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Fortschritte bei der automatischen Sprachqualitätsbewertung

Eine neue Methode verbessert die Sprachauswertung mit kompletten Aufnahmen.

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Inhaltsverzeichnis

Automatische Bewertung der Sprachqualität wird immer beliebter, um die traditionellen Bewertungen von Experten zu unterstützen. Momentan konzentriert sich die meiste Forschung hauptsächlich auf einfache Aufgaben, wie zum Beispiel zu entscheiden, ob eine Sprache normal ist oder nicht. Das liegt oft an einem Mangel an Daten. Um das zu beheben, teilen Forscher oft Sprachaufnahmen von Patienten in kleinere Teile, was hilft, mehr Datenproben zu erstellen. Allerdings hat diese Methode Schwierigkeiten, weil sie die Bewertungen ganzer Aufnahmen mit diesen kleineren Stücken verknüpfen kann, was möglicherweise nicht das gesamte Bild einfängt. Diese Arbeit präsentiert eine neue Methode, die aus ganzen Aufnahmen lernt, anstatt aus diesen kleineren Abschnitten, auch wenn die Daten begrenzt sind.

Der Bedarf an Sprachqualitätsbewertungen

In den letzten Jahren sind Sprachstörungen in den Fokus von Informatikern gerückt. Sie arbeiten an Lösungen, die den Patienten helfen können, besser zu kommunizieren, wie zum Beispiel bei der Entwicklung von Sprachsynthesewerkzeugen oder der Verbesserung der Spracherkennung durch Maschinen. Experten bewerten die Sprachqualität normalerweise, indem sie zuhören und ihre Meinungen abgeben. Allerdings können diese Methoden teuer und zeitaufwendig sein. Zudem fehlt es oft an Konsistenz. Daher haben automatische Bewertungssysteme Interesse geweckt, weil sie stabile Ergebnisse im Vergleich zu menschlichen Gutachtern bieten können.

Diese automatischen Systeme können verschiedene Aufgaben bewältigen, von der Klassifizierung normaler Sprache im Vergleich zu gestörter Sprache bis hin zur Bewertung von Aspekten wie Klarheit oder Schwere der Sprache. Während es viele Arbeiten an Klassifizierungsaufgaben gab, haben Regressionstasks (wie das Bewerten) nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten. Das liegt hauptsächlich an den begrenzten Datensätzen, die für Bewertungen zur Verfügung stehen. Dieser Mangel an Daten macht es schwierig, effektive automatisierte Bewertungssysteme zu erstellen, besonders da die meisten aktuellen Technologien auf grosse Datenmengen angewiesen sind, um genaue Ergebnisse zu liefern. Dieses Papier vertieft die Regressionstasks, um zu verbessern, wie wir die Sprachqualität mit automatisierten Systemen bewerten.

Herausforderungen bei aktuellen Ansätzen

Viele aktuelle Studien erweitern ihre Datensätze, indem sie Patienten-Sprachaufnahmen in kleinere Teile zerlegen, was ihnen hilft, Deep Learning zu nutzen. Allerdings hat diese Methode klare Nachteile. Wenn allen Segmenten die gleiche Bewertung zugewiesen wird, geht der Kontext der gesamten Aufnahme verloren. Ein Patient könnte mit bestimmten Segmenten seiner Sprache Schwierigkeiten haben, aber bei anderen gut abschneiden.

Die Abhängigkeit von Segmenten könnte auch zu Overfitting führen, wo das Modell zu viel aus den spezifischen Details der Daten lernt und dadurch bei neuen Daten weniger effektiv wird. Kurze Audioabschnitte können wichtige Informationen vermissen lassen, die besser in einer vollständigen Aufnahme erfasst werden, wie Rhythmus und emotionaler Ton. Daher ist die Wahl der richtigen Segmentdauer entscheidend für eine effektive Analyse. Datenaugmentationstechniken, die das Audio verändern, können ebenfalls dazu führen, dass wichtige Details fehlen.

Um diese Probleme anzugehen, schlagen die Autoren vor, Modelle basierend auf der gesamten Audioaufnahme zu trainieren, ohne irgendwelche Datenverbesserungstechniken zu verwenden. So können alle wichtigen Aspekte der Sprache erhalten bleiben, ohne Verzerrungen, und das automatische Bewertungssystem kann die Bewertungen von Experten besser nachahmen.

