DNA-Tetraeder: Ein neuer Ansatz in der Krebstherapie
Forschung untersucht die Auswirkungen von DNA-Tetraedern auf tumorassoziierte Makrophagen für die Krebsbehandlung.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von Makrophagen bei Krebs
- Fortschritte in der DNA-Nanotechnologie
- Zweck dieser Studie
- Herstellung und Untersuchung des Tetraeders
- Auswirkungen auf oxidativen Stress und Entzündung
- Phagozytose und Endozytose
- Zielgerichtete Therapie von tumorassoziierten Makrophagen
- Untersuchung von NFkB und PD-L1
- Fazit und zukünftige Richtungen
- Originalquelle
Krebs ist 'ne ernsthafte Krankheit, die schon lange existiert. Sie birgt immer noch viele Geheimnisse. Die Hauptmethoden zur Behandlung von Krebs sind Operationen, Chemotherapie und Strahlentherapie. In letzter Zeit gibt's einen Trend zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien, die darauf abzielen, die Krankheit effektiver zu behandeln. Trotz dieser Fortschritte bleibt ein vollständiges Heilmittel gegen Krebs schwer fassbar. Die Umgebung, in der Tumore wachsen, ist kompliziert und enthält verschiedene Zelltypen, einschliesslich Krebszellen, Immunzellen und Blutgefässe. Diese Umgebung kann es schwieriger machen, dass Behandlungen gut wirken.
Die Rolle von Makrophagen bei Krebs
Makrophagen sind eine Art Immunzelle, die eine grosse Rolle beim Schutz unseres Körpers spielt. Sie können zwischen zwei Zuständen wechseln: dem M1-Zustand, der Infektionen bekämpft, und dem M2-Zustand, der bei der Heilung hilft. Bei Krebs können diese Zellen zum Tumor hingezogen werden. Allerdings können die Krebszellen das Verhalten der Makrophagen ändern, sodass sie das Tumorwachstum unterstützen, und sie werden dann Tumor-assoziierte Makrophagen (TAM) genannt. Diese Makrophagen können dem Tumor helfen zu wachsen und sich auszubreiten, wodurch eine Umgebung entsteht, die die Immunantwort unterdrückt. Die meisten aktuellen Behandlungen konzentrieren sich auf die Krebszellen selbst und übersehen oft diese komplexe Umgebung. Wenn wir auch TAMs neben den Krebszellen ins Visier nehmen, könnten wir bessere Ergebnisse in der Krebstherapie sehen.
DNA-Nanotechnologie
Fortschritte in derDie DNA-Nanotechnologie wächst schnell und konzentriert sich darauf, DNA für verschiedene medizinische Zwecke zu nutzen. Sie nutzt das natürliche Paarungsverhalten von DNA-Basen, um winzige Strukturen zu schaffen. Einer der Pioniere auf diesem Gebiet war Prof. Ned Seeman, der zuerst eine 4-Wege-Verzweigung von DNA erschuf. Seitdem wurden mehrere Strukturen entwickelt, darunter DNA-Tetraeder. Diese Tetraeder haben viele Vorteile und werden in der Medikamentenabgabe und anderen medizinischen Anwendungen eingesetzt. Sie haben auch gezeigt, dass sie oxidativen Stress und Entzündungen in Zellen bekämpfen können.
Zweck dieser Studie
In dieser Studie haben wir untersucht, wie DNA-Tetraeder in der Krebsbehandlung eingesetzt werden könnten, insbesondere im Zusammenhang mit Immunzellen. Wir haben diese Tetraeder hergestellt und ihre Eigenschaften analysiert. Unsere ersten Tests konzentrierten sich auf ihre Fähigkeit, oxidativen Stress zu bekämpfen, gefolgt von der Untersuchung, wie sie Makrophagen beeinflussen. Wir fanden heraus, dass die DNA-Tetraeder allein keine Immunantwort auslösten. Dann schauten wir uns die Rolle dieser Tetraeder in den tumorassoziierten Makrophagen an.
