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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Zusammenarbeit zur Stärkung der STI-Überwachung

Gemeinsame Anstrengungen verbessern die Nachverfolgung und Behandlung von STIs in einkommensschwachen und mittleren Ländern.

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In den letzten Jahren ist die Zahl neuer Fälle von Gonorrhoe, verursacht durch die Bakterien Neisseria gonorrhoeae, deutlich gestiegen, besonders in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. 2020 wurden schätzungsweise 82,4 Millionen neue Infektionen weltweit bei Erwachsenen im Alter von 15 bis 49 Jahren verzeichnet. Viele Länder haben Schwierigkeiten mit schwachen Systemen zur Verfolgung sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) und zur Durchführung von Labortests. Das liegt oft an begrenzten Ressourcen, fehlender politischer Unterstützung und unzureichender Finanzierung.

Herausforderungen bei der Überwachung und Behandlung von STIs

Das Fehlen effektiver Tracking-Methoden und das Verständnis für antimikrobielle Resistenzen (AMR) erschweren es, globale Gesundheitsziele zu erreichen. Diese Ziele sollen sicherstellen, dass alle Zugang zu sicheren und erschwinglichen Medikamenten und Impfstoffen haben. Länder mit hohen Erkrankungsraten stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen, da mehr Menschen Zeit mit der Suche nach Behandlung verbringen, anstatt zu arbeiten. In vielen Regionen Subsahara-Afrikas basiert das Management von STIs oft auf Methoden, die keine Labortests erfordern, was die genaue Diagnose einschränkt. Diese Situation verlangt nach besserer Zusammenarbeit bei der Verfolgung von STIs, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern.

Die meisten Länder haben nicht genug Daten, um ihre Behandlungsrichtlinien für STIs regelmässig zu überprüfen. Nur wenige führen Bewertungen durch, um zu prüfen, wie gut die Behandlungen funktionieren, und das erfordert Labortests. Nationale Aktionspläne für Gesundheitssicherheit leiten diese Tracking-Bemühungen, aber verschiedene Herausforderungen behindern den Fortschritt.

Bedeutung der kooperativen Überwachung

Gesundheitsführer erkennen, dass die Planung effektiver kooperativer Überwachung entscheidend ist, um die Gesundheitsergebnisse der Bevölkerung zu verbessern. Ein Beispiel für eine gemeinsame Anstrengung ist das WHO Enhanced Gonococcal Antimicrobial Surveillance Programme (EGASP), das darauf abzielt, das Tracking von AMR im Zusammenhang mit Gonorrhoe zu stärken. Dieses Programm ist eine Partnerschaft zwischen der WHO, dem CDC und anderen Organisationen, die sich auf STIs konzentrieren.

EGASP hilft Ländern wie Malawi und Simbabwe, ihre Laborkapazitäten auszubauen, um Stämme von Gonorrhoe zu erkennen und zu melden, die gegenüber Behandlungen resistent sind. Dieser kooperative Ansatz ist entscheidend für die Verbesserung des gesamten Gesundheitssystems.

Kontext der EGASP-Implementierung

Malawi und Simbabwe wurden für die Umsetzung von EGASP ausgewählt, weil sie hohe Raten von STIs und frühere Beteiligungen an ähnlichen Tracking-Programmen hatten. Beide Länder verfügen über Labore, die die notwendigen Tests durchführen können. Starke Führung und unterstützende Managementstrukturen waren entscheidend für den Erfolg von EGASP an diesen Orten.

Kliniker in verschiedenen Kliniken sammeln Proben von Patienten, die Symptome einer Gonorrhoe zeigen. Diese Proben werden zur Analyse in ein Referenzlabor geschickt. Das University of North Carolina Project unterstützt Malawi und Simbabwes National Microbiology Reference Laboratory.

Teilnehmer der Studie

Für die EGASP-Studie wurden acht Gesundheitsmanager ausgewählt, die direkt mit AMR und STI-Überwachung zu tun haben. Alle Teilnehmer hatten Erfahrung in Führungspositionen in klinischen oder labortechnischen Bereichen. Nur Personen, die an EGASP beteiligt waren und ihre Zustimmung zu Interviews gaben, wurden einbezogen.

Rahmen des Gesundheitssystems

Die Studie verwendete den WHO-Rahmen, der sechs wesentliche Komponenten umfasst, die zur Verbesserung des Gesundheitssystems beitragen. Die Teilnehmer gaben ihre Meinungen zu den Herausforderungen und wichtigen Faktoren ab, die bei der Erweiterung kooperativer Überwachung zu berücksichtigen sind.

Erfahrungen aus Malawi und Simbabwe

Die Teilnehmer hoben hervor, wie wichtig es ist, bestehende Ressourcen und Strategien bei der Planung der Umsetzung von EGASP zu nutzen. Sie betonten, dass es entscheidend ist, die Landschaft zu verstehen, einschliesslich aktueller Programme und Interessengruppen, um eine effiziente Zusammenarbeit zu gewährleisten.

In Malawi hat das UNC-Projekt zuvor mit dem Gesundheitsministerium zusammengearbeitet, um die Resistenz gegenüber Gentamicin, einer wichtigen Behandlung für Gonorrhoe, zu überwachen. Diese Erfahrungen legten die Grundlage für die Umsetzung von EGASP. Ähnlich hat Simbabwe auf früheren Kooperationen aufgebaut, um effektiv am Programm teilzunehmen.

Governance und Führung

Effektive Politiken sind notwendig, um die kooperative Überwachung zu priorisieren. Nationale Gesundheitspläne und andere Rahmenwerke können Führungskräfte ermächtigen, die Bemühungen über verschiedene Ebenen hinweg zu koordinieren. Die Anerkennung bestehender Herausforderungen bei der Durchsetzung und Aufsicht ist entscheidend für den anhaltenden Erfolg bei der Umsetzung dieser Politiken.

Bedeutung von Daten in Gesundheitssystemen

Datengetriebenes Entscheidungsfinden ist entscheidend für den erfolgreichen Verlauf kooperativer Überwachung. Die Nutzung von Plattformen wie WHONET ermöglicht es Ländern, Informationen effektiv zu melden und zu teilen. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, die Datenerfassung zu digitalisieren, um eine einfachere Analyse und den Zugang zu erleichtern.

Viele Teilnehmer merkten an, dass die Abhängigkeit von manueller Aufzeichnung die Fähigkeit, wichtige Daten zu nutzen, einschränkt. Ein Wechsel zu besserem Datenmanagement kann die Planung und Ressourcenzuweisung für Überwachungsbemühungen verbessern.

Gesundheitsfinanzierung und Ressourcenzuweisung

Die Finanzierung bleibt eine grosse Herausforderung für die Umsetzung kooperativer Überwachung. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Nutzung bestehender Ressourcen wichtig ist, um neue Lücken im System zu schliessen. Verschiedene Förderstellen haben den Kapazitätsaufbau in Labors unterstützt, was eine bessere Überwachung in Malawi und Simbabwe ermöglicht.

Die Teilnehmer plädierten für umfassende Budgetierung, um die mit der Überwachung verbundenen Kosten zu verstehen. Idealerweise wäre eine Abhängigkeit von staatlicher Finanzierung, ergänzt durch Spenden, das beste Szenario für die Aufrechterhaltung kooperativer Überwachungsbemühungen.

Gesundheitskräfte und Ausbildung

In die Ausbildung und Schulung von Gesundheitsmitarbeitern zu investieren, ist entscheidend für die Unterstützung kooperativer Überwachung. Eine qualifizierte Belegschaft, die die Bedeutung der Überwachung versteht, kann die Implementierung dieser Systeme erleichtern. Die Teilnehmer zeigten, dass die Verfügbarkeit von Personal für die Kontinuität des Programms entscheidend ist.

Die Aufgabenverteilung unter den Mitarbeitenden kann auch helfen, eine angemessene Servicebereitstellung sicherzustellen. Die Teilnehmer äusserten Bedenken über eine Überlastung des Personals und wiesen auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Aufgabenverwaltung in den Gesundheitseinrichtungen hin.

Servicebereitstellung und Zusammenarbeit

Effektive Servicebereitstellung hängt von starken Beziehungen unter den Mitarbeitenden und klarer Kommunikation in der Hierarchie ab. Die Teilnehmer betonten, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsabteilungen entscheidend für erfolgreiche Überwachungssysteme ist.

Sie wiesen darauf hin, dass Aktivitäten entsprechend dem verfügbaren Personal und der Infrastruktur optimiert werden müssen, um eine Überlastung der Mitarbeiter zu vermeiden und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen zu verbessern.

Logistik und Lieferungen

Eine starke Koordination unter den Interessengruppen ist entscheidend, um die Verfügbarkeit notwendiger Materialien und Ausrüstungen sicherzustellen. Die Teilnehmer hoben hervor, dass die Stärkung lokaler Märkte den Zugang zu Ressourcen verbessern kann, die für effektive Überwachung benötigt werden.

Der frühzeitige Einkauf notwendiger Gegenstände kann auch helfen, Verzögerungen während der Programmumsetzung zu vermeiden. Diese Lektion aus früheren Erfahrungen kann für andere Länder, die ähnliche Projekte planen, von Vorteil sein.

Barrieren für kooperative Überwachung

Die Teilnehmer skizzierten mehrere Herausforderungen, die bei der Umsetzung kooperativer Überwachung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auftreten. Personalmangel kann die Nachhaltigkeit der Programme beeinträchtigen, da viele Mitarbeiter bereits überlastet sind.

Die Verfügbarkeit von Materialien stellt eine weitere erhebliche Herausforderung dar. Viele für Tests benötigte Artikel werden importiert, was zu hohen Kosten und Verzögerungen führt. Darüber hinaus können bürokratische Genehmigungsprozesse den Einkauf notwendiger Materialien verlangsamen.

Das Fehlen von Engagement seitens der Interessengruppen, einschliesslich Regierungsbeamter und Gemeindemitglieder, kann ebenfalls den Fortschritt behindern. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit einer inklusiven Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien, um das Programm effektiv voranzutreiben.

