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# Biologie# Genomik

Die Rolle von Tandemwiederholungen in der Genetik

Tandem-Wiederholungen geben wichtige Einblicke in genetische Variationen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit.

Hope A. Tanudisastro, Anna S.E. Cuomo, Ben Weisburd, Matthew Welland, Eleanor Spenceley, Michael Franklin, Angli Xue, Blake Bowen, Kristof Wing, Owen Tang, Michael Gray, Andre L.M. Reis, Jonathan Margoliash, Edibe Nehir Kurtas, Jeffrey Pullin, Arthur S. Lee, Harrison Brand, Michael Harper, Katalina Bobowik, Michael Silk, John Marshall, Vivian Bakiris, Bindu Swapna Madala, Caitlin Uren, Caitlin Bartie, Anne Senabouth, Harriet Dashnow, Liam Fearnley, Egor Dolzhenko, Zhen Qiao, Stuart Grieve, Tung Nguyen, Michael Talkowski, Stephen I. Alexander, Owen M. Siggs, Leonhard Gruenschloss, Hannah R. Nicholas, Jennifer Piscionere, Cas Simons, Chris Wallace, Melissa Gymrek, Ira W. Deveson, Alex W. Hewitt, Gemma A. Figtree, Katrina M. de Lange, Joseph E. Powell, Daniel G. MacArthur

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Tandem-Wiederholungen undTandem-Wiederholungen undgenetische ErkenntnisseGenen und dem Verständnis vonZusammenhänge mit dem Verhalten vonTandem-Wiederholungen zeigen
Inhaltsverzeichnis

Genetische Variationen spielen eine riesige Rolle dabei, wie unsere Körper funktionieren und auf Krankheiten reagieren. Neulich haben Wissenschaftler spannende Fortschritte gemacht, um diese Variationen zu studieren, besonders im Zusammenhang mit etwas, das Tandemwiederholungen (TRs) genannt wird. Das sind DNA-Abschnitte, die sich wiederholen und in ihrer Anzahl von Person zu Person variieren können. Was ist also das Besondere an TRs? Lass uns in dieses Abenteuer eintauchen!

Was sind Tandemwiederholungen?

Tandemwiederholungen sind Sequenzen in unserer DNA, wo eine kleine Menge von Nukleotiden sich wiederholt, wie ein Lied, das dir nicht aus dem Kopf geht. Diese Wiederholungen gibt’s in zwei Haupttypen: Kurze tandemwiederholungen (STRs), die aus 1 bis 6 Basenpaaren bestehen, und variable Anzahl von Tandemwiederholungen (VNTRs), die aus längeren Motiven bestehen. Diese repetitiven Abschnitte machen einen bedeutenden Teil unseres genetischen Materials aus und sind variabler als andere Arten von genetischen Veränderungen, was sie für Forscher interessant macht.

Das Ausmass der Tandemwiederholungen

Wusstest du, dass es mehr als zwei Millionen polymorphe TR-Loci im menschlichen Genom gibt? Diese erstaunliche Zahl macht zwischen 3% und 5% unserer gesamten DNA aus. Das ist mehr als die kodierenden Gene, die unseren Zellen sagen, wie sie Proteine herstellen sollen! Tatsächlich sind TRs bemerkenswert wandelbar, was bedeutet, dass sie sich leichter ändern können als einzelne nukleotidvarianten (SNVs) und somit eine reiche Quelle genetischer Variation darstellen.

Warum sind TRs wichtig?

TRs sind nicht nur zufällige Sequenzen; sie können beeinflussen, wie Gene in unseren Körpern exprimiert werden. Das bedeutet, sie können alles beeinflussen, von unserer Reaktion auf eine Krankheit bis hin zu dem Verhalten unserer Zellen. Sie können das tun, indem sie beeinflussen, wo und wie Proteine, die unsere Gene regulieren, an die DNA binden, oder indem sie die Struktur der DNA um sie herum verändern. Trotz ihrer Bedeutung haben Wissenschaftler TRs nicht so intensiv erforscht wie andere genetische Variationen. Das liegt hauptsächlich an den Herausforderungen, sie während der Forschung genau zu identifizieren.

