Überdenken von Modellen zur Erkennung bösartiger Inhalte
Neue Bewertungsmethoden zielen darauf ab, die Erkennung von schädlichen Inhalten im Internet zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Das Internet ist voll mit Inhalten, von denen einige schädlich sind, wie Fehlinformationen und Hassrede. Solche schädlichen Inhalte können sich schnell über soziale Medien verbreiten und echte Konsequenzen haben. Effektiv zu erkennen, was davon schlecht ist, ist eine Herausforderung, an der Forscher und Unternehmen hart arbeiten.
In den letzten Jahren sind Community-Modelle aufgekommen, die helfen, bösartige Inhalte zu erkennen, indem sie sowohl den Inhalt selbst als auch die Verbindungen zwischen Nutzern in sozialen Netzwerken berücksichtigen. Diese Modelle haben auf bestimmten Datensätzen beeindruckende Ergebnisse gezeigt. Trotzdem gibt es weiterhin Probleme, da schädliche Inhalte online zirkulieren. Das Hauptproblem liegt in der Art und Weise, wie aktuelle Modelle bewertet werden. Oft wird die schnelllebige Natur von Online-Inhalten und die dynamischen Beziehungen zwischen Nutzern nicht berücksichtigt.
In dieser Diskussion geht es um die Notwendigkeit eines neuen Bewertungsansatzes für Community-Modelle, der besser widerspiegelt, wie diese Modelle in der realen Welt abschneiden würden. In diesem Artikel schlagen wir eine neue Bewertungsmethode vor, die reale Bedingungen nachahmt und eine bessere Verallgemeinerung von Community-Modellen zur Erkennung von schlechten Inhalten ermöglicht.
Die Herausforderung der Erkennung bösartiger Inhalte
Die Erkennung bösartiger Inhalte bezieht sich auf die Aufgabe, schädliche Inhalte zu identifizieren, die die Gesellschaft beeinflussen können. Fehlinformationen und Hassrede sind zwei verbreitete Formen davon. Es ist entscheidend, diese Inhalte zu moderieren, um ihre Verbreitung zu stoppen. Allerdings ist manuelle Moderation ein zeitaufwändiger und mental belastender Prozess für menschliche Moderatoren. Das hat zu einem wachsenden Interesse an der Automatisierung der Erkennung bösartiger Inhalte geführt.
Community-Modelle sind dafür ausgelegt, auf sozialen Graphen zu arbeiten, die die Verbindung zwischen Inhalten und Nutzern abbilden. Diese Modelle klassifizieren Inhalte als schädlich oder nicht, indem sie die Interaktionen der Nutzer und die Eigenschaften des Netzwerks berücksichtigen. Obwohl sie auf bestehenden Datensätzen gut abschneiden, haben soziale Medien weiterhin Schwierigkeiten, schädliche Inhalte zu erkennen.
Forschung hat gezeigt, dass eine hohe Genauigkeit bei der Erkennung bösartiger Inhalte auf einem Datensatz nicht die gleiche Genauigkeit auf einem anderen garantiert. Die Modelle verlassen sich oft auf Merkmale, die spezifisch für den Datensatz sind, auf dem sie trainiert wurden, was sie in anderen Kontexten weniger zuverlässig macht. Ausserdem ändern sich die Inhalte und Nutzer-Communities in sozialen Medien schnell, was dazu führt, dass die Modelle schnell veraltet sind.
Der Bedarf an neuen Bewertungsmethoden
Die meisten aktuellen Bewertungsmethoden basieren auf statischen Datensätzen, die die fortlaufenden Veränderungen in Online-Umgebungen nicht widerspiegeln. Diese Methoden gehen davon aus, dass keine neuen Inhalte oder Nutzer auftauchen, was in realen sozialen Netzwerken nicht der Fall ist. Neue Nutzer und frische Inhalte kommen ständig hinzu, und die Natur schädlicher Inhalte kann sich dramatisch ändern. Daher sollten erfolgreiche Erkennungsmodelle sich schnell an diese Veränderungen anpassen.
Angesichts der hohen Kosten für die Kennzeichnung neuer Inhalte sollte diese Anpassung nur mit wenigen gekennzeichneten Beispielen erfolgen. Zudem, wenn Inhalte populär werden, interagieren mehr Nutzer damit. Eine frühe Erkennung ist entscheidend, um die Verbreitung schädlicher Materialien zu verhindern, was den Bedarf an einem Bewertungsaufbau, der diese realistischen Bedingungen effektiv simulieren kann, weiter betont.
