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# Computerwissenschaften# Kryptographie und Sicherheit

Dezentrale Finanzen: Ein neues Finanzframework

Eine Übersicht über DeFi und seinen Einfluss auf Finanzdienstleistungen.

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Inhaltsverzeichnis

Dezentralisierte Finanzen, oder DeFi, bezieht sich auf Finanzdienstleistungen, die auf Blockchain-Technologie basieren. Im Gegensatz zu traditionellen Finanzen, die auf Banken und zentrale Autoritäten angewiesen sind, bietet DeFi Finanzdienstleistungen ohne Vermittler. Das ermöglicht verschiedene finanzielle Aktivitäten, wie Ausleihen, Verleihen und Handeln, direkt zwischen Nutzern.

DeFi verwendet Smart Contracts, das sind selbst ausführende Verträge, deren Bedingungen direkt in Code geschrieben sind. Das sorgt dafür, dass Transaktionen sicher, transparent und schnell abgeschlossen werden können. Aufgrund dieser Eigenschaften hat DeFi an Beliebtheit sowohl bei einzelnen Nutzern als auch bei Institutionen gewonnen.

Eine Kurze Geschichte von DeFi

Die DeFi-Bewegung begann mit Bitcoin im Jahr 2008, das ein neues Zahlungssystem bot, das nicht von Banken abhängt. Sie bekam Schwung mit dem Start von Ethereum 2015, einer Blockchain, die Smart Contracts einführte. Diese Fortschritte öffneten die Tür für verschiedene Anwendungen über nur Zahlungen hinaus, was zur Schaffung von dezentralen Börsen und Kreditplattformen führte.

Bis 2016 wurden dezentrale Börsen (DEX) entwickelt, die automatisierte Marktanbieter (AMM) nutzen, wodurch die Notwendigkeit eines zentralen Orderbuchs entfiel. Bedeutende Projekte wie Uniswap und MakerDAO tauchten auf und boten innovative Lösungen im Handel und Verleihen.

Wichtige Anwendungsfälle von DeFi

Der Gesamtwert, der in DeFi gebunden ist (TVL), hat im Laufe der Jahre erheblich zugenommen, was auf eine zunehmende Akzeptanz hinweist. Verschiedene Blockchains haben unterschiedlich zu diesem Wachstum beigetragen, wobei Ethereum den Markt weiterhin dominiert.

  1. Verleihen und Ausleihen: Nutzer können ihre Token verleihen, um Zinsen zu verdienen, oder Token ausleihen, indem sie Sicherheiten bereitstellen.
  2. Handel: Nutzer können verschiedene Token ohne zentrale Börse tauschen und nutzen dezentrale Börsen.
  3. Yield Farming: Dabei stellt man Liquidität für DeFi-Plattformen bereit im Austausch für Belohnungen, was zu höheren Erträgen führen kann.

Vorteile von DeFi

DeFi bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu traditionellen Finanzsystemen:

  1. Zugänglichkeit: Jeder mit Internetverbindung kann auf DeFi-Dienste zugreifen und braucht dafür nur ein Krypto-Wallet, ohne geografische Einschränkungen.
  2. Geschwindigkeit: Transaktionen werden fast sofort erledigt, im Gegensatz zu traditionellen Systemen, die Tage dauern können.
  3. Niedrigere Kosten: Transaktionsgebühren und Protokollkosten sind normalerweise niedriger als in der traditionellen Finanzwelt.
  4. Transparenz: Der Code der Smart Contracts ist öffentlich verfügbar, sodass jeder die zugrunde liegenden Mechanismen überprüfen kann.

Kategorien von DeFi-Protokollen

DeFi-Protokolle können in mehrere Kategorien basierend auf ihren Funktionen und Strukturen eingeteilt werden:

  1. Liquiditätspools: Das sind Pools von Token, die Nutzer bereitstellen, um den Handel auf dezentralen Börsen zu erleichtern. Liquiditätsanbieter verdienen einen Teil der erzeugten Transaktionsgebühren.
  2. Kreditprotokolle: Diese Plattformen ermöglichen es Nutzern, ihre Token zu verleihen, um Zinsen zu verdienen oder Token gegen Sicherheiten auszuleihen.
  3. Dezentralisierte Börsen (DEX): Diese Plattformen erleichtern Token-Tausche ohne zentrale Autorität und verwenden Algorithmen, um die Marktpreise zu halten.
  4. Stablecoins: Das sind Token, die an traditionelle Währungen oder Vermögenswerte gekoppelt sind, um einen stabilen Wert zu behalten.
  5. Yield Farming Aggregatoren: Diese Protokolle automatisieren den Prozess des Yield Farmings und ermöglichen es Nutzern, ihre Erträge aus verschiedenen DeFi-Protokollen zu maximieren.

Risiken in DeFi

Obwohl DeFi spannende Möglichkeiten bietet, ist es nicht ohne Risiken:

  1. Sicherheitsanfälligkeiten bei Smart Contracts: Fehler oder Mängel im Code können zu Ausnutzungen oder Verlust von Geldern führen.
  2. Marktvolatilität: Die Preise von Token können stark schwanken, was potenzielle Verluste, insbesondere für Kreditnehmer, mit sich bringt.
  3. Liquidationsrisiko: Wenn der Wert der Sicherheiten unter ein bestimmtes Niveau fällt, können Kreditnehmer liquidiert werden und ihr Sicherheiten verlieren.
  4. De-Peg-Risiko: Stablecoins können ihre Bindung an den zugrunde liegenden Vermögenswert verlieren, was ihre beabsichtigte Stabilität beeinträchtigt.

