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# Gesundheitswissenschaften# Zahnmedizin und orale Medizin

Bewertung von Vielfalt und Inklusion in der Zahnmedizin-Ausbildung

Eine Studie untersucht die Darstellung in den problemorientierten Lernfällen der Zahnmedizin an der UBC.

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Inhaltsverzeichnis

Viele Zahnschulen auf der ganzen Welt konzentrieren sich jetzt auf Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion, oft als DEI bezeichnet. Vielfalt bedeutet, die Unterschiede zwischen Menschen zu erkennen, was Rasse, Ethnie, Behinderung, Nationalität, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung einschliessen kann. Gerechtigkeit geht um faire Behandlung für alle, während Inklusion sicherstellt, dass sich jeder respektiert und eingebunden fühlt. Zahnschulen arbeiten daran, dass Studierende, Mitarbeitende, Lehrkräfte und Patienten sich sicher, wertgeschätzt und vertreten fühlen. Es wurden mehrere Initiativen geschaffen, um die Vielfalt unter Studierenden und Mitarbeitenden in der zahnmedizinischen Ausbildung zu erhöhen und Diskussionen zu fördern, die die kulturelle Sensibilität im Training verbessern.

Ein vielfältiges Umfeld in Zahnschulen zu schaffen, ist entscheidend. Das bedeutet, dass es eine Vertretung aus verschiedenen Gruppen innerhalb der Fakultäten und Studentengruppen gibt. Es ist auch wichtig, dass die Lehrmaterialien diese Vielfalt widerspiegeln. DEI-Prinzipien wurden in der medizinischen Ausbildung weltweit integriert, aber die zahnmedizinische Ausbildung hinkt oft hinterher. Zahnschulen verwenden verschiedene Lehrmethoden, darunter Vorlesungen und Gruppendiskussionen, um die Studierenden zu schulen.

Problemorientiertes Lernen an der University of British Columbia

An der Fakultät für Zahnmedizin der University of British Columbia durchlaufen die Studierenden ein vierjähriges Grundstudium, das einen hybriden, problemorientierten Lernansatz (PBL) beinhaltet. In dieser Methode diskutieren die Studierenden klinische Probleme in kleinen Gruppen, während sie auch Vorlesungen zu diesen Problemen besuchen. Die Hauptkurse, die das PBL verwenden, heissen Fundamentale medizinische Wissenschaften, die die Studierenden in den ersten zwei Jahren belegen. Die Fälle, die im Curriculum verwendet werden, wurden im Laufe der Zeit aktualisiert, um besser auf die Bedürfnisse der Zahnmedizinprofis einzugehen.

Trotz der Updates gibt es Bedenken, dass diese Lehrfälle immer noch nicht ausreichend Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion berücksichtigen. Die Ausbildung zukünftiger Zahnmedizinprofis erfordert ein klares Verständnis der sozialen Faktoren, die die Patientenversorgung beeinflussen. Aktuelle Fälle spiegeln möglicherweise nicht die vielfältige Zusammensetzung der Bevölkerung oder die unterschiedlichen Herausforderungen wider, mit denen Patienten aus verschiedenen Hintergründen konfrontiert sind.

Forschungsziele und Methoden

Diese Studie hatte zwei Hauptziele. Erstens sollte sie Informationen über alle PBL-Fälle an der Fakultät für Zahnmedizin der University of British Columbia sammeln, um die Vertretung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion in Bezug auf Patienten- und Anbietercharakteristika zu bewerten. Zweitens sollte sie diese Ergebnisse mit den Demografien der Bevölkerung in British Columbia und den bestehenden Behandlungsergebnissen in der Zahnmedizin vergleichen.

Die Forschungsfrage war: "Inwieweit repräsentieren die PBL-Fälle die Merkmale der Bevölkerung von British Columbia in Bezug auf Patienten und Anbieter sowie den Kontext der zahnärztlichen Praxis und Behandlungsergebnisse?"

