Wissenschaftliche Forschung zugänglicher machen
Bemühungen, die akademische Sprache zu vereinfachen, verbessern das Verständnis für alle Leser.
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Inhaltsverzeichnis
Digitale Bibliotheken sind wichtige Orte, an denen Leute eine Menge wissenschaftlicher Artikel und Forschungsarbeiten finden können. Diese Dokumente verwenden allerdings oft komplizierte Worte und Phrasen, die nur Experten verstehen. Das kann es normalen Leuten schwer machen, die Infos zu bekommen, die sie brauchen. Um das zu ändern, wird daran gearbeitet, die Sprache von wissenschaftlichen Zusammenfassungen zu Vereinfachen, damit mehr Leute sie verstehen können.
Bibliothekare wollen eine breite Leserschaft erreichen, einschliesslich Menschen, die vielleicht nicht so gut lesen können. Dafür wollen sie verbessern, wie wissenschaftliche Informationen dargestellt werden, besonders die Zusammenfassungen von Forschungen. Die Idee ist, ein spezielles Computerprogramm zu nutzen, um komplizierte Zusammenfassungen in einfachere Sprache umzuschreiben. Das kann helfen, die Infos zugänglicher zu machen.
Um dieses Projekt zu starten, wurde eine neue Sammlung von Texten erstellt, die speziell dafür gedacht ist, Computer zu trainieren, diese Zusammenfassungen umzuschreiben. Sie umfasst über dreitausend Paare von Zusammenfassungen und einfacheren Erklärungen aus verschiedenen Fachbereichen. Vier verschiedene Computerprogramme wurden mit dieser Sammlung trainiert.
Die Ergebnisse zeigten, dass diese trainierten Programme die Texte leichter lesbar machen konnten, wodurch das Verständnis um über drei Klassenstufen verbessert wurde. Obwohl es fortschrittlichere kommerzielle Programme gibt, sind die in diesem Projekt geschaffenen Modelle kleiner, erschwinglicher und berücksichtigen Datenschutzbedenken.
Diese Arbeit hilft Bibliotheken, besseren Service für junge Leser und Personen mit geringeren Lesefähigkeiten zu bieten.
Kommunikation
Herausforderungen in derWissenschaftskommunikation ist nicht einfach, selbst mit viel Einsatz von Forschern und Verlagen. Wissenschaftler werden ermutigt, ihre Ergebnisse direkt mit der Öffentlichkeit zu teilen. Das können sie über soziale Medien oder durch das Schreiben von leichter verständlichen Papers tun. Organisationen, die finanzielle Mittel bereitstellen, und angesehene Fachzeitschriften fördern ebenfalls die Verwendung einfacher Sprache bei der Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse. Zum Beispiel fordert das National Institutes of Health (NIH) "klare und einfache" Kommunikation, besonders für Menschen mit begrenztem Verständnis von Gesundheitsthemen.
Mit der zunehmenden Spezialisierung der wissenschaftlichen Forschung steigt auch die Verwendung komplizierter Sprache unter Experten. Während dieser Fachjargon für die Kommunikation zwischen Fachleuten nützlich ist, macht er das Verständnis für Leute ohne ähnlich gelagerten Hintergrund schwierig. Obwohl es Bestrebungen gibt, Wissenschaft in einfacher Sprache zu teilen, kann es etwas dauern, bis wir umfassende Veränderungen sehen, wegen des anhaltenden Konflikts zwischen Fachsprache und öffentlicher Kommunikation.
Bibliotheken, besonders digitale, können eine Rolle spielen, um wissenschaftliche Ergebnisse für alle verständlich zu machen. Ein logischer Schritt wäre, sich darauf zu konzentrieren, akademische Zusammenfassungen durch automatisiertes Umschreiben zu vereinfachen. Angesichts des Erfolgs von Sprachmodellen wie ChatGPT bei verschiedenen Aufgaben, dachte man, dass sie auch beim Vereinfachen komplexer Texte gut abschneiden könnten.
Ziel ist es, diese vereinfachten Zusammenfassungen in den Suchergebnissen digitaler Bibliotheken bereitzustellen, damit es für die Leute einfacher wird, auf die Forschung zuzugreifen und sie zu verstehen.
Entwicklung eines Vereinfachungsmodells
Um die Privatsphäre der Nutzer zu gewährleisten und das Budget der Bibliotheken zu verwalten, war das Ziel, ein Sprachmodell zu schaffen, das lokal betrieben werden kann. Dafür wurde ein neuer Datensatz entwickelt, der aus akademischen Zusammenfassungen und einfacheren Bedeutungserklärungen aus verschiedenen Bereichen besteht. Ab 2012 begannen Zeitschriften wie PNAS, von Autoren zu verlangen, dass sie Bedeutungserklärungen einreichen, die auch von jemandem mit einem Grundstudium ausserhalb dieses bestimmten Fachs verstanden werden können.
