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# Physik # Astrophysik der Galaxien

Der Lebenszyklus von frühen Galaxien

Ein Blick auf die Sternentstehung und die Rolle der AGNs in frühen Galaxien.

Oleh Ryzhov, Michał J. Michałowski, J. Nadolny, J. Hjorth, A. Leśniewska, M. Solar, P. Nowaczyk, C. Gall, T. T. Takeuchi

― 6 min Lesedauer


Frühtyp-Galaxien erkundet Frühtyp-Galaxien erkundet in Galaxien. Untersuchung von AGNs und Sterngbildung
Inhaltsverzeichnis

Galaxien sind riesige Ansammlungen von Sternen, Gas, Staub und Dunkler Materie, die durch Gravitation zusammengehalten werden. Sie kommen in verschiedenen Formen und Grössen. Einige sind spiralig, wie unsere Milchstrasse, während andere runder sind, bekannt als frühe Typgalaxien (ETGs). Diese ETGs umfassen elliptische und linsenförmige Galaxien, die wie die älteren, ruhigen Verwandten von den frechen Spiralgalaxien sind.

Was passiert in frühen Typgalaxien?

In frühen Typgalaxien kann die Sternentstehung langsamer werden oder sogar ganz zum Stillstand kommen. Wenn das passiert, sagt man, die Galaxie sei "gequellt". Stell dir einen heissen Wasserkocher vor, der kein Wasser mehr hat – du kannst keinen Tee machen, ohne Wasser! In Galaxien ist das Wasser das interstellare Medium (ISM) – eine Mischung aus Gas und Staub, die hilft, neue Sterne zu bilden.

Wie stoppt die Sternentstehung?

Es gibt viele Gründe, warum die Sternentstehung in einer Galaxie langsamer werden kann. Ein grosser Grund ist die Entfernung des kalten ISM. Wenn das Gas weggenommen oder erhitzt wird, kann es keine neuen Sterne bilden. Es ist wie ein Schwimmbecken auszuleeren und dann zu versuchen, darin zu schwimmen – da ist einfach kein Wasser mehr da!

Es gibt mehrere Dinge, die das ISM aus Galaxien entfernen können:

  1. Supernovae: Wenn massive Sterne explodieren, blasen sie eine Menge Gas weg.
  2. Aktive Galaktische Kerne (AGNS): Das sind supermassereiche schwarze Löcher im Zentrum von Galaxien, die ebenfalls Gas mit ihrer Energie nach aussen drücken können.
  3. Turbulenzen und Merger: Wenn Galaxien aufeinandertreffen, können sie Gas aus sich herausdrücken.

Das Rätsel der fehlenden Sterne

In dieser Studie haben wir 2.409 staubige frühe Typgalaxien untersucht, um herauszufinden, was mit ihrem ISM los ist. Mit speziellen Techniken können wir Galaxien klassifizieren und herausfinden, wer das Gas dazu bringt, abzuhauen.

Wir haben die Emissionen der Galaxien untersucht, die wie ihre Stimmen sind. Genauso wie Menschen unterschiedlich klingen können, je nachdem, wie laut sie sprechen oder ob sie flüstern, haben Galaxien unterschiedliche Emissionen, je nachdem, was in ihnen passiert. Wir haben diese Emissionen genau angehört, um die Galaxien in verschiedene Gruppen basierend auf ihren Hauptenergiequellen zu klassifizieren.

Galaxien klassifizieren

Wir haben zwei Hauptklassifizierungsmethoden verwendet, um diese Galaxien besser zu verstehen:

  1. BPT-Diagramm: Diese Methode nutzt bestimmte Emissionen der Galaxien, um zu sehen, ob sie Sterne bilden oder starke AGN-Aktivität haben.
  2. WHAN-Diagramm: Diese neue Methode kann sogar noch mehr Galaxien klassifizieren, einschliesslich derjenigen, die schwerer zu analysieren sind.

Die BPT- und WHAN-Diagramme helfen uns zu erkennen, ob eine Galaxie hauptsächlich Sterne bildet, von AGNs dominiert wird oder irgendwo dazwischen liegt.

Unsere Erkenntnisse über AGNs

Aus unserer Forschung haben wir herausgefunden, dass starke AGNs eine grosse Rolle dabei spielen, das ISM aus jüngeren Galaxien zu entfernen. Wenn eine Galaxie weniger als eine Milliarde Jahre alt ist, hat der AGN einen starken Einfluss. Aber je älter die Galaxien werden, desto weniger scheinen AGNs eine Rolle zu spielen, während andere Quellen, wie alte Sterne, wichtiger werden.

Denk mal so: Eine junge Galaxie ist wie ein energiegeladener Teenager, der wilde Partys schmeisst (AGNs), während eine ältere Galaxie mehr wie ein ruhiger Rentner wird, der friedliche Abende bevorzugt (alte Sterne).

Die Rolle der alten Sterne

In älteren Galaxien sind die jungen Sterne verblasst, und etwas anderes wird wichtig: Heizung und Ionisierung, die durch heisse, massearme Sterne, bekannt als HOLMES, verursacht werden. Diese Sterne sind keine grossen Party-Tiere, aber sie schaffen es trotzdem, das ISM zu beeinflussen und es warm genug zu halten, um die Sternentstehung zu beeinflussen.

Das Verständnis der Auswirkungen von AGN-Feedback

AGN-Feedback ist, wenn die Energie oder Ausströme aus dem schwarzen Loch die Umgebung der Galaxie beeinflussen. In unseren Ergebnissen haben wir entdeckt, dass AGN-Feedback für junge Galaxien signifikant ist, aber abnimmt, je älter die Galaxie wird.

Das ist wie eine Rockband, die laut und energiegeladen anfängt, aber schliesslich zu sanfteren Melodien übergeht, je älter sie wird. Auch wenn sie vielleicht noch etwas Energie übrig haben, ist sie nicht mehr so prägend wie zu Beginn.

Was ist mit der Umgebung?

Wir haben auch einen Blick auf die Umgebung dieser Galaxien geworfen. Einige Galaxien sind in Gruppen zusammengekuschelt, während andere Einzelgänger sind. Wir haben herausgefunden, dass nur wenige der Galaxien in unserer Studie Teil einer dichten Gruppe waren. Die meisten scheinen ihr eigenes Ding zu machen, was darauf hindeutet, dass es nicht viel Rolle spielt, ob sie um andere Galaxien herum sind, um ihr ISM zu entfernen.

Staub und Temperatur

Staub ist ein wichtiger Teil des ISM, und wir haben untersucht, wie sich die Temperatur und die Menge an Staub veränderten, als die Galaxien älter wurden. Es stellte sich heraus, dass die kalten Staubtemperaturen im Allgemeinen sinken, je älter die Galaxien werden. Denk daran wie an Omas warme Decke, die im Laufe der Zeit weniger gemütlich wird!

Allerdings bleibt der kalte Staub in AGN-Galaxien wärmer als der in nicht-AGN-Galaxien, wenn sie beide jung sind. Der Temperaturunterschied sagt uns viel darüber, was dort vor sich geht.

Raten der Sternentstehung

Die Raten der Sternentstehung (SFRs) messen, wie viele neue Sterne eine Galaxie erschafft. Wir haben herausgefunden, dass die SFRs in jüngeren Galaxien am höchsten sind, was Sinn macht, da sie voller frischem Gas sind, das bereit ist, Sterne zu bilden. Je älter die Galaxien werden, desto mehr sinken ihre SFRs, wie eine Bibliothek, die im Laufe der Zeit ihre neuen Bücher verliert.

Die Bedeutung von Ausströmen

Ein weiteres Puzzlestück ist, wie viel Gas aus diesen Galaxien ausgestossen wird, bekannt als Ausströme. Wir haben die Ausstromraten gemessen und herausgefunden, dass Galaxien mit AGNs wahrscheinlich starke Ausströme haben, besonders wenn sie jünger sind.

Es ist wie wenn du eine Dose Limo schüttelst – sobald du den Deckel öffnest, spritzt es überall hin! Junge Galaxien mit AGNs sind die, die ihr Gas wahrscheinlich heraus spritzen, während ältere Galaxien ihr Gas ein wenig mehr zurückhalten.

Fazit

Zusammenfassend haben wir gelernt, dass frühe Typgalaxien vielen Herausforderungen gegenüberstehen, um ihre Sternentstehung aufrechtzuerhalten. Die Entfernung des ISM spielt eine entscheidende Rolle, und dieser Prozess verändert sich, je älter die Galaxien werden.

AGN-Feedback ist für jüngere Galaxien signifikant, aber nicht so sehr für ältere. Stattdessen verlassen sich ältere Galaxien mehr auf alte Sterne, um ihr ISM zu beeinflussen. Die Umgebung, in der sich diese Galaxien befinden, scheint in diesem Prozess keine grosse Rolle zu spielen, da die meisten Galaxien ihr eigenes Ding machen.

Ähnlich wie im Leben wachsen, verändern und passen sich Galaxien an und zeigen uns, wie dynamisch das Universum sein kann. Ob durch laute AGN-Partys oder die ruhige Präsenz alter Sterne, die Reise dieser Galaxien ist sowohl komplex als auch faszinierend.

Originalquelle

Titel: The Fate of the Interstellar Medium in Early-type Galaxies. V. AGN Feedback from Optical Spectral Classification

Zusammenfassung: Quenching of star-formation plays a fundamental role in galaxy evolution. This process occurs due to the removal of the cold interstellar medium (ISM) or stabilization against collapse, so that gas cannot be used in the formation of new stars. In this paper, we study the effect of different mechanisms of ISM removal. In particular, we revised the well-known Baldwin-Philips-Terlevich (BPT) and $\mathrm{EW_{H\alpha}}$ vs. $\mathrm{[NII]/H\alpha}$ (WHAN) emission-line ratio diagnostics, so that we could classify all galaxies, even those not detected at some emission lines, introducing several new spectral classes. We use spectroscopic data and several physical parameters of 2409 dusty early-type galaxies in order to find out the dominant ionization source [active galactic nuclei (AGNs), young massive stars, hot low-mass evolved stars (HOLMES)] and its effect on the ISM. We find that strong AGNs can play a significant role in the ISM removal process only for galaxies with ages lower than $10^{9.4}$ yr, but we cannot rule out the influence of weak AGNs at any age. For older galaxies, HOLMES/planetary nebulae contribute significantly to the ISM removal process. Additionally, we provide the BPT and WHAN classifications not only for the selected sample but also for all 300000 galaxies in the GAMA fields.

Autoren: Oleh Ryzhov, Michał J. Michałowski, J. Nadolny, J. Hjorth, A. Leśniewska, M. Solar, P. Nowaczyk, C. Gall, T. T. Takeuchi

Letzte Aktualisierung: 2024-11-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2411.10517

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2411.10517

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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