Untersuchung der Produktion von elektroschwachen Bosonen am LHC
Die Studie untersucht die Produktion von elektroweak Bosonen in Proton-Proton-Kollisionen.
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Inhaltsverzeichnis
- Was sind elektroschwache Bosonen?
- Das Experiment-Setup
- Datensammlung
- Auswahl der Ereignisse
- Ergebnisse: Querschnitte
- Verständnis von Vektor-Boson-Streuung
- Ereignissimulation
- Die Rolle von Hintergrundereignissen
- Auswahlkriterien für Ereignisse
- Messungen von anomalen quartischen Kopplungen
- Fazit
- Zukünftige Richtungen
- Danksagungen
- Schlussbemerkungen
- Originalquelle
In der Hochenergiephysik studieren Wissenschaftler winzige Teilchen und ihre Wechselwirkungen, um die grundlegenden Bausteine des Universums zu verstehen. Ein Bereich von Interesse ist die elektroschwache Wechselwirkung, die Teil des Standardmodells der Teilchenphysik ist. Dieses Papier konzentriert sich auf einen speziellen Prozess, der als Produktion von elektroschwachen Bosonenpaaren in Proton-Proton-Kollisionen bezeichnet wird. Der ATLAS-Detektor am Large Hadron Collider (LHC) hat Daten gesammelt, um das Auftreten dieses Prozesses zu messen, wenn er gleichzeitig mit zwei Jets auftritt.
Was sind elektroschwache Bosonen?
Elektroschwache Bosonen sind Teilchen, die die Kräfte der elektroschwachen Wechselwirkung tragen. Die beiden Haupttypen von Bosonen sind die W- und Z-Bosonen. Diese Teilchen können in andere Teilchen zerfallen, wie zum Beispiel Elektronen und Myonen (die ähnlich wie Elektronen, aber schwerer sind). Zu verstehen, wie oft diese Bosonen produziert werden, besonders in Verbindung mit anderen Teilchen wie Jets, kann Einblicke in die fundamentalen Kräfte der Natur geben.
Das Experiment-Setup
Um die elektroschwache Produktion zu messen, wurden Daten mit dem ATLAS-Detektor gesammelt. Der LHC beschleunigt Protonen nahezu mit Lichtgeschwindigkeit und kollidiert sie miteinander. Dieses Setup ermöglicht es den Wissenschaftlern, Bedingungen mit hoher Energie zu schaffen, die denen unmittelbar nach dem Urknall ähneln.
Datensammlung
Die Daten für diese Analyse wurden über einen bestimmten Zeitraum gesammelt und entsprechen einer bestimmten Menge an Kollisionsenergie. Der ATLAS-Detektor hat Ereignisse aufgezeichnet, bei denen die elektroschwachen Bosonen in Leptonen (Elektronen oder Myonen) zerfallen sind und zusammen mit zwei Jets produziert wurden, die Ströme von Teilchen sind, die aus den Kollisionen resultieren.
Auswahl der Ereignisse
Das Team wählte Ereignisse aus, bei denen mindestens drei Leptonen (entweder Elektronen oder Myonen) und zwei Jets vorhanden waren. Sie klassifizierten die Ereignisse in zwei Haupttypen: reine elektroschwache und solche mit starken Wechselwirkungen. Ziel war es, zu messen, wie oft jeder Typ auftrat.
Ergebnisse: Querschnitte
Die Forscher massen zwei wichtige Grössen, die als Querschnitte bezeichnet werden und die Wahrscheinlichkeit beschreiben, dass bestimmte Prozesse auftreten. Sie fanden separate Werte für elektroschwache Produktion und für starke Produktion, sowie eine kombinierte Messung, die zwischen beiden nicht distinktiert.
- Elektroschwache Produktion: Das bezieht sich auf Ereignisse, bei denen die elektroschwachen Bosonen ohne nennenswerte Beiträge von starken Wechselwirkungen produziert werden.
- Starke Produktion: Das umfasst Ereignisse, bei denen starke Kräfte eine wesentliche Rolle spielen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Werte für die elektroschwache Produktion gut mit theoretischen Vorhersagen aus dem Standardmodell übereinstimmten, aber die Werte für die starke Produktion etwas niedriger waren als erwartet.
Vektor-Boson-Streuung
Verständnis vonDie Studie betrachtete auch einen Prozess, der als Vektor-Boson-Streuung (VBS) bezeichnet wird. Das ist wichtig, um die elektroschwache Theorie zu überprüfen. Wenn zwei Vektor-Bosonen interagieren, können sie sich auf eine Weise streuen, die Anzeichen neuer Physik jenseits des Standardmodells zeigen könnte.
In Proton-Proton-Kollisionen wird VBS durch zwei Vektor-Bosonen initiiert, die von den Quarks in den Protonen stammen. Der Endzustand enthält zwei Bosonen und zwei Jets. Das Verständnis von VBS hilft Wissenschaftlern zu lernen, wie diese fundamentalen Kräfte bei hohen Energien wirken.
Ereignissimulation
Um die gesammelten Daten zu analysieren, verwendeten die Forscher Simulationen, um mögliche Ereignisse zu modellieren. Diese Simulationen helfen dabei, vorherzusagen, was man basierend auf verschiedenen theoretischen Szenarien erwarten kann. So können sie ihre echten Daten mit den erwarteten Ergebnissen vergleichen, was es einfacher macht, signifikante Abweichungen oder neue Physik zu identifizieren.
Die Rolle von Hintergrundereignissen
In jedem Experiment gibt es die Möglichkeit, dass andere Prozesse die interessierenden Signale nachahmen können. Diese nennt man Hintergrundereignisse. Die Forscher haben mehrere Techniken eingesetzt, um den Einfluss von Hintergrundereignissen auf ihre Messungen zu schätzen und zu minimieren.
Auswahlkriterien für Ereignisse
Um die Genauigkeit der Ergebnisse sicherzustellen, haben die Forscher strenge Kriterien für die Auswahl der Ereignisse festgelegt. Sie forderten, dass bestimmte Bedingungen bezüglich Energie, Impuls und Zerfallsprodukten erfüllt waren. Nur die Ereignisse, die diese Kriterien erfüllten, wurden in die endgültige Analyse einbezogen.
Messungen von anomalen quartischen Kopplungen
Ein Aspekt dieser Forschung beinhaltete die Untersuchung möglicher Abweichungen vom Standardmodell, indem nach anomalem quartischen Kopplungen (aQGCs) gesucht wurde. Diese Kopplungen stehen in Zusammenhang mit Wechselwirkungen zwischen vier Eichbosonen. Durch die Messung der Produktion von elektroschwachen Bosonen können Wissenschaftler Grenzen setzen, wie sehr sich diese Kopplungen von den erwarteten Werten abweichen können.
Fazit
Zusammenfassend bieten die Messungen der Produktion von elektroschwachen Bosonenpaaren zusammen mit Jets am LHC wertvolle Informationen über die elektroschwache Wechselwirkung und tragen zu unserem Verständnis der fundamentalen Kräfte bei. Die Ergebnisse unterstützen die aktuellen Theorien und eröffnen gleichzeitig Möglichkeiten, neue potenzielle Physik jenseits der etablierten Modelle zu erkunden.
Zukünftige Richtungen
Die Forschung hebt die Bedeutung laufender Experimente in der Hochenergiephysik hervor. Während neue Daten gesammelt und analysiert werden, können Wissenschaftler weiterhin ihre Messungen und Theorien verfeinern und nach Hinweisen auf neue Teilchen oder Wechselwirkungen suchen, die unser Verständnis des Universums revolutionieren könnten.
Danksagungen
Der erfolgreiche Betrieb des LHC und die Beiträge verschiedener Unterstützungsteams und Rechenressourcen haben diese Forschung möglich gemacht. Zusammenarbeit zwischen Institutionen weltweit spielt eine entscheidende Rolle beim Vorantreiben wissenschaftlicher Entdeckungen in der Teilchenphysik.
Schlussbemerkungen
Die präsentierte Analyse zeigt, wie detaillierte Untersuchungen von Teilchenwechselwirkungen zu einem tieferen Verständnis der grundlegenden Gesetze der Natur führen können. Fortgesetzte Forschung in diesem Bereich ist unerlässlich, um die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln und die Kräfte zu verstehen, die unsere Realität formen.
Titel: Measurements of electroweak $W^{\pm}Z$ boson pair production in association with two jets in $pp$ collisions at $\sqrt{s} = 13$ TeV with the ATLAS detector
Zusammenfassung: Measurements of integrated and differential cross-sections for electroweak $W^{\pm}Z$ production in association with two jets ($W^{\pm}Zjj$) in proton$-$proton collisions are presented. The data collected by the ATLAS detector at the Large Hadron Collider from $2015$ to $2018$ at a centre-of-mass energy of $\sqrt{s} = 13$ TeV are used, corresponding to an integrated luminosity of $140$ fb$^{-1}$. The $W^{\pm}Zjj$ candidate events are reconstructed using leptonic decay modes of the gauge bosons. Events containing three identified leptons, either electrons or muons, and two jets are selected. Processes involving pure electroweak $W^{\pm}Zjj$ production at Born level are separated from $W^{\pm}Zjj$ production involving a strong coupling. The measured integrated fiducial cross-section of electroweak $W^{\pm}Zjj$ production per lepton flavour is $\sigma_{WZjj\mathrm{-EW} \rightarrow \ell^{'} \nu \ell \ell jj} = 0.368 \; \pm 0.037 \,(\mathrm{stat.}) \; \pm 0.059 \,(\mathrm{syst.}) \; \pm 0.003 \,(\mathrm{lumi.}) \; \mathrm{fb}$, where $\ell$ and $\ell^{'}$ are either an electron or a muon. Respective cross-sections of electroweak and strong $W^{\pm}Zjj$ production are measured separately for events with exactly two jets or with more than two jets, and in three bins of the invariant mass of the two jets. The inclusive $W^{\pm}Zjj$ production cross-section, without separating electroweak and strong production, is also measured to be $\sigma_{WZjj \rightarrow \ell^{'} \nu \ell \ell jj} = 1.462 \; \pm 0.063 \,(\mathrm{stat.}) \; \pm 0.118 \,(\mathrm{syst.}) \; \pm 0.012 \,(\mathrm{lumi.}) \; \mathrm{fb}$, per lepton flavour. The inclusive $W^{\pm}Zjj$ production cross-section is measured differentially for several kinematic observables. Finally, the measurements are used to constrain anomalous quartic gauge couplings by extracting 95% confidence level intervals on dimension-$8$ operators.
Autoren: ATLAS Collaboration
Letzte Aktualisierung: 2024-08-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.15296
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.15296
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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