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Insulinresistenz verstehen: Ein genauerer Blick

Lerne was über Insulinresistenz, ihre Arten und die Rolle von personalisierten Diäten.

Jordi Morwani-Mangnani, Fatih A. Bogaards, Alexander Umanets, Gabby B. Hul, Anouk Gijbels, Gijs H. Goossens, Joris Deelen, Marian Beekman, Lydia Afman, Ellen E. Blaak, P. Eline Slagboom

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Insulinresistenz und Insulinresistenz und Diäten entpackt für bessere Gesundheit. massgeschneiderte Ernährungslösungen Erkunde Insulinresistenz und
Inhaltsverzeichnis

Insulinresistenz (IR) ist ein Zustand, bei dem die Zellen im Körper nicht gut auf das Hormon Insulin reagieren. Insulin ist wichtig, weil es hilft, Zucker aus unserer Nahrung in die Zellen zu bringen. Wenn unsere Zellen Insulin widerstehen, kann das zu hohen Blutzuckerwerten führen, was ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzkrankheiten und Fettleibigkeit mit sich bringen kann.

Mit dem Alter steigt das Risiko, Insulinresistenz zu entwickeln. Das kann mit überschüssigem Körperfett, besonders im Bauchbereich, zusammenhängen, was nicht gerade der schickste Ort zum Lagern ist. Zu viel Fett kann zu IR führen, was ältere Menschen vor grosse gesundheitliche Herausforderungen stellt. Tatsächlich gehören Krankheiten, die mit Insulinresistenz zusammenhängen, zu den häufigsten Ursachen für Erkrankungen und Todesfälle bei älteren Erwachsenen.

Die Herausforderung mit dem Gewicht

Versuche, die Insulinresistenz durch Gewichtsmanagement zu reduzieren, haben zwar einige Erfolge gezeigt, aber die Ergebnisse können unterschiedlich ausfallen. Nicht jeder profitiert gleich von Lebensstil- und Ernährungsänderungen. Manche Leute verlieren Gewicht und sehen Verbesserungen, während andere Schwierigkeiten haben, überhaupt Veränderungen zu bemerken. Diese Unstimmigkeit ist der Grund, warum Forscher denken, dass personalisierte Ernährungsansätze nötig sein könnten.

Die verschiedenen Facetten der Insulinresistenz

Insulinresistenz zeigt sich nicht bei jedem gleich. Sie kann hauptsächlich entweder die Muskeln (muscle insulin resistance, oder MIR) oder die Leber (liver insulin resistance, oder LIR) betreffen. Zu wissen, welche Art man hat, kann einen Unterschied machen, wie man sie behandeln sollte, zum Beispiel durch die Wahl der richtigen Diät, um gegen diese unterschiedlichen Formen der Resistenz anzukämpfen.

Ein genauerer Blick auf diätetische Interventionen

Eine aktuelle Studie hat sich mit diätetischen Interventionen für Menschen mit MIR oder LIR befasst. In dieser Studie wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten entweder eine fettarme, proteinreiche und ballaststoffreiche Diät oder eine Diät mit hohem Anteil an einfach ungesättigten Fetten befolgen. Jede diätetische Herangehensweise hatte ihre Vorteile für verschiedene Arten von Insulinresistenz: Die fettarme Diät funktionierte gut für diejenigen mit Muskelresistenz, während die hochfettige Diät besser für die mit Leberresistenz geeignet war. Allerdings hatten beide Diäten ähnliche Auswirkungen auf das Gesamtgewicht und die Körperzusammensetzung, unabhängig von der Art der Insulinresistenz.

Die Notwendigkeit einer besseren Klassifizierung

Diese Ähnlichkeit in den körperlichen Ergebnissen warf die Frage auf: Könnten wir Insulinresistenz besser kategorisieren? Forscher begannen, auch andere Faktoren zu berücksichtigen, wie einen neuen Score namens MetaboHealth-Score. Dieser Score misst verschiedene Gesundheitsmarker und gibt ein klareres Bild von der allgemeinen metabolischen Gesundheit einer Person.

Der MetaboHealth-Score: Was ist das?

Der MetaboHealth-Score wird mithilfe von Blutproben erstellt, um eine Reihe von Markern zu bewerten, die die metabolische Gesundheit widerspiegeln. Er umfasst Faktoren wie Lipidspiegel, Glukose und entzündliche Marker. Im Grunde deutet ein höherer Score auf eine schlechtere metabolische Gesundheit hin, was auch auf ein höheres Risiko für Probleme wie Gebrechlichkeit und kognitive Veränderungen hindeuten kann.

Das Studiendesign: Untersuchung der diätetischen Effekte

In der Studie wurden die Teilnehmer bewertet, um ihren Typ der Insulinresistenz zu bestimmen, und sie wurden anhand ihrer MetaboHealth-Scores kategorisiert. Anschliessend wurden die Teilnehmer aufgefordert, eine der beiden Diäten für 12 Wochen zu befolgen. Vor und nach der diätetischen Intervention wurden verschiedene Gesundheitsbewertungen durchgeführt, um Veränderungen in der metabolischen Gesundheit, Körperfett und Muskelmasse zu betrachten.

Wie Insulinresistenz gemessen wird

Um Teilnehmer mit Muskel- oder Leberinsulinresistenz zu identifizieren, führten die Forscher einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) durch. Dabei tranken die Teilnehmer eine Zuckerlösung, und es wurden zu verschiedenen Zeitpunkten Blutproben entnommen, um zu messen, wie gut ihre Körper den Zucker verarbeiteten. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden die Teilnehmer in verschiedene Gruppen je nach ihren Insulinresistenzlevels kategorisiert.

Diätetische Interventionen: Was sie beinhalten

Die beiden Diäten hatten spezifische Zusammensetzungen.

  • Hochanteil an einfach ungesättigten Fetten (HMUFA): Diese Diät hatte einen höheren Anteil an gesunden Fetten, insbesondere aus Quellen wie Olivenöl und Nüssen. Sie machte 38 % der Energie aus Fetten aus, zusammen mit einer Mischung aus Kohlenhydraten und Proteinen.

  • Fettarme, proteinreiche, ballaststoffreiche Diät (LFHP): Diese Diät war traditioneller und konzentrierte sich darauf, Fette zu reduzieren und gleichzeitig Protein und Ballaststoffe zu erhöhen. Sie strebte eine ausgewogene Aufnahme von 28 % Fett, 42 % Kohlenhydraten und einem höheren Proteinanteil an.

Die Auswahl der Lebensmittel in diesen Diäten sollte den Teilnehmern gesunde Optionen bieten, um die Einhaltung der diätetischen Pläne zu fördern.

Was nach der Intervention gemessen wird

Nach dem 12-Wochen-Zeitraum wurde die Körperzusammensetzung der Teilnehmer bewertet, um Veränderungen in der Fettmasse und der fettfreien Masse zu bestimmen. Die Körperzusammensetzung wurde mit spezieller Ausrüstung gemessen, die es den Forschern ermöglichte zu sehen, wie viel Fett und Muskel die Teilnehmer gewonnen oder verloren hatten.

Ergebnisse: Was die Forschung herausfand

Bei der Analyse der Ergebnisse wurde deutlich, dass die Studie aufzeigen konnte, wie der MetaboHealth-Score das Verständnis von Insulinresistenz und diätetischen Interventionen verfeinern könnte.

Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen mit den höchsten MetaboHealth-Scores (was schlechtere Gesamtkonstitution bedeutet) signifikante Reduzierungen des Körperfetts verzeichneten, unabhängig davon, welche Diät sie befolgten. Im Gegensatz dazu zeigten diejenigen mit besseren Gesundheitsergebnissen nicht so viel Fettverlust, verbesserten jedoch die Körperzusammensetzung, insbesondere bei der LFHP-Diät.

Wichtige Unterschiede zwischen den Gruppen

Die Kombination aus Insulinresistenz und MetaboHealth-Scores half, ein detaillierteres Bild zu zeichnen. Teilnehmer in verschiedenen Klassifizierungen zeigten unterschiedliche Reaktionen auf diätetische Änderungen. Besonders Personen mit Muskelinsulinresistenz hatten tendenziell deutlichere Verbesserungen beim Fettverlust, wenn sie die LFHP-Diät befolgten. Menschen mit Leberinsulinresistenz profitierten allgemein mehr von der hochfettigen Diät.

Die Rolle personalisierter Ernährung

Diese Ergebnisse betonen die Bedeutung personalisierter Ernährung. Je nach metabolischem Profil einer Person können bestimmte Diäten effektiver sein als andere. Das zeigt, dass diätetische Interventionen keine Einheitslösungen sind.

Kurzfristige vs. langfristige Veränderungen

Obwohl Fettverlust beobachtet wurde, waren Veränderungen bei den gesamtmetabolischen Gesundheitsindikatoren wie dem MetaboHealth-Score kurzfristig weniger ausgeprägt. Das deutet darauf hin, dass der Score, der nützlich zur Kategorisierung von Individuen ist, möglicherweise nicht empfindlich genug ist, um schnelle Veränderungen zu erfassen, die mit diätetischen Anpassungen einhergehen.

Das grössere Bild: Vorteile massgeschneiderter Strategien

Die Forschung zeigt letztlich, dass es je älter wir werden, umso wichtiger wird, informierte Ernährungsentscheidungen zu treffen. Personalisierte Ernährungsstrategien, die sowohl spezifische metabolische Bedingungen als auch umfassendere Gesundheitswerte berücksichtigen, führen zu besseren Ergebnissen. Dieser Ansatz hilft nicht nur dabei, Insulinresistenz zu managen, sondern trägt auch positiv zur allgemeinen Gesundheit bei.

Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

Während wir weiterhin über die Beziehung zwischen Ernährung, Insulinresistenz und allgemeiner Gesundheit lernen, wird deutlich, dass mehr Forschung uns helfen wird, diese Strategien weiter zu verfeinern. Indem wir beide Arten der Insulinresistenz verstehen und umfassende Gesundheitsindikatoren wie den MetaboHealth-Score einbeziehen, können wir diätetische Interventionen besser an individuelle Bedürfnisse anpassen, insbesondere für mittelalte und ältere Erwachsene.

Mit etwas Humor könnte man die Reise dieser diätetischen Interventionen mit einer Sitcom vergleichen. Jeder Charakter (oder jede Diät) hat seine Stärken und Eigenheiten, aber zusammen schaffen sie eine Erzählung, die den Menschen hilft, durch die oft schwierigen Gewässer der Gesundheit zu navigieren. Denk dran, egal ob du im Team fettarm oder team hochfett bist, es geht darum, einen Plan zu finden, der für dich funktioniert!

Originalquelle

Titel: The MetaboHealth score enhances insulin resistance metabotyping for targeted fat loss through personalized diets: Insights from the PERSON intervention study

Zusammenfassung: BackgroundWe previously identified distinct muscle and liver insulin resistance (IR) metabotypes among middle-aged and older adults. The PERSON intervention study demonstrated beneficial effects of a low-fat, high-protein, high-fiber (LFHP) diet on the muscle IR metabotype group and of a high-monounsaturated fatty acid (HMUFA) diet on the liver IR metabotype group. We also generated a 1H-NMR metabolomics-based immune-metabolic health score (MetaboHealth) reflecting the risk of mortality, frailty, and cognitive decline. Here we explore its interaction with the IR metabotypes concerning (i) cardiometabolic health and (ii) body composition outcomes of the PERSON study. These studies enable development of precision nutrition strategies to reduce cardiometabolic risk in insulin resistant adults. MethodsIn the PERSON study, 242 individuals with overweight or obesity aged 40-75 years with insulin resistance belonging to two metabotypes-predominantly muscle or liver insulin resistant phenotypes-were randomized to follow either an isocaloric HMUFA diet or a LFHP diet for 12 weeks. The 184 participants for whom complete data was available were categorized according to the MetaboHealth score in tertiles (the higher the tertile, the poorer the immune-metabolic health). Metabolic outcomes were assessed via a 7-point oral glucose tolerance test and blood serum analyses. Body composition was assessed using dual-energy X-ray absorptiometry (DXA). Linear mixed models with estimated marginal means were used to analyze four-way interactions, exploring the relationships between MetaboHealth, metabotypes, and the two dietary interventions across the intervention period. ResultsLinear mixed models did not detect an interaction effect of baseline MetaboHealth tertiles, metabotypes, and diet with the primary cardiometabolic health outcomes. Significant four-way interactions were observed for the DXA outcomes android ({beta} = 0.28, q-value = 0.003), gynoid ({beta} = 0.27, q-value = 0.008), and total fat percentage ({beta} = 0.17, q-value = 0.013) as well as fat mass index ({beta} = 0.07, q-value = 0.018). In the higher MetaboHealth tertile, poorer immune-metabolic health, both dietary interventions resulted in comparable reductions in fat mass outcomes across both metabotypes. In the lower tertile reflecting healthier immune-metabolic health, participants with predominant muscle insulin resistance following the LFHP diet experienced greater android, gynoid, total fat percentage and fat mass index loss compared to those following the HMUFA, while those with liver insulin resistance showed better android and gynoid fat percentage following the HMUFA compared to the LFHP. Notably, MetaboHealth did not significantly change during the intervention. ConclusionsOur findings suggest that personalized dietary strategies targeted to fat loss in insulin resistant middle-aged and older adults may become more effective when grouped by insulin resistance phenotype combined with MetaboHealth.

Autoren: Jordi Morwani-Mangnani, Fatih A. Bogaards, Alexander Umanets, Gabby B. Hul, Anouk Gijbels, Gijs H. Goossens, Joris Deelen, Marian Beekman, Lydia Afman, Ellen E. Blaak, P. Eline Slagboom

Letzte Aktualisierung: Dec 20, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.24319249

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.24319249.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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