Winzige Mikroben, grosse Wirkung: Die Insektenverbindung
Entdecke, wie Mikroben das Leben von Insekten und ihr Überleben beeinflussen.
Anthony J. VanDieren, Jeffrey E. Barrick
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Mikroben, besonders Bakterien, haben eine lustige und komplizierte Beziehung zu Insekten. Sie können im Inneren von Insekten leben und helfen ihnen auf ziemlich erstaunliche Weise zu überleben. Manche Mikroben sind so wichtig, dass Insekten ohne sie nicht leben können, während andere hilfreich sein können, aber nicht unbedingt für das Überleben nötig sind. Lass uns diese winzige Welt mal aufdröseln.
Arten von symbiotischen Beziehungen
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Obligate Symbionten: Das sind die Must-haves. Insekten sind auf diese Mikroben zum Überleben angewiesen. Sie leben meist in bestimmten Zellen oder Organen und werden ziemlich zuverlässig von Eltern an Nachkommen weitergegeben. Ihre Genome sind meistens klein, was es schwer macht, sie im Labor zu züchten.
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Fakultative Symbionten: Das sind die flexiblen Freunde der Mikrowelt. Insekten können ohne sie leben, aber sie bieten trotzdem nützliche Vorteile. Zum Beispiel können einige fakultative Symbionten Insekten vor Fressfeinden schützen. Allerdings können sie auch einige Nachteile mit sich bringen, wie allgemeine Fitnesskosten.
Erbsenblattläuse und ihre mikrobiellen Freunde
Erbsenblattläuse sind ein tolles Beispiel für Insekten, die beide Arten von Mikroben beherbergen. Sie haben ihren obligatorischen Mikroben, Buchnera aphidicola, der ihnen hilft, essentielle Aminosäuren zu produzieren, die in ihrer Ernährung fehlen. Ohne Buchnera hätten die Blattläuse echt Probleme zu überleben.
Auf der anderen Seite fügen fakultative Symbionten wie Hamiltonella defensa, Regiella insecticola und Serratia symbiotica eine komplexere Schicht hinzu. Einige Stämme von Serratia symbiotica helfen den Blattläusen, mit Hitze umzugehen oder sich gegen Fressfeinde zu wehren. Andere sind allerdings eher wie obligate Symbionten, da sie eine Beziehung aufbauen, die für das Überleben entscheidend ist.
Kulturelle Stämme von Serratia Symbiotica
Kürzlich konnten Wissenschaftler einige Stämme von Serratia symbiotica aus Blattläusen züchten. Ein solcher Stamm, CWBI-2.3T (oder kurz CWBI), dringt in den Magen der Blattlaus ein und kann sich unter Blattläusen ausbreiten, die dasselbe Pflanzenfutter fressen. Dieser Stamm hat ein Genom, das zwischen anderen Stämmen liegt und einige einzigartige Merkmale aufweist.
Wenn du CWBI in Blattläuse einführst, kann es durch die Eier an die nächste Generation weitergegeben werden, genau wie die obligaten Symbionten. Allerdings hat CWBI Schwierigkeiten, eine stabile vertikale Übertragung zu etablieren, da infizierte Erwachsene nicht lange genug leben, um die Infektion weiterzugeben. Aber hey, Wissenschaftler glauben, dass CWBI und seine Verwandten kurz davor stehen, etabliertere Symbionten zu werden, wenn sie weiter evolvieren.
Vom Krankheitserreger zum Symbionten
Es gibt die Theorie, dass diese hilfreichen Mikroben von pathogenen Vorfahren abstammen könnten. Während sie sich anpassen, um weniger schädlich zu sein, könnten sie sich langsam ihrer neuen Rolle als nützliche Begleiter von Insekten nähern. Wenn CWBI irgendwie weniger schädlich werden könnte, könnte es den Übergang schaffen.
Eine gängige Methode, um Krankheitserreger sanfter zu machen, ist, sie in einem Labor zu züchten. Manchmal verlieren diese Mikroben beim Wachstum ohne ihre gewohnte Umgebung ihre bösen Eigenschaften. Das hat sogar zur Entwicklung einiger Impfstoffe geführt.
Wissenschaftler haben begonnen zu beobachten, was passiert, wenn sie CWBI unter verschiedenen Bedingungen züchten. Sie bemerkten, dass sich die Bakterien bei bestimmten Temperaturen zu verändern begannen. Zum Beispiel wuchsen die Mikroben bei einer niedrigeren Temperatur langsamer und es bildete sich eine seltsame klebrige Substanz in ihren Kulturen.
Während bei höheren Temperaturen diese Mikroben mehr wie der reguläre Abstammungsstamm wuchsen, also schnell und stetig. Aber es wird spannend, wenn du ein bisschen Druck hinzufügst.
Phagen und das Überleben der Stärksten
Während dieser Experimente passierte etwas Verrücktes: Einige CWBI-Stämme begannen, ein Virus namens Phage zu reaktivieren. Dieser Phage kann Bakterien angreifen und töten, was viel Stress für die wachsenden CWBI-Populationen erzeugte. Die Bakterien mussten schnell anpassen, um zu überleben.
