Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften # Epidemiologi

Der Einfluss von körperlicher Aktivität auf die Darmgesundheit

Regelmässige Bewegung kann die Darmgesundheit durch eine erhöhte mikrobielle Vielfalt verbessern.

Jordi Morwani-Mangnani, Quinten R. Ducarmon, Georg Zeller, Joris Deelen, Marian Beekman, P. Eline Slagboom

― 7 min Lesedauer


Zusammenhang zwischen Zusammenhang zwischen Bewegung und Darmgesundheit Vielfalt der Darmbakterien. Intensive Workouts verbessern die
Inhaltsverzeichnis

Körperliche Aktivität (PA) geht nicht nur darum, in deine Lieblingsjeans zu passen; sie bringt auch eine Menge gesundheitlicher Vorteile mit sich. Vom Glücklichmachen deines Herzens bis hin zur Verbesserung, wie dein Körper funktioniert, kann sich Bewegung riesig auf dein allgemeines Wohlbefinden auswirken. Aber das ist noch nicht alles! Es scheint, als könnte das Aufstehen und Bewegen auch eine Rolle für die kleinen Kreaturen spielen, die in unseren Därmen leben – unser Mikrobiom.

Das Mikrobiom: Deine kleinen Helfer

Jetzt lass uns über das Mikrobiom sprechen, was einfach eine schicke Bezeichnung für die Sammlung von kleinen Keimen und Bakterien in unseren Eingeweiden ist. Diese kleinen Kerlchen helfen bei der Verdauung, halten unser Immunsystem im Schach und kommunizieren sogar mit unserem Gehirn. Ein gesundes Mikrobiom ist wie eine gute Party: Je vielfältiger die Gäste, desto besser der Spass! Gesunde Darmbakterien helfen, Nahrung abzubauen und Nährstoffe zu schaffen, die unsere Körper brauchen.

Wie passt körperliche Aktivität dazu?

Du fragst dich vielleicht: "Was hat mein Workout mit diesen kleinen Partygästen zu tun?" Es stellt sich heraus, dass regelmässige körperliche Aktivität die Zusammensetzung unserer Darmbakterien verändern kann. Aber hier kommt der Twist: Wir wissen nicht genau, welche Aktivitäten zu diesen Veränderungen führen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein paar Richtlinien, die vorschlagen, dass Erwachsene 150 Minuten moderate Aktivität oder 75 Minuten intensive Aktivität pro Woche anstreben sollten. Es ist wie zu sagen: "Steh vom Sofa auf und mach etwas Spass!"

Jetzt ist es wichtig zu erwähnen, dass viele Studien, die diesen Zusammenhang zwischen Bewegung und Darmgesundheit untersuchen, andere Faktoren wie Alter, Ernährung und Lebensstil nicht berücksichtigt haben. Also fragen wir uns, wie Bewegung die Darmgesundheit allein beeinflusst.

Was beeinflusst noch die Darmgesundheit?

Körperliche Aktivität ist nicht der einzige Spieler im Spiel der Darmgesundheit. Viele andere Faktoren spielen eine Rolle. Zum Beispiel kann das, was du isst, die Bakterien in deinem Darm erheblich beeinflussen. Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen sind, besonders pflanzliche, funktionieren wie ein Buffet für gute Darmbakterien. Und wie gut dein Darm funktioniert (wie oft du auf die Toilette gehst), kann auch ein Zeichen für ein gesundes Mikrobiom sein. Auf der anderen Seite können älter werden, einen höheren Body-Mass-Index (BMI) haben, Alkohol trinken und bestimmte Medikamente negativ auf die Darmgesundheit wirken.

Die Studie

In einer aktuellen Studie haben Forscher beschlossen, die Beziehung zwischen verschiedenen Aktivitätsniveaus und der Darmgesundheit genauer anzuschauen. Sie haben speziell untersucht, wie intensive körperliche Aktivität die Vielfalt der Darmbakterien und die Funktionen, die diese Bakterien ausüben, beeinflusst.

Die Forscher konnten Daten aus einer grossen Gruppe von Teilnehmern heranziehen, die Stuhl- und Blutproben abgaben. Die Teilnehmer wurden dann basierend darauf kategorisiert, wie aktiv sie waren: inaktiv (nicht aktiv genug), moderat aktiv oder intensiv aktiv.

Die Teilnehmer

An der Studie nahmen über 5.400 Personen teil, deren Aktivitätsniveaus eingestuft wurden. Die inaktive Gruppe kam auf durchschnittlich etwa 15 Minuten pro Woche bei intensiven Aktivitäten und rund eine Stunde moderater Aktivität. Die moderat aktive Gruppe berichtete von etwa 11 Stunden moderater Aktivität pro Woche, während die aktive Gruppe durchschnittlich fast 5 Stunden intensiver Aktivität hatte.

Die Gruppen variierten auch in Bezug auf Alter und BMI. Die inaktive Gruppe hatte ein durchschnittliches Alter von fast 51 Jahren, während die intensive Gruppe etwa 49 Jahre alt war. Ausserdem hatte die inaktive Gruppe den höchsten BMI, während die aktiven Gruppen niedrigere BMIs hatten. Sie stellten auch fest, dass die, die mehr Sport machten, insgesamt bessere Ernährungsgewohnheiten hatten.

Die Ergebnisse zur Vielfalt der Darmmikroben

Nachdem sie die Zahlen ausgewertet hatten, fanden die Forscher heraus, dass nur intensive Aktivitäten signifikant mit einer erhöhten Vielfalt der Darmmikroben verknüpft waren. Das bedeutet, je intensiver das Workout, desto vielfältiger die Darmbakterien!

Die Studie fand drei verschiedene Möglichkeiten, diese Vielfalt zu messen – Artenreichtum, Shannon-Diversity und Simpson-Diversity. Einfach gesagt helfen diese Masse den Forschern zu verstehen, wie viele verschiedene Bakterienarten vorhanden sind und wie gleichmässig sie verteilt sind.

Der Einfluss auf bestimmte Bakterienarten

Als nächstes schauten die Forscher, welche spezifischen Bakterien durch intensive körperliche Aktivität beeinflusst wurden. Sie entdeckten einige interessante Veränderungen. Zum Beispiel hatte eine Bakterienart namens Lawsonibacter asaccharolyticus eine geringere Präsenz bei denjenigen, die sich intensiv bewegten. Andererseits kamen einige Bakterien, wie Firmicutes-Bakterium CAG 238, in der aktiven Gruppe häufiger vor.

Das Team sah sich auch an, wie verschiedene Arten von Stoffwechselwegen beeinflusst wurden. Stoffwechselwege sind wie kleine Autobahnen in unseren Körpern, auf denen Nährstoffe unterwegs sind. Sie fanden heraus, dass intensive Aktivitäten mit einer erhöhten Präsenz bestimmter Wege verknüpft waren, die helfen, wichtige Nährstoffe abzubauen, damit unser Körper gut funktioniert.

Die Bedeutung der Ernährung

Jetzt, während intensive körperliche Aktivität starke Verbindungen zur Darmgesundheit aufwies, wurde den Forschern klar, dass die Ernährung auch eine riesige Rolle spielt. Die Qualität der Nahrungsmittel, die die Leute essen, war ebenfalls mit der Präsenz bestimmter Darmbakterien verbunden. Tatsächlich deutete die Analyse darauf hin, dass einige Bakterien vielleicht mehr mit dem, was auf deinem Teller liegt, als mit dem, wie hart du im Fitnessstudio trainierst, in Verbindung stehen.

Zum Beispiel zeigte eine Bakterienart, Flavonifractor plautii, zunächst eine geringere Präsenz mit intensiver Aktivität, aber das änderte sich, als die Ernährungsqualität berücksichtigt wurde. Das deutete darauf hin, dass dieses Bakterium vielleicht eine ballaststoffreiche Ernährung bevorzugt, mehr als es darum geht, wie sehr du beim Training schwitzt.

Was bedeutet das alles für dich?

Was bedeutet das jetzt für dich? Es stellt sich heraus, dass aktiv zu sein entscheidend ist, nicht nur für dein Herz und deine Muskeln, sondern auch für deinen Darm. Aber intensive Aktivitäten könnten einen grösseren Einfluss auf die Vielfalt der freundlichen Bakterien in deinem Darm haben als moderate Aktivitäten.

Wenn du deine Darmgesundheit verbessern möchtest, solltest du in Betracht ziehen, die Intensität deiner Workouts zu steigern. Und denk daran, was du isst, ist auch wichtig! Strebe eine ausgewogene Ernährung voller ballaststoffreicher Lebensmittel an, die helfen kann, ein einladendes Umfeld für deine Darmbakterien zu schaffen.