Unser vorgeschlagene Lösung
Um diese Probleme anzugehen, präsentieren wir einen neuen Bewertungsaufbau, der auf einer Few-Shot-Subgraph-Sampling-Methode basiert. Dieser Ansatz testet Modelle unter Bedingungen, die reale Anwendungen nachahmen, bei denen nur eine kleine Anzahl gekennzeichneter Beispiele aus einem grösseren sozialen Graphen verfügbar ist.
Wichtige Aspekte unseres vorgeschlagenen Bewertungsaufbaus sind:
- Lokaler Kontext: Die Subgraphen, die im Test verwendet werden, enthalten nur Inhalte, die eng mit dem ursprünglichen Nutzer oder Thema verbunden sind, um Relevanz sicherzustellen.
- Eingeschränkter Kontext: Der Aufbau konzentriert sich darauf, schädliche Inhalte zu erkennen, bevor sie weit verbreitet werden.
- Few-Shot-Lernen: Angesichts der Kosten für die Kennzeichnung sollte der Aufbau nur eine minimale Anzahl von Labels für die Bewertung erfordern.
Community-Modelle untersuchen
Community-Modelle zur Erkennung bösartiger Inhalte basieren auf sozialen Graphen, die Nutzer und deren Interaktionen enthalten. Die Modelle klassifizieren Inhalte als schädlich oder nicht, indem sie die Beziehungen zwischen Nutzern und ihren geteilten Inhalten berücksichtigen. Sie integrieren Merkmale sowohl aus dem Inhalt als auch aus dem sozialen Graphen.
Graph Neural Networks (GNNs) sind oft die bevorzugte Architektur für diese Modelle, da sie die Struktur sozialer Graphen effektiv verarbeiten können. Allerdings zeigen diese Modelle zwar starke Leistungen auf bestimmten Datensätzen, haben aber Schwierigkeiten, auf neue Aufgaben, Domänen oder Graphstrukturen zu verallgemeinern.
Aktuelle Modelle schneiden in Tests oft gut ab, fehlen jedoch die Anpassungsfähigkeit, die für reale Szenarien erforderlich ist. Die Forschung hat gezeigt, dass Modelle, die auf statischen Graphen trainiert wurden, nicht ausreichend auf die dynamische Natur sozialer Netzwerke vorbereitet sind, was zu einer Diskrepanz zwischen den Forschungsergebnissen und der realen Leistung führt.
Verwandte Arbeiten zu Community-Modellen
Es hat sich gezeigt, dass Community-Modelle auf statischen sozialen Graphen gut funktionieren. Forscher haben jedoch darauf hingewiesen, dass diese Modelle sich nicht an veränderte Nutzerinteraktionen oder die sich entwickelnde Natur von Inhalten anpassen. Einige Ansätze haben versucht, zeitliche Dynamiken in die Modelle zu integrieren, aber viele gehen immer noch davon aus, dass Inhalte statisch bleiben.
Bemühungen, die Erkennung bösartiger Inhalte zu verallgemeinern, haben an Bedeutung gewonnen, wobei verschiedene Methoden entwickelt wurden, um Modelle für unterschiedliche Domänen anzupassen. Relevante Forschung bleibt jedoch begrenzt, wie gut Community-Modelle sich an unbekannte Kontexte anpassen können.
Unser Ansatz zum Subgraph-Sampling
Um einen genaueren Bewertungsaufbau zu schaffen, haben wir eine benutzerzentrierte Sampling-Methode zur Generierung von Subgraphen implementiert. Diese Methode besteht darin, eine kleine Nachbarschaft um einen Nutzer herum zu sammeln und sicherzustellen, dass der gesampelte Inhalt für den Kontext des Nutzers relevant ist.
Die Subgraphen werden generiert durch:
- Einen Anker-Nutzer sampeln: Wir beginnen mit einem bestimmten Nutzer und sammeln deren Verbindungen innerhalb eines definierten Bereichs.
- Eingeschränkter Kontext: Wir schliessen nur Dokumentenknoten ein, die mit dem Netzwerk dieses Nutzers verbunden sind, um die Relevanz aufrechtzuerhalten.
- Few-Shot-Lernen: Wir beschränken die Anzahl der gekennzeichneten Beispiele und schaffen so ein Szenario, in dem eine schnelle Anpassung notwendig ist.
Community-Modelle mit Meta-Lernen trainieren
Neben der Prüfung unseres vorgeschlagenen Bewertungsaufbaus haben wir den Einsatz von Meta-Lern-Techniken untersucht, um die Anpassungsfähigkeit von Community-Modellen zu verbessern.
Meta-Lernen beinhaltet, Modelle so zu trainieren, dass sie lernen, wie man lernt, was ihnen ermöglicht, sich schnell an neue Aufgaben mit minimalen Beispielen anzupassen. Wir haben uns auf gradientenbasierte Meta-Lerner konzentriert, um die Leistung von Community-Modellen zu verbessern.
Dieser Ansatz hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt, insbesondere wenn Modelle mit Few-Shot-Proben trainiert werden. Es ermöglicht Community-Modellen, besser mit Veränderungen in Inhalten und Nutzerinteraktionen umzugehen, ohne umfangreiche Neutrainings zu benötigen.
Experimentelle Einrichtung und Ergebnisse
Wir haben Experimente mit unserer vorgeschlagenen Bewertungsmethode unter Verwendung weit verbreiteter sozialer Graph-Datensätze durchgeführt. Diese Experimente haben signifikante Einblicke in die Verallgemeinerungsfähigkeiten von Community-Modellen offenbart.
Zunächst haben wir Modelle auf einem Datensatz trainiert und dann ihre Leistung auf anderen Datensätzen evaluiert, die sie zuvor nicht gesehen hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Leistung der Modelle auf Trainingsdaten sich nicht gut auf unbekannte Daten übertragen liess.
Modelle, die mit unserer Few-Shot-Subgraph-Sampling-Methode trainiert wurden, schnitten in diesen induktiven Bewertungen konstant besser ab als Standard-Community-Modelle. Dies hebt die Bedeutung hervor, Modelle so zu trainieren, dass sie reale Herausforderungen widerspiegeln.
Fazit und zukünftige Richtungen
Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die aktuellen Methoden zur Bewertung von Community-Modellen in der Erkennung bösartiger Inhalte unzureichend sind. Die statische Natur bestehender Datensätze berücksichtigt nicht die schnellen Veränderungen von Online-Inhalten und Nutzerinteraktionen.
Durch die Implementierung eines realistischeren Bewertungsaufbaus können wir die Verallgemeinerungsfähigkeiten von Community-Modellen besser bewerten und Verbesserungen bei der Erkennung schädlicher Inhalte ermöglichen. Zukünftige Arbeiten könnten weiter den Einsatz von Meta-Lernen in diesem Bereich erkunden und untersuchen, wie Probleme wie Klassenungleichgewicht in Datensätzen angegangen werden können.
Zusammenfassend ermutigen wir zu weiteren Forschungen zur Entwicklung vielseitiger und anpassungsfähiger Modelle zur Erkennung bösartiger Inhalte in sozialen Netzwerken. Das ist entscheidend, um effektive Werkzeuge zu schaffen, die auf die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft von Online-Inhalten reagieren können.
Titel: A (More) Realistic Evaluation Setup for Generalisation of Community Models on Malicious Content Detection
Zusammenfassung: Community models for malicious content detection, which take into account the context from a social graph alongside the content itself, have shown remarkable performance on benchmark datasets. Yet, misinformation and hate speech continue to propagate on social media networks. This mismatch can be partially attributed to the limitations of current evaluation setups that neglect the rapid evolution of online content and the underlying social graph. In this paper, we propose a novel evaluation setup for model generalisation based on our few-shot subgraph sampling approach. This setup tests for generalisation through few labelled examples in local explorations of a larger graph, emulating more realistic application settings. We show this to be a challenging inductive setup, wherein strong performance on the training graph is not indicative of performance on unseen tasks, domains, or graph structures. Lastly, we show that graph meta-learners trained with our proposed few-shot subgraph sampling outperform standard community models in the inductive setup. We make our code publicly available.
Autoren: Ivo Verhoeven, Pushkar Mishra, Rahel Beloch, Helen Yannakoudakis, Ekaterina Shutova
Letzte Aktualisierung: 2024-04-02 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.01822
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.01822
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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