Roboterchirurgie: Verbindung zwischen Volumen und Patientenergebnissen
Höhere Volumina an roboterassistierten Operationen führen zu besseren Patientenergebnissen und niedrigeren Kosten.
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Inhaltsverzeichnis
Roboter-assistierte Chirurgie wird in den USA immer beliebter und wird jetzt in mehr als 15 % der allgemeinen Eingriffe eingesetzt. Diese Art von Chirurgie bietet Vorteile wie bessere Einblicke ins Innere des Körpers, weniger Zittern der Instrumente und mehr Beweglichkeit dank Werkzeugen, die sich wie ein Handgelenk biegen können. Ein häufiges Verfahren, das mit robotischer Unterstützung durchgeführt wird, ist die Kolektomie, also die chirurgische Entfernung eines Teils des Dickdarms. Viele Studien haben gezeigt, dass diese Methode sicher und praktikabel ist.
Trotz ihrer Vorteile wird die roboterassistierte Kolektomie (RAC) in den USA nicht so häufig angewendet, wie man erwarten würde. Ein Grund dafür sind die hohen Kosten für den Kauf und die Wartung roboterchirurgischer Systeme. Auch wenn frühere Untersuchungen zeigen, dass RAC im Vergleich zur traditionellen laparoskopischen Chirurgie, die kleinere Einschnitte verwendet, kosteneffektiv sein kann, sind die Gesamtkosten für beide Methoden immer noch ähnlich. Zum Beispiel kosten laparoskopische Eingriffe im Durchschnitt etwa 13.039 $, roboterassistierte Operationen liegen bei etwa 13.529 $, und traditionelle offene Eingriffe können bis zu 21.168 $ kosten.
Höhere Mengen an robotischen Operationen in Krankenhäusern führen oft zu niedrigeren Kosten, insbesondere bei Krebseingriffen wie Lobektomie (Entfernung eines Lungenlappens) und Pankreatikoduodenektomie (Entfernung eines Teils der Bauchspeicheldrüse und des Dünndarms). Wenn Krankenhäuser mehr roboterassistierte Operationen durchführen, reduzieren sich in der Regel die Operationszeiten und die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus. Allerdings gibt es nicht viele Daten darüber, was als „Hochvolumenzentrum“ für RAC gilt und wie dies mit Kosten und Ergebnissen zusammenhängt.
Studienfokus
Diese Studie untersucht, wie die Anzahl der roboterassistierten Operationen in Krankenhäusern mit den Ergebnissen der Operationen und dem Ressourcenverbrauch für Patienten, die RAC durchlaufen, verknüpft ist. Wir dachten, dass Krankenhäuser mit mehr roboterassistierten Operationen niedrigere Todes- und Komplikationsraten, kürzere Krankenhausaufenthalte und weniger unerwartete Wiedereinweisungen innerhalb von 30 Tagen nach der Operation hätten.
Forschungsmethoden
Wir haben Daten aus der Nationwide Readmissions Database von 2016 bis 2020 verwendet. Diese Datenbank sammelt Informationen über Krankenhauswiedereinweisungen in den USA. Sie erfasst Informationen zu etwa 57 % der Krankenhausaufenthalte mit verschiedenen Erhebungsmethoden. Wir fanden Aufzeichnungen für erwachsene Patienten, die RAC aufgrund von gutartigen oder bösartigen Erkrankungen des Dickdarms hatten. Wir haben auch sichergestellt, dass wir Aufzeichnungen ausgeschlossen haben, bei denen wichtige Daten wie Alter und Geschlecht fehlten.
Wir sammelten Informationen über Patienten und Krankenhäuser, einschliesslich ihrer Alter, Geschlechter und Einkommensstufen. Ausserdem berechneten wir die Anzahl der in den Krankenhäusern durchgeführten roboterassistierten Operationen pro Jahr. Mithilfe statistischer Methoden verglichen wir die Ergebnisse je nachdem, ob die Krankenhäuser eine hohe oder niedrige Anzahl roboterassistierter Eingriffe durchführten.
