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# Computerwissenschaften# Robotik

Bewertung der Mobilität und Steuerung humanoider Roboter

Eine neue Methode bewertet die Steh- und Gehfähigkeiten von humanoiden Robotern.

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Techniken zur BewertungTechniken zur Bewertungder Robotermobilitätvon humanoiden Robotern.Neue Benchmarks verbessern die Leistung
Inhaltsverzeichnis

Humanoide Roboter sind Maschinen, die so gestaltet sind, dass sie Menschen in Bewegung und Aussehen ähneln. Eine wichtige Fähigkeit für diese Roboter ist es, zu stehen und zu gehen, während sie natürlichen Störungen wie Stössen oder Schüben widerstehen. Neueste Entwicklungen in der Ausbildung dieser Roboter nutzen eine Methode namens Verstärkungslernen (RL), die ihnen hilft zu lernen, wie sie sich bewegen, indem bestimmte Aktionen belohnt werden. Allerdings gab es bisher keinen klaren Weg, diese Lernmethoden zu testen, was es schwierig macht, ihre Effektivität zu vergleichen. Diese Herausforderung limitiert unseren Fortschritt beim Verbessern Humanoider Roboter im Stehen und Gehen.

Um dieses Problem anzugehen, schlagen wir einen kostengünstigen und messbaren Weg vor, um die Leistung von Steh- und Gehsteuerungen in humanoiden Robotern zu bewerten. Wir konzentrieren uns auf wichtige Bereiche wie wie gut der Roboter Befehle befolgt, wie schnell er sich von Störungen erholt und wie effizient er Energie nutzt. Ausserdem überdenken wir, wie Belohnungen gestaltet werden, um diese Steuerungen zu trainieren, und streben ein Belohnungssystem an, das ihre Fähigkeit zur Verbesserung nicht einschränkt. Wir testen unsere neuen Methoden mit einem humanoiden Roboter namens Digit und vergleichen seine Leistung mit bestehenden Methoden.

Bedeutung humanoider Roboter

Humanoide Roboter haben das Potenzial, verschiedene physische Aufgaben in realen Umgebungen zu übernehmen, was sie in Bereichen wie Fertigung, Gesundheitswesen und Dienstleistungsbranchen wertvoll macht. Damit diese Roboter jedoch effektiv arbeiten können, müssen sie im Alltag stehen und gehen können, während sie mit typischen Störungen umgehen. Gehen ermöglicht es Robotern, sich zu bewegen, während Stehen entscheidend für Aufgaben ist, die Manipulation erfordern, wie das Aufheben oder Bewegen von Objekten.

Im Gegensatz zu traditionellen Robotern, die oft Räder haben und stabiler sind, stehen Humanoiden aufgrund ihres zweibeinigen Designs Herausforderungen gegenüber. Diese Instabilität macht es selbst für grundlegende Steh- und Gehverhalten schwierig, erreicht zu werden.

Aktuelle Herausforderungen in der Robotiksteuerung

Neueste Fortschritte im RL haben vielversprechende Ergebnisse im zweibeinigen Gehen gezeigt, die es Robotern ermöglichen, durch Simulationen zu lernen, wie sie gehen. Verschiedene Ansätze wurden verwendet, um Belohnungssysteme zu entwerfen, die die Bewegungen der Roboter lenken. Diese Methoden sind jedoch nicht immer konsistent oder leicht zu vergleichen. Während beeindruckende Demonstrationen in Videos gezeigt wurden, fehlt es an wiederholbaren Tests, die messbare Daten darüber liefern, wie gut jede Methode in realen Situationen funktioniert. Diese Abwesenheit einer systematischen Bewertung behindert unsere Fähigkeit, die Leistung von Robotern konsistent zu verbessern.

Der Bedarf an besseren Bewertungsmethoden

Um die Steh- und Gehfähigkeiten humanoider Roboter zu verbessern, benötigen wir effektivere Methoden zur Bewertung ihrer Leistung. Die Experimente, die wir derzeit durchführen, sind oft teuer und komplex, was es den Forschern erschwert, sie zu reproduzieren. Das führt zu einem begrenzten Verständnis dessen, was in verschiedenen Szenarien am besten funktioniert. Wir wollen diese Lücke schliessen, indem wir einfache, aber effektive Benchmarks vorschlagen, die leicht implementiert werden können.

Vorgeschlagene Bewertungsmethode

Wir entwickeln ein standardisiertes Set von Tests zur quantitativen Bewertung der Steh- und Gehfähigkeiten humanoider Roboter. Diese Tests messen, wie gut diese Roboter Störungen abwehren, Befehle befolgen und Energie effizient nutzen können. Unser Benchmarking-Ansatz ermöglicht es Forschern, unterschiedliche Arten von Steh- und Gehsteuerungen zu vergleichen, unabhängig von den Methoden, die zu ihrer Erstellung verwendet wurden.