Einige der evolvierten Stämme zeigten Anzeichen von Resistenz gegen den Phagen. Diese Veränderungen traten hauptsächlich in den Genen auf, die für die Bedeckung der bakteriellen Oberfläche verantwortlich sind, was verhindern könnte, dass der Phage andockt.
Die Forscher fanden bei ihren Untersuchungen einige ziemlich wilde Dinge. Sie sahen, dass bestimmte Mutationen wahrscheinlich dazu führten, dass die Bakterien ihre Fähigkeit verloren, Blattläuse stark zu schädigen. Tatsächlich lebten die Blattläuse länger, wenn sie mit einigen evolvierten Stämmen injiziert wurden.
Die Virulenztests an Blattläusen
Die Forscher injizierten Kohorten von Blattläusen der vierten Stufe entweder die Vorfahren- oder die evolvierten Bakterien. Das Ergebnis? Die Vorfahren verursachten eine schnelle und tödliche Infektion! Die meisten Blattläuse starben nur ein paar Tage nach der Injektion, während die evolvierten Stämme den Blattläusen ein längeres Überleben ermöglichten.
Ein Stamm (nennen wir ihn LT-10) war besonders nett; er liess die Blattläuse im Durchschnitt mehr als zwei Tage länger leben! Aber ein Stamm, LT-07, liess die Blattläuse tatsächlich schneller sterben – was ganz schön überraschend war.
Was wir gelernt haben
Während die Wissenschaftler versuchen zu verstehen, wie sich diese Mikroben im Laufe der Zeit verändern, stellen sie fest, dass mobile DNA-Elemente wie Transposons und Plasmide eine wichtige Rolle spielen. Diese Elemente können grosse Veränderungen in den Genen der Bakterien bewirken, was zu Änderungen in ihrem Verhalten und ihren Wechselwirkungen mit ihren Insektenwirten führt.
Ziel dieser Forschung ist es herauszufinden, wie diese Bakterien von Krankheitserregern zu hilfreichen Partnern für Insekten werden könnten. Das könnte unsere Sicht auf mikrobielle Beziehungen verändern und zu wichtigen Entdeckungen in der Biotechnologie und Landwirtschaft führen.
Abschliessende Gedanken
Diese winzige Welt der Mikroben und Insekten ist ein wildes Abenteuer. Jeder kleine Mikrobe hat eine Rolle zu spielen, ob als hilfreicher Kumpel oder lästiger Eindringling. Während die Forscher weiterhin diese Beziehungen untersuchen, decken sie Geschichten über Überleben, Anpassung und den nie endenden Kampf um das Gleichgewicht in der Natur auf. Wer hätte gedacht, dass diese kleinen Kerlchen so einen grossen Einfluss auf ihre Insektenfreunde haben?
Titel: Evolution in response to prophage activation attenuates the virulence of culturable Serratia symbiotica relatives of aphid endosymbionts
Zusammenfassung: Serratia symbiotica bacteria exhibit a range of relationships with aphids. They may be co-obligate mutualists, commensals, or even pathogens depending on the strain, aphid host species, and environment. Serratia symbiotica CWBI-2.3T (CWBI), a culturable member of this group, is transmitted to embryos transovarially when it is injected into pea aphids (Acyrthosiphon pisum), the same route used by S. symbiotica strains that are vertically inherited endosymbionts. Yet, aphids colonized with CWBI die before they give birth to infected offspring. We evolved laboratory populations of CWBI through 15-30 serial passages at two different temperatures in rich media. These conditions mimic aspects of the nutritional environment in aphid hosts that lead to the evolution of reduced endosymbiont genomes. Unexpectedly, all S. symbiotica populations propagated at one temperature appeared to evolve slower growth after only a few days due to reactivation of a lytic prophage from the CWBI genome. Though these populations continued to reach saturating cell densities slower than cultures of the ancestor throughout the experiment, most bacteria in them had mutations affecting lipopolysaccharide biosynthesis and were resistant to the phage. Some evolved strains exhibited less virulence when injected into aphids, and we observed instances of gene inactivation and loss mediated by insertion elements. Our results illustrate how transposons and prophages can dominate laboratory evolution of newly cultured bacteria, particularly those that are host-associated in nature and have genomes rife with selfish DNA elements. They also suggest that bacteria-phage coevolution can catalyze evolutionary paths that contribute to converting pathogens into stably inherited endosymbionts. IMPORTANCELaboratory experiments can be used to explore evolutionary innovations in how microbes associate with animal hosts. Serratia symbiotica bacteria exhibit a variety of interactions with aphids. Some strains are obligate endosymbionts. Others have facultative associations with benefits or costs depending on the environmental context. S. symbiotica CWBI-2.3T (CWBI) resembles aphid endosymbionts in how it can be transovarially transmitted to aphid embryos. However, adults injected with CWBI do not survive long enough to give birth to infected offspring. We evolved this aphid protosymbiont in rich media to see if this would attenuate its virulence and recapitulate genome reduction observed in endosymbionts. We observed large deletions and gene inactivation, but reactivation of a prophage from the CWBI genome and then evolution of phage resistance dominated. Some evolved strains became less virulent to aphids, suggesting that evolution driven by selfish DNA elements can contribute to the emergence of new endosymbionts from pathogen ancestors.
Autoren: Anthony J. VanDieren, Jeffrey E. Barrick
Letzte Aktualisