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# Gesundheitswissenschaften# Pathologie

Molekulare Einblicke in die Transition von Lungenadenokarzinom

Studie entdeckt genetische Veränderungen und Immunantworten bei Lungenkrebs-Subtypen.

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Einblicke inEinblicke inLungenkrebs-Subtypenzu Übergängen bei Lungenkrebs.Neue Forschung zeigt wichtige Details
Inhaltsverzeichnis

Lungenkrebs ist weltweit eine der Hauptursachen für Todesfälle und verantwortlich für mehr als 400.000 Sterbefälle pro Jahr. Die meisten Lungenkrebsarten sind Karzinome, wobei das Adenokarzinom am häufigsten vorkommt. Diese Art wird immer häufiger, obwohl versucht wird, die Raucherzahlen zu senken. Interessanterweise entwickelt sich bei vielen Fällen von Adenokarzinom bei Menschen, die nie geraucht haben. Tatsächlich macht das Adenokarzinom etwa 40 % aller Lungenkrebsfälle in den USA aus.

Was ist Lungenadenokarzinom?

Lungenadenokarzinom (oft abgekürzt als LUAD) beginnt in den äusseren Teilen der Lungen und hat eine drüsenartige Struktur. Es gibt verschiedene Subtypen von LUAD, die basierend auf ihrem Aussehen unter dem Mikroskop klassifiziert werden. Die fünf Hauptunterarten sind lepidisch, azinär, papillär, mikropapillär und solid. Ausserdem gibt es auch andere, weniger häufige Subtypen wie invasives muzinöses Adenokarzinom und kolloidales Adenokarzinom.

Forschungen zeigen, dass sich diese Subtypen nicht nur im Aussehen unterscheiden, sondern auch darin, wie Patienten auf Behandlungen reagieren. Beispielsweise sind Tumore, die vor allem lepidisch sind, tendenziell weniger aggressiv und haben bessere Überlebenschancen im Vergleich zu azinären oder mikropapillären Tumoren, die aggressiver sind.

Variabilität innerhalb der Tumoren

In der Praxis kann es selbst innerhalb eines einzelnen Tumors viele verschiedene Erscheinungsformen von LUAD geben. Ärzte müssen oft den Bereich jedes Subtyps in einer Probe bewerten. Die Gründe, warum ein Tumor von einem Subtyp in einen anderen wechselt, sind noch nicht vollständig verstanden. Man glaubt, dass Veränderungen im Proteinexpressionsmuster der Zellen eine grössere Rolle spielen könnten als Veränderungen in den Genen selbst. Allerdings ist das Studium dieser Veränderungen noch relativ neu, und es gibt noch viel zu lernen, wobei Pathologen unterschiedliche Meinungen haben können. Zudem kann es schwierig sein, qualitativ hochwertige Proben für die Forschung zu bekommen.

Ziele der Studie

Diese Studie hatte zum Ziel, die molekularen Merkmale zu untersuchen, die mit dem Wechsel von lepidisch zu azinär in LUAD verbunden sind. Die Forscher analysierten Proben von Patienten, die operiert wurden, um ihre Tumoren zu entfernen, und konzentrierten sich speziell auf die Bereiche, in denen die lepidischen und azinären Subtypen aufeinandertrafen. Sie verwendeten fortschrittliche genetische Sequenzierungstechniken, um die molekularen Profile dieser Bereiche zu vergleichen. Die Hoffnung ist, dass dies zu einem besseren Verständnis führt, wie Tumoren aggressiver werden und möglicherweise neue Behandlungsansätze für diese Krebserkrankungen identifiziert werden können.

Patienteninformationen

Die Studie umfasste Patienten mit operativ entfernten primären LUAD zwischen 2009 und 2015. Insgesamt wurden 283 Patienten in Betracht gezogen, aber nur diejenigen mit klaren lepidisch-azinären Übergängen wurden in die Studie einbezogen. Letztendlich wurden nach sorgfältiger Bewertung 17 Patienten ausgewählt. RNA, das Molekül, das hilft, Proteine basierend auf genetischen Informationen herzustellen, wurde aus den verschiedenen Subtypbereichen für die Sequenzierung extrahiert.

Analyse genetischer Daten

Die Forscher begannen damit, Gewebeschnitte vorzubereiten und RNA zur Sequenzierung zu extrahieren. Sie verwendeten spezielle Kits und Maschinen, um hochwertige Daten zu gewährleisten. Die erhaltenen Rohdaten wurden dann verarbeitet, um unerwünschte Sequenzen zu entfernen und die genetischen Varianten zu analysieren.

Aus der Analyse identifizierten sie mehr als 29.000 Gene in den Proben und entdeckten, dass 87 dieser Gene unterschiedlich zwischen den lepidischen und azinären Subtypen exprimiert wurden. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Studie war der Fokus auf Gene, die mit der Immunantwort zusammenhängen, insbesondere im azinären Subtyp, der eine signifikante Aktivität in immunbezogenen Funktionen zeigte.