Wav2vec2 Modellübersicht

Wav2Vec2 ist ein Modell, das entwickelt wurde, um Audiodaten ohne Aufsicht zu verstehen. Es lernt aus grossen Mengen unlabeled Audio und kann wertvolle Merkmale aus verschiedenen Sprachsignalen herausfiltern. Das Design des Modells nutzt einen Merkmals-Extractor und einen Transformer-Encoder, was hilft, effizient aus den Audiodaten zu lernen. Das Pre-Training des Wav2Vec2-Modells auf einem grossen französischen Sprachdatensatz bereitet es gut darauf vor, die Sprachqualität zu bewerten. Dieses Papier schlägt vor, dieses Modell zu nutzen, um das Problem von zu wenigen Datenproben zu lösen.

Zwei Versionen des Wav2Vec2-Modells werden vorgeschlagen: eine, die mit selbstüberwachtem Lernen (SSL) trainiert wurde, und die andere, die speziell für Automatische Spracherkennung (ASR) trainiert wurde. Die Autoren glauben, dass das ASR-trainierte Modell besser abschneiden wird als das SSL-trainierte, wenn es um die Bewertung der Sprachqualität geht.

Verwendete Datensätze

Die Studie verwendet mehrere Datensätze für ihre Experimente. Der C2SI-Datensatz umfasst Aufnahmen von Patienten mit Kopf- und Halskrebs sowie gesunden Sprechern. In diesem Datensatz mussten die Patienten einen ausgewählten Text laut vorlesen. Die Sprachqualität wurde von einem Gremium von Experten bewertet, die die Aufnahmen hinsichtlich Klarheit und Schwere benoteten.

Der SpeeCOmco-Datensatz ist ein weiterer Datensatz, der sich auf Sprache im Zusammenhang mit Kopf- und Halskrebs konzentriert und ebenfalls ähnliche Lesungen umfasst. Schliesslich enthält der AHN-Datensatz Aufnahmen von Patienten mit Parkinsonkrankheit. Diese Vielfalt ermöglicht eine umfassende Analyse über verschiedene Sprachzustände hinweg.

Der Common Voice-Datensatz wird ebenfalls verwendet, der eine grosse Sammlung von Audioaufnahmen verschiedener Sprecher bietet. Dieser Datensatz ist entscheidend für das Pre-Training von Wav2Vec2, um es für ASR-Aufgaben effektiv zu machen.

Vorgeschlagene Methode

Die Autoren heben hervor, wie wichtig es ist, echte Datenproben für das Training von Deep-Learning-Modellen zu haben, besonders wenn es um die Sprachbewertung geht. Da es schwierig sein kann, genug Daten zu sammeln, zerlegen aktuelle Methoden oft Audio in kleinere Teile. Obwohl das hilft, mehr Proben zu erstellen, führt es zu Problemen bei der genauen Bewertung.

Die Autoren schlagen eine andere Methode vor: Modelle auf gesamten Audioaufnahmen zu trainieren, anstatt auf kleineren Segmenten. Dies bietet nicht nur ein klareres Verständnis der Sprache, sondern bewahrt auch den Kontext besser, als wenn man sie segmentiert. Zwei vortrainierte Wav2Vec2-Modelle werden in Betracht gezogen, und der Plan ist, sie als Merkmals-Extraktoren für Bewertungsaufgaben zu nutzen.

Diese Modelle werden mit den Daten des C2SI-Datensatzes feinabgestimmt, um zu bewerten, wie gut sie die Verständlichkeit und Schwere bewerten können, und ihre Leistung mit bestehenden Methoden zu vergleichen.

Bewertung der Modellleistung

Während der Studie wurden die Leistungen verschiedener Modelle verglichen, basierend darauf, wie gut sie die Sprachklarheit und -schwere im SpeeCOmco-Datensatz vorhersagten. Die besten Ergebnisse mit dem Wav2Vec2-Modell zeigten signifikante Verbesserungen gegenüber früheren Systemen und beweisen die Effektivität der Bewertung der Sprachqualität mit weniger Proben.

Die Autoren beobachteten, dass die Verwendung des ASR-trainierten Wav2Vec2-Modells zuverlässigere Ergebnisse lieferte als das, das durch SSL trainiert wurde, was auf eine enge Verbindung zwischen ASR und der Bewertung der Sprachqualität hinweist.

