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Elektrofahrzeuge und Netzstabilität in Dänemark

Wie E-Autos zur Netzstabilität und finanziellen Vorteilen auf dem dänischen Markt beitragen.

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Die wachsende Nachfrage nach Strom und der Wandel zu erneuerbaren Energiequellen stellen Herausforderungen für das Management von Stromsystemen dar. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wird Flexibilität auf der Nachfrageseite, insbesondere von Elektrofahrzeugen (EVs), als wichtige Ressource anerkannt. Dieser Artikel untersucht, wie eine Gruppe von EVs am Frequency Containment Reserve - Disturbance (FCR-D) Markt in Dänemark teilnehmen kann, um die Netzstabilität zu ermöglichen und gleichzeitig finanzielle Vorteile für EV-Besitzer zu bieten.

Der Bedarf an Flexibilität

Mit steigendem Energieverbrauch und der zunehmenden Verbreitung erneuerbarer Energiequellen steht die Stabilität des Stromnetzes unter Druck. Um das Gleichgewicht zu halten, müssen Netzbetreiber schnell auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagieren. Hier kommt die Flexibilität ins Spiel – die Fähigkeit, den Stromverbrauch oder die -erzeugung schnell an sich ändernde Bedingungen anzupassen.

Flexibilität kann aus verschiedenen Quellen kommen, darunter traditionelle Kraftwerke, Batterien und zunehmend von Nachfrageseitenressourcen wie EVs. Die Integration dieser flexiblen Ressourcen stellt jedoch technische und marktbezogene Herausforderungen dar.

Regulatorischer Rahmen

Jüngste Vorschriften in den nordischen Märkten für Nebenleistungen zielen darauf ab, eine höhere Teilnahme von flexiblen Ressourcen zu fördern. Besonders die P90-Regel erlaubt eine gewisse Unsicherheit in den Kapazitätsangeboten, was es Ressourcen wie EVs erleichtert, am Markt teilzunehmen. Zudem zielt die Klassifizierung als Limited Energy Reservoir (LER) darauf ab, zu definieren, wie Ressourcen wie EVs zu Nebenleistungen beitragen können.

Die P90-Regel erlaubt Aggregatoren, ein Quantil ihrer erwarteten Kapazität zu bieten, was bedeutet, dass sie einige Unsicherheiten in ihrer Verfügbarkeit berücksichtigen können. Diese regulatorische Änderung ist entscheidend, um den Markt für flexible Ressourcen zugänglich zu machen.

Elektrofahrzeuge als flexible Ressourcen

Elektrofahrzeuge können als flexible Ressourcen fungieren, indem sie ihre Ladegewohnheiten basierend auf den Bedürfnissen des Netzes anpassen. Wenn das Netz eine hohe Nachfrage hat oder Frequenzstörungen auftreten, können EVs entweder ihr Laden reduzieren (abwärtsgerichtete Flexibilität) oder erhöhen, wenn überschüssige Erzeugung vorhanden ist (aufwärtsgerichtete Flexibilität).

In diesem Kontext kann ein Aggregator – ein Unternehmen oder eine Einrichtung, die ein Portfolio von EVs verwaltet – diese Fähigkeiten in den FCR-D-Markt bieten. Durch das Zusammenfassen von EVs kann der Aggregator ihre Gesamtkapazität erhöhen, um auf Netzbedürfnisse zu reagieren.

Aggregation von Elektrofahrzeugen

Der zentrale Fokus dieses Artikels liegt darauf, wie ein Aggregator die jüngsten regulatorischen Änderungen nutzen kann, um die Teilnahme von EVs am FCR-D-Markt zu steigern. Anhand von realen Daten untersuchen wir ein Optimierungsmodell, das die P90-Regel einbezieht, um dem Aggregator zu ermöglichen, informierte Gebote auf der Grundlage der verfügbaren Flexibilität der EVs abzugeben.

Das Konzept der Synergie steht im Mittelpunkt dieser Diskussion. Wenn mehrere EVs aggregiert werden, kann ihre kombinierte Flexibilität zu höheren Gesamtkapazitätsgeboten führen, als jedes Fahrzeug individuell bieten könnte. Dieser Synergieeffekt kann zu höheren Gewinnen für den Aggregator und besserer Ressourcenauslastung für das Netz führen.

Die Bedeutung von Daten

Um die Gebotsstrategie zu optimieren, sind reale Daten von EV-Ladestationen in Dänemark unerlässlich. Diese Daten umfassen Informationen zu Ladegewohnheiten, dem Ladezustand (SoC) der Fahrzeuge und ihrer Verfügbarkeit. Durch die Analyse dieser Daten kann der Aggregator besser verstehen, welche Flexibilität von den EVs zur Verfügung steht und wie man sie effektiv nutzen kann.

Die Daten zeigen, dass EVs hauptsächlich abends und nachts laden, wenn die Energienachfrage typischerweise niedriger ist. Dieses Muster bietet eine vorhersehbare Basis, von der aus der Aggregator arbeiten kann.

Optimierungsmodell

Ein Optimierungsmodell ist entscheidend, um die beste Gebotsstrategie für EVs im FCR-D-Markt zu bestimmen. Dieses Modell berücksichtigt verschiedene Faktoren, einschliesslich der Flexibilität des Portfolios, der Marktregeln und der Risiken, die mit dem Bieten verbunden sind.

