Der Aufstieg von Liquid Staking in DeFi
Erforsche den Einfluss von Liquid Staking auf DeFi.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Liquid Staking ist ein wichtiger Teil von DeFi (dezentralisierte Finanzen) geworden, weil es den Leuten ermöglicht, Staking-Rewards zu verdienen, ohne ihr Kapital einzufrieren. Das ist besonders relevant für Blockchains, die ein Proof-of-Stake (PoS) Modell nutzen. Bei PoS setzen die Nutzer ihre Tokens ein, um das Netzwerk zu sichern und aufrechtzuerhalten, und bekommen dafür Rewards. Allerdings erfordert traditionelles Staking oft, dass man die Tokens für längere Zeit sperrt, was den Zugang zu diesen Mitteln einschränken kann. Liquid Staking will dieses Problem lösen, indem es eine flexiblere Option bietet.
Was ist Liquid Staking?
Liquid Staking ermöglicht es den Nutzern, ihre Tokens zu staken und gleichzeitig damit zu handeln oder sie in anderen DeFi-Anwendungen zu nutzen. Das passiert durch die Erstellung von Liquid Staking Tokens (LSTs). Wenn Nutzer ihre Assets staken, erhalten sie als Gegenleistung LSTs, die ihre gestakten Tokens repräsentieren. Diese LSTs können gehandelt, in verschiedenen DeFi-Protokollen verwendet oder sogar reinvestiert werden, um zusätzliche Renditen zu generieren.
Wie funktioniert Liquid Staking?
Wenn ein Nutzer sich für Liquid Staking entscheidet, legt er seine Assets in ein Liquid Staking-Protokoll ein. Im Gegenzug erhält er LSTs. Die zugrunde liegenden Assets werden dann auf der Blockchain gestakt und generieren Rewards. Die Protokolle verfolgen die Gewinne aus dem Staking und verteilen sie entsprechend an die LST-Inhaber.
Es gibt mehrere Modelle, wie diese Rewards verwaltet und verteilt werden. Die drei Hauptkategorien sind:
Rebase Tokens: Diese Tokens passen ihre Menge basierend auf den Staking-Rewards an. Die ursprüngliche Tokenanzahl steigt je nach gesammelten Rewards. Dieses Modell ist einfach, funktioniert aber vielleicht nicht gut mit anderen DeFi-Anwendungen.
Reward-bearing Tokens: In diesem Modell steigt der Wert des Tokens basierend auf den Staking-Rewards. Im Gegensatz zu Rebase Tokens behalten sie kein festes Verhältnis zu den ursprünglichen Assets. Das ermöglicht eine bessere Integration mit verschiedenen DeFi-Plattformen.
Dual Token Model: Hier werden das Asset und seine Staking-Rewards getrennt gehalten. Nutzer erhalten zwei Tokens: einen, der den ursprünglichen Einsatz repräsentiert, und einen, der die verdienten Rewards widerspiegelt. Das kann zu komplexeren Interaktionen führen, bietet aber Optionen für Liquidität.
Warum ist Liquid Staking wichtig?
Liquid Staking ermöglicht es den Nutzern nicht nur, Rewards zu verdienen, während sie Zugang zu ihren Tokens behalten, sondern verbessert auch die allgemeine Liquidität im DeFi-Bereich. Diese erhöhte Liquidität kann dem Markt zugutekommen, indem sie das Handelsvolumen verbessert und ein breiteres Spektrum an Finanzstrategien ermöglicht. Nutzer können sich an verschiedenen DeFi-Aktivitäten beteiligen und gleichzeitig Staking-Rewards verdienen, was ihnen mehr Flexibilität beim Management ihrer Assets gibt.
Mögliche Risiken von Liquid Staking
Obwohl Liquid Staking viele Vorteile bietet, birgt es auch spezifische Risiken. Einige der Hauptsorgen sind:
De-Peg Risiko: Liquid Staking Tokens könnten im Vergleich zu den zugrunde liegenden Assets an Wert verlieren. Das kann durch verschiedene Marktdynamiken oder Probleme innerhalb des Protokolls selbst passieren.
Slashing Risiko: Wenn man am Staking teilnimmt, besteht die Möglichkeit, dass Validatoren unehrlich handeln oder ihre Aufgaben nicht erfüllen. Wenn das passiert, können die gestakten Tokens "slashed" oder teilweise verloren gehen, was die Renditen für LST-Inhaber beeinträchtigt.
Markteffizienzen: Das Verhältnis zwischen dem Marktpreis eines LST und seinem fairen Wert kann manchmal unausgewogen werden, was Arbitragemöglichkeiten schafft, die ausgenutzt werden könnten.
Performance von Liquid Staking Tokens
Viele Nutzer sind neugierig, wie LSTs im Vergleich zum traditionellen Staking abschneiden. Um das zu bewerten, kann man die Renditen von LSTs mit den Renditen des Stakings der nativen Tokens der Blockchain vergleichen.
Zum Beispiel hat der Übergang von Ethereum von einem Proof-of-Work (PoW) Modell zu einem PoS Modell im Jahr 2022 die Erkundung von Liquid Staking Optionen ermöglicht. Vor diesem Übergang mussten Ethereum-Nutzer ihre ETH-Tokens für Staking sperren, was die Flexibilität einschränkte. Lido, ein führender Anbieter von Liquid Staking, ermöglichte es den Nutzern, Rewards zu verdienen, während sie weiterhin am DeFi-Raum teilnahmen.
Eine vergleichende Analyse der wichtigsten Liquid Staking Tokens im Vergleich zu ihren nativen Pendants kann zeigen, wie effektiv LSTs Staking-Rewards ansammeln und Einblicke in mögliche Abweichungen zwischen ihrer Performance geben.
Wie man Liquid Staking Tokens erwirbt
Nutzer können Liquid Staking Tokens auf zwei Hauptarten erhalten:
Minting: Nutzer legen ihre nativen Tokens in ein Liquid Staking-Protokoll ein, welches die entsprechenden LSTs mintet. Der Wert der neu minteten Tokens entspricht dem Wert der eingezahlten Assets.
Kaufen: Nutzer können LSTs auch direkt auf dezentralen Börsen (DEXs) oder zentralen Börsen (CEXs) kaufen. Der Marktpreis kann je nach Nachfrage und Liquidität für den Token variieren.
Strategien zur Nutzung von Liquid Staking Tokens
Liquid Staking Tokens können auf verschiedene Arten innerhalb des DeFi-Ökosystems genutzt werden. Nutzer setzen oft DeFi-Strategien ein, um die Renditen zu maximieren. Ein beliebter Ansatz ist es, Liquidität für automatisierte Market Maker (AMM) DEXs bereitzustellen. Indem man LSTs mit Stablecoins in Liquiditätspools verbindet, können Nutzer Transaktionsgebühren verdienen und gleichzeitig von Staking-Rewards profitieren.
Fazit
Liquid Staking verändert die DeFi-Landschaft, indem es den Nutzern mehr Optionen bietet, um Rewards zu verdienen, ohne auf den Zugang zu ihren Mitteln zu verzichten. Es ermöglicht eine grössere Liquidität innerhalb des Ökosystems und erlaubt es den Nutzern, verschiedene Finanzstrategien zu erkunden, während sie am Staking teilnehmen. Allerdings ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken wie De-Peg- und Slashing-Risiken bewusst zu sein. Mit dem Wachstum von Liquid Staking wird es entscheidend, seine Mechanismen und Auswirkungen zu verstehen, sowohl für neue als auch für erfahrene Nutzer im Krypto-Bereich.
Titel: Empirical and Theoretical Analysis of Liquid Staking Protocols
Zusammenfassung: Liquid staking has become the largest category of decentralized finance protocols in terms of total value locked. However, few studies exist on its implementation designs or underlying risks. The liquid staking protocols allow for earning staking rewards without the disadvantage of locking the capital at the validators. Yet, they are seen by some as a threat to the Proof-of-Stake blockchain security. This paper is the first work that classifies liquid staking implementations. It analyzes the historical performance of major liquid staking tokens in comparison to the traditional staking for the largest Proof-of-Stake blockchains. Furthermore, the research investigates the impact of centralization, maximum extractable value and the migration of Ethereum from Proof-of-Work to Proof-of-Stake on the tokens' performance. Examining the tracking error of the liquid stacking providers to the staking rewards shows that they are persistent and cannot be explained by macro-variables of the currency, such as the variance or return.
Autoren: Krzysztof Gogol, Benjamin Kraner, Malte Schlosser, Tao Yan, Claudio Tessone, Burkhard Stiller
Letzte Aktualisierung: 2024-01-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.16353
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.16353
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.