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Die Rolle von Quanten-Zufallszahlengeneratoren in der Sicherheit

Entdecke, wie Quanten-Zufallszahlengeneratoren Sicherheit durch echte Zufälligkeit garantieren.

Megha Shrivastava, Mohit Mittal, Isha Kumari, Venkat Abhignan

― 5 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Zufallszahlen sind in vielen Bereichen wichtig, wie zum Beispiel in Simulationen, Kryptografie und wissenschaftlicher Forschung. Diese Zahlen sorgen dafür, dass alles unvorhersehbar und sicher bleibt. Es gibt zwei Haupttypen von Zufallszahlengeneratoren: Pseudo-Zufallszahlengeneratoren und Quanten-Zufallszahlengeneratoren.

Pseudo-Zufallszahlengeneratoren

Pseudo-Zufallszahlengeneratoren erzeugen Zahlen mithilfe eines festgelegten Algorithmus und einem Startwert, der Seed genannt wird. Das bedeutet, wenn du den Algorithmus und den Seed kennst, kannst du die generierten Zahlen vorhersagen. Obwohl sie häufig genutzt werden, haben sie einen grossen Nachteil: Sie sind nicht wirklich zufällig. Ihre Ausgaben wiederholen sich nach einer bestimmten Zeit, was sie für Anwendungen wie die Kryptografie weniger sicher macht.

Der Bedarf an echter Zufälligkeit

Echte Zufälligkeit ist für verschiedene Anwendungen notwendig, besonders in der Sicherheit. Wenn ein kryptografischer Schlüssel vorhersagbar ist, weil er auf einem Pseudo-Zufallszahlengenerator basiert, ist die Sicherheit des Systems gefährdet. Daher gibt es ein wachsendes Interesse daran, Wege zu finden, um wirklich zufällige Zahlen zu erzeugen.

Quanten-Zufallszahlengeneratoren

Quanten-Zufallszahlengeneratoren (QRNG) nutzen die unvorhersehbare Natur der Quantenmechanik. Sie arbeiten nach dem Prinzip, dass bestimmte quantenmechanische Phänomene, wie das Verhalten von Teilchen im extrem kleinen Massstab, von Natur aus zufällig sind. Diese Zufälligkeit kann selbst mit den fortschrittlichsten Berechnungsmethoden nicht vorhergesagt werden.

Wie QRNGs funktionieren

Eine gängige Methode zur Erstellung eines QRNG besteht darin, Vakuumschwankungen zu messen. Vakuumschwankungen sind temporäre Änderungen der Energie des leeren Raums. Diese Schwankungen zeigen Zufälligkeit, die genutzt werden kann, um Zufallszahlen zu erzeugen. In einer QRNG-Anordnung wird eine Lichtquelle wie ein Laser zusammen mit speziellen Detektoren verwendet.

Der experimentelle Aufbau

In einem typischen QRNG-Experiment wird ein Laserstrahl in zwei Strahlen aufgeteilt. Jeder Strahl durchläuft eine Phasenverschiebung, bevor die Strahlen wieder kombiniert werden. Zwei Detektoren messen das resultierende Licht und erfassen Daten über seine Eigenschaften. Diese Messungen werden gleichzeitig durchgeführt, was gleichzeitige Aufzeichnungen von zwei verschiedenen Aspekten der Lichtwelle ermöglicht.

In diesem Prozess wird oft ein balanciertes Homodynesystem verwendet. Dieser Detektortyp kann kleine Unterschiede in den Eigenschaften der Lichtwellen erfassen und hilft, die Zufälligkeit von anderen Einflüssen zu isolieren.

Bedeutung der Leistungsparameter

Um eine optimale Leistung bei der Erzeugung von Zufallszahlen zu erreichen, müssen mehrere Parameter sorgfältig eingestellt werden. Das Gleichgewicht zwischen Quantenrauschen und klassischem Rauschen ist entscheidend. Quantenrauschen kommt von den Vakuumschwankungen, während klassisches Rauschen aus verschiedenen Quellen in der Experimentierumgebung, wie z.B. elektrischen Interferenzen, stammen kann. Idealerweise muss das Quantenrauschen stärker sein als das klassische Rauschen, um zuverlässige Zufälligkeit zu erzeugen.

Ein wichtiger Massstab in diesem Setup ist das Verhältnis von Quanten- zu klassischem Rauschen (QCNR). Ein QCNR von etwa 10 dB zeigt ein gutes Leistungsniveau an, was bedeutet, dass die erzeugten Zufallszahlen von hoher Qualität sein werden.

Zufälligkeit messen

Sobald Rohdaten von den Detektoren gesammelt sind, müssen sie verarbeitet werden, um die Zufallszahlen zu extrahieren. Zwei gängige Methoden zur Bewertung der Zufälligkeit sind die Shannon-Entropie und die von-Neumann-Entropie. Die Shannon-Entropie hilft dabei, die Menge an Unsicherheit in den Daten zu messen, während die von-Neumann-Entropie potenzielle Informationen berücksichtigt, die ein Beobachter haben könnte.

