Die wichtige Rolle von Insekten und ihren Mikroben
Die Beziehung zwischen Insekten, ihren Fressgewohnheiten und Mikroben erkunden.
Kristen A. Panfilio, W. Larner, N. Tholke da Silva Grego
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Insektenernährungsgewohnheiten untersuchen
- Genveränderungen im Zusammenhang mit Ernährung
- Die Rolle von Mikroben in der Insektenernährung
- Fokus auf Pflanzenfressende Insekten: Hemiptera
- Studie über die Seidenpflanzenwanze
- Analyse des Mikrobioms der Seidenpflanzenwanze
- Methoden der Probenentnahme und Analyse
- Ergebnisse zur mikrobiellen Vielfalt
- Wichtige mikrobielle Gattungen bei der Seidenpflanzenwanze
- Unterschiede in den mikrobiellen Profilen zwischen Geschlechtern
- Umweltfaktoren, die mikrobiellen Gemeinschaften beeinflussen
- Implikationen für die Gesundheit und Evolution von Insekten
- Fazit
- Originalquelle
Insekten spielen eine wichtige Rolle in unserer Umwelt. Sie sind essentielle Teile von Nahrungsnetzen und tragen zum Gleichgewicht von Ökosystemen auf der ganzen Welt bei. Aber viele Insektenpopulationen verändern sich wegen Faktoren wie Klimawandel und menschlichen Aktivitäten. Das wirft Fragen darüber auf, wie Biodiversität funktioniert und wie diese Veränderungen die Insekten betreffen.
Insektenernährungsgewohnheiten untersuchen
Eine Möglichkeit, diese Fragen zu erkunden, ist die Untersuchung, wie Insekten fressen. Indem man ihre Gene betrachtet, können Forscher herausfinden, wie verschiedene Arten sich anpassen, um verschiedene Nahrungsquellen zu nutzen. Mit über 250 sequenzierten Insektengenomen können Wissenschaftler diese Genome vergleichen, um herauszufinden, wie Insekten sich beim Fressen entwickeln.
Genveränderungen im Zusammenhang mit Ernährung
Beim Vergleich von Insektengenomen können Forscher Veränderungen in Proteinen sehen, die Insekten helfen, ihre Umgebung wahrzunehmen. Diese Veränderungen können anzeigen, wie Insekten sich an unterschiedliche Diäten anpassen und wie sie mit Toxinen umgehen, die in Pflanzen vorkommen. Zum Beispiel haben manche Insektenarten vielleicht unterschiedliche Gene, die ihnen erlauben, bestimmte Pflanzen zu fressen oder sich gegen die Toxine zu verteidigen, die diese Pflanzen produzieren.
Die Rolle von Mikroben in der Insektenernährung
Neben den eigenen Genen der Insekten untersuchen Forscher auch die Mikroben, die in oder auf Insekten leben. Diese Mikroben können bei der Verdauung helfen oder Nährstoffe bereitstellen. Zum Beispiel helfen manche Bakterien Insekten, komplexe Pflanzenstoffe abzubauen oder schädliche Substanzen zu entgiften. Wenn Insekten diese nützlichen Mikroben verlieren, können sie Probleme wie langsameres Wachstum oder schlechtere Gesundheit bekommen.
Fokus auf Pflanzenfressende Insekten: Hemiptera
Eine Gruppe von Insekten, die sich von Pflanzen ernähren, sind die Hemiptera. Diese Gruppe umfasst viele verschiedene Arten wie Blattläuse und Wanzen. Einige dieser Insekten haben sich entwickelt, um eine Vielzahl von Pflanzen zu fressen, während andere sich auf bestimmte Pflanzen spezialisiert haben. Zu verstehen, wie sie es schaffen, sich von diesen Pflanzen zu ernähren, kann uns viel über ihre Evolution verraten.
Studie über die Seidenpflanzenwanze
Forscher haben eine spezielle Art von Pflanzenfresser, die Seidenpflanzenwanze, ins Rampenlicht gerückt. Diese Wanze wurde schon lange in Studien verwendet, weil sie einzigartige Ernährungsgewohnheiten und eine besondere Biologie hat. Indem man sich die Seidenpflanzenwanze ansieht, können Wissenschaftler mehr über ihre Ernährungsbedürfnisse und die Mikroben erfahren, die ihr Überleben unterstützen.
Analyse des Mikrobioms der Seidenpflanzenwanze
Um die Seidenpflanzenwanze besser zu verstehen, konzentrierten sich die Forscher auf ihr Mikrobiom, also die Ansammlung von Mikroben, die in und auf ihr leben. Sie betrachteten verschiedene Lebensphasen der Wanze – von Eiern bis zu Erwachsenen – um zu sehen, wie sich das Mikrobiom verändert. Das Ziel war herauszufinden, wie diese Mikroben von der Mutter auf die Nachkommen übertragen werden und wie sie der Wanze beim Überleben helfen.
Methoden der Probenentnahme und Analyse
Die Forscher züchteten die Seidenpflanzenwanzen in einer kontrollierten Laborumgebung, um alles einheitlich zu halten. Sie sammelten Proben aus verschiedenen Lebensphasen, einschliesslich junger und alter Eier, Nymphen und Erwachsener. Es wurde auch eine Oberflächensterilisation durchgeführt, um innere Mikroben aus den Eiern zu identifizieren. Sie analysierten das Mikrobiom durch DNA-Sequenzierung, um die verschiedenen Bakterienarten zu bestimmen.