Wie DeFi-Protokolle funktionieren

DeFi-Protokolle funktionieren durch Smart Contracts auf Blockchains, die die gesamte Logik und Transaktionen ohne Vermittler abwickeln. Nutzer interagieren direkt mit Smart Contracts, was sicherstellt, dass Transaktionen fair und transparent behandelt werden.

Liquiditätspools

Liquiditätspools bestehen aus zwei oder mehr Token, die Liquiditätsanbieter hinterlegen, um den Handel zu ermöglichen. Wenn Nutzer Token tauschen, verwenden sie diese Liquiditätspools, und die Liquiditätsanbieter verdienen Gebühren basierend auf ihren Beiträgen. Allerdings sind sie auch Risiken wie dem impermanenten Verlust ausgesetzt, wo der Wert ihrer hinterlegten Token ungünstig im Vergleich zum blossen Halten verändert werden kann.

Kreditprotokolle

Kreditplattformen ermöglichen es Nutzern, Token in einen Pool einzuzahlen, aus dem andere ausleihen können. Diese Protokolle verwenden oft Überbesicherung, bei der Kreditnehmer mehr Wert als sie leihen müssen, um die Kreditgeber vor Ausfällen zu schützen. Wenn der Wert der Sicherheiten fällt, können Kreditnehmer liquidiert werden, um die Mittel zurückzuerlangen.

Dezentralisierte Börsen (DEX)

DEXs erlauben es Nutzern, Token direkt On-Chain zu tauschen. Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen verwenden DEXs automatisierte Markt-Making-Algorithmen, um die Preise basierend auf Angebot und Nachfrage festzulegen. Dieser Prozess eliminiert die Notwendigkeit für Mittelsmänner, bringt jedoch Risiken wie Slippage mit sich, bei der der endgültige Ausführungspreis von dem angegebenen Preis abweicht.

Stablecoins

Stablecoins sollen einen konstanten Wert im Verhältnis zu einer Währung oder einem Vermögenswert beibehalten, normalerweise dem US-Dollar. Sie können durch Fiat-Währung, Kryptowährung oder algorithmisch verwaltet werden. Die Risiken im Zusammenhang mit Stablecoins beinhalten den Verlust ihrer Bindung aufgrund von Marktbedingungen oder Missmanagement.

Yield Farming Aggregatoren

Diese Plattformen helfen Nutzern, ihre Erträge zu maximieren, indem sie ihre Token automatisch bei verschiedenen DeFi-Protokollen einsetzen. Sie können Gebühren für ihre Dienste erheben und verschiedene Strategien anbieten, um den Gewinn zu steigern. Allerdings gelten auch hier die potenziellen Risiken von impermanentem Verlust und anderen Risiken.

Die Zukunft von DeFi

Während sich DeFi weiterentwickelt, zeichnen sich mehrere Trends ab:

  1. Cross-Chain-Lösungen: Es werden Anstrengungen unternommen, um Interaktionen zwischen verschiedenen Blockchains zu ermöglichen, um die Liquidität und den Zugang für Nutzer zu verbessern.
  2. Regulatorische Klarheit: Da DeFi an Zugkraft gewinnt, beginnen Regulierungsbehörden, Rahmenbedingungen zu erkunden, um diese Plattformen zu steuern.
  3. Verbesserte Nutzererfahrung: Protokolle konzentrieren sich darauf, DeFi für den durchschnittlichen Nutzer einfacher zu gestalten und Barrieren für den Einstieg abzubauen.

Fazit

DeFi stellt einen signifikanten Wandel in der Funktionsweise von Finanzdienstleistungen dar und bewegt sich in Richtung eines offeneren und zugänglicheren Modells. Trotz der damit verbundenen Risiken machen die Vorteile und das Potenzial für Innovationen es zu einem faszinierenden Aspekt der modernen Finanzlandschaft. Die Grundlagen und Risiken von DeFi zu verstehen, ist entscheidend für jeden, der an diesem schnell wachsenden Bereich teilnehmen möchte.

Originalquelle

Titel: SoK: Decentralized Finance (DeFi) -- Fundamentals, Taxonomy and Risks

Zusammenfassung: Decentralized Finance (DeFi) refers to financial services that are not necessarily related to crypto-currencies. By employing blockchain for security and integrity, DeFi creates new possibilities that attract retail and institution users, including central banks. Given its novel applications and sophisticated designs, the distinction between DeFi services and understanding the risk involved is often complex. This work systematically presents the major categories of DeFi protocols that cover over 90\% of total value locked (TVL) in DeFi. It establishes a structured methodology to differentiate between DeFi protocols based on their design and architecture. Every DeFi protocol is classified into one of three groups: liquidity pools, pegged and synthetic tokens, and aggregator protocols, followed by risk analysis. In particular, we classify stablecoins, liquid staking tokens, and bridged (wrapped) assets as pegged tokens resembling similar risks. The full risk exposure of DeFi users is derived not only from the DeFi protocol design but also from how it is used and with which tokens.

Autoren: Krzysztof Gogol, Christian Killer, Malte Schlosser, Thomas Bocek, Burkhard Stiller, Claudio Tessone

Letzte Aktualisierung: 2024-04-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.11281

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.11281

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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