Patientenmerkmale
Von etwa 43.475 Patienten, die RAC wegen Krebs hatten, wurden ungefähr 64 % in Hochvolumenklinken behandelt. Patienten in diesen Krankenhäusern waren tendenziell jünger, hatten eher eine private Krankenversicherung und kamen im Allgemeinen aus wohlhabenderen Verhältnissen. Ausserdem hatten mehr Patienten in Hochvolumenklinken Operationen in städtischen Lehrkrankenhäusern und grösseren Einrichtungen im Vergleich zu denen in Niedrigvolumenklinken.
Patienten in Niedrigvolumenklinken wurden häufiger wegen dringlicher Fälle behandelt. Wenn man ähnliche Gesundheitsprobleme wie Diabetes und Herzinsuffizienz betrachtet, hatten beide Gruppen vergleichbare Raten dieser Erkrankungen.
Chirurgische Ergebnisse
In Bezug auf die Kosten hatten Patienten in Hochvolumenklinken niedrigere Hospitalisierungskosten im Vergleich zu denen, die in Niedrigvolumenklinken behandelt wurden. Sie hatten auch weniger schwere Komplikationen und kürzere Krankenhausaufenthalte. Allerdings waren die Raten für eine Rückkehr ins Krankenhaus innerhalb von 30 Tagen etwa gleich.
Nach Anpassung an verschiedene Faktoren stellten wir fest, dass Patienten in Hochvolumenklinken niedrigere Hospitalisierungskosten hatten, was etwa 2.000 $ einsparten. Faktoren, die die Kosten erhöhten, waren die Art der Versicherung und die Grösse des Krankenhauses. Wenn die Operation eines Patienten von roboterassistiert auf traditionelle Methoden umgestellt werden musste, stiegen die Kosten erheblich.
Insgesamt hatten Patienten in Hochvolumenklinken eine geringere Wahrscheinlichkeit, mit schweren Komplikationen konfrontiert zu werden, und hatten im Vergleich zu denen in Niedrigvolumenklinken etwas kürzere Aufenthalte im Krankenhaus.
Volumenvergleich
Wir haben auch untersucht, wie die Anzahl der RAC-Operationen und die Gesamtzahl der roboterassistierten Operationen in den Krankenhäusern mit schweren Komplikationen zusammenhängen. Wir fanden heraus, dass sowohl das RAC-Volumen als auch die Gesamtzahl der roboterassistierten Operationen mit weniger Komplikationen verbunden waren.
Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass, je mehr roboterassistierte Operationen Krankenhäuser durchführen, die Anzahl der Komplikationen tendenziell abnimmt. Das könnte an zunehmender Erfahrung und Effizienz in diesen Einrichtungen liegen.
Auswirkungen der Ergebnisse
Die Ergebnisse dieser Studie heben einige wichtige Aspekte roboterassistierter Operationen hervor. Der Anstieg roboterassistierter Operationen führt nicht nur zu niedrigeren Kosten, sondern trägt auch zu besseren Patientenergebnissen bei. Hochvolumenklinken bieten in der Regel eine bessere Versorgung, was daran liegen kann, dass ihre Chirurgen mehr Erfahrung haben und auf bessere Ressourcen zugreifen können.
Viele frühere Studien haben gezeigt, dass höhere chirurgische Volumina zu besseren Ergebnissen bei Krebseingriffen führen. In dieser Studie sehen wir ähnliche Ergebnisse für RAC. Während Krankenhäuser ihre Expertise verbessern und ihre Betriebspraktiken optimieren, können wir mit Fortschritten in der Patientenversorgung rechnen.
Zusätzlich könnten Krankenhäuser mit höheren Operationsvolumina bessere präoperative Praktiken übernehmen. Das kann alles umfassen, von der Vorbereitung der Patienten auf die Operation bis hin zur Sicherstellung, dass die chirurgischen Teams effizient arbeiten.
Trotz der Verbesserungen, die roboterassistierte Operationen bieten können, werden viele RAC-Eingriffe immer noch in Niedrigvolumenklinken durchgeführt. Das deutet darauf hin, dass diese Einrichtungen ihre Fähigkeiten in der roboterassistierten Chirurgie entwickeln müssen. Zum Beispiel haben Krankenhäuser in Schweden gezeigt, dass sie, selbst bei niedrigeren Volumina, durch standardisierte Schulungen und zunehmende Chirurgen Erfahrung vergleichbare oder bessere Ergebnisse erzielen können.
