PassTSL zur Verbesserung der Passwortsicherheit
Ein neues Modell verbessert das Erraten von Passwörtern und die Einschätzung der Passwortstärke.
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Inhaltsverzeichnis
Textbasierte Passwörter sind der Hauptweg, wie Leute sich online authentifizieren. Sie sind beliebt, weil sie einfach zu benutzen und sich zu merken sind. Allerdings kann die Art, wie Leute Passwörter erstellen, sie schwach und angreifbar machen. Angreifer können verschiedene Methoden nutzen, um Passwörter zu erraten, basierend auf Mustern, wie Menschen sie erstellen.
Der Bedarf an besseren Passwortmodellen
Je mehr Leute online gehen, desto grösser wird die Herausforderung, Konten sicher zu halten. Forscher und Entwickler suchen ständig nach Wegen, die Passwortsicherheit zu verbessern. Aktuelle Methoden zum Erraten von Passwörtern basieren oft darauf, grosse Mengen an geleakten Passwortdaten zu analysieren. Verschiedene Modelle werden verwendet, um diese Vermutungen zu machen, wie Markov-Modelle, die die Wahrscheinlichkeit bestimmter Buchstaben oder Sequenzen untersuchen, die als Nächstes erscheinen, oder neuronale Netzwerke, die aus vorherigen Passwörtern lernen.
Einführung von PassTSL
Ein neuer Ansatz zur Passwortmodellierung wurde entwickelt, der PassTSL heisst. Diese Methode ist inspiriert von Techniken, die in der Sprachverarbeitung und im maschinellen Lernen verwendet werden. PassTSL nutzt einen zweistufigen Lernprozess namens Pretraining und Finetuning, um zu modellieren, wie Menschen Passwörter erstellen.
Während der Pretraining-Phase lernt PassTSL aus einem grossen Datensatz von Passwörtern. In der Finetuning-Phase verfeinert es sein Verständnis mit einem kleineren, gezielten Datensatz, der relevanter für eine bestimmte Benutzergruppe ist. Das hilft, die Genauigkeit beim Erraten von Passwörtern zu verbessern.
Wie PassTSL funktioniert
PassTSL arbeitet auf Zeichenebene statt auf Wortebene, wie es oft in anderen Aufgaben der Sprachverarbeitung gemacht wird. Das liegt daran, dass Passwörter keine Leerzeichen oder klaren Trennzeichen wie normale Wörter haben. Jedes Passwort wird in eine Sequenz von Zeichen umgewandelt, was es PassTSL ermöglicht, Muster zu analysieren, wie Passwörter gebildet werden.
Das Modell wird mit einer Art von neuronalen Netzwerk namens Transformer aufgebaut. Transformer haben einen einzigartigen Selbstaufmerksamkeitsmechanismus, der es dem Modell ermöglicht, die Wichtigkeit verschiedener Teile der Eingabe bei Vorhersagen abzuwägen. Das macht es effektiver, die Struktur von Passwörtern zu verstehen.
Testen der Effektivität von PassTSL
Um zu sehen, wie gut PassTSL funktioniert, wurde es mit mehreren anderen Passwort-Erratungsmodellen getestet. Diese Tests verwendeten grosse Datenbanken mit geleakten Passwörtern, um zu bewerten, wie viele Passwörter das Modell korrekt erraten konnte. PassTSL zeigte bedeutende Verbesserungen im Vergleich zu anderen Modellen und erreichte höhere Genauigkeitsraten beim Erraten von Passwörtern.
In einem Experiment konnte PassTSL Passwörter aus verschiedenen Datenbanken mit Erfolgsraten erraten, die 4% bis 65% besser waren als andere Methoden. Das zeigt, wie effektiv der Pretraining- und Finetuning-Prozess beim Verstehen von Passwortmustern ist.
Passwortstärke-Messgeräte
Neben dem Erraten von Passwörtern kann PassTSL auch verwendet werden, um ein Passwortstärke-Messgerät zu erstellen. Dieses Tool hilft Benutzern, die Stärke ihrer Passwörter zu bewerten. Ein starkes Passwort wird weniger wahrscheinlich von Angreifern erraten und enthält normalerweise eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen.
In Tests stellte sich heraus, dass das von PassTSL erstellte Passwortstärke-Messgerät genauere Bewertungen abgab als andere verfügbare Tools. Es machte weniger Fehler bei der Deklaration eines Passworts als stark, wenn es das nicht war, und half damit den Benutzern, bessere Passwörter zu wählen.
Die Bedeutung von Trainingsdaten
Bei der Entwicklung von PassTSL spielte die Menge und Qualität der Trainingsdaten eine entscheidende Rolle. Die Verwendung eines grösseren und vielfältigeren Datensatzes während des Pretrainings half PassTSL, besser zu lernen. Aber selbst kleine Mengen zusätzlicher Trainingsdaten können zu bemerkenswerten Verbesserungen führen. Das bedeutet, dass das Modell sich effizient an bestimmte Benutzergruppen anpassen kann.
Forscher fanden auch heraus, dass die Sprache der Passwörter beeinflusste, wie gut das Modell abschnitt. Wenn PassTSL mit Passwörtern aus demselben Sprachhintergrund wie die Zielpasswörter trainiert wurde, konnte es bessere Vermutungen anstellen.
Feinabstimmung für spezifische Bedürfnisse
Der Feinabstimmungsprozess war ein entscheidendes Element zur Verbesserung der Leistung von PassTSL. Diese Phase ermöglicht es dem Modell, seine Vorhersagen basierend auf neuen, relevanten Daten anzupassen. Es wurde gezeigt, dass selbst bei der Verwendung von nur einem winzigen Teil (wie 0,1%) der Pretraining-Daten die Leistung erheblich verbessert werden konnte.
Um diesen Prozess zu optimieren, schlugen Forscher vor, Finetuning-Daten auszuwählen, die der Zielpasswort-Datenbank eng entsprechen. Eine Methode zur Messung der Ähnlichkeit zwischen verschiedenen Passwortsätzen kann helfen sicherzustellen, dass die ausgewählten Finetuning-Daten vorteilhaft sind.
Praktische Anwendungen
Die Techniken und Erkenntnisse von PassTSL haben mehrere praktische Anwendungen. Zum Beispiel können Unternehmen dieses Modell nutzen, um ihre Passwortsicherheitsmassnahmen zu verbessern, wodurch es Angreifern schwerer gemacht wird, Passwörter zu erraten und auf sensitive Informationen zuzugreifen.
Auch die Benutzer profitieren, da sie bessere Ratschläge erhalten können, wie sie ihre Passwörter erstellen und verwalten. Die stärkeren Passwortvorschläge führen zu verbesserter Sicherheit für persönliche Konten.
Fazit
PassTSL stellt einen bedeutenden Fortschritt im Verständnis und der Modellierung von menschlich erstellten Passwörtern dar. Durch die Kombination von Techniken des tiefen Lernens mit einem strukturierten Ansatz für die Trainingsdaten bietet es einen neuen Weg, die anhaltenden Herausforderungen der Passwortsicherheit anzugehen. Dieses Modell verbessert nicht nur die Chancen, Passwörter genau zu erraten, sondern verbessert auch die Werkzeuge, die dazu entwickelt wurden, Benutzern zu helfen, stärkere Passwörter zu erstellen.
Durch bessere Methoden, um über die Erstellung von Passwörtern zu lernen, können wir eine sicherere Online-Umgebung schaffen. Während sich die Technologie weiterentwickelt, müssen auch unsere Methoden zum Schutz sensibler Informationen weiterentwickelt werden. PassTSL bietet einen vielversprechenden Schritt in diese Richtung und zeigt die Macht moderner maschineller Lerntechniken, um reale Probleme anzugehen.
Titel: PassTSL: Modeling Human-Created Passwords through Two-Stage Learning
Zusammenfassung: Textual passwords are still the most widely used user authentication mechanism. Due to the close connections between textual passwords and natural languages, advanced technologies in natural language processing (NLP) and machine learning (ML) could be used to model passwords for different purposes such as studying human password-creation behaviors and developing more advanced password cracking methods for informing better defence mechanisms. In this paper, we propose PassTSL (modeling human-created Passwords through Two-Stage Learning), inspired by the popular pretraining-finetuning framework in NLP and deep learning (DL). We report how different pretraining settings affected PassTSL and proved its effectiveness by applying it to six large leaked password databases. Experimental results showed that it outperforms five state-of-the-art (SOTA) password cracking methods on password guessing by a significant margin ranging from 4.11% to 64.69% at the maximum point. Based on PassTSL, we also implemented a password strength meter (PSM), and our experiments showed that it was able to estimate password strength more accurately, causing fewer unsafe errors (overestimating the password strength) than two other SOTA PSMs when they produce the same rate of safe errors (underestimating the password strength): a neural-network based method and zxcvbn. Furthermore, we explored multiple finetuning settings, and our evaluations showed that, even a small amount of additional training data, e.g., only 0.1% of the pretrained data, can lead to over 3% improvement in password guessing on average. We also proposed a heuristic approach to selecting finetuning passwords based on JS (Jensen-Shannon) divergence and experimental results validated its usefulness. In summary, our contributions demonstrate the potential and feasibility of applying advanced NLP and ML methods to password modeling and cracking.
Autoren: Yangde Wang, Haozhang Li, Weidong Qiu, Shujun Li, Peng Tang
Letzte Aktualisierung: 2024-07-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.14145
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.14145
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
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