Probleme mit Finanzierung und Datenmanagement

Die Studie zeigte, dass die Finanzierung für regelmässige Überwachungsprogramme stark von externen Spendern abhängt. Diese Abhängigkeit kann bei der Planung und Priorisierung kooperativer Anstrengungen Schwierigkeiten verursachen.

Die Teilnehmer wiesen auch auf anhaltende Probleme mit der Datenqualität und dem Zugang hin. vielen Ländern fehlen die notwendigen Mechanismen, um Daten effektiv zu erfassen und zu analysieren. Das Vorhandensein mehrerer Berichtssysteme schafft zudem Verwirrung und Komplikationen bei den Bemühungen um den Datenaustausch.

Empfehlungen für die zukünftige Umsetzung

Die Teilnehmer gaben mehrere Empfehlungen zur Einrichtung kooperativer Überwachungssysteme basierend auf ihren Erfahrungen mit EGASP. Der Fokus auf sektorenübergreifende Ansätze und die Nutzung vorhandener Ressourcen ist entscheidend.

Gesundheitsführer sollten sicherstellen, dass es Verantwortlichkeit, Transparenz und Inklusion in den Planungsphasen der kooperativen Überwachung gibt. Die Einbindung von Gemeinschaften in den Entscheidungsprozess kann die Umsetzung und Reaktionsfähigkeit auf Gesundheitsbedürfnisse ebenfalls stärken.

Darüber hinaus ist die Koordination zwischen verschiedenen Interessengruppen und Sektoren für den kollektiven Erfolg bei Überwachungsbemühungen von zentraler Bedeutung. Durch den Austausch von Informationen und Ressourcen können kooperative Ansätze die Ergebnisse verbessern und stärkere Gesundheitssysteme unterstützen.

Fazit

Die Studie unterstreicht die Bedeutung kooperativer Überwachung zur Verbesserung der Gesundheits Ergebnisse und zur Stärkung der Gesundheitssysteme. Die Einbeziehung aller Interessengruppen und die Nutzung vorhandener Rahmenwerke können zu einer effektiveren Verfolgung von STIs wie Gonorrhoe führen. Es ist klar, dass ein strukturierter Ansatz für Datenmanagement, Ressourcenzuweisung und Schulung der Arbeitskräfte entscheidend für nachhaltige Kooperationen ist.

Indem sie aus den Erfahrungen in Malawi und Simbabwe lernen, können andere Länder ähnliche Strategien anwenden, um ihre Gesundheitssysteme zu verbessern und die Gesundheitsergebnisse durch koordinierte Anstrengungen zu fördern.

Originalquelle

Titel: Strengthening a collaborative approach to implementing surveillance systems: Lessons from the Enhanced Gonococcal Antimicrobial Surveillance Programme (EGASP) in Malawi and Zimbabwe

Zusammenfassung: BackgroundWith the number of antimicrobials available to effectively treat gonorrhoea rapidly diminishing, surveillance of antimicrobial-resistant Neisseria gonorrhoeae (NG) is critical for global public health security activity. Many low-and-middle-income countries (LMICs) have gaps in their existing sexually transmitted infections (STIs) surveillance systems that negatively impact global efforts geared towards achieving the United Nations (UN) Sustainable Development Goals (SDGs). This paper explains the contribution of collaborative surveillance systems to health systems strengthening (HSS) learning from integrating NG surveillance into existing Ministries of Healths (MoH) antimicrobial resistance (AMR) surveillance services in Malawi and Zimbabwe. MethodsWe used the WHO Enhanced Gonococcal Antimicrobial Surveillance Programme (EGASP) implementation experiences in Malawi and Zimbabwe to demonstrate the collaboration in AMR and STI surveillance. We conducted qualitative interviews with purposively selected health managers directly participating in the AMR and STI programs using a standardized key informant guide to describe how to plan for a collaborative surveillance system. Qualitative thematic analysis was conducted to delineate stakeholders recommendations using the health systems building blocks. ResultsStakeholder engagement, prioritization of needs, and power to negotiate were key drivers to a successful collaborative surveillance system. Weak governance, policies, lack of accountability, and different priorities, coupled with weak collaborations, workforce, and health information systems, were challenges faced in having effective collaborative surveillance systems. Data availability, use, and negotiation power were key drivers for the prioritization of collaborative surveillance. Including collaborative surveillance in primary health services and increasing government budget allocation for surveillance were recommended. ConclusionsStrengthening collaborative surveillance systems in LMICs using a people-centered approach increases transparency and accountability and empowers national institutions, communities, and stakeholders to engage in sustainable activities that potentially strengthen health systems. EGASP implementations in Zimbabwe and Malawi serve as models for other countries planning to implement or improve collaborative surveillance systems in their context.

Autoren: Phiona Vumbugwa, I. Maatouk, A. Machiha, M. Matoga, C. Mitambo, R. Nyirenda, I. Nyasulu, M. Mugabe, M. Ngwenya, Y. Mundade, T. Wi, M. Unemo, O. O. Soge

Letzte Aktualisierung: 2024-03-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.26.24304934

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.26.24304934.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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