Es gibt Strategien, die Krankenhäuser dabei unterstützen können, bessere Ergebnisse zu erzielen. Zunächst könnten sich Krankenhäuser auf weniger komplizierte Fälle konzentrieren, während sie beginnen, roboterassistierte Chirurgie einzuführen. Mit wachsender Erfahrung könnten sie allmählich komplexere Eingriffe übernehmen.
Einschränkungen der Studie
Obwohl diese Studie nützliche Einblicke bietet, hat sie einige Einschränkungen. Die Datenbank, die wir verwendet haben, enthält keine detaillierten klinischen Daten. Das bedeutet, dass wir spezifische Laborergebnisse oder das Stadium des Krebses zum Zeitpunkt der Operation nicht bewerten konnten. Darüber hinaus liefert die Datenbank keine Informationen über die Erfahrung des Chirurgen oder spezifische institutionelle Praktiken im Zusammenhang mit der roboterassistierten Chirurgie.
Wir konnten auch keine regionalen Unterschiede bei den Kosten evaluieren, da die erforderlichen Daten nicht verfügbar waren. Ausserdem passen unsere Definitionen von Hoch- und Niedrigvolumenklinken möglicherweise nicht zu allen Gesundheitssystemen.
Fazit
Diese Studie hat den Zusammenhang zwischen dem chirurgischen Volumen von Krankenhäusern und den Ergebnissen für Patienten, die sich einer roboterassistierten Kolektomie wegen kolorektalen Krebses unterziehen, untersucht. Wir fanden heraus, dass Krankenhäuser mit einer grösseren Anzahl von roboterassistierten Operationen tendenziell niedrigere Kosten, weniger Komplikationen und kürzere Aufenthalte im Krankenhaus haben. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Erhöhung der Anzahl roboterassistierter Operationen die Patientenversorgung verbessern und gleichzeitig die Kosten senken könnte.
Da die roboterassistierte Chirurgie weiterhin an Beliebtheit gewinnt, ist es wichtig, dass Gesundheitsdienstleister verstehen, wie sie diese Technologien effektiv in ihre Praktiken integrieren können. Indem wir uns darauf konzentrieren, die chirurgische Erfahrung zu erhöhen und Verfahren zu optimieren, können wir die Behandlungsergebnisse für Patienten verbessern und den Wert der roboterassistierten Chirurgie weiter steigern.
Titel: Association of Center-Level Operative Volume and Acute Outcomes following Robotic-Assisted Colectomy for Malignancy
Zusammenfassung: BackgroundThe adoption of RAC remains limited due to high costs. There is a paucity of data regarding the impact of institutional robotic experience on costs in patients undergoing RAC for colorectal cancer. MethodsAll adult patients undergoing RAC for colorectal cancer were identified using the 2016-2020 Nationwide Readmissions Database. A multivariable regression to model major adverse events (MAE) was developed with the inclusion of institutional robotic surgery volume as restricted cubic splines. The volume corresponding to the inflection point of the spline was used to stratify hospitals into high-(HVH) or low-volume (LVH). We subsequently examined the association of HVH status with costs, length of stay (LOS), MAE, non-home discharge and 30-day unplanned readmission. ResultsAmong the 43,475 patients undergoing RAC, 63.8% were treated at HVH. Following risk adjustment, RAC at HVH was associated with reduced index hospitalization costs by $2,000 (95%CI $1,500-2,400) and LOS by 0.3 days (95%CI 0.2-0.5 days) as well as decreased odds of MAE (AOR 0.86, 95%CI 0.77-0.96). Both non-home discharge and 30-day unplanned readmission were not associated with hospital volume. In our cross-volume analysis, we found an increase in institutional RAC and overall robotic volumes to be associated with reduced odds of MAE. ConclusionThe present study demonstrated higher institutional robotic-assisted operation volume to be associated with reduced MAE and cost in patients undergoing RAC. The findings suggest the potential benefits of increasing expertise and implementing efficient practices in robotic-assisted surgery programs.
Autoren: Peyman Benharash, N. Y. Cho, S. Kim, J. Hadaya, N. Chervu, S. Ebrahimian, E. Cruz, H. Lee
Letzte Aktualisierung: 2024-02-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.08.24302503
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.08.24302503.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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