Herstellung und Untersuchung des Tetraeders
Um die DNA-Tetraeder herzustellen, haben wir vier DNA-Primer gemischt und einen einfachen Heiz- und Kühlprozess verwendet, um sie zu formen. Wir haben verschiedene Techniken eingesetzt, um zu bestätigen, dass wir diese Strukturen erfolgreich gebildet haben. Eine Methode bestand darin, zu überprüfen, wie sie sich durch ein Gel bewegten; wir bemerkten, dass die Strukturen langsamer wurden, je mehr Primer wir hinzufügten, was darauf hinweist, dass sie grössere Formen bildeten. Wir massen auch die Grösse und Form der DNA-Tetraeder und fanden heraus, dass sie ungefähr 9,2 nm gross und dreieckig waren. Stabilitätstests zeigten, dass sie etwa zwei Stunden im Serum überdauern konnten, bevor sie zerfielen.
Auswirkungen auf oxidativen Stress und Entzündung
Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) sind Moleküle, die mehrere Zellfunktionen beeinflussen können und eine Schlüsselrolle in der Entzündungsreaktion von Makrophagen spielen. Wir untersuchten, wie DNA-Tetraeder die ROS-Spiegel in einer bestimmten Makrophagen-Zelllinie beeinflussten. Wir teilten die Zellen in verschiedene Gruppen und behandelten sie entweder mit dem Tetraeder, einem bekannten entzündlichen Mittel (LPS) oder beidem. Wir entdeckten, dass das Tetraeder allein keinen Anstieg der ROS verursachte. Allerdings senkte das Tetraeder in Kombination mit LPS die ROS-Spiegel im Vergleich zur LPS-gruppe, was darauf hindeutet, dass es oxidativen Stress reduzieren kann.
Wir untersuchten auch, wie das Tetraeder ein Protein namens HIFα beeinflusste, das mit hohen ROS-Spiegeln verknüpft ist. Unsere Ergebnisse zeigten, dass die HIFα-Expression einem ähnlichen Muster wie die ROS-Spiegel folgte, was unsere Ergebnisse weiter unterstützt. Da ROS auch für bestimmte Immun-Signale benötigt werden, überprüften wir die Spiegel eines wichtigen Immun-Signals namens IL6. Ähnlich wie bei unseren anderen Beobachtungen fanden wir heraus, dass das Tetraeder die IL6-Spiegel im Vergleich zur LPS-Behandlung senkte. Das deutet darauf hin, dass das DNA-Tetraeder Eigenschaften hat, die helfen, oxidativen Stress und Entzündung zu bekämpfen.
Phagozytose und Endozytose
Makrophagen sind bekannt für ihre Fähigkeit, schädliche Partikel zu "essen". Wir testeten, wie die DNA-Tetraeder diese "Essens"-Funktion mithilfe eines bestimmten Markers beeinflussten. Wir fanden heraus, dass die Makrophagen weniger von diesem Marker aufnahmen, als sie mit Tetraedern behandelt wurden, was auf eine Reduzierung ihrer Funktion hinweist.
Wir schauten uns auch an, wie die Tetraeder die Aufnahme von Transferrin, einem Protein, das am Eisen-Transport in den Zellen beteiligt ist, beeinflussten. Überraschenderweise fanden wir heraus, dass die Behandlung mit dem Tetraeder die Transferrinaufnahme in Makrophagen, die mit LPS behandelt wurden, reduzierte. Dieses Ergebnis könnte anzeigen, dass verschiedene Zelltypen unterschiedlich auf die Behandlung reagieren können.
Zielgerichtete Therapie von tumorassoziierten Makrophagen
Nachdem wir die Auswirkungen der DNA-Tetraeder auf Makrophagen festgelegt hatten, konzentrierten wir uns auf ihre Rolle in tumorassoziierten Makrophagen. Wir setzten Makrophagen Substanzen von Krebszellen aus, um die Tumorumgebung zu simulieren, und behandelten diese Makrophagen dann mit Tetraedern. Wir bemerkten, dass diese tumorassoziierten Makrophagen mehr ROS produzierten als die normalen Kontrollen. Nach der Behandlung mit den Tetraedern sanken die ROS-Spiegel jedoch signifikant.
