Zystische Fibrose und Pilzinfektionen: Ein Kampf von innen
Wie zystische Fibrose den Kampf des Körpers gegen Pilzinfektionen kompliziert.
Amelia Bercusson, Thomas J Williams, Nicholas J Simmonds, Eric WFW Alton, Uta Griesenbach, Anand Shah, Adilia Warris, Darius Armstrong-James
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Inhaltsverzeichnis
- Mukoviszidose: Ein Sonderfall
- Die Rolle der Makrophagen
- Die Forschungsumgebung
- Der experimentelle Ansatz
- Pilzkultur und Vorbereitung
- Mausmodelle
- Makrophagengenerierung
- Beobachtungen zur Immunantwort
- Gewichtsverlust und Entzündung
- Produktion entzündlicher Zytokine
- Die Auswirkungen von CFTR auf die Makrophagenfunktion
- Der Zusammenhang zwischen Entzündung und Zelltod
- Fazit: Eine komplizierte Beziehung
- Zukünftige Richtungen
- Originalquelle
Aspergillus fumigatus ist eine Art von Schimmel, den man überall finden kann, besonders in der Luft, die wir atmen. Gesunde Menschen atmen oft winzige Sporen dieses Pilzes ein, ohne jemals krank zu werden. Manche Leute, besonders solche mit Atemproblemen oder geschwächtem Immunsystem, können jedoch ernsthafte Gesundheitsprobleme bekommen, wenn sie diese Sporen einatmen. Wenn's schiefgeht, können sie Zustände entwickeln, die als pulmonale Aspergillose bekannt sind, die entweder kurzfristig oder langfristig sein können.
Die Zahlen zu diesen Pilzinfektionen sind ziemlich alarmierend. Schätzungsweise 11,5 Millionen Menschen weltweit haben allergische Bronchopulmonale Aspergillose (ABPA), während 1,8 Millionen an chronischer pulmonaler Aspergillose leiden. Die Zahlen sind für invasive pulmonale Aspergillose sogar noch schlimmer, mit über 2 Millionen Fällen weltweit. Traurigerweise ist die Sterblichkeitsrate bei diesen Zuständen signifikant, besonders bei invasiven Formen, wo die Todesraten bis zu 85 % erreichen können.
Mukoviszidose: Ein Sonderfall
Mukoviszidose (CF) ist eine genetische Krankheit, die die Lunge und das Verdauungssystem betrifft. Einige Leute mit CF haben ein höheres Risiko, ABPA zu entwickeln. CF verursacht Probleme mit einem Protein namens CFTR, das hilft, die Bewegung von Salz und Wasser in den Zellen zu kontrollieren. Bei Menschen mit CF funktioniert dieses Protein nicht richtig, was zu dickem und klebrigem Schleim in den Lungen führt. Das schafft einen gemütlichen Ort für Bakterien und Pilze, was es diesen Personen schwerer macht, Infektionen zu bekämpfen und zu einer kontinuierlichen Entzündung ihrer Atemwege führt.
Einfach gesagt, wenn du CF hast, sind deine Lungen bereits in einem schwierigen Zustand, und die Anwesenheit von A. fumigatus kann die Situation noch verschlimmern. Die Immunreaktion auf den Pilz kann auch intensiver werden, was zu weiterem Lungenschaden führt. Diese Situation erzeugt einen Kreislauf von Infektion und Entzündung, der ziemlich schwer zu managen ist.
Makrophagen
Die Rolle derMakrophagen sind eine Art Immunzelle, die wie das Aufräumteam des Körpers agieren. Sie helfen dabei, schädliche Eindringlinge, einschliesslich Pilze wie A. fumigatus, loszuwerden. In gesunden Lungen sind diese Zellen ziemlich gut in ihrem Job; sie können die Sporen identifizieren und eliminieren, die wir ständig einatmen. Aber bei Menschen mit CF kann der dicke Schleim diese Sporen festhalten, was eine erhöhte Reaktion von anderen Immunzellen, besonders Neutrophilen, nötig macht.
Neutrophile sind wie die Verstärkung, die ankommt, wenn die Makrophagen Hilfe brauchen. Doch wenn es zu viel Entzündung gibt, können diese Neutrophilen mehr schaden als nützen, was zu Lungenschäden und potenziell schwerwiegenden Komplikationen führt.
Die Forschungsumgebung
In aktuellen Studien wollten Wissenschaftler verstehen, wie das CFTR-Protein die Immunreaktion auf A. fumigatus-Infektionen beeinflusst. Sie haben sowohl Mausmodelle erstellt als auch Zellen von Personen mit CF verwendet, um diese komplexe Beziehung zu erforschen. Die Forscher massen die Reaktion der Immunzellen auf den Pilz und schauten sich sowohl akute (plötzliche und schwere) als auch chronische (langanhaltende) Infektionen genau an.