Beteiligung von Immunzellen

Die Forscher analysierten weiter, welche Immunzellen in den Tumorproben vorhanden waren. Sie fanden Unterschiede in den Zelltypen zwischen den lepidischen und azinären Bereichen. Insbesondere gab es mehr M1-Makrophagen (eine Art von Immunzelle, die typischerweise Tumoren bekämpft) in den azinären Bereichen. Im Gegensatz dazu wurden CD8+-T-Zellen (eine andere Art von Immunzelle) häufiger in den lepidischen Bereichen gefunden.

Das hebt die Komplexität des Immunumfelds innerhalb von Tumoren hervor. Das Vorhandensein verschiedener Immunzellen kann beeinflussen, wie sich der Tumor verhält und wie effektiv eine Behandlung sein könnte.

Erkenntnisse aus bildgebenden Verfahren

Um ihre Ergebnisse zu bestätigen, verwendete das Team immunhistochemische Methoden, um spezifische Zelltypen in den Gewebeschnitte sichtbar zu machen. Diese Technik zeigte die Anwesenheit von B-Zellen, die hauptsächlich in Strukturen namens tertiären lymphatischen Strukturen (TLS) lokalisiert waren. Diese Strukturen sind Bereiche in Tumoren, die Lymphknoten ähneln und als wichtig für Immunantworten gelten.

Implikationen der Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Bereiche von LUAD unterschiedliche Immunantworten und genetische Ausdrücke zeigen können. Insbesondere fand die Studie heraus, dass der azinäre Subtyp mit erhöhter Immunaktivität assoziiert war. Das deutet darauf hin, dass Veränderungen von lepidisch zu azinär möglicherweise mit einer wachsenden Immunpräsenz einhergehen, vielleicht während der Tumor aggressiver wird.

Zukünftige Richtungen

Die Ergebnisse dieser Studie werfen viele Fragen zur Natur des Lungenadenokarzinoms auf. Während signifikante Unterschiede in der Genexpression und der Anwesenheit von Immunzellen zwischen den Subtypen festgestellt wurden, sind die genauen Mechanismen, die die Übergänge zwischen den Subtypen antreiben, noch unklar und bedürfen weiterer Untersuchung.

Zukünftige Studien könnten davon profitieren, sich auf zusätzliche Subtypen zu konzentrieren und die Rolle verschiedener Immunzelltypen detaillierter zu erkunden. Das Verständnis dieser Zusammenhänge könnte zu besseren prognostischen Markern und Behandlungsoptionen für Patienten mit Lungenadenokarzinom führen.

Fazit

Lungenadenokarzinom ist eine komplexe Erkrankung mit verschiedenen Subtypen, die die Ergebnisse für Patienten beeinflussen können. Diese Studie beleuchtet die molekularen Merkmale, die mit dem Übergang von lepidisch zu azinär verbunden sind und hebt die entscheidende Rolle des Immunumfelds innerhalb von Tumoren hervor. Laufende Forschungen zu diesen Veränderungen könnten den Weg für neue Strategien zur Behandlung und Bewältigung dieser herausfordernden Krebsform ebnen.

Originalquelle

Titel: Differential Gene Expression of Tumors Undergoing Lepidic-Acinar Transition in Lung Adenocarcinoma

Zusammenfassung: Lung adenocarcinoma is the most frequent subtype of thoracic malignancy, which is itself the largest contributor to cancer mortality. The lepidic subtype is a non-invasive tumor morphology, whereas the acinar subtype represents one of the invasive morphologies. This study investigates the transition from a non-invasive to an invasive subtype in the context of lung adenocarcinoma. Patients with pathologically confirmed mixed subtype tumors consented to analysis of RNA-seq data extracted from each subtype area separately. The study included 17 patients with tumors found to exhibit a lepidic-acinar transition. 87 genes were found to be differentially expressed between the lepidic and acinar subtypes, with 44 genes significantly upregulated in lepidic samples, and 43 genes significantly upregulated in acinar samples. Gene ontology analysis showed that many of the genes upregulated in the acinar subtype were related to immune response. Immune deconvolution analysis showed that there was a significantly higher proportion of M1 macrophages and total B cells in acinar areas. Immunohistochemistry showed that B cells were mainly localized to tertiary lymphoid structures in the tumor area. This is the first study to investigate the molecular features of mixed subtype lepidic-acinar transitional tumors. Immunological dynamics are presumed to be involved in this transition from lepidic to acinar subtype. Further research should be conducted to elucidate the progression of disease from non-invasive to invasive morphologies.

Autoren: Shiro Fujita, E. N. Okoshi, K. Lami, Y. Kitamura, R. Matsuda, T. Miyazaki, K. Matsumoto, J. Fukuoka

Letzte Aktualisierung: 2024-04-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.18.24304449

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.18.24304449.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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