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Verbesserung der Plazentamessung mit interaktiver Segmentierung

Ein neues Modell verbessert die Genauigkeit der Plazentamessung aus 3D-Ultraschallbildern.

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Inhaltsverzeichnis

Die Messung des Volumens der Plazenta aus 3D-Ultraschallbildern ist wichtig, um die Gesundheit während der Schwangerschaft zu überwachen. Die Grösse und Form der Plazenta kann helfen, die Ergebnisse sowohl für die Mutter als auch für das Baby vorherzusagen. Derzeit ist die beste Methode zur Messung der Plazenta die manuelle Segmentierung, die viel Zeit in Anspruch nimmt und je nach dem, wer es macht, variieren kann. Obwohl Automatisierte Systeme mit Deep Learning vielversprechend sind, liefern sie nicht immer gute Ergebnisse für jeden Fall, insbesondere wenn die Bilder nicht klar sind. Es besteht Bedarf an einer besseren Methode zur Segmentierung der Plazenta, die etwas Benutzerinteraktion erfordert, aber dennoch gut in Echtzeit funktioniert und auf Geräten mit begrenzter Leistung.

Die Herausforderung

3D-Ultraschallbilder haben oft eine schlechte Qualität, Rauschen oder Artefakte, was es schwierig macht, genaue Messungen zu erhalten. Aktuelle automatisierte Methoden können mit diesen Problemen kämpfen und liefern nicht immer zuverlässige Ergebnisse. Interaktive Segmentierungsmethoden könnten das verbessern, indem sie den Nutzern ermöglichen, den Prozess zu steuern und sich auf die spezifischen Bereiche zu konzentrieren, die sie messen möchten.

Ein kürzlich entwickeltes System namens Segment Anything Model (SAM) hat in verschiedenen Segmentierungsaufgaben gute Ergebnisse gezeigt. SAM nutzt visuelle Hinweise, wie Punkte oder Kästchen, um eine genaue Segmentierung zu erreichen und wurde im medizinischen Bildgebungsbereich, einschliesslich Ultraschallbildern, angewendet.

Trotz ihrer Stärken hat SAM einige Einschränkungen. Zum Beispiel muss es bei interaktiver Segmentierung jedes Mal von vorne anfangen, was viel Benutzerinput für jedes neue Bild erfordert. Das ist in vielen klinischen Situationen, wo Effizienz wichtig ist, nicht ideal.

Ein neuer Ansatz: Leichtgewichtiges interaktives Segmentierungsmodell

Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde ein neues leichtgewichtiges interaktives Segmentierungsmodell entwickelt, das einfacher in klinischen Umgebungen zu verwenden ist. Dieses Modell kann eine anfängliche Maske von einem automatisierten System übernehmen und ermöglicht Benutzeranpassungen in Echtzeit. Es wurde so entworfen, dass es selbst mit begrenzter Rechenleistung gut funktioniert, um in Situationen wie mobilen Geräten oder an Orten mit weniger Ressourcen nützlich zu sein.

Das Modell nimmt Eingaben aus verschiedenen Quellen, wie Bildern und Masken, und verwendet einen Ansatz mit Mensch-in-der-Schleife, um die Segmentierung iterativ zu verbessern. Das bedeutet, dass die Benutzer nach dem ersten Versuch, die Plazenta zu segmentieren, die Ergebnisse Schritt für Schritt verfeinern können, bis sie zufrieden sind.

Daten und Methoden

Bei der Erstellung dieses Modells verwendeten die Forscher 3D-Ultraschalldaten, die von schwangeren Frauen in einem frühen Stadium der Schwangerschaft gesammelt wurden. Die Ultraschallbilder wurden verarbeitet und in verschiedene Sätze für Training, Validierung und Testung aufgeteilt. Das bedeutete, dass das Modell aus einer erheblichen Menge an Daten lernen würde, was die Genauigkeit sicherstellt.

Das Modell nutzt verschiedene Techniken, um Eingabeaufforderungen zu generieren, die die Segmentierung leiten. Diese Eingabeaufforderungen können Punkte sein, die auf dem Bild markiert sind, oder Kritzeleien, die auf der Maske erstellt wurden. Das Modell kombiniert diese Eingaben, um die Genauigkeit der Segmentierung schrittweise zu verbessern.

Modellarchitektur

Die Architektur dieses leichten Modells ist entscheidend für seine Effektivität. Es wurde so erstellt, dass es auch mit begrenzten Rechenressourcen gut funktioniert. Das Modell hat zwei Hauptpfade: einen, der sich auf die anfängliche Maske oder vorherige Vorhersagen konzentriert, und einen anderen, der das Bild und die Eingabeaufforderungen integriert, um bessere Segmentierungsergebnisse zu erzielen.

Um das Modell kompakt zu halten, wurden Anpassungen vorgenommen, um die Anzahl der Parameter zu reduzieren, während sichergestellt wurde, dass es weiterhin effektiv funktioniert. Das bedeutet schnellere Verarbeitung und weniger Bedarf an leistungsstarker Hardware, was es für eine breite Palette klinischer Anwendungen geeignet macht.

Implementierung und Ergebnisse

Die Forscher testeten das Modell an verschiedenen Datensätzen und verglichen seine Leistung mit anderen Methoden, einschliesslich automatisierter und interaktiver Ansätze. Das Modell zeigte starke Ergebnisse und erzielte hohe Genauigkeitswerte, insbesondere wenn es mit einer automatisierten Maske gestartet wurde. Das bedeutet, dass das leichte Modell selbst in der ersten Iteration andere Methoden übertreffen konnte.

In verschiedenen Szenarien zeigte das Modell, dass es mit schlechter Qualität der anfänglichen Masken gut umgehen kann. Diese Robustheit ist in klinischen Situationen entscheidend, in denen der Ausgangspunkt nicht immer perfekt sein kann. Das leichte Modell passt sich schnell an und verbessert sich, was sein Potenzial für den Einsatz in realen Umgebungen demonstriert.

Leistungsvergleich

Im Vergleich der Ergebnisse stellte sich heraus, dass das neue Modell nicht nur bessere Segmentierungsergebnisse als andere Spitzenmethoden lieferte, sondern dies auch effizienter tat. Der Bedarf an Rechenressourcen war deutlich geringer als bei grösseren Modellen, was es praktischer für den täglichen klinischen Einsatz macht.

Fazit

Dieses neue leichtgewichtige interaktive Segmentierungsmodell stellt eine vielversprechende Lösung zur Messung der Plazenta aus 3D-Ultraschallbildern dar. Durch die Kombination von Eingaben aus automatisierten Methoden mit Benutzeranleitung erreicht es überlegene Genauigkeit und bleibt dabei effizient und einfach zu bedienen. Diese Entwicklung könnte eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Gesundheit während der Schwangerschaft spielen und wäre ein wertvolles Werkzeug für sowohl Gesundheitsdienstleister als auch Patienten.

Zusammenfassend zielt dieses Modell darauf ab, die Beurteilung der Plazentagesundheit durch 3D-Ultraschallbildgebung zu verbessern. Sein Design macht es geeignet für verschiedene klinische Umgebungen, insbesondere dort, wo die Ressourcen begrenzt sein könnten. Die Zukunft der Plazentasegmentierung sieht dank dieser Fortschritte vielversprechend aus, was möglicherweise zu besseren Ergebnissen für Mütter und Babys während der Schwangerschaft führen kann.

Originalquelle

Titel: PRISM Lite: A lightweight model for interactive 3D placenta segmentation in ultrasound

Zusammenfassung: Placenta volume measured from 3D ultrasound (3DUS) images is an important tool for tracking the growth trajectory and is associated with pregnancy outcomes. Manual segmentation is the gold standard, but it is time-consuming and subjective. Although fully automated deep learning algorithms perform well, they do not always yield high-quality results for each case. Interactive segmentation models could address this issue. However, there is limited work on interactive segmentation models for the placenta. Despite their segmentation accuracy, these methods may not be feasible for clinical use as they require relatively large computational power which may be especially prohibitive in low-resource environments, or on mobile devices. In this paper, we propose a lightweight interactive segmentation model aiming for clinical use to interactively segment the placenta from 3DUS images in real-time. The proposed model adopts the segmentation from our fully automated model for initialization and is designed in a human-in-the-loop manner to achieve iterative improvements. The Dice score and normalized surface Dice are used as evaluation metrics. The results show that our model can achieve superior performance in segmentation compared to state-of-the-art models while using significantly fewer parameters. Additionally, the proposed model is much faster for inference and robust to poor initial masks. The code is available at https://github.com/MedICL-VU/PRISM-placenta.

Autoren: Hao Li, Baris Oguz, Gabriel Arenas, Xing Yao, Jiacheng Wang, Alison Pouch, Brett Byram, Nadav Schwartz, Ipek Oguz

Letzte Aktualisierung: 2024-08-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.05372

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.05372

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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