Um die Wirksamkeit der generierten Zufallszahlen zu beurteilen, können statistische Tests durchgeführt werden. Diese Tests bestimmen, ob die produzierten Zahlenfolgen wirklich zufällig sind. Ein häufig verwendeter Standard ist das Test-Framework des National Institute of Standards and Technology (NIST), das 15 verschiedene Tests zur Evaluierung der Zufälligkeit umfasst.

Rauschen berücksichtigen

In jedem experimentellen Setup ist es unmöglich, alle Rauschquellen vollständig zu eliminieren. Klassisches Rauschen kann die Messungen stören und muss berücksichtigt werden. Die statistische Analyse der gesammelten Daten muss zwischen Quanten- und klassischem Rauschen unterscheiden, um eine hohe Qualität der Zufälligkeit zu gewährleisten.

Wenn der Laser eingeschaltet wird, übernimmt das Quantensignal, was zu einer besseren Leistung bei der Generierung von Zufälligkeit führt. Anpassungen der Laserleistung spielen eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass das Quantenrauschen dominant bleibt. Messungen bei unterschiedlichen Leistungsstufen helfen, die optimalen Bedingungen zur Generierung von Zufälligkeit zu identifizieren.

Bedeutung gleichzeitiger Messungen

Das Design von QRNGs, die zwei Quadraturen (Aspekte der Lichtwelle) gleichzeitig messen können, bietet einen Vorteil. Diese Methode vermeidet die Notwendigkeit, zwischen verschiedenen Messmodi zu wechseln, was zu Verzögerungen und zusätzlichem Rauschen führen kann. Indem beide Quadraturen gleichzeitig gemessen werden, kann das Setup effizienter Zufallszahlen erzeugen.

Zufallszahlen generieren und extrahieren

Die aus dem Experiment extrahierten Zufallszahlen können auf ihre Sicherheitsstufe hin bewertet werden. Wenn der Zufallszahlengenerator so konzipiert ist, dass er potenzielles Abhören berücksichtigt, wird er zuverlässiger. Die erzeugten Zahlen können in kryptografischen Anwendungen, Simulationen und anderen Bereichen verwendet werden, in denen echte Zufälligkeit entscheidend ist.

Zufälligkeit testen

Um sicherzustellen, dass die generierten Zufallszahlen den erforderlichen Standards entsprechen, werden umfangreiche Tests durchgeführt. Jeder Test liefert einen P-Wert, der angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Folge wirklich zufällig ist. Ein höherer P-Wert deutet darauf hin, dass die Folge ihre Zufälligkeit behält, während niedrigere Werte Vorhersehbarkeit anzeigen können.

Wenn die P-Werte aller Tests einen Vertrauensschwellenwert (oft auf 0,01 festgelegt) überschreiten, kann die Folge als zufällig betrachtet werden. Dieses Mass an Kontrolle ist in Anwendungen wie der Kryptografie wichtig, wo Sicherheit oberste Priorität hat.

Fazit

Zusammenfassend hat die Suche nach echter Zufälligkeit zur Entwicklung von Quanten-Zufallszahlengeneratoren geführt. Durch die Nutzung der unvorhersehbaren Eigenschaften der Quantenmechanik erzeugen diese Generatoren Zahlen, die grundsätzlich zufällig und sicher sind. Das sorgfältige Design von Experimenten, die Beachtung der Leistungsparameter und strenge statistische Tests tragen alle dazu bei, zuverlässige Zufallszahlen für verschiedene kritische Anwendungen zu schaffen. Mit dem Fortschritt der Technologie werden QRNGs eine zunehmend wichtige Rolle dabei spielen, Sicherheit und Zuverlässigkeit in digitalen Systemen zu gewährleisten.

Originalquelle

Titel: Randomness in quantum random number generator from vacuum fluctuations with source-device-independence

Zusammenfassung: The application for random numbers is ubiquitous. We experimentally build a well-studied quantum random number generator from homodyne measurements on the quadrature of the vacuum fluctuations. Semi-device-independence in this random number generator is usually obtained using phase modulators to shift the phase of the laser and obtain random sampling from both X and P quadrature measurements of the vacuum state in previous implementations. We characterize the experimental parameters for optimal performance of this source-device independent quantum random number generator by measuring the two quadratures concurrently using two homodyne detectors. We also study the influence of these parameters on randomness, which can be extracted based on Shannon entropy and von Neumann entropy, which correspond to an eavesdropper listening to classical and quantum side information, respectively.

Autoren: Megha Shrivastava, Mohit Mittal, Isha Kumari, Venkat Abhignan

Letzte Aktualisierung: 2024-09-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.04186

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.04186

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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