Die Studie umfasste eine Überprüfung von 58 PBL-Fällen aus den Kursen Fundamentale medizinische Wissenschaften. Die Forscher sammelten Daten zu verschiedenen Faktoren, einschliesslich Patientendemografie, Anbieterdemografie, Versorgungscontext und Behandlungsergebnissen. Sie analysierten diese Informationen, um zu sehen, ob sie mit der tatsächlichen Bevölkerung von British Columbia übereinstimmten.

Ergebnisse zu Patienten- und Anbietereigenschaften

Die Analyse offenbarte mehrere Erkenntnisse darüber, wie gut die PBL-Fälle tatsächliche Patienten- und Anbieterdemografien sowie den Versorgungscontext in British Columbia widerspiegelten. Während die PBL-Fälle Behinderung thematisierten, wurde die Darstellung von Fettleibigkeit als Behinderung hinterfragt und es wurde eine weitere Diskussion über stigma-bezogene Gewichtsthemen angeregt. Die Fälle stimmten auch mit den Statistiken der Regierung über die Unfähigkeit bestimmter Personen überein, sich zahnärztliche Versorgung zu leisten, obwohl die Vertretung in den Fällen nicht vollständig die höhere Prozentzahl der Britisch-Kolumbianer erfasste, die mit diesem Problem konfrontiert sind.

Bei der Beurteilung der Anbietereigenschaften wurde in 23 % der Fälle festgestellt, dass die Anbieter selbst als Studierende dargestellt wurden. Diese Darstellung ermöglichte es den Studierenden, sich mit den Anbietern in den Situationen zu identifizieren. Es spiegelt jedoch nicht vollständig die Vielfalt wider, die im zahnärztlichen Beruf existiert.

Bedeutung von Erschwinglichkeit und Zugang zur Versorgung

Der Zugang zur zahnärztlichen Versorgung ist entscheidend, und Erschwinglichkeit spielt eine wichtige Rolle. Viele Menschen in British Columbia haben keine Zahnversicherung, was ihre Fähigkeit beeinträchtigt, die notwendige Versorgung zu erhalten. Die PBL-Fälle erwähnten zwar Versicherung, betonten jedoch nicht deren Bedeutung für die Sicherstellung von Behandlungen. Derzeit haben mehr als 30 % der Britisch-Kolumbianer keine Zahnversicherung, ein Faktor, der in den Lehrmaterialien stärker reflektiert werden sollte.

Zusätzlich stellten die Fälle oft jüngere Patienten dar, während sehr wenige ältere Patienten einbezogen wurden. Angesichts der Tatsache, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung über 65 Jahre alt ist, ist es wichtig, dass das Curriculum Szenarien enthält, die ältere Erwachsene und die einzigartigen Herausforderungen, denen sie beim Zugang zur zahnärztlichen Versorgung gegenüberstehen, besser darstellen.

Verbesserungsbedarf bei Lehrmaterialien

Die Forschung identifizierte eine Lücke zwischen den bestehenden PBL-Fällen und den tatsächlichen Demografien und Herausforderungen in der Praxis. Während problemorientiertes Lernen effektiv für die Entwicklung professioneller Fähigkeiten ist, spiegeln die in der Lehre verwendeten Fälle nicht genau den realen Kontext wider, in dem Absolventen arbeiten werden.

Darüber hinaus gingen die PBL-Fälle nicht auf kulturelle Praktiken ein, die das Verhalten im Bereich der Mundgesundheit beeinflussen können, insbesondere bei indigenen Kanadiern. Diese Lücke kann das Verständnis und die Wertschätzung der kulturellen Kompetenz behindern, die erforderlich ist, um wirksame und respektvolle Versorgung zu leisten. Ausserdem kann das Fehlen der Vertretung anderer in British Columbia gesprochener Sprachen die Fähigkeit der Patienten beeinträchtigen, Behandlungsoptionen zu verstehen, was für eine informierte Zustimmung entscheidend ist.

Ethische Überlegungen und Auswirkungen auf das Lernen der Studierenden

Die Studie hob auch ethische Bedenken hervor, die mit den Behandlungsergebnissen für Patienten mit Behinderungen und für diejenigen, die sich keine Versorgung leisten können, verbunden sind. Die Ergebnisse zeigten, dass Behandlungen für Patienten ohne Behinderungen oft erfolgreicher waren als für solche mit Behinderungen. Diese Diskrepanz könnte eine schädliche Botschaft über den Wert der Behandlung verschiedener Patientengruppen senden.

Das Lehrcurriculum sollte soziale Verantwortung unter den Studierenden fördern und ihnen helfen, die Herausforderungen zu verstehen, mit denen vielfältige Bevölkerungsgruppen beim Zugang zur Versorgung konfrontiert sind. Authentischere Szenarien im Curriculum würden es den Studierenden ermöglichen, die sozioökonomischen Faktoren zu erkennen, die die Behandlungsergebnisse beeinflussen.

Zukünftige Richtungen und Fazit

Obwohl die Ergebnisse dieser Studie erhebliche Lücken in der Vertretung von Vielfalt und Inklusion im PBL-Curriculum der Fakultät für Zahnmedizin der University of British Columbia aufzeigen, eröffnet sie auch Möglichkeiten für zukünftige Verbesserungen. Das Programm für zahnmedizinische Ausbildung kann davon profitieren, die Lehrmaterialien zu überarbeiten, um die Vielfalt der Bevölkerung und den Kontext, in dem die Studierenden praktizieren werden, besser widerzuspiegeln.

Es ist wichtig, die Studierenden zu ermächtigen, an der Überarbeitung des Curriculums teilzunehmen. Gemeinsame Anstrengungen können ihnen helfen, ihre Bedürfnisse zu äussern und ihre Ausbildung zu verbessern, während Burnout vermieden wird. Während sich die Landschaft der zahnärztlichen Praxis weiterentwickelt, müssen sich auch die Lehrmethoden entsprechend anpassen, um die Studierenden auf eine vielfältigere und inklusivere berufliche Umgebung vorzubereiten.

Letztendlich kann die Auseinandersetzung mit diesen Lücken dazu beitragen, dass die zahnmedizinische Ausbildung zu einem gerechteren Gesundheitssystem beiträgt, in dem alle Menschen die Versorgung erhalten, die sie benötigen, unabhängig von ihrem Hintergrund.

Originalquelle

Titel: Problem-based Learning Curriculum Disconnect on Diversity, Equity, and Inclusion

Zusammenfassung: BackgroundDiversity, equity, and inclusion (DEI) mission statements continue to be adopted by academic institutions in general, and by dental schools around the globe in particular. But DEI content seems to be under-developed in dental education. ObjectivesThe objectives of this study were two-fold: to extract information from all the PBL cases at University of British Columbias Faculty of Dentistry curriculum in terms of the diversity, equity, and inclusion of patient and provider characteristics, context, and treatment outcomes; and; to compare these findings with the composition of the British Columbia census population, dental practice contextual factors, and the evidence on treatment outcomes within patient care. MethodsInformation from all the 58 PBL cases was extracted focusing on patient and provider characteristics (e.g., age, gender, ethnicity), context (e.g., type of insurance), and treatment outcomes (e.g., successful/unsuccessful). This information was compared with the available literature. ResultsFrom all the 58 PBL cases, 0.4% included non-straight patients, while at least 4% of BC residents self-identify as non-straight; there were no cases involving First Nations patients although they make up 6% of the British Columbia population. Less than 10% of the cases involved older adults who make up almost 20% of the population. Only Treatments involving patients without a disability were 5.74 times more likely to be successful compared to those involving patients with a disability (p

Autoren: Mario Brondani, G. Barlow, S. Liu, P. Kalsi, A. Koonar, J. Chen, P. Murphy, J. Broadbent

Letzte Aktualisierung: 2024-02-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.02.24302186

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.02.24302186.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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