Neue Methoden zur Genotypisierung von TRs

Mit dem technologischen Fortschritt haben Forscher begonnen, besser darin zu werden, TRs genau zu identifizieren und zu studieren. Neuere Methoden können helfen, frühere Herausforderungen zu überwinden, die das Studium dieser Regionen so knifflig gemacht haben. Je besser die Forscher darin werden, TRs zu identifizieren, desto wahrscheinlich werden wir noch aufregendere Entdeckungen darüber sehen, wie diese Variationen unsere Gesundheit beeinflussen können.

Die Verbindung zwischen TRs und genetischen Störungen

Einige seltene Wiederholungserweiterungen in TRs sind dafür bekannt, für bestimmte genetische Störungen verantwortlich zu sein. Zum Beispiel werden die Huntington-Krankheit und das Fragile-X-Syndrom durch bedeutende Erweiterungen in spezifischen Wiederholungen verursacht. Wissenschaftler beginnen jedoch zu erkennen, dass häufige TR-Variationen möglicherweise auch eine Rolle bei komplexeren Eigenschaften und Krankheiten spielen könnten. Das bedeutet, dass TRs wichtige Schlüssel zum Verständnis darüber sein könnten, wie eine Reihe von Krankheiten vererbt und ausgedrückt werden.

Jüngste Entdeckungen

Jüngste Studien haben häufige TR-Variationen mit verschiedenen Eigenschaften und Zuständen in Verbindung gebracht, einschliesslich der Genexpression und sogar der Anfälligkeit für Krebs. Der Vergleich verschiedener Studien war jedoch herausfordernd, da es an einheitlichen Definitionen für diese Loci mangelte. Einige Forschungen verwendeten auch Schätzungen, die auf anderen genetischen Markern basierten, was nicht immer zuverlässig ist.

Ein entscheidender Aspekt der TR-Forschung sind Studien zu exprimierenden quantitativen Merkmal-Loci (eQTL), die helfen zu untersuchen, wie genetische Variationen die Genexpression beeinflussen. Während traditionelle Studien Daten aus Geweben verwendeten, ermöglichen neue Techniken den Forschern, Einzelzell-RNA-Sequenzierungen zu betrachten, was einen klareren Blick darauf bietet, wie TRs in verschiedenen Zellen funktionieren.

Einen Katalog von TRs erstellen

Forscher haben einen bedeutenden Katalog von TRs erstellt, der es ihnen ermöglicht, zu sehen, wie diese Variationen die Genexpression über verschiedene Immunzelltypen beeinflussen. Diese Arbeit ist wichtig, da sie dabei hilft, spezifische TRs zu identifizieren, die mit Änderungen in der Genexpression in Verbindung stehen. Durch das Untersuchen von Proben aus verschiedenen Individuen können Wissenschaftler beginnen zu verstehen, wie diese Variationen verschiedene Eigenschaften in der Bevölkerung beeinflussen könnten.

Entdeckung polymorpher TRs: So funktioniert’s

Um die Beziehung zwischen TRs und Genexpression aufzudecken, untersuchen Wissenschaftler die DNA von vielen Individuen. Durch die Identifizierung polymorpher TR-Loci können sie bestimmen, welche Variationen verbreitet sein könnten und wie sie bestimmte Eigenschaften beeinflussen. Dieser Prozess beinhaltet fortgeschrittene Sequenzierungsstrategien und sorgfältige Datenanalysen, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.

Charakterisierung von TRs in Immunzellen

Neueste Entdeckungen konzentrierten sich darauf, wie TRs mit der Genexpression in Immunzellen interagieren. Dieser Teil der Forschung betrachtet eine breite Palette von Immunzellen, um besser zu verstehen, wie TR-Variationen die Genexpression beeinflussen. Dabei identifizierten Wissenschaftler spezifische TRs, die mit verschiedenen Eigenschaften verknüpft sein könnten, und beleuchteten damit ihre Rollen in Gesundheit und Krankheit.

Kandidatursächliche TRs: Was sind die?

Unter den entdeckten TRs identifizierten die Forscher kandidierende kausale TRs, die starke Assoziationen mit der Genexpression zeigen. Diese TRs können als die 'Verdächtigen' in einem Fall gesehen werden, in dem die Forscher versuchen, sie mit bestimmten Ergebnissen im Genverhalten zu verbinden. Dieser Prozess hilft, hervorzuheben, welche TRs möglicherweise eine grössere Rolle bei der Beeinflussung der Genexpression spielen.

