Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Optik# Angewandte Physik

Fortschritte in der konfokalen Raman-Mikroskopie mit adaptiver Optik

Forscher verbessern die Bildqualität in der Raman-Mikroskopie mit adaptiver Optik.

J. D. Munoz-Bolanos, P. Rajaeipour, K. Kummer, M. Kress, C. Ataman, M. Ritsch-Marte, A. Jesacher

― 6 min Lesedauer


Neue Techniken in derNeue Techniken in derRamanmikroskopiebei komplexen Probenbildern.Adaptive Optik verbessert die Klarheit
Inhaltsverzeichnis

Konfokale Ramanmikroskopie ist eine Methode, um detaillierte Bilder von Proben zu machen, ohne spezielle Farbstoffe oder Chemikalien zu brauchen. Diese Technik ist besonders nützlich, wenn man dicke Proben wie biologisches Gewebe untersucht, kann aber auch auf Herausforderungen stossen. Eine dieser Herausforderungen ist, dass die Signale, auf die sie angewiesen ist, sehr schwach sein können. Wenn die Probe Bereiche hat, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden, kann das Verzerrungen verursachen, die die Signale weiter schwächen, was es schwieriger macht, klare Bilder zu bekommen und längere Zeiten zur Datensammlung erfordert.

Das Problem mit schwachen Signalen

Raman-Signale sind von Natur aus schwach, was bedeutet, dass es oft lange dauert, ein gutes Bild zu bekommen, besonders wenn der zu scannende Bereich klein ist. Wenn Proben komplexe Strukturen haben oder in der Dicke variieren, kann das zu optischen Verzerrungen führen, die nicht nur die Signalstärke verringern, sondern auch die Klarheit und Details der Bilder beeinträchtigen. Infolgedessen verbringen Forscher noch mehr Zeit damit, klare Bilder zu erhalten, was ihre Arbeit verlangsamen kann.

Was sind adaptive Optiken?

Adaptive Optik (AO) ist eine Technologie, die hilft, diese Verzerrungen in Bildern zu beheben. Sie wurde ursprünglich für die Astronomie entwickelt, um die Qualität von Bildern, die von Teleskopen aufgenommen werden, zu verbessern. Sie wird jedoch auch in der Augenheilkunde und bei verschiedenen Arten von optischen Mikroskopen eingesetzt und zeigt ihre Wirksamkeit bei der Wiederherstellung der Bildklarheit. Im Kontext der Ramanmikroskopie wurde AO auf verschiedene Weisen angewendet, um die Bildqualität durch Korrektur von Verzerrungen zu verbessern.

Innovative Nutzung von adaptiven Optiken in der konfokalen Ramanmikroskopie

Erstmals haben Forscher adaptive Optiken mit der konfokalen Ramanmikroskopie kombiniert. Dieser neue Ansatz verwendet eine spezielle Art von Gerät, das zu bestehenden Mikroskopen hinzugefügt werden kann, ohne signifikante Änderungen an der Hardware vorzunehmen. Die Methode verwendet eine wellenfrontsensorlose Technik, was bedeutet, dass sie Verzerrungen korrigieren kann, ohne auf komplexe Sensoren angewiesen zu sein. Stattdessen wird ein einfaches Gerät verwendet, das am Mikroskop befestigt wird und ohne vertieftes Wissen über optische Systeme betrieben werden kann.

Experimentelle Ergebnisse

Die Forscher testeten ihre neue Technik, indem sie Proben untersuchten, die Verzerrungen verursachten. Sie zeigten, dass sie durch die Korrektur dieser Verzerrungen die Stärke der Raman-Signale erheblich steigern und die Klarheit der Bilder verbessern konnten. In einigen Fällen gelang es ihnen, die Signale um bis zu 3,5 Mal zu verstärken, was auch die benötigte Zeit zur Datensammlung verringerte.

Materialien und Aufbau für die Tests

Die Forscher verwendeten ein bestimmtes adaptierbares Gerät, das als "deformierbare Phasenplatte" (DPP) bekannt ist. Dieses Gerät hat viele kleine verstellbare Teile, die das Licht, das hindurchgeht, modifizieren können. Sie befestigten es an einem kommerziellen Mikroskop mit minimalen Änderungen. Das Mikroskop nutzte einen Laser, um Licht in die Probe zu senden und dann das gestreute Licht zu sammeln, um die Raman-Signale zu analysieren.

Um ihre Proben zu sammeln, bereiteten sie dünne Schnitte von Mäusehirngewebe vor. Diese Schnitte wurden erstellt, um zu untersuchen, wie gut das neue System funktionieren könnte, wenn es mit biologischen Proben konfrontiert wird, die oft verschiedene Eigenschaften haben, die das Licht beeinflussen.

Indirektes Messen von Wellenfronten

Um die Verzerrungen zu beurteilen, verwendeten die Forscher eine spezielle indirekte Methode. Anstatt komplexe Sensoren zu verwenden, setzten sie eine einfache Technik namens modales Wellenfront-Sensing ein. Diese Methode besteht darin, verschiedene Testmuster auf der DPP darzustellen und die resultierenden Raman-Signale zu messen. Durch die Anpassung dieser Testmuster konnten sie die Einstellungen finden, die das beste Signal lieferten.

Der Prozess erforderte wiederholte Messungen, aber die Optimierungsschritte führten zu einer merklichen Verbesserung der Raman-Signale.

Vermeidung von Fokusverschiebungen

Eine häufige Herausforderung beim Wellenfront-Sensing ist, dass die Anwendung von Testmustern den Fokus des Mikroskops verschieben kann. Dieses Problem kann zu falschen Messungen führen. Die Forscher folgten einem Ansatz, um eine Reihe von Testmustern zu erstellen, die solche Verschiebungen minimieren, was es ihnen ermöglichte, genauere Ergebnisse zu erhalten.