Es wurde beobachtet, dass die meisten Bedeutungserklärungen leichter lesbar sind und dennoch die Hauptideen ihrer zugehörigen Zusammenfassungen vermitteln. Dieser neue Datensatz umfasst 3.430 Paare von Zusammenfassungen und Bedeutungserklärungen, die in Trainings-, Validierungs- und Testsets unterteilt sind. Die Statistiken zeigen, dass Bedeutungserklärungen im Allgemeinen kürzer und leichter lesbar sind als die Zusammenfassungen.
Um den Bedarf an geeigneten Daten zur Vereinfachung wissenschaftlicher Zusammenfassungen zu erkennen, wurde ein Datensatz mit geparten Texten erstellt. Dieser Datensatz enthält sowohl komplizierte Zusammenfassungen als auch ihre einfacheren Gegenstücke. In der Folge wurden vier Sprachmodelle entwickelt, um die Herausforderung der Zusammenfassung wissenschaftlicher Abstracts anzugehen.
Wie Sprachmodelle funktionieren
Sprachmodelle sind Computersysteme, die darauf ausgelegt sind, das nächste Wort in einem Satz basierend auf dem, was davor kommt, vorherzusagen. Zum Beispiel, wenn man "Die Katze sass auf dem" hat, könnte das Modell "Teppich" als nächstes Wort vorhersagen. Das Trainieren dieser Modelle beinhaltet, Vorhersagefehler zu minimieren, was ihnen hilft, zu lernen, wie man kohärente Texte generiert.
Um diese Modelle effektiver für spezifische Aufgaben zu machen, können sie mit passenden Datensätzen feinabgestimmt werden. Wenn ein Sprachmodell beispielsweise für Übersetzungen gedacht ist, sollte es auf Paare von Dokumenten in der Original- und Zielsprache trainiert werden. In diesem Fall würden die Modelle lernen, komplexe Zusammenfassungen in einfachere Sprache umzuschreiben, indem sie gezeigt bekommen, wie Experten dieselben Ideen in weniger komplizierten Begriffen ausdrücken.
Experimentieren mit Sprachmodellen
Das Experimentieren beinhaltete die Verwendung von vier verschiedenen Sprachmodellen: OLMo-1B, Gemma-2B/-7B und Phi-2. Jedes dieser Modelle wurde auf dem neuen Datensatz trainiert, um zu sehen, wie gut sie die Zusammenfassungen vereinfachen konnten. Sie wurden danach bewertet, wie gut sie lesbare Texte produzieren konnten, während sie die wesentliche Bedeutung der Originaldokumente behielten.
Der Trainingsprozess umfasste mehrere Durchläufe, um sicherzustellen, dass die Modelle optimal funktionierten. Jedes Modell wurde feinabgestimmt, um das nächste Wort basierend auf den Zusammenfassungen im SASS-Korpus-Trainingssatz vorherzusagen. Ein standardisiertes Verfahren wurde für jedes Modell genutzt, um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten.
Neben diesen massgeschneiderten Modellen wurde auch die Leistung von fortschrittlichen kommerziellen Modellen wie GPT-3.5 und GPT-4o bewertet. Diese Modelle wurden getestet, um zu sehen, wie gut sie die Zusammenfassungen ohne vorherige Exposition gegenüber dem Trainingsdatensatz vereinfachen konnten.
Bewertung vereinfachter Zusammenfassungen
Die Qualität der vereinfachten Zusammenfassungen wurde auf zwei Hauptarten bewertet: quantitativ und qualitativ. Auf der quantitativen Seite wurden verschiedene Masse verwendet, um zu beurteilen, wie gut der vereinfachte Text die ursprüngliche Bedeutung bewahrte und die Lesbarkeit verbesserte.
Ein Mass berechnete, wie ähnlich die Bedeutung des vereinfachten Textes dem Originaltext war. Es nutzte ein Bewertungssystem, das die semantische Ähnlichkeit zwischen dem generierten Text und der ursprünglichen Zusammenfassung bewertete. Weitere Masse beinhalteten Lesbarkeitswerte, die die Klassenstufe angaben, die man benötigt, um den vereinfachten Text zu verstehen.
Die qualitativen Bewertungen umfassten die Überprüfung einer kleinen Stichprobe generierter Ausgaben, um Aspekte wie Sprachqualität, wie treu die vereinfachten Versionen dem Original waren, und ob sie die wesentlichen Ergebnisse der Forschung angemessen erfassten, zu bewerten.
Erkenntnisse und Ergebnisse
Die Ergebnisse der Sprachmodelle zeigten, dass sie Zusammenfassungen effektiv vereinfachen konnten. Sie verbesserten die Lesbarkeit erheblich und ermöglichten es Menschen mit geringeren Lesefähigkeiten, Texte zu verstehen, die zuvor für Experten gedacht waren. Die Modelle konnten fortgeschrittene Forschungszusammenfassungen in Versionen umwandeln, die ein Grundstudium leichter nachvollziehen konnte.
Während die Hauptverbesserungen in der Lesbarkeit von der Verkürzung der Sätze stammten, zeigten die Modelle nicht signifikanten Fortschritt beim Ersetzen schwierigen Jargons durch einfachere Begriffe. Das deutet darauf hin, dass die Komplexität einzelner Wörter eine Herausforderung blieb.
Ein spezifisches Bewertungssystem, das für die Vereinfachung entworfen wurde, spiegelte wider, wie gut der generierte Text die ursprüngliche Bedeutung beibehalten hat, während die Lesbarkeit verbessert wurde. Die Leistung der Modelle in diesen Bewertungen war vergleichbar mit der der fortgeschrittenen kommerziellen Modelle.
Das Vereinfachungssystem bewahrte grösstenteils die substanziellen Bedeutungen der ursprünglichen Zusammenfassungen. Insgesamt konnten die Modelle die Texte erfolgreich in zugänglichere Versionen umschreiben, während die wesentlichen Details intakt blieben.
Sprachqualität und Treue
Bei der Bewertung der Sprachqualität der generierten Ausgaben zeigte sich, dass die feinabgestimmten Modelle grösstenteils qualitativ hochwertige Sprache produzierten. Sie wiesen Flüssigkeit, grammatische Korrektheit auf und vermittelten die Hauptideen der ursprünglichen Forschung. Allerdings wurden in bestimmten Ausgaben einige Probleme mit Wiederholungen und irrelevanten Phrasen festgestellt.
Die Modelle schafften es generell, dem Originaltext treu zu bleiben. In einigen Fällen gab es jedoch geringfügige Abweichungen, bei denen Details entweder falsch dargestellt oder ausgelassen wurden. Das hob einen Verbesserungsbereich hervor, besonders hinsichtlich der Neigung des Modells, Implikationen zu überbetonen oder unvollständige Gedanken in ihren Ausgaben darzustellen.
Fazit und zukünftige Richtungen
Der Versuch, Menschen mit niedrigeren Lesefähigkeiten zu helfen, indem akademische Sprache durch feinabgestimmte Modelle vereinfacht wird, zeigt vielversprechende Ergebnisse. Sowohl OLMo-1B als auch Gemma-2B/-7B können Zusammenfassungen erzeugen, die leichter zu verstehen sind, ohne die ursprünglichen Ideen zu verlieren.
Obwohl signifikante Fortschritte bei der Verbesserung der Lesbarkeit der Texte gemacht wurden, zeigten die Änderungen auf Wortebene nicht so viel Fortschritt. Die Modelle neigten dazu, an den ursprünglichen komplexen Begriffen festzuhalten, was die Vereinfachung in diesem Bereich begrenzte.
In Zukunft gibt es Möglichkeiten für weitere Forschungen, um die Fähigkeit dieser Modelle zu verbessern, komplexes Vokabular durch einfachere Alternativen zu ersetzen. Die Integration fortschrittlicher Techniken wie Reinforcement Learning könnte helfen, die Modelle besser zu steuern.
Indem die Art und Weise verbessert wird, wie wissenschaftliche Forschung kommuniziert wird, gibt es Hoffnung, dass Bibliotheken ein breiteres Publikum erreichen und sicherstellen, dass Wissen für jeden zugänglich ist, unabhängig von ihrem Lesestand.
Titel: Simplifying Scholarly Abstracts for Accessible Digital Libraries
Zusammenfassung: Standing at the forefront of knowledge dissemination, digital libraries curate vast collections of scientific literature. However, these scholarly writings are often laden with jargon and tailored for domain experts rather than the general public. As librarians, we strive to offer services to a diverse audience, including those with lower reading levels. To extend our services beyond mere access, we propose fine-tuning a language model to rewrite scholarly abstracts into more comprehensible versions, thereby making scholarly literature more accessible when requested. We began by introducing a corpus specifically designed for training models to simplify scholarly abstracts. This corpus consists of over three thousand pairs of abstracts and significance statements from diverse disciplines. We then fine-tuned four language models using this corpus. The outputs from the models were subsequently examined both quantitatively for accessibility and semantic coherence, and qualitatively for language quality, faithfulness, and completeness. Our findings show that the resulting models can improve readability by over three grade levels, while maintaining fidelity to the original content. Although commercial state-of-the-art models still hold an edge, our models are much more compact, can be deployed locally in an affordable manner, and alleviate the privacy concerns associated with using commercial models. We envision this work as a step toward more inclusive and accessible libraries, improving our services for young readers and those without a college degree.
Autoren: Haining Wang, Jason Clark
Letzte Aktualisierung: 2024-08-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.03899
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.03899
Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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