Bewertung der Pestizidgefahren für Anwohner in der Nähe
Neue Forschung zeigt die Risiken von Pestizidexposition für Menschen, die in der Nähe von Bauernhöfen leben.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Einsatz von Pestiziden und deren Auswirkungen
- Wachsende Bedenken
- Notwendigkeit einer effektiven Überwachung
- Entwicklung eines neuen Indikators
- Datensammlung
- Kombination der Datensätze
- Methodik
- Schätzung der Pestizidbelastungen
- Bewertung der Exposition
- Ergebnisse
- Expositionsniveaus
- Risikobewertung
- Auswirkungen für Anwohner
- Politische Empfehlungen
- Zukünftige Forschungsrichtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Pestizide sind Chemikalien, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um unerwünschte Schädlinge zu kontrollieren, die Pflanzen schädigen können. Während sie helfen, mehr Nahrung zu produzieren, gibt es immer mehr Bedenken bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Menschen, die in der Nähe von Farmen leben, könnten besonders betroffen sein, was Wissenschaftler dazu bringt, zu untersuchen, wie man die Risiken messen kann, die diese Chemikalien für Anwohner darstellen.
Einsatz von Pestiziden und deren Auswirkungen
Der Einsatz von Pestiziden hat zugenommen, da die Nachfrage nach Lebensmitteln gestiegen ist. Das hat zwar zu höheren Erträgen geführt, aber auch Alarm geschlagen wegen der negativen Auswirkungen auf die Tierwelt und die menschliche Gesundheit. Zum Beispiel können Menschen, die in der Nähe von Ackerland wohnen, diesen Chemikalien ausgesetzt sein, was potenziell zu Gesundheitsproblemen führen kann.
Wachsende Bedenken
Neueste Studien heben die Risiken hervor, die mit der Pestizidexposition verbunden sind, insbesondere für diejenigen, die in der Nähe behandelten Felder leben. Zu den Bedenken gehören schädliche Auswirkungen auf die Biodiversität und mögliche Gesundheitsrisiken, was die Notwendigkeit für ein besseres Verständnis und Monitoring des Pestizideinsatzes betont.
Überwachung
Notwendigkeit einer effektivenUm Menschen und die Umwelt zu schützen, besteht ein dringender Bedarf an einer effektiven Überwachung der Pestizidexposition, besonders in Wohngebieten in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen. Bestehende Risikoinformationen in der Europäischen Union haben Einschränkungen, da sie keine detaillierten Informationen über den Pestizideinsatz in unmittelbarer Nähe von Städten und Dörfern liefern.
Daher ist es wichtig, genauere Massnahmen zu entwickeln, um die Pestizidrisiken für Menschen, die in der Nähe von Farmen leben, zu bewerten.
Entwicklung eines neuen Indikators
Forscher haben Fortschritte bei der Erstellung eines neuen Indikators gemacht, um die Risiken für Anwohner, die in der Nähe landwirtschaftlicher Flächen leben, zu bewerten. Dieser Aufwand umfasst das Zusammenstellen verschiedener Datensätze und die Anwendung fortgeschrittener Methoden, um die Pestizidexposition auf einer sehr lokalen Ebene zu schätzen.
Datensammlung
Die Studie umfasste die Datensammlung aus verschiedenen Quellen, darunter:
- Pestizidverkaufsdaten: Diese Daten helfen zu verstehen, welche Pestizide verwendet werden und in welchen Mengen.
- Pflanzeninformationen: Zu wissen, welche Pflanzen in bestimmten Gebieten angebaut werden, ermöglicht es den Forschern, den Pestizideinsatz mit potenziellen Expositionsrisiken zu verknüpfen.
- Bevölkerungsdaten: Informationen darüber, wo Menschen leben, helfen zu bewerten, wie viele Personen potenziell Pestiziden ausgesetzt sind.
Kombination der Datensätze
Durch die Integration dieser verschiedenen Datensätze können die Forscher eine detailliertere Karte des Pestizideinsatzes und der potenziellen Expositionsrisiken auf Ebene einzelner Farmen oder Grundstücke erstellen.
Methodik
Um das Niveau der Pestizidexposition für Menschen, die in der Nähe von Farmen leben, zu schätzen, führten die Forscher eine Reihe von Analysen durch.
Schätzung der Pestizidbelastungen
Das Team nutzte zunächst die Pestizidverkaufsdaten, um die Menge jedes Pestizids zu schätzen, die in verschiedenen Gebieten auf unterschiedlichen Pflanzen angewendet wurde. Sie entwickelten Karten, die zeigen, wo und wie viel Pestizide möglicherweise verwendet werden.
Bewertung der Exposition
Der nächste Schritt bestand darin, zu bewerten, wie diese potenzielle Exposition die Anwohner beeinflusste. Sie erstellten Szenarien, um die Konzentration der Pestizide zu schätzen, denen die Personen möglicherweise ausgesetzt sind, basierend auf verschiedenen Faktoren, darunter die verwendeten Chemikalien, die Entfernung zu den Feldern und andere umgebende Umweltbedingungen.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigten, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung, die in der Nähe behandelter Felder lebt, Pestiziden ausgesetzt sein könnte. Zum Beispiel wird in Teilen Frankreichs geschätzt, dass etwa 13% der Einwohner möglicherweise mit Pestiziden in Kontakt kommen aufgrund ihrer Nähe zu landwirtschaftlichen Flächen.
Expositionsniveaus
Unter den Exponierten variierten die Risikostufen:
- Niedrige Exposition: Ungefähr 34% der exponierten Gruppe wurden als niedriges Risiko von der Pestizidexposition eingestuft.
- Mässige Exposition: Etwa 40% wurden als mässiges Risiko bewertet.
- Hohe Exposition: Die verbleibenden 25% wurden als höheres Risiko kategorisiert.
Risikobewertung
Die Studie betont, dass, während ihre Analysen einen nützlichen Indikator für potenzielle Risiken bieten, die Werte nicht als definitive Bewertungen für regulatorische Zwecke angesehen werden sollten. Vielmehr dienen sie als Ausgangspunkt für das Verständnis von Expositionsmustern über die Zeit und zur Identifizierung von Bereichen, die möglicherweise einer genaueren Prüfung bedürfen.
Auswirkungen für Anwohner
Die Erkenntnisse aus dieser Forschung können dazu beitragen, Richtlinien bezüglich des Pestizideinsatzes zu informieren und wichtige Informationen für Anwohner, die in der Nähe von Farmen leben, bereitzustellen.
Politische Empfehlungen
Angesichts der Ergebnisse können mehrere Empfehlungen ausgesprochen werden:
- Erhöhte Überwachung: Eine detailliertere Überwachung der Pestizidanwendungen und deren Auswirkungen auf nahegelegene Gemeinschaften ist notwendig.
- Regulatorische Änderungen: Die Behörden sollten in Betracht ziehen, strengere Vorschriften für den Einsatz von Pestiziden, insbesondere in der Nähe von städtischen Gebieten, einzuführen.
- Bildung und Bewusstsein: Anwohner sollten über die potenziellen Risiken informiert werden, die mit der Pestizidexposition verbunden sind, um ihnen zu ermöglichen, bessere Entscheidungen darüber zu treffen, wo sie leben.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Die laufende Forschung kann unser Verständnis der Pestizidexpositionsrisiken weiter verbessern. Zukünftige Studien könnten sich auf Folgendes konzentrieren:
- Erweiterung der Datensammlung: Verbesserung der Datensätze durch die Integration umfassenderer Informationen über Pestizidanwendungen und Pflanzenarten.
- Langzeitstudien: Durchführung von Langzeitstudien, um zu bewerten, wie sich die Pestizidexposition und ihre Auswirkungen im Laufe der Zeit verändern.
- Breitere geografische Reichweite: Anwendung des entwickelten Indikators in verschiedenen Regionen, um die Pestizidrisiken in verschiedenen landwirtschaftlichen Kontexten zu bewerten.
Fazit
Die Entwicklung eines neuen Indikators zur Überwachung der Pestizidrisiken für Anwohner, die in der Nähe landwirtschaftlicher Flächen leben, ist ein wichtiger Schritt, um die potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Pestizidexposition zu verstehen und anzugehen. Durch die Analyse detaillierter Daten auf lokaler Ebene können Forscher wertvolle Einblicke geben, die dazu beitragen, Richtlinien zu leiten und Anwohner zu informieren, was letztlich zu einer sichereren und nachhaltigeren Agrarlandschaft beiträgt.
Titel: From parcels to people: development of a spatially explicit risk indicator to monitor residential pesticide exposure in agricultural areas
Zusammenfassung: The increase in global pesticide use has mirrored the rising demand for food over the last decades, resulting in a boost in crop yields. However, concerns about the impact of pesticides on biodiversity, ecosystems, and human health, especially for populations residing close to cultivated areas, are growing. This study investigates how exposure and possible risks to residents can be estimated at high spatial granularity based on plant protection product data. The complexities of such analysis were explored in France, where relevant data with good granularity are publicly available. Integrating sets of spatial datasets and exposure assessment methodologies, we have developed an indicator to monitor the levels of pesticide risk faced by residents. By spatialising pesticide sales data according to their authorization on specific crops, we developed a detailed map depicting potential pesticide loads at parcel level across France. This spatial distribution served as the basis for an exposure and risk assessment, modelled following the European Food Safety Authority's guidelines. Combining the risk map with population distribution data, we have developed an indicator that allows to monitor patterns in non-dietary exposure to pesticides. Our results show that in France, on average, 13% of people might be exposed to pesticides due to living in the proximity to treated crops. This exposure is in the lower range for 34%, moderate range for 40% and higher range for 25% of the exposed population. The risk evaluation is based on worst case assumptions and values should not be taken as a regulatory risk assessment but as indicator to use, for example, for monitoring time trends. The purpose of this indicator is to demonstrate that more granular pesticide data can improve risk reduction strategies. Harmonized and high-resolution data can help in identifying regions where to focus on sustainable farming.
Autoren: Francesco Galimberti, Stephanie Bopp, Alessandro Carletti, Rui Catarino, Martin Claverie, Pietro Florio, Alessio Ippolito, Arwyn Jones, Flavio Marchetto, Michael Olvedy, Alberto Pistocchi, Astrid Verhegghen, Marijn Van Der Velde, Diana Vieira, Raphael d'Andrimont
Letzte Aktualisierung: 2024-02-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.10990
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.10990
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.latex-project.org/lppl.txt
- https://lenova.river-valley.com/svn/elsbst/trunk/elsarticle-template-1-num.tex
- https://www.overleaf.com/project/5ba8be9aff461425affd515fl
- https://sprint-h2020.eu/
- https://solagro.org/nos-domaines-d-intervention/agroecologie/carte-pesticides-adonis
- https://jeodpp.jrc.ec.europa.eu/ftp/jrc-opendata/DRLL/PESTIRISK/