Veteranen und Verletzungen, die das Aussehen verändern: Ein verborgenes kämpfen
Untersuchen, wie der militärische Hintergrund das Verarbeiten von verletzungsbedingten Erscheinungen beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
Militärkonflikte können dazu führen, dass Menschen verletzt werden und ihr Aussehen sich verändert. Viele aktuelle und ehemalige Militärangehörige im UK haben Entschädigungen für Verletzungen, Wunden und Narben erhalten. Einige mussten sogar Amputationen durchmachen. Trotz Forschungen dazu, wie Verletzungen das Aussehen beeinflussen, wurde nicht genug Augenmerk auf Militärangehörige und Veteranen gelegt, die solche verletzungsbedingten Veränderungen im Aussehen haben.
Im zivilen Leben können Personen, die wegen Verletzungen, wie Brandwunden oder Gliedmassenverlust, anders aussehen, ernsthafte emotionale und soziale Herausforderungen erleben. Dazu gehören schlechtes Körperbild, geringes Selbstwertgefühl und Gefühle von Wut. Sie könnten auch mit negativen Reaktionen von anderen konfrontiert werden, wie Starren, unangebrachten Kommentaren oder sogar Vermeidung. Während einige Menschen mit diesen Problemen gut umgehen können und daran wachsen, fühlen sich viele andere isoliert und verurteilt.
Obwohl es viele gemeinsame Erfahrungen unter Menschen mit sichtbaren Unterschieden gibt, ist es wichtig zu verstehen, wie militärische Hintergründe diese Erfahrungen verändern können. Forschungen über Brandopfer zeigen, dass Unterstützung auch das Aussehen betreffende Probleme berücksichtigen sollte. Studien mit Zivilisten zeigen, dass das, wie jemand sich selbst und seine Situation sieht, grossen Einfluss auf soziale Angst oder Vermeidung haben kann.
Für Veteranen, die Teil einer militärischen Kultur sind, die körperliche Stärke und Zähigkeit wertschätzt, gibt es eine zusätzliche Komplexität. Forschungen zeigen, dass nur wenige Studien speziell die Probleme mit dem Körperbild bei Militärangehörigen und Veteranen mit Veränderungen im Aussehen untersucht haben.
Die Auswirkungen verstehen
Einige Studien haben Verbindungen zwischen Körperbildstress und anderen psychischen Gesundheitsproblemen wie Depressionen und PTSD bei Veteranen gefunden. Die Faktoren, die die Anpassung unterstützen oder behindern, variieren zwischen Militärangehörigen und Zivilisten. Das deutet darauf hin, dass individuelle Erfahrungen je nach Hintergrund erheblich unterschiedlich sein können, was es wichtig macht, diese Dynamiken zu verstehen.
Sowohl Militär- als auch Zivilpersonen berichten oft von ähnlichen Kämpfen mit ihrem veränderten Aussehen. Allerdings könnten bestimmte Elemente wie die Militärkultur zusätzliche Schichten hinzufügen, wie Veteranen mit ihren Verletzungen umgehen. Dieser Bereich ist bislang nicht ausreichend erforscht, und es besteht ein Bedarf an weiteren Studien, um die einzigartigen Herausforderungen zu verstehen, mit denen Veteranen mit Veränderungen im Aussehen konfrontiert sind.
Zweck der Studie
Um diese Lücke zu schliessen, wurde eine Studie durchgeführt, die Veteranen mit verletzungsbedingten Veränderungen im Aussehen mit Zivilisten mit ähnlichen Erfahrungen verglich. Ziel war es, Faktoren zu identifizieren, die die psychosoziale Anpassung in beiden Gruppen unterstützen oder behindern, und festzustellen, ob ihre Erfahrungen ähnlich oder unterschiedlich sind.
Die Studie untersuchte, wie zufrieden die Personen mit ihrem Aussehen waren, wie aussehensbezogene Bedenken ihren Alltag beeinflussten, ihre Angst darüber, wie andere sie sehen, und ihre psychische Gesundheit. Verschiedene Faktoren, die believed, diese Ergebnisse zu beeinflussen, beinhalteten psychologische Flexibilität, Selbstmitgefühl, Soziale Unterstützung und Bewältigungsstrategien.
Methodik
Die Studie umfasste zwei Gruppen: Veteranen mit veränderten Erscheinungsbildern durch Verletzungen und Zivilisten mit ähnlichen Verletzungen. Die Forscher wollten Daten durch Umfragen sammeln, die verschiedene Faktoren im Zusammenhang mit Körperbild und psychischer Gesundheit messen.
Insgesamt wurden 121 Veteranen rekrutiert, die während des aktiven Militärdienstes verletzt wurden. Die Verletzungen mussten mindestens ein Jahr vor der Teilnahme an der Studie aufgetreten sein. Die Gruppe der Zivilisten umfasste 197 Erwachsene ohne militärischen Hintergrund, die ähnliche Verletzungen hatten.
Umfragen wurden erstellt und verteilt, um Daten über Demografie, Gesundheit, Aussehensbedenken und Unterstützungserfahrungen zu sammeln. Eine ethische Genehmigung wurde eingeholt, um sicherzustellen, dass die Studie den Vorschriften entsprach.
Ergebnisse
Demografie
Die demografischen Daten zeigten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Veteranen waren in der Regel älter und überwiegend männlich, während die Zivilgruppe eine vielfältigere Altersgruppe und einen höheren Anteil an Frauen hatte. Eine erhebliche Anzahl von Zivilisten hatte höhere Bildungsabschlüsse im Vergleich zu Veteranen.
Bei der Untersuchung der Verletzungsarten hatten Zivilisten hauptsächlich Narben, während Veteranen eine Mischung aus Narben und Gliedmassenverlust hatten. Ausserdem waren die meisten Veteranen während feindlicher Aktionen verletzt worden.
Wichtige Erkenntnisse
Die Ergebnisse zeigten, dass Veteranen eine geringere Zufriedenheit mit ihrem Körperbild erlebten und eher Aktivitäten wegen ihres Aussehens vermeideten. Sie berichteten auch über höhere Depressions- und PTSD-Symptome im Vergleich zu Zivilisten.
Beide Gruppen berichteten von ähnlichen Erfahrungen in Bezug auf Körperwertschätzung und Angst vor negativer Beurteilung durch andere. Allerdings zeigten Veteranen eine geringere psychologische Flexibilität, also die Fähigkeit, ihre Gedanken und Gefühle über ihr Aussehen anzupassen, im Vergleich zu Zivilisten.
Prädiktoren für psychosoziale Anpassung
Die Studie untersuchte verschiedene Prädiktoren für die Anpassung an verletzungsbedingte Veränderungen im Aussehen. Die wichtigsten identifizierten Faktoren umfassten:
- Psychologische Flexibilität: Wie gut Individuen mit negativen Gedanken und Gefühlen in Bezug auf ihr Aussehen umgehen können.
- Selbstmitgefühl: Das Mass, in dem Individuen sich selbst in schwierigen Zeiten freundlich behandeln können.
- Engagement in sinnvollen Aktivitäten: Wie aktiv Individuen an Aktivitäten teilnehmen, die ihnen wichtig sind.
- Soziale Unterstützung: Das Mass an emotionaler und praktischer Unterstützung, das sie von Freunden, Familie und der Gemeinschaft erhalten.
- Bewältigungsstrategien: Die Methoden, die Individuen verwenden, um mit ihren Bedenken bezüglich ihres Aussehens umzugehen.
Die Analyse zeigte, dass höhere psychologische Flexibilität und Selbstmitgefühl mit besserer Körperwertschätzung und weniger sozialer Angst verbunden waren. Umgekehrt waren höhere PTSD-Symptome und wahrgenommene Stigmatisierung mit niedrigerer Körperwertschätzung und mehr sozialer Angst verbunden.
Diskussion
Ähnlichkeiten und Unterschiede
Obwohl es Ähnlichkeiten in den Erfahrungen von Zivilisten und Veteranen gab, wurden signifikante Unterschiede festgestellt. Veteranen zeigten eine grössere Anfälligkeit für die Auswirkungen von Veränderungen im Aussehen, insbesondere in Bezug auf psychische Gesundheitsprobleme. Ihre Kämpfe mit PTSD schienen einen ausgeprägteren Einfluss auf ihr Körperbild und ihr soziales Engagement im Vergleich zu Zivilisten zu haben.
Die Studie zeigte auch, dass Veteranen oft das Gefühl hatten, ihre Unsicherheiten verbergen zu müssen. Sie berichteten, dass das Sprechen über ihr Aussehen in der Militärkultur als oberflächlich oder eitel angesehen werden könnte.
Auswirkungen auf die Unterstützung
Die Ergebnisse legen nahe, dass Veteranen von massgeschneiderter Unterstützung profitieren könnten, die die einzigartigen Aspekte der Militärkultur berücksichtigt. Dazu könnte gehören:
- Gezielte Interventionen: Programme, die darauf abzielen, psychologische Flexibilität und Selbstmitgefühl zu fördern, könnten Veteranen helfen, ihre aussehensbezogenen Herausforderungen zu bewältigen.
- Peer Support: Die Förderung von Verbindungen unter Veteranen mit ähnlichen Verletzungen könnte wertvolle emotionale Unterstützung und Verständnis bieten.
- Fähigkeitstraining: Soziales Fähigkeitstraining könnte Veteranen helfen, sich in sozialen Situationen sicherer zu fühlen, was die Angst im Zusammenhang mit ihrem Aussehen verringern könnte.
Fazit
Diese Studie hebt wichtige Unterschiede hervor, wie Militärveteranen und Zivilisten mit verletzungsbedingten Veränderungen im Aussehen umgehen. Während beide Gruppen Herausforderungen zu bewältigen haben, erleben Veteranen möglicherweise tiefere psychologische Probleme im Zusammenhang mit ihren Verletzungen aufgrund des zusätzlichen Drucks der Militärkultur und der Erwartungen.
Letztendlich kann das Verständnis dieser Unterschiede dazu beitragen, effektive Unterstützungsstrategien zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse von Veteranen zugeschnitten sind. Durch die Auseinandersetzung mit diesen einzigartigen Herausforderungen können wir ihre Lebensqualität verbessern und den Übergang zurück ins Zivilleben nach dem Einsatz erleichtern.
Titel: Body image and appearance distress among military veterans and civilians with an injury-related visible difference: A comparison study
Zusammenfassung: Injuries sustained during military conflict can significantly impact appearance. Yet, little is known about the psychosocial experiences of veterans with conflict-related appearance-altering injuries (AAI) and whether current civilian interventions are appropriate for veterans. To inform the development of acceptable and effective support for veterans with appearance-related psychosocial difficulties, this study aimed to identify factors associated with psychosocial adjustment to an altered appearance among both veterans and civilians with AAI. A cross-sectional online survey study was conducted. N = 121 veterans and N = 197 civilians who had sustained AAI took part. Multivariable regression was used to examine factors related to adjustment in the two groups. Overall, both groups reported similar experiences, with some key exceptions. Veterans reported significantly greater depression and Post Traumatic Stress Disorder, significantly lower Body Image (BI) psychological flexibility, BI life engagement, and higher perceived appearance-related stigma. BI psychological flexibility was identified as a key predictor of appearance-related outcomes in both groups. Self-compassion predicted social anxiety and depression symptoms in both groups, but only appearance outcomes among civilians. Based on these identified associated factors, it is suggested that both groups, but particularly veterans, may benefit from an Acceptance and Commitment Therapy-based intervention, including explicit self-compassion activities, and practical social skills training.
Autoren: Mary Keeling, D. Harcourt, P. White, S. Evans, V. S. Williams, J. Kiff, H. Williamson
Letzte Aktualisierung: 2024-05-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.24.24307870
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.24.24307870.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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