palmerio, Janet G. Luhmann, M. Leila Mays, Ronald M. Caplan, David Lario, Ian G. Richardson, Kathryn Whitman, Christina O. Lee, Beatriz Sánchez-Cano, Nicolas Wijsen, Yan Li, Carlota Cardoso, Marco Pinto, Daniel Heyner, Daniel Schmid, Hans-Ulrich Auster, David Fischer

Letzte Aktualisierung: 2024-01-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.05309

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.05309

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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