Die Bedeutung des Kontexts

Es ist wichtig zu verstehen, dass TRs in verschiedenen Kontexten unterschiedlich wirken können. Zum Beispiel könnte eine TR-Variation die Aktivität eines Gens in einem bestimmten Typ von Immunzelle fördern, sie aber in einer anderen unterdrücken. Diese Komplexität deutet darauf hin, dass TRs nuancierte und unterschiedliche Rollen in der genetischen Regulation haben, was ihr Studium komplizierter, aber auch lohnenswerter macht.

Einblicke in Krankheiten

Während die Forscher weiterhin TRs mit Genexpression und Krankheiten verbinden, decken sie wichtige Einblicke darüber auf, wie diese Variationen komplexe Eigenschaften fördern können. Zum Beispiel kann das Verständnis darüber, wie bestimmte TRs mit Krankheiten assoziiert sind, zukünftige Forschungen informieren und möglicherweise zu neuen Behandlungen oder Präventionsmassnahmen führen.

Abschlussgedanken

Die faszinierende Welt der Tandemwiederholungen und deren Einfluss auf unsere Genetik entfaltet sich nach wie vor. Mit fortlaufender Forschung und technologischen Fortschritten gibt es noch viel mehr über die Rolle von TRs für unsere Gesundheit und Entwicklung zu lernen. Ob sie nun als wichtige Regulatoren der Genexpression fungieren oder eine Rolle bei der Vererbung von Krankheiten spielen, TRs beweisen, dass sie ein spannendes Forschungsfeld in der sich ständig weiterentwickelnden Genetik sind.

Also, das nächste Mal, wenn du von genetischen Variationen hörst, denk daran, dass diese sich wiederholenden Sequenzen einige der bedeutendsten Geheimnisse über unsere Biologie verborgen halten könnten!

Originalquelle

Titel: Polymorphic tandem repeats shape single-cell gene expression across the immune landscape

Zusammenfassung: Tandem repeats (TRs) - highly polymorphic, repetitive sequences dispersed across the human genome - are crucial regulators of gene expression and diverse biological processes. Yet, due to historical challenges in their accurate calling and analysis, TRs have remained underexplored compared to single nucleotide variants (SNVs). Here, we introduce a cell type-specific resource exploring the impact of TR variation on human gene expression. Leveraging whole genome and single-cell RNA sequencing, we catalog over 1.7 million polymorphic TR loci and their associations with gene expression across more than 5 million blood-derived cells from 1,790 individuals. We identify over 58,000 single-cell expression quantitative trait TR loci (sc-eTRs), 16.6% of which are specific to one of 28 distinct immune cell types. Further fine-mapping uncovers 6,210 sc-eTRs as candidate causal drivers of gene expression in 21% of genes tested genome-wide. We show through colocalization that TRs are likely regulators of over 2,000 GWAS loci associated with immune-mediated and hematological traits, and further identify novel TRs warranting investigation in rare disease cohorts. TRs are pivotal, yet long-overlooked, contributors to cell type-specific gene expression, with promising implications for understanding rare disease pathogenesis and the genetic architecture of complex traits.

Autoren: Hope A. Tanudisastro, Anna S.E. Cuomo, Ben Weisburd, Matthew Welland, Eleanor Spenceley, Michael Franklin, Angli Xue, Blake Bowen, Kristof Wing, Owen Tang, Michael Gray, Andre L.M. Reis, Jonathan Margoliash, Edibe Nehir Kurtas, Jeffrey Pullin, Arthur S. Lee, Harrison Brand, Michael Harper, Katalina Bobowik, Michael Silk, John Marshall, Vivian Bakiris, Bindu Swapna Madala, Caitlin Uren, Caitlin Bartie, Anne Senabouth, Harriet Dashnow, Liam Fearnley, Egor Dolzhenko, Zhen Qiao, Stuart Grieve, Tung Nguyen, Michael Talkowski, Stephen I. Alexander, Owen M. Siggs, Leonhard Gruenschloss, Hannah R. Nicholas, Jennifer Piscionere, Cas Simons, Chris Wallace, Melissa Gymrek, Ira W. Deveson, Alex W. Hewitt, Gemma A. Figtree, Katrina M. de Lange, Joseph E. Powell, Daniel G. MacArthur

Letzte Aktualisierung: 2024-11-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.02.621562

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.02.621562.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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