Verallgemeinerung und Overfitting

Bedenken hinsichtlich Overfitting wurden durch eine 10-fache Validierungstechnik angesprochen. Diese Methode ermöglichte es dem System, auf einem Teil der Daten trainiert zu werden, während ein anderer für Tests getrennt blieb. Das Modell behielt eine gute Leistung sogar mit den begrenzten verfügbaren Trainingsproben.

Lernkurven wurden während des Trainings analysiert, was zeigte, dass es kaum bis gar kein Overfitting gab, was darauf hindeutet, dass das Modell gut auf neue Daten verallgemeinern kann.

Auswirkungen des Sprachinhalts

Die Studie betrachtete genau, wie unterschiedliche Längen von Sprachsegmenten die Vorhersagen des Modells beeinflussen könnten. Bei der Verwendung von Aufnahmen von Patienten mit schweren Sprachstörungen wurde festgestellt, dass längere Audiosegmente zu besseren Vorhersagen führten. Das ist logisch, da längere Aufnahmen dem Modell mehr Kontext bieten, den es berücksichtigen kann.

Bei der Analyse kürzerer Segmente wurde deutlich, dass die Sprachqualitätsbewertungen bei Patienten mit leichten Störungen mehr variierten als bei denen mit schweren Störungen, die eine konstant niedrige Bewertung zeigten.

Die Autoren wiesen auch darauf hin, dass das Modell konsistente Vorhersagen generiert, auch wenn unterschiedliche Texte verwendet werden, was darauf hindeutet, dass variierender Sprachinhalt die Ergebnisse nicht signifikant beeinflusst.

Fazit

Die präsentierte Arbeit führt eine neue Methode zur Bewertung der Sprachqualität ein, indem Modelle auf gesamten Audioaufnahmen trainiert werden, was die Ergebnisse erheblich verbessert, auch bei begrenzten Daten. Durch die Verwendung eines Wav2Vec2-Modells, das speziell für ASR-Aufgaben trainiert wurde, erzielte die Studie signifikante Fortschritte bei den Leistungskennzahlen für Verständlichkeit und Schwerebewertungen.

Diese Ergebnisse eröffnen neue Ansätze in der Forschung und betonen die Bedeutung von Audioqualität und -inhalt in den Vorhersagen des Modells. Das System übertrifft nicht nur frühere Benchmarks, sondern hebt auch die Notwendigkeit zukünftiger Forschung hervor, tiefer in die Verbindung zwischen Sprachmustern und Bewertungsgüte einzutauchen.

Mit dem Fortschreiten des Fachgebiets werden weitere Studien die Details des Sprachinhalts und wie unterschiedliche Kontexte die von automatischen Systemen bereitgestellten Bewertungen beeinflussen könnten, näher betrachten, was letztendlich zu besserer Unterstützung für Patienten mit Sprachstörungen führt.

Originalquelle

Titel: Exploring Pathological Speech Quality Assessment with ASR-Powered Wav2Vec2 in Data-Scarce Context

Zusammenfassung: Automatic speech quality assessment has raised more attention as an alternative or support to traditional perceptual clinical evaluation. However, most research so far only gains good results on simple tasks such as binary classification, largely due to data scarcity. To deal with this challenge, current works tend to segment patients' audio files into many samples to augment the datasets. Nevertheless, this approach has limitations, as it indirectly relates overall audio scores to individual segments. This paper introduces a novel approach where the system learns at the audio level instead of segments despite data scarcity. This paper proposes to use the pre-trained Wav2Vec2 architecture for both SSL, and ASR as feature extractor in speech assessment. Carried out on the HNC dataset, our ASR-driven approach established a new baseline compared with other approaches, obtaining average $MSE=0.73$ and $MSE=1.15$ for the prediction of intelligibility and severity scores respectively, using only 95 training samples. It shows that the ASR based Wav2Vec2 model brings the best results and may indicate a strong correlation between ASR and speech quality assessment. We also measure its ability on variable segment durations and speech content, exploring factors influencing its decision.

Autoren: Tuan Nguyen, Corinne Fredouille, Alain Ghio, Mathieu Balaguer, Virginie Woisard

Letzte Aktualisierung: 2024-03-29 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.20184

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.20184

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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