Einschränkungen und zukünftige Forschung

Natürlich ist diese Studie nicht perfekt. Sie gibt nur einen kurzen Einblick in die Beziehung zwischen körperlicher Aktivität und der Darmgesundheit. Langzeitstudien sind nötig, um voll zu verstehen, wie sich diese Dynamiken über die Zeit entwickeln. Ausserdem basierte die Datenerhebung auf Selbstauskünften über Aktivitätsniveaus und Essgewohnheiten, was manchmal zu Ungenauigkeiten führen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass körperliche Aktivität tolle Dinge für deinen Körper tut, einschliesslich deiner Darmgesundheit. Regelmässige intensive Aktivitäten können helfen, ein vielfältiges Mikrobiom zu unterstützen, während die Ernährung eine entscheidende Rolle dabei spielt, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Bewegung und gute Ernährung gehen Hand in Hand, also schnapp dir deine Schuhe und fang an, etwas zu bewegen – dein Darm wird es dir danken!

Fazit

Am Ende des Tages scheint es, je mehr du dich bewegst, desto glücklicher kann dein Darm sein! Regelmässige intensive Aktivitäten könnten der magische Schlüssel sein, um eine lebendige Gemeinschaft von Darmbakterien zu fördern. Kombiniere das mit einer gesunden Ernährung, und du bist auf dem besten Weg, deinen Darm in Topform zu halten. Also schnapp dir einen Freund, geh nach draussen oder ins Fitnessstudio und hab Spass – dein Darm wird das Leben der Party sein!

Originalquelle

Titel: Vigorous exercise associates with the abundance of gut bacterial species reflecting energy pathways: an epidemiological cross-sectional analysis within the Lifelines Dutch Microbiome Project

Zusammenfassung: BackgroundRegular physical activity (PA) is vital for proper organ functions including the gut. Despite existing research, it remains unclear how the gut microbiome is affected by different intensities of PA, and how other lifestyle factors influence this relationship. Here we study the relation between PA intensity and gut microbiome composition and function in a large Lifelines Dutch Microbiome Project dataset. MethodsA cross-sectional design was performed on 5409 adults aged 40 to 60 from the community-based Lifelines Dutch Microbiome Project and from all these participants metagenomic shotgun data was available. Participants were categorized into sedentary (N=2501), moderate (N=1915), and vigorous (N=993) PA groups, based on self-reported activity levels. We investigated association between PA intensity and microbial diversity, bacterial species, and metabolic pathways by multiple regression models sequentially adjusted for the covariates age/sex, BMI, stool consistency and diet quality/alcohol intake. ResultsVigorous PA, but not moderate PA, was significantly associated with higher gut microbiome alpha diversity (i.e., species richness, Shannon diversity, and Simpson diversity) as compared to sedentary PA. Compared to the sedentary group, the vigorous PA group showed a lower abundance of the bacterial species Lawsonibacter asaccharolyticus ({beta} = -0.003, p = 0.042), even after extensive covariate adjustments and correction for multiple testing. Other species were initially also significantly associated with vigorous PA, but they disappeared after adjusting for covariates resulting in a loss of significance. Pathway analysis showed significant enrichment of two distinct metabolic pathways related to cellular energy recycling (Pyruvate fermentation to acetate and lactate II, {beta} = 8.11x10-05, p = 0.035) and purine metabolism (Purine ribonucleosides degradation, {beta} = 3.36x10-04, p = 0.039) in participants engaging in vigorous PA as compared to sedentary PA. ConclusionsVigorous PA is associated with higher gut microbiome diversity and with specific alterations of microbial composition. The lower abundance of Lawsonibacter asaccharolyticus within the vigorous PA group may be linked to increased gut permeability. The identified enrichment of microbial fermentation and purine metabolism in vigorous PA hints at a potential role of PA in affecting gut microbiome functionality and host health. The results of our modeling strategy highlight the importance of adjusting for dietary covariates to understand how PA may impact the gut microbiome independently from other influences.

Autoren: Jordi Morwani-Mangnani, Quinten R. Ducarmon, Georg Zeller, Joris Deelen, Marian Beekman, P. Eline Slagboom

Letzte Aktualisierung: 2024-11-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.05.24316744

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.05.24316744.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel