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Bewertung von Next-Gen Malaria-Netzen in Uganda

Studie bewertet die Wirksamkeit neuer Malaria-Präventionsnetze in Uganda.

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Inhaltsverzeichnis

Zwischen 2000 und 2015 haben die Bemühungen zur Bekämpfung von Malaria in Afrika die Zahl der Malariafälle erheblich reduziert. Eine Schlüsselstrategie war die Verteilung von langlebigen insektiziden Netzen (LLINs), die sich als effektiv erwiesen haben, um Malaria zu verhindern. In den letzten Jahren gab es jedoch einen Stillstand in diesem Fortschritt, mit einem Anstieg der Malariafälle weltweit von 230 Millionen im Jahr 2015 auf 247 Millionen im Jahr 2021, hauptsächlich aus Afrika.

Uganda ist eines der Länder, in denen Massnahmen zur Malariakontrolle umgesetzt wurden. Dazu gehören die Verteilung von LLINs, der Einsatz wirksamer Medikamente und das Sprühen von Insektiziden in Gebieten mit hoher Malariaverbreitung. Die Bemühungen haben Erfolge gezeigt, da die Malaria-Prävalenz bei kleinen Kindern erheblich gesunken ist. Es gibt jedoch Herausforderungen, diese Fortschritte aufrechtzuerhalten.

Aktuelle Malariasituation in Uganda

In Uganda werden LLINs weit verbreitet zur Malariavorbeugung verwendet. Die ugandische Regierung organisiert Massenkampagnen zur Verteilung dieser Netze, damit jeder Zugang hat. Momentan verwenden die LLINs Pyrethroid-Insektizide, aber Resistenzen gegen diese Chemikalien sind bei Malaria übertragenden Mücken häufig geworden, was ihre Wirksamkeit gefährdet.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Resistenz mit Veränderungen in der Genetik der Mücken und deren Fähigkeit, die Insektizide abzubauen, zusammenhängt. Um dieses Problem anzugehen, wurden neue LLINs entwickelt, von denen einige zusätzliche Chemikalien enthalten, um gegen die Resistenzen anzukämpfen.

Eine Art von Netzen der nächsten Generation enthält Piperonylbutoxid (PBO), was den Mücken hilft, besser auf Pyrethroide zu reagieren. Tests in Tansania und Uganda haben gezeigt, dass diese modifizierten Netze besser funktionieren als herkömmliche. Es gibt jedoch Fragen zu deren Kosten und Lebensdauer.

Eine andere Art von Netz kombiniert Pyrethroide mit Pyriproxyfen, einem Insektizid-Wachstumsregulator, der hilft, die Mückenpopulationen zu reduzieren. Während einige Tests ermutigende Ergebnisse zeigten, sind weitere Studien nötig, um ihre Wirksamkeit vollständig zu verstehen.

Studienhintergrund

Von 2020 bis 2021 begann Uganda, zwei Arten von LLINs der nächsten Generation zu verteilen, um zu sehen, wie sie unter realen Bedingungen abschneiden. Die Studie sollte den Einfluss von Pyrethroid-Pyriproxyfen LLINs im Vergleich zu Pyrethroid-PBO LLINs auf die Malariastatistik vergleichen.

Die Forschung umfasste einen grossen Versuch, bei dem bestimmte Gebiete ausgewählt wurden, um entweder das eine oder das andere Netz zu erhalten. Die Gebiete wurden basierend auf ihrer hohen Malariabelastung und den Verteilungsplänen ausgewählt. Insgesamt umfasste der Versuch 64 Cluster, wobei jedes Cluster ein Zielgebiet rund um eine Gesundheitseinrichtung darstellt.

Studie einrichten

Die Cluster wurden zufällig in die Gruppen für Pyrethroid-PBO LLINs oder Pyrethroid-Pyriproxyfen LLINs eingeteilt. Die Randomisierung wurde sorgfältig durchgeführt, um einen fairen Vergleich zu gewährleisten. Die Verteilung der Netze erfolgte kostenlos im Rahmen einer nationalen Kampagne.

Gesundheitseinrichtungen wurden eingerichtet, um die Malariafälle genau zu überwachen. Daten wurden zu Patientenbesuchen gesammelt, einschliesslich ihrer Symptome und Testergebnisse. Es wurden auch Umfragen in den Gemeinden durchgeführt, um die Haushaltsabdeckung und die Nutzung der Netze zu bewerten.

Ergebnisse

Wirksamkeit der LLINs

Nach der Verteilung der Netze halfen beide Arten von LLINs anfangs, die Malariafälle zu reduzieren. Nach einigen Monaten stieg die Zahl der Fälle jedoch wieder in beiden Gruppen an. Insgesamt gab es über zwei Jahre keinen signifikanten Unterschied in der Anzahl der Malariafälle zwischen den beiden Netzarten.

Die Studie untersuchte auch den Besitz und die Nutzung der LLINs. 12 Monate nach der Verteilung besassen die meisten Haushalte mindestens ein Netz, aber diese Zahl sank bis zum 24. Monat. Eine angemessene Abdeckung – also genug Netze für alle Bewohner – war ebenfalls niedrig, mit nur etwa 40 % der Haushalte, die diesen Standard erfüllten. Viele Bewohner berichteten, dass sie unter einem Netz schliefen, aber diese Zahl fiel nach dem ersten Jahr.

Prävalenz von Parasiten und Anämie

Die Studie bewertete die Prävalenz von Malariaparasiten und Anämie bei Kindern. Es gab keinen signifikanten Unterschied in den Raten der bei Kindern nachgewiesenen Malariaparasiten zwischen den beiden Gruppen. Beide Arten von Netzen schienen jedoch im Laufe der Zeit zur Verringerung der Anämiefälle beizutragen.

Kostenanalyse

Die Forscher hatten ursprünglich geplant, die Kosten-Effektivität der beiden Arten von LLINs zu analysieren, entschieden sich aber aufgrund ähnlicher Wirksamkeitsgrade gegen eine solche Analyse. Sie schauten sich jedoch die Kosten der Netze an. Die Pyrethroid-Pyriproxyfen Netze waren bei der Herstellung etwas günstiger als die Pyrethroid-PBO Netze zum Zeitpunkt des Kaufs. Als sich die Preise änderten, stellten die Forscher fest, dass die Kosten Entscheidungen darüber beeinflussen könnten, welche Netze verwendet werden.

Schlussfolgerungen

Der Versuch zeigte, dass beide LLINs der nächsten Generation Malariafälle reduzieren konnten, aber es gab keinen signifikanten Unterschied in ihrer Wirksamkeit. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass bei ähnlichen Ergebnissen die Wahl des LLINs möglicherweise von Kosten und anderen Faktoren wie Verfügbarkeit und Gemeindevorlieben abhängt.

Hohe Abdeckung und konsequente Nutzung der Netze bleiben entscheidend für den Erfolg jeder Malariavorbeugungsstrategie. Obwohl der Besitz von Netzen insgesamt hoch war, hatten viele Haushalte nicht genug für alle im Haus, und nicht alle Bewohner nutzten die Netze regelmässig.

Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Forschung, um eine effektive Malariakontrolle sicherzustellen. Beide Arten von LLINs haben das Potenzial, zu helfen, aber es ist mehr Arbeit nötig, um zu verstehen, wie man ihre Wirksamkeit angesichts wachsender Resistenzen unter den Mücken aufrechterhalten kann. Weitere Studien sind geplant, um neue Alternativen zu erkunden und im Kampf gegen Malaria Schritt zu halten.

Zusammenfassend lieferte die Studie wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit verschiedener LLINs, hob aber auch die fortwährenden Herausforderungen hervor, die es zu bewältigen gilt, um eine hohe Abdeckung und eine nachhaltige Nutzung von Malariavorbeugungsmassnahmen in Uganda zu erreichen. Das Ziel ist es, weiterhin effektive Wege zu finden, um Malaria zu bekämpfen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Originalquelle

Titel: LLIN Evaluation in Uganda Project (LLINEUP2) -- Effect of long-lasting insecticidal nets (LLINs) treated with pyrethroid plus pyriproxyfen vs LLINs treated with pyrethroid plus piperonyl butoxide in Uganda: a cluster-randomised trial

Zusammenfassung: BackgroundWe embedded a pragmatic, cluster-randomised trial into Ugandas national campaign to distribute long-lasting insecticidal nets (LLINs) in 2020-2021, comparing LLINs treated with pyrethroids plus the synergist piperonyl butoxide (PBO), to LLINs treated with pyrethroids plus pyriproxyfen, an insect growth regulator. MethodsTarget communities surrounding public health facilities (clusters, n=64), covering 32 high-burden districts not receiving indoor residual spraying, were included. Clusters were randomised 1:1 in blocks of two by district to receive: (1) pyrethroid-PBO LLINs (PermaNet 3.0, n=32) or (2) pyrethroid-pyriproxyfen LLINs (Royal Guard, n=32). LLINs were delivered from 7 November 2020 to 26 March 2021 and malaria outcome data were collected until 31 March 2023. Estimates of malaria incidence in residents of all ages (the primary outcome) were generated for each cluster from enhanced health facility surveillance data. At 12- (24 November 2021 to 1 April 2022) and 24-months (23 November 2022 to 21 March 2023) post-LLIN distribution, cross-sectional community surveys were conducted in randomly selected households (at least 50 per cluster, 3,200 per survey). FindingsIn the two years following LLIN distribution, 186,364 episodes of malaria were diagnosed in cluster residents during 398,931 person-years of follow-up. Malaria incidence after 24-months was lower than at baseline in both arms (pyrethroid-PBO: 465 vs 676 episodes per 1000 person-years; pyrethroid-pyriproxyfen: 469 vs 674 episodes per 1000 person-years); but the difference between the arms was not statistically significant (incidence rate ratio 1.06, 95% confidence interval [CI] 0.91- 1.22, p=0.47). Two years post-distribution, ownership of at least one LLIN for every two household residents was low in both arms (41.1% pyrethroid-PBO vs 38.6% pyrethroid-pyriproxyfen). Parasite prevalence in children aged 2-10 years was no different between the arms in either survey and similar results were observed for prevalence of anaemia in children aged 2-4 years. InterpretationThe effectiveness of pyrethroid-PBO LLINs and pyrethroid-pyriproxyfen LLINs was no different in Uganda, but two years after mass distribution, LLIN coverage was inadequate. FundingUS National Institutes for Health, Bill and Melinda Gates Foundation Trial registrationNCT04566510. Registered 28 September 2020, https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04566510

Autoren: Samuel Gonahasa, J. F. Namuganga, M. J. Nassali, C. Maiteki-Sebuguzi, I. Nabende, A. Epstein, K. Snyman, J. I. Nankabirwa, J. Opigo, M. J. Donnelly, G. Dorsey, M. R. Kamya, S. G. Staedke

Letzte Aktualisierung: 2024-08-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.31.24311272

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.31.24311272.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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