Wir untersuchten auch die HIFα-Spiegel in diesen behandelten Zellen und fanden heraus, dass das Muster die Veränderungen in den ROS widerspiegelte, was darauf hindeutet, dass Tetraeder diese tumorassoziierten Makrophagen effektiv beeinflussen können.
PD-L1
Untersuchung von NFkB undUm unsere Ergebnisse weiter zu stützen, schauten wir uns ein Gen namens NFkB an, das dafür bekannt ist, das tumorunterstützende Verhalten von Makrophagen aufrechtzuerhalten. In unserer Analyse fanden wir heraus, dass die NFkB-Spiegel in tumorassoziierten Makrophagen erhöht waren, aber die Behandlung mit Tetraedern führte zu einem Rückgang dieser Spiegel. Dieses Ergebnis stärkt die Idee, dass Tetraeder das Verhalten von tumorassoziierten Makrophagen verändern können.
Als nächstes untersuchten wir die Beziehung zwischen den Tetraedern und einem Protein namens PD-L1, das Krebszellen hilft, der Erkennung durch das Immunsystem zu entkommen. Wir entdeckten, dass die PD-L1-Spiegel in tumorassoziierten Makrophagen höher waren als in normalen Zellen. Wichtig ist, dass die Behandlung mit Tetraedern die PD-L1-Spiegel reduzierte, was darauf hindeutet, dass diese Tetraeder helfen könnten, Immunzellen effektiver gegen Tumore zu machen.
Fazit und zukünftige Richtungen
Diese Forschung hebt das Potential von DNA-Tetraedern in der Krebsbehandlung hervor, insbesondere im Hinblick auf die Zielgerichtete Therapie von tumorassoziierten Makrophagen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Tetraeder helfen können, Entzündungen zu reduzieren und Immunantworten zu modifizieren, was möglicherweise einen neuen Ansatz zur Krebstherapie bieten könnte. Dies könnte den Weg für weitere Studien ebnen, die die Verwendung von Tetraedern nicht nur bei Krebs, sondern auch bei anderen immunbezogenen Erkrankungen erforschen. Indem wir uns auf tumorassoziierte Makrophagen konzentrieren, können wir die aktuellen Krebsbehandlungen verbessern und möglicherweise neue entwickeln. Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie ermutigen zu einer fortgesetzten Erforschung in diesem Bereich für zukünftige Anwendungen in der Medizin.
Titel: Designer DNA nanocages modulate anti-oxidative and anti-inflammatory responses in tumor associated macrophages
Zusammenfassung: Cancer is a complex disease, with multiple treatment modalities, but no definitive cure. The tumor microenvironment contributes to the complexity of the disease by forming a niche of multiple cell types supporting each other to carry out various cellular functions. Tumor associated macrophages are one such kind of cells which support the tumor microenvironment via immunosuppression. DNA tetrahedron (TD), a widely explored DNA nanocage, has shown a lot of potential in therapeutics. However, the role of TD still remains quite unexplored in immunology. Here, we first establish the anti-oxidative and anti-inflammatory role of TD. We then proceed with using TD as a therapeutic agent in tumor associated macrophages by modulating the response of PD-L1. The findings of this work create a base for TD in biological applications such as cancer immunotherapy. Graphical AbstractImmunomodulatory effects of DNA nanocages on tumour associated macrophages O_FIG O_LINKSMALLFIG WIDTH=200 HEIGHT=107 SRC="FIGDIR/small/601504v1_ufig1.gif" ALT="Figure 1"> View larger version (32K): [email protected]@ca91c4org.highwire.dtl.DTLVardef@12812a8org.highwire.dtl.DTLVardef@1e10880_HPS_FORMAT_FIGEXP M_FIG C_FIG
Autoren: Dhiraj D Bhatia, P. Vaswani
Letzte Aktualisierung: 2024-07-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.01.601504
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.01.601504.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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