Korrektur sphärischer Aberrationen

Eine bedeutende Verzerrung in der Mikroskopie ergibt sich aus plötzlichen Änderungen der optischen Eigenschaften der abzubildenden Materialien. Zum Beispiel kann Licht, das durch verschiedene Arten von Glas oder biologisches Gewebe hindurchgeht, die Art beeinflussen, wie das Licht fokussiert wird. Dieses Problem wird als sphärische Aberration bezeichnet.

In ihren Tests führten die Forscher einen Glasobjektträger ein, um diese Bedingungen nachzuahmen. Indem sie ihren neuen Ansatz der adaptiven Optik anwendeten, konnten sie die durch das Glas verursachten Verzerrungen korrigieren, was es ihnen ermöglichte, einen grossen Teil der Signalstärke zurückzugewinnen und so die resultierenden Bilder zu verbessern.

Umgang mit unbekannten Aberrationen

Die Forscher beschäftigten sich auch mit unbekannten Verzerrungen, die aus komplexen biologischen Proben hervorgehen können. Diese unbekannten Verzerrungen können aus der variierenden Struktur von Geweben stammen, was es schwierig macht, vorherzusagen, wie sie den Abbildungsprozess beeinflussen werden.

Um diese unbekannten Verzerrungen zu korrigieren, verwendeten die Forscher erneut ihre Wellenfront-Sensing-Technik. Sie wiesen erfolgreiche Messungen und Anpassungen für Verzerrungen nach, die durch eine künstliche Schicht und tatsächliches Mäusehirngewebe verursacht wurden. In einem Experiment verwendeten sie eine Probe, die speziell so gestaltet war, dass sie mehrere Komponenten enthielt, was es ihnen ermöglichte, den Abbildungsprozess zu optimieren.

Ergebnisse aus der Bildgebung von Hirngewebe

Bei der Bildgebung von Mäusehirngewebe fanden die Forscher heraus, dass sie durch die Verwendung eines starken Raman-Signals von roten Blutkörperchen innerhalb des Gewebes als Referenzpunkt die umgebenden Signale verstärken konnten. Dieser Ansatz führte zu erheblichen Verbesserungen der Bildqualität und ermöglichte es ihnen, klarere Raman-Signale aus dem Gewebe in verschiedenen Tiefen zu sammeln.

Die gesamte Zeit, die benötigt wurde, um ihre Technik zu optimieren, zeigte, dass ihre Methode nicht nur effektiv, sondern auch schneller war, was es ihnen ermöglichte, bessere Daten in kürzerer Zeit zu sammeln.

Bedeutung der Ergebnisse

Die Kombination aus adaptiven Optiken und konfokaler Ramanmikroskopie stellt eine Möglichkeit dar, die Bildqualität bei biologischen und Materialproben erheblich zu verbessern. Durch die Korrektur von Verzerrungen, die typischerweise in diesen Situationen auftreten, können Forscher klarere Bilder erzeugen, die Signalstärke erhöhen und die Datensammlungzeiten reduzieren.

Diese Fortschritte öffnen neue Türen für Forscher, die in Bereichen wie Biologie und Materialwissenschaften tätig sind, da sie Proben jetzt effizienter und genauer untersuchen können.

Zukünftige Richtungen

Die Ergebnisse dieser Forschung deuten darauf hin, dass mit weiterer Verfeinerung dieser Ansatz noch schneller und effektiver sein kann. Es gibt Potenzial zur Verbesserung der Techniken, die zur Messung von Verzerrungen verwendet werden, was den Prozess für Forscher straffen könnte.

Zusätzliche Forschung könnte untersuchen, wie die Metriken zur Optimierung basierend auf den spezifischen Eigenschaften der Raman-Signale am besten definiert werden können. Dies könnte zu schnelleren Anpassungen und verbesserten Abbildungskapazitäten führen, was vielen Bereichen der wissenschaftlichen Forschung zugutekommen könnte.

Fazit

Die Einführung von adaptiven Optiken in die konfokale Ramanmikroskopie ist eine vielversprechende Entwicklung. Sie bringt das Potenzial für bessere Bilder in komplexen Proben mit sich, was die Qualität und Effizienz der Forschung erheblich verbessert. Durch die Anwendung dieser neuen Methoden können Wissenschaftler auf ein besseres Verständnis biologischer Materialien und Herausforderungen in verschiedenen Studienbereichen hoffen.

Originalquelle

Titel: Confocal Raman Microscopy with Adaptive Optics

Zusammenfassung: Confocal Raman microscopy, a highly specific and label-free technique for the microscale study of thick samples, often presents difficulties due to weak Raman signals. Inhomogeneous samples introduce wavefront aberrations that further reduce these signals, requiring even longer acquisition times. In this study, we introduce adaptive optics to confocal Raman microscopy for the first time to counteract such aberrations, significantly increasing the Raman signal and image quality. The method is designed to integrate seamlessly with existing commercial microscopes without hardware modifications. It uses a wavefront sensorless approach to derive aberrations using an optofluidic, transmissive spatial light modulator that can be attached to the microscope nosepiece. Our experimental results demonstrate the compensation of aberrations caused by artificial scatterers and mouse brain tissue, improving spatial resolution and achieving up to 3.5-fold signal enhancements. Our results provide a basis for the molecular label-free study of biological systems at greater imaging depths.

Autoren: J. D. Munoz-Bolanos, P. Rajaeipour, K. Kummer, M. Kress, C. Ataman, M. Ritsch-Marte, A. Jesacher

Letzte Aktualisierung: 2024-09-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.08725

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.08725

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel