Herzfrequenz-Score: Ein neuer Einblick in die Herzmedizin
HRSc hilft, Herzrisiken bei Patienten mit Herzschrittmachern vorherzusagen.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Herzfrequenz-Score?
- Beispiel für einen Herzfrequenz-Score
- Bedeutung der Vorhoffrequenz-episoden
- Studienziele
- Studienteilnehmer
- Datensammlungsprozess
- Wichtige Ergebnisse
- Vertrauen auf den Herzfrequenz-Score
- Einstellungen des Schrittmachers und deren Wirkung
- Die Beziehung zwischen HRSc und Pacing
- Risiko-Faktoren verstehen
- Fazit
- Originalquelle
Herzfrequenz-Score (HRSc) ist ein neuer Ansatz, um die Herzgesundheit bei Patienten mit Schrittmachern oder Defibrillatoren zu bewerten. Dieser Score hilft Ärzten zu verstehen, wie gut das Herz eines Patienten auf Anforderungen nach schnelleren Schlägen reagieren kann, wenn nötig. Ein höherer HRSc deutet auf eine bessere Fähigkeit des Herzens hin, sein Tempo zu regulieren.
Was ist der Herzfrequenz-Score?
Der HRSc wird mithilfe von Daten aus dem Herzgerät berechnet. Er misst den Prozentsatz der Herzschläge, die im Bereich von 10 Schlägen pro Minute auftreten, in dem das Herz am aktivsten ist. Wenn der HRSc 70 % oder mehr beträgt, kann das auf ein höheres Risiko für Patienten hinweisen, die nicht an einer bestimmten Herzkrankheit namens Vorhofflimmern leiden.
Beispiel für einen Herzfrequenz-Score
Ein Beispiel könnte ein Patient mit einem HRSc von 74 % sein, was zeigt, dass sein Herz gut auf Anforderungen reagiert. Diese Zahl ergibt sich aus der Analyse, wie oft das Herz im gewünschten Bereich schlägt.
Bedeutung der Vorhoffrequenz-episoden
Vorhoffrequenz-episoden (AHREs) sind Momente, in denen das Herz zu schnell schlägt und ernsthafte Probleme wie einen Schlaganfall verursachen können. Es ist wichtig, diese Episoden zu verstehen, insbesondere für Patienten mit Herzgeräten. Leider gab es bisher keine zuverlässige Möglichkeit, vorherzusagen, wann diese Episoden auftreten werden.
Neueste Studien haben gezeigt, dass der HRSc helfen kann, Patienten zu identifizieren, die nach der Implantation ihres Herzgeräts neue AHREs entwickeln könnten. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Patienten mit einem hohen HRSc eher später diese Hochfrequenzepisoden erleben.
Studienziele
Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, wie der anfängliche HRSc, der nach der Implantation des Schrittmachers gemessen wurde, mit dem Auftreten von AHREs bei Patienten mit Sinusknotendysfunktion (SND) zusammenhängt. Es wurde sich auf Patienten konzentriert, die in den ersten drei Monaten nach der Schrittmacherimplantation keine Episoden hatten.
Studienteilnehmer
Die Studie umfasste Patienten aus mehreren Krankenhäusern, die zwischen 2012 und 2021 wegen SND Schrittmacher erhielten. Es wurden nur diejenigen einbezogen, die doppelt-chamber Schrittmacher erhielten, und alle, die vor dem Eingriff AF hatten oder in den ersten drei Monaten AHREs entwickelten, wurden ausgeschlossen.
Die Forscher sammelten Daten über diese Patienten und analysierten sie über einen Zeitraum. Sie wollten verstehen, ob ein hoher HRSc zu Beginn das Risiko für das Auftreten von AHREs später vorhersagen könnte.
Datensammlungsprozess
Der HRSc wurde basierend auf den Geräterdaten berechnet, die in den ersten drei Monaten nach der Implantation des Schrittmachers gesammelt wurden. Die Forscher verwendeten diesen Basis-HRSc, um zu bestimmen, wie gut die Patienten später abschneiden würden. Anschliessend überwachten sie die Patienten auf das Auftreten von AHREs nach diesem Zeitraum.
Wichtige Ergebnisse
In einer Gruppe von 310 Patienten lag das durchschnittliche Alter bei etwa 75 Jahren, und ein erheblicher Teil bestand aus Männern. Der Schwerpunkt lag darauf, wie der HRSc das Risiko für AHREs anzeigen könnte. Die Studie ergab, dass 21 % der Patienten später AHREs erlebten.
Die Daten deuteten darauf hin, dass diejenigen mit einem anfänglichen HRSc von 80 % oder mehr ein höheres Risiko hatten, im Vergleich zu denen mit einem niedrigeren Score. Diese Informationen könnten Ärzten helfen, bessere Einschätzungen bezüglich der Patientengefahren zu treffen.
Vertrauen auf den Herzfrequenz-Score
Die Studie hob die Beziehung zwischen HRSc und AHREs hervor. Höhere HRSc-Werte zeigten ein erhöhtes Risiko für diese Episoden an. Die Forscher berücksichtigten verschiedene klinische Faktoren wie Alter, Geschlecht, Herzkrankheitsgeschichte und mehr, und fanden heraus, dass HRSc ein signifikanter Prädiktor blieb.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HRSc ein nützliches Werkzeug sein kann, um die zukünftige Herzgesundheit eines Patienten zu verstehen, insbesondere zur Vorhersage von AHREs. Es bietet wertvolle Einblicke, selbst wenn andere bekannte Risikofaktoren einbezogen werden.
Einstellungen des Schrittmachers und deren Wirkung
Während der Studie hatten die meisten Patienten ihre Schrittmachereinstellungen angepasst, um auf ihre Herzfrequenz zu reagieren. Das bedeutet, dass der Schrittmacher die Herzschläge erhöhen konnte, wenn der Körper es benötigte. Die durchschnittliche Programmierung dieser Geräte war auf einen niedrigen Basiswert eingestellt, sodass das Herz sich anpassen und potenziell einen besseren HRSc aufrechterhalten konnte.
Die Beziehung zwischen HRSc und Pacing
Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit, mit der der Schrittmacher den rechten Vorhof stimulierte, und dem anfänglichen HRSc. Es gab eine starke positive Korrelation; je mehr stimuliert wurde, desto höher war in der Regel der HRSc. Das bedeutet, dass bei Patienten, die stärker auf die Stimulation des rechten Vorhofs angewiesen sind, der HRSc ein guter Indikator für die Herzgesundheit sein könnte.
Risiko-Faktoren verstehen
Mehrere Faktoren sind bekannt, die die Herzgesundheit beeinflussen, darunter Alter, Geschlecht und bestehende Herzkrankheiten. In dieser Studie bestätigten die Forscher, dass der HRSc AHREs über diese gängigen Risikofaktoren hinaus vorhersagen konnte. Besonders interessant war, dass männliche Patienten auch ein höheres Risiko für AHREs hatten.
Interessanterweise trat der anfängliche HRSc als signifikanter unabhängiger Faktor zur Vorhersage von AHREs hervor, selbst wenn andere Faktoren nicht günstig waren. Das bedeutet, selbst wenn andere Faktoren nicht optimal waren, könnte ein hoher HRSc ein ernstes Gesundheitsproblem signalisieren.
Fazit
Insgesamt zeigt die Studie, dass ein hoher anfänglicher HRSc ein entscheidender Prädiktor für atriale Hochfrequenzepisoden bei Patienten mit Schrittmachern wegen Sinusknotendysfunktion ist. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieses Bewertungssystem erhebliche klinische Auswirkungen haben kann, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglichen, Monitoring und Behandlung effektiver anzupassen.
Mit dem Fortschritt der Medizintechnik könnten Werkzeuge wie HRSc ein wesentlicher Bestandteil der Verwaltung von Herzgesundheit werden. Die Ergebnisse fördern die weitere Erforschung, wie verschiedene Herzparameter interagieren und wie man Herzgeräte optimal programmiert, um die Ergebnisse der Patienten zu verbessern.
Es bedarf weiterer Forschung, um diese Ergebnisse in grösseren Populationen zu bestätigen und zu untersuchen, wie Anpassungen der Schrittmachereinstellungen die langfristige Herzgesundheit beeinflussen. Das könnte zu besseren Strategien für das Patientenmanagement und einer verbesserten Lebensqualität für Menschen mit diesen Herzkrankheiten führen.
Titel: High Initial Heart Rate Score is an Independent Predictor of New Atrial High-Rate Episodes in Pacemaker Patients with Sinus Node Dysfunction
Zusammenfassung: BackgroundHeart Rate Score (HRSc), the percent of atrial beats in the largest paced/sensed 10-bpm histogram bin recorded in cardiac devices, is a metric of chronotropic incompetence. It remains uncertain if HRSc independently predicts atrial high-rate episodes (AHREs) in patients with sinus node dysfunction (SND) undergoing pacemaker (PM) implantation. ObjectiveTo determine the relationship between initial HRSc post-PM implant and new-onset AHREs in patients with SND. MethodsThe cohort included patients with Boston Scientific PMs implanted for SND from 2012-2021 at Cleveland Clinic, University of Occupational and Environmental Health, Japan, Kyushu Rosai Hospital, and JCHO Kyushu Hospital. Patients were excluded if they had atrial fibrillation before PM implant or AHREs in the initial 3-months post-implant. Subsequent AHREs post-implant (>1% of atrial beats>170 bpm) were evaluated. ResultsOver 48.9 (IQR 25.8-50.4) months, 136 consecutive PM patients (age 75{+/-}10 years, 42% male) were followed. The median initial HRSc was 73(55-86)%. AHREs developed in 28/136 (21%). Although %RA pacing and HRSc correlated, rate-responsive pacing was associated with a HRSc only in the patients with high %RA pacing. Patients with HRSc[≥]80% had higher occurrence of AHREs than those with HRSc
Autoren: Katsuhide Hayashi, H. Abe, B. Olshansky, A. D. Sharma, P. W. Jones, N. Wold, D. Perschbacher, R. Kohno, G. Y. H. Lip, B. L. Wilkoff
Letzte Aktualisierung: 2024-02-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.07.24302470
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.07.24302470.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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