Um die Immunreaktion zu studieren, infizierten die Forscher Mäuse mit A. fumigatus und überwachten den Gewichtsverlust, die Anzahl der Immunzellen und die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen. Sie untersuchten auch, wie gut die Makrophagen mit dem Pilz umgingen, indem sie schauten, wie gut sie die Infektion beseitigen konnten.
Der experimentelle Ansatz
Pilzkultur und Vorbereitung
Für die Experimente verwendeten die Forscher Stämme von A. fumigatus, die unter bestimmten Laborbedingungen gewachsen waren. Sie bereiteten die Sporen vor und verwendeten sie, um Mäuse zu infizieren. Diese Infektionen fanden in kontrollierten Umgebungen statt, um gültige Ergebnisse zu gewährleisten.
Mausmodelle
Die Wissenschaftler verwendeten zwei verschiedene Arten von Mäusen: solche mit funktionierendem CFTR-Protein und solche ohne (CFTR-Knockout-Mäuse). Durch den Vergleich der beiden Gruppen konnten die Forscher sehen, wie das Fehlen von CFTR die Immunreaktion auf A. fumigatus beeinflusste.
Die Mäuse durchliefen verschiedene Verfahren, einschliesslich der Infektion mit A. fumigatus und wurden über einen Zeitraum hinweg überwacht. Die Wissenschaftler suchten nach Veränderungen im Körpergewicht und überprüften, wie gut die Lungen auf den Pilz reagierten, indem sie eine Bronchoalveoläre Lavage (ein schicker Begriff fürs Auswaschen der Lungen) durchführten, um Proben zu entnehmen.
Makrophagengenerierung
Um die Rolle der Makrophagen besser zu verstehen, erzeugten die Forscher aus Mäusen stammende knochensmarkabgeleitete Makrophagen (BMDMs). Diese infizierten sie dann im Labor mit A. fumigatus, um zu sehen, wie sie reagierten. Das wurde gemacht, um zu simulieren, wie diese Immunzellen in realen Situationen arbeiten.
Beobachtungen zur Immunantwort
Gewichtsverlust und Entzündung
In den Studien zeigten CFTR-Knockout-Mäuse nach der Infektion einen grösseren Gewichtsverlust im Vergleich zu ihren Wildtyp-Gegenstücken. Das deutet darauf hin, dass das Fehlen des CFTR-Proteins eine stärkere entzündliche Reaktion auf A. fumigatus ermöglichen könnte, was das höhere Krankheitsbild bei diesen Mäusen erklären könnte.
Als die Forscher die Anzahl der Pilzzellen in den Lungen untersuchten, fanden sie heraus, dass mehr Pilze in der CFTR-Knockout-Gruppe überlebten. Das zeigt, dass die Immunreaktion die Infektion nicht effektiv beseitigte.
Produktion entzündlicher Zytokine
Nach der Infektion fanden die Forscher heraus, dass CFTR-Knockout-Mäuse erhöhte Werte pro-inflammatorischer Zytokine hatten – die Substanzen, die das Immunsystem signalisieren, zu reagieren. Diese erhöhte Immunreaktion war früh in der Infektion offensichtlich und hielt lange an.
Im Wesentlichen geht bei Menschen mit CF das Immunsystem in den Übermodus, was zu mehr Entzündungen führt, aber nicht unbedingt zu einer besseren Kontrolle der Infektion.
Die Auswirkungen von CFTR auf die Makrophagenfunktion
Die Forscher entdeckten, dass die Aktivierung von A. fumigatus zu einer Erhöhung von zwei wichtigen Signalwegen in Makrophagen führt – NFAT und NF-κB. Diese Signalwege sind dafür verantwortlich, wie Immunzellen auf Infektionen reagieren und können erhebliche Auswirkungen auf die entzündlichen Reaktionen haben.
In CFTR-defizienten Makrophagen führte dieser Anstieg in der Signalgebung dazu, dass mehr entzündliche Zytokine freigesetzt wurden, was ironischerweise nicht half, die Pilzlast zu kontrollieren. Stattdessen nährte es ein Umfeld, das bereit für weitere Entzündungen war.
Der Zusammenhang zwischen Entzündung und Zelltod
Nicht alle Stressreaktionen führen zu positiven Ergebnissen. Bei CFTR-Knockout-Mäusen stellten die Forscher erhöhte Raten von Zellsterben unter Makrophagen nach der A. fumigatus-Infektion fest. Dieser Zelltod ist problematisch, da er nicht nur zu weniger aktiven Immunzellen führt, sondern auch mehr entzündliche Signale in die Umgebung freisetzt, was noch mehr Reizungen verursacht.
Dieser Kreislauf aus erhöhtem Zelltod und Entzündung schafft eine schädliche Rückkopplungsschleife, die die Lungenfunktion im Laufe der Zeit verschlechtern kann.