Durch die Nutzung der P90-Regel ermöglicht das Modell dem Aggregator, potenzielle Unsicherheiten in der Verfügbarkeit der EVs zu berücksichtigen. Zwei Annäherungen werden verwendet, um das Optimierungsproblem effizient zu lösen: ALSO-X und Conditional Value at Risk (CVaR). Diese Methoden helfen, das Gleichgewicht zwischen der Maximierung des Gewinns und der Einhaltung der Marktregulierungen zu managen.

Ergebnisse der Aggregation

Durch Simulationen zeigen die Ergebnisse einen erheblichen Synergieeffekt bei der Aggregation von EVs. Grössere Portfolios können mehr Flexibilität in den Markt bieten, was zu höheren Einnahmen für den Aggregator führt.

In Szenarien, in denen die Portfolio-Grösse erhöht wird, steigen die Gesamtkapazitätsgebote, was zu höheren Gewinnen führt. Im Gegensatz dazu haben kleinere Portfolios oft Schwierigkeiten, die verfügbare Flexibilität vollständig zu nutzen, was zu niedrigeren finanziellen Rückflüssen führt.

Die Erkenntnisse zeigen, dass die aktive Verwaltung einer grösseren Anzahl von EVs nicht nur wirtschaftliche Vorteile für den Aggregator bietet, sondern auch die Fähigkeit des Netzes verbessert, Frequenzstörungen zu bewältigen.

Herausforderungen und Überlegungen

Obwohl das Potenzial für die Integration von EVs erheblich ist, bestehen weiterhin mehrere Herausforderungen. Die LER-Anforderungen, die vorschreiben, dass ein Teil der Kapazität reserviert werden muss, können die Menge an Flexibilität einschränken, die in den Markt geboten werden kann.

Dies führt zu einem Kompromiss zwischen der Maximierung der verfügbaren Ressourcen und der Einhaltung der Vorschriften. Aggregatoren müssen ihre Portfolios ständig bewerten, um das Gleichgewicht zwischen diesen konkurrierenden Anforderungen zu optimieren.

Zukünftige Richtungen

Um die Effektivität der Teilnahme von EVs am FCR-D-Markt zu verbessern, sollte die zukünftige Arbeit darauf abzielen, die Vielfalt des Portfolios zu erweitern. Die Einbeziehung anderer Technologien mit unterschiedlichen Flexibilitätsprofilen kann zu einer robusteren und zuverlässigeren Gebotsstrategie führen.

Zusätzlich wird die Verfeinerung von Datenanalysemethoden, wie zum Beispiel fortschrittliche Prognosetechniken, helfen, die verfügbare Flexibilität der EVs besser darzustellen. Die Bewältigung der Herausforderungen, die durch die LER-Einschränkungen entstehen, wird ebenfalls entscheidend sein, um die Liquidität am Markt zu verbessern.

Fazit

Die Integration von Elektrofahrzeugen in das Stromnetz bietet eine wertvolle Gelegenheit zur Verbesserung sowohl der Netzstabilität als auch der finanziellen Renditen für EV-Besitzer. Durch die Nutzung von Regulierungsrahmen wie der P90-Regel können Aggregatoren die Flexibilität von EVs effektiv in den FCR-D-Markt bieten.

Die durch Aggregation erreichte Synergie kann zu erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen führen. Während sich die Energieszene weiterhin entwickelt, wird fortlaufende Forschung und Entwicklung in diesem Bereich entscheidend sein, um das Potenzial von EVs als flexible Ressourcen zu maximieren.

Diese Strategien zu nutzen, wird nicht nur zu einem stabileren Stromnetz beitragen, sondern auch den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft unterstützen. Indem wir die Interaktion zwischen regulatorischen Richtlinien, technologischen Fortschritten und Marktdynamiken verstehen und optimieren, können wir den Weg für ein smarteres und reaktionsfähigeres Stromsystem ebnen.

Originalquelle

Titel: Aggregator of Electric Vehicles Bidding in Nordic FCR-D Markets: A Chance-Constrained Program

Zusammenfassung: The Danish system operator, Energinet, has recently introduced an innovative grid code called the P90 requirement, which allows stochastic flexible resources to bid their flexibility in Nordic ancillary service markets, contingent upon a minimum 90% probability of successfully realizing the reserve capacity bid. For limited-energy resources, Energinet imposes additional requirements for participation in these markets. Given these requirements, this paper presents a chance-constrained optimization model designed for aggregators of electric vehicles, aiming to optimally place reserve capacity bids in the Nordic Frequency Containment Reserve for Disturbances (FCR-D) market while accounting for uncertainty in future consumption baselines. We analyze both FCR-D up and down markets, reformulating and solving the proposed joint chance-constrained model using two sample-based methods. Using real data from 1,400 charging stations in Denmark from March 2022 to March 2023, we demonstrate the out-of-sample profit potential. Our findings indicate that vehicle owners could save between 6% and 10% on their annual electricity bills by providing FCR-D services. Additionally, we observed a synergy effect, where having more vehicles in a single portfolio enables larger bids per vehicle compared to a collective bid from multiple portfolios with the same total number of vehicles.

Autoren: Gustav A. Lunde, Emil V. Damm, Peter A. V. Gade, Jalal Kazempour

Letzte Aktualisierung: 2024-11-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.12818

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.12818

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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