Ergebnisse zur mikrobiellen Vielfalt
Die Ergebnisse zeigten, dass junge Eier die höchste mikrobielle Vielfalt aufwiesen, während Erwachsene die niedrigste hatten. Das deutet darauf hin, dass die Seidenpflanzenwanze beim Heranwachsen einige der vielfältigen Mikroben verliert, die ihr helfen, Nahrung zu verdauen oder sie vor Krankheitserregern zu schützen. Einige Bakterien wurden in allen Lebensphasen konstant gefunden, was darauf hindeutet, dass sie für das Überleben der Wanze wichtig sein könnten.
Wichtige mikrobielle Gattungen bei der Seidenpflanzenwanze
Unter den verschiedenen nachgewiesenen Bakterien fanden die Forscher Kern-Gattungen, die in allen Lebensphasen vorhanden waren. Dazu gehörten Bakterien, die für ihre Rolle bei der Verdauung und Entgiftung bekannt sind. Allerdings waren bestimmte Gattungen auch in spezifischen Lebensphasen häufiger, was darauf hindeutet, dass verschiedene Mikroben unterschiedliche Rollen je nach Wachstumsphase der Wanze spielen.
Unterschiede in den mikrobiellen Profilen zwischen Geschlechtern
Die Studie stellte auch fest, dass männliche und weibliche Wanzen unterschiedliche mikrobielle Profile hatten. Bestimmte Bakterien waren in einem Geschlecht häufiger ausgeprägt als im anderen, was darauf hindeuten könnte, dass das Mikrobiom eine Rolle bei der Fortpflanzung oder der allgemeinen Gesundheit spielt. Diese Unterschiede heben hervor, wie vielfältig die Wechselwirkungen zwischen Insekten und ihren mikrobiellen Partnern sein können.
Umweltfaktoren, die mikrobiellen Gemeinschaften beeinflussen
Die Forscher berücksichtigten auch externe Faktoren, die das Mikrobiom der Seidenpflanzenwanze beeinflussen könnten. Zum Beispiel könnte die Ernährung der Wanze beeinflussen, welche Mikroben in ihrem Darm leben. Sie fanden heraus, dass bestimmte Pflanzenstoffe zur mikrobiellen Zusammensetzung der Wanzen beitrugen, insbesondere in Eiern und jungen Nymphen.
Implikationen für die Gesundheit und Evolution von Insekten
Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass das Mikrobiom entscheidend für die Gesundheit von Insekten wie der Seidenpflanzenwanze ist. Zu verstehen, wie sich diese Mikroben im Lebenszyklus der Wanze verändern, kann zu Erkenntnissen darüber führen, wie sie sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen. Das kann auch helfen zu verstehen, wie Klimawandel und Lebensraumverlust Insektenpopulationen beeinflussen.
Fazit
Insekten sind komplexe Bestandteile von Ökosystemen, und ihr biologisches Verständnis ist entscheidend für Naturschutzmassnahmen. Die Studie über die Seidenpflanzenwanze und ihr Mikrobiom zeigt, wie Ernährungsgewohnheiten die Evolution und das Überleben von Insekten beeinflussen. Während Forscher weiterhin diese Beziehungen untersuchen, könnten sie mehr über die Rolle von Insekten in unserer Welt und darüber, wie wir sie schützen können, herausfinden.
Titel: Intraspecific microbiome dynamics across the life cycle of the milkweed bug Oncopeltus fasciatus
Zusammenfassung: The microbiome is an important part of the complete nutritional and genomic profile of insects. The species-rich insect order Hemiptera (aphids, cicadas, true bugs) is highly diverse for mode of microbiome acquisition, with the conundrum that species in the seed-feeding subfamily Lygaeinae have lost obvious anatomy for housing bacteria, either in bacteriocytes or midgut crypts. Here we characterize the microbiome of the milkweed bug Oncopeltus fasciatus as a tractable lygaeinid, using 16S rRNA sequencing. We assess how bacterial taxa vary between the sexes and across life history stages in a controlled environment, focusing on maternal-to-embryo transmission and distinguishing egg-stage constituents that are superficial or internal (transovarially transmitted). Among a core microbiome of 28 genera, the egg stage shows the greatest diversity, with a particular expansion of the family Comamonadaceae. We also analyze inter-individual variability in nymphs and adults and validate structured, stage-specific detection of seed material. Comparative analysis identifies Rhizobium as a notable microbiome constituent in seed-feeding Hemiptera, which we had previously shown to lack nitrogen metabolism components in the genome. Overall, we provide a nuanced assessment of bacterial abundance dynamics between individuals and across the life cycle and discuss the implications for acquisition and potential relevance as nutritional endosymbionts. This will underpin comparative investigations in seed-feeding bugs and future work in O. fasciatus on tissue-specific and diet-specific microbiome profiles, including in natural populations.
Autoren: Kristen A. Panfilio, W. Larner, N. Tholke da Silva Grego
Letzte Aktualisierung: 2024-10-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.28.620616
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.28.620616.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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