Fazit: Eine komplizierte Beziehung
Und, wo stehen wir jetzt? Die Beziehung zwischen CF, der Immunreaktion und A. fumigatus ist vielschichtig. Einfach gesagt, scheint Mukoviszidose das Immunsystem so anzukurbeln, dass es die Situation eher verschlechtert als verbessert. Die Entzündung, die eigentlich helfen sollte, die Infektion zu beseitigen, führt letztlich zu mehr Schäden.
Die Situation kann man mit einem gut gemeinten Freund vergleichen, der kommt, um zu helfen, aber aus Versehen alle Möbel umwirft. Die zentrale Erkenntnis ist, dass der Körper zwar versucht, Infektionen zu bekämpfen, manchmal aber nicht weiss, wann er sich zurückhalten sollte, was zu mehr Schäden als Heilung führt.
Während die Forschung weitergeht, um diese Reaktionen zu verstehen, leuchtet sie auf neue Möglichkeiten für Behandlungen, die helfen könnten, die Immunreaktion bei Menschen mit CF ins Gleichgewicht zu bringen. Schliesslich gilt: Wenn es darum geht, Infektionen zu bekämpfen, ist manchmal weniger mehr!
Zukünftige Richtungen
Während die Wissenschaft weiterhin die komplexen Details dieser Immunreaktionen aufdeckt, sind die Forscher daran interessiert, Wege zu finden, um diese Signalwege gezielt anzusprechen und die Ergebnisse für die Patienten zu verbessern. Ein spannender Ansatz sind potenzielle CFTR-Modulatoren. Diese Therapien zielen darauf ab, die Funktion des CFTR-Proteins wiederherzustellen, was helfen könnte, die Immunreaktion zu normalisieren, die Entzündung zu reduzieren und eine bessere Kontrolle über Pilzinfektionen zu ermöglichen.
Zusammengefasst sind die komplexen Wechselwirkungen zwischen CF, seinen Immunreaktionen und A. fumigatus nicht nur eine Geschichte des Kampfes, sondern auch eine Quelle der Hoffnung für zukünftige Therapien, die die Lebensqualität derjenigen verbessern können, die mit Mukoviszidose und ihren Belastungen kämpfen. Es ist ein klassischer Fall von guter Kämpfen, aber vielleicht mit einem strategischeren Plan!
Titel: Increased NFAT and NFκB signalling contribute to the hyperinflammatory phenotype in response to Aspergillus fumigatus in cystic fibrosis
Zusammenfassung: Aspergillus fumigatus (Af) is a major mould pathogen found ubiquitously in the air. It commonly infects the airways of people with cystic fibrosis (CF) leading to Aspergillus bronchitis or allergic bronchopulmonary aspergillosis. Resident alveolar macrophages and recruited neutrophils are important first lines of defence for clearance of Af in the lung. However, their contribution to the inflammatory phenotype in CF during Af infection is not well understood. Here, utilising CFTR deficient mice we describe a hyperinflammatory phenotype in both acute and allergic murine models of pulmonary aspergillosis. We show that during aspergillosis, CFTR deficiency leads to increased alveolar macrophage death and persistent inflammation of the airways in CF, accompanied by impaired fungal control. Utilising CFTR deficient murine cells and primary human CF cells we show that at a cellular level there is increased activation of NF{kappa}B and NFAT in response to Af which, as in in vivo models, is associated with increased cell death and reduced fungal control. Taken together, these studies indicate that CFTR deficiency promotes increased activation of inflammatory pathways, the induction of macrophage cell death and reduced fungal control contributing to the hyper-inflammatory of pulmonary aspergillosis phenotypes in CF. Author SummaryThe airways of people with cystic fibrosis (pwCF) are commonly colonised with Aspergillus fumigatus (Af) resulting in a persistent hyperinflammatory state and the development of allergy. Understanding how first line defence innate cells, such as alveolar macrophages and neutrophils, contribute to this hyperinflammatory phenotype is important in developing novel treatments to preserve lung function in pwCF. In this study, we report that CFTR deficiency leads to increased alveolar macrophage death and persistent inflammation of the airways in pwCF, which is associated with impaired control of infection. We identify the increased activation of the transcription factors NF{kappa}B and NFAT as the mechanism of increased inflammatory cytokine production in CFTR deficient cells. This work is the first step in describing molecular mechanisms of hyperinflammation in CF in response to fungal infection and lays the groundwork for further dissection of inflammatory pathways to target with immunotherapeutic approaches.
Autoren: Amelia Bercusson, Thomas J Williams, Nicholas J Simmonds, Eric WFW Alton, Uta Griesenbach, Anand Shah, Adilia Warris, Darius Armstrong-James
Letzte Aktualisierung: 2024-12-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.29.625998
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.29.625998.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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