Tests zur Störungsabwehr

Um zu bewerten, wie gut ein humanoider Roboter Störungen widerstehen kann, haben wir einen Test entworfen, der eine kontrollierte Kraft auf den Roboter anwendet. Diese Kraft, bekannt als Impuls, kann in Stärke und Dauer variieren. Durch die Variation dieser Parameter können wir die Erfolgsquote des Roboters bei der Erholung von der Störung ohne Umfallen messen.

Um Konsistenz zu gewährleisten, haben wir ein Gerät erstellt, das diese Kräfte automatisch anwendet, wodurch die Notwendigkeit menschlichen Eingreifens während der Tests entfällt. Dieses Gerät verwendet Gewichte, die aus einer bestimmten Höhe freigegeben werden und einen Schub erzeugen, auf den der Roboter reagieren muss. Der Erfolg jedes Tests wird daran gemessen, ob der Roboter aufrecht bleibt oder nach Anwendung der Kraft umfällt.

Tests zur Befehlsbefolgung

Das präzise Befolgen von Befehlen ist entscheidend für humanoide Roboter, um Aufgaben zuverlässig auszuführen. Wir schlagen einfache Tests vor, um zu messen, wie genau der Roboter auf Bewegungsbefehle reagiert. Dazu gehört das Testen, wie gut der Roboter sich an Ort und Stelle drehen kann und wie weit er in einem bestimmten Zeitraum gehen kann.

Für die Drehung stellen wir den Roboter in einen bestimmten Bereich und befehlen ihm, sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu drehen. Dann messen wir, wie genau die tatsächliche Drehung des Roboters mit dem Befehl übereinstimmt. Beim Gehen befehlen wir dem Roboter, sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu bewegen, und messen die zurückgelegte Distanz. Indem wir die geforderte Distanz mit der tatsächlich zurückgelegten Distanz vergleichen, können wir die Fähigkeit des Roboters bewerten, den Befehl genau auszuführen.

Messung der Energieeffizienz

Energieeffizienz ist entscheidend für die praktische Nutzung humanoider Roboter. Roboter, die Energie effizient nutzen, können länger arbeiten und den Verschleiss ihrer Komponenten reduzieren. In unseren Tests berechnen wir die vom Roboter während der Bewegung verbrauchte Energie und bewerten, wie viel Energie pro zurückgelegtem Abstand verbraucht wird.

Durch das Verständnis des Energieverbrauchs können wir feststellen, welche Steuerungen effizienter sind und welche verbessert werden müssen.

Überarbeitung des Belohnungsdesigns

Neben der Festlegung von Bewertungsbenchmarks überdenken wir auch das Design der Belohnungssysteme, die zum Training von Robotern verwendet werden. Traditionelle Belohnungsfunktionen setzen oft strenge Richtlinien, die die Fähigkeit des Roboters einschränken können, sich anzupassen und zu verbessern. Um dem entgegenzuwirken, schlagen wir eine minimal einschränkende Belohnungsfunktion vor, die flexibleres Verhalten fördert.

Wichtige Merkmale der neuen Belohnungsfunktion

Das neue Belohnungsdesign umfasst mehrere Komponenten, die das Verhalten des Roboters lenken:

  1. Grundlegendes Befolgen von Befehlen: Diese Komponente misst, wie gut die Bewegungen des Roboters mit den gegebenen Befehlen übereinstimmen. Wenn der Roboter wie angewiesen bewegt, erhält er eine Belohnung.

  2. Belohnung für den Kontakt mit einem Fuss: Diese Funktion fördert das Gehen statt Hüpfen. Sie belohnt den Roboter, wenn während des Gehens nur ein Fuss auf dem Boden ist, was natürliche Bewegungen ermöglicht.

  3. Vermeidung von Uhren: Traditionelle Methoden basieren oft auf zeitgesteuerten Belohnungen, die zu unerwünschtem Verhalten führen können. Unser Ansatz eliminiert die Notwendigkeit für Referenzuhren, sodass der Roboter entscheiden kann, wie er sich bewegen möchte, ohne seine Aktionen übermässig einzuschränken.

  4. Einbeziehung von Stil: Wir berücksichtigen auch, wie sich der Roboter bewegt. Unser Design beinhaltet Belohnungen für die Aufrechterhaltung einer konsistenten Höhe, die Kontrolle der Fusspositionen und die Minimierung ruckartiger Bewegungen. Dies verbessert die Gesamtleistung des Roboters, ohne starre Einschränkungen aufzuerlegen.

Durch die Integration dieser Schlüsselmerkmale ermutigen wir den Roboter, anpassungsfähigere und effektivere Steh- und Gehverhalten zu erlernen.

Experimentelle Ergebnisse

Mit unserer vorgeschlagenen Bewertungsmethode und der überarbeiteten Belohnungsfunktion führten wir Experimente mit dem humanoiden Roboter Digit durch, um seine Steh- und Gehleistung im Vergleich zu bestehenden Steuerungen zu bewerten.

Leistung bei der Störungsabwehr

Unsere Tests zeigten, wie gut jede Steuerung auf verschiedene Störungen reagierte. Wir bewerteten die Fähigkeit des Roboters, aufrecht zu bleiben, als Reaktion auf angewandte Kräfte. Die Ergebnisse zeigten, dass unsere neue Steuerung, die mit dem verbesserten Belohnungsdesign trainiert wurde, traditionelle Modelle im Widerstand gegen Störungen übertraf.

Unerwartet stellten wir fest, dass einige Störungen leichter zu bewältigen waren als andere, was Inkonsistenzen in der Handhabung verschiedener Arten von Schüben offenbarte. Dies hob die Bedeutung systematischer Bewertungen hervor, um potenzielle Schwächen in den Steuerungsstrategien von Robotern aufzudecken.

Genauigkeit beim Befolgen von Befehlen

Als Nächstes konzentrierten wir uns darauf, wie genau die Roboter Bewegungsbefehle befolgen konnten. Unsere neue Steuerung zeigte eine überlegene Leistung sowohl bei Dreh- als auch bei Gehtests und wies weniger Abdrift im Vergleich zu traditionellen Methoden auf. Die Fähigkeit, sich genau an Ort und Stelle zu drehen und Gehbefehle eng zu befolgen, deutete darauf hin, dass unser Design effektiv war, um die Befehlsausführung zu verbessern.

Die Ergebnisse der Gehgenauigkeitstests zeigten unterschiedliche Leistungsniveaus. Während die traditionelle Steuerung Schwierigkeiten hatte, die geforderten Geschwindigkeiten konstant zu erreichen, gelang es unserer Steuerung in einigen Fällen, das Ziel zu überschreiten, was Unterschiede in der Auswirkung der Trainingsmethoden auf die Leistung in der realen Welt offenbarte.

Ergebnisse zur Energieeffizienz

Die während unserer Versuche gemessene Energieeffizienz zeigte, dass unsere neu entwickelte Steuerung Energie anders nutzte als andere. Während die traditionelle Steuerung einen niedrigeren Energieverbrauch zeigte, bot unser Ansatz dennoch Spielraum für Verbesserungen, insbesondere bei der Reduzierung der Aufprallkräfte während der Bewegung. Das deutet darauf hin, dass zukünftige Versionen unserer Belohnungsfunktion sich darauf konzentrieren sollten, den Energieverbrauch zu minimieren, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

Fazit

Die hier vorgestellte Arbeit soll den Weg für fortlaufende Verbesserungen in den Steh- und Gehfähigkeiten humanoider Roboter ebnen. Durch die Einführung messbarer und reproduzierbarer Benchmarks können wir ein klareres Verständnis für die Stärken und Schwächen verschiedener Ansätze zur Robotiksteuerung gewinnen.

Unser überarbeitetes Belohnungsdesign dient als Ausgangspunkt für die Entwicklung anpassungsfähigerer und effektiverer Trainingsmethoden, die es humanoiden Robotern ermöglichen, sich kontinuierlich zu verbessern. Indem wir systematische Bewertungen und offene Belohnungsstrukturen betonen, glauben wir, dass es erhebliches Potenzial für bedeutende Fortschritte in den Fähigkeiten humanoider Lokomotion gibt.

Die Ergebnisse unserer Experimente unterstreichen den Wert der Verwendung von Leistungskennzahlen, um spezifische Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Fortgesetzte Forschung in diesem Bereich kann zu Verbesserungen in der tatsächlichen Leistung humanoider Roboter führen, wodurch ihre Anwendungen und Effektivität in verschiedenen Bereichen erweitert werden.

Originalquelle

Titel: Revisiting Reward Design and Evaluation for Robust Humanoid Standing and Walking

Zusammenfassung: A necessary capability for humanoid robots is the ability to stand and walk while rejecting natural disturbances. Recent progress has been made using sim-to-real reinforcement learning (RL) to train such locomotion controllers, with approaches differing mainly in their reward functions. However, prior works lack a clear method to systematically test new reward functions and compare controller performance through repeatable experiments. This limits our understanding of the trade-offs between approaches and hinders progress. To address this, we propose a low-cost, quantitative benchmarking method to evaluate and compare the real-world performance of standing and walking (SaW) controllers on metrics like command following, disturbance recovery, and energy efficiency. We also revisit reward function design and construct a minimally constraining reward function to train SaW controllers. We experimentally verify that our benchmarking framework can identify areas for improvement, which can be systematically addressed to enhance the policies. We also compare our new controller to state-of-the-art controllers on the Digit humanoid robot. The results provide clear quantitative trade-offs among the controllers and suggest directions for future improvements to the reward functions and expansion of the benchmarks.

Autoren: Bart van Marum, Aayam Shrestha, Helei Duan, Pranay Dugar, Jeremy Dao, Alan Fern

Letzte Aktualisierung: 2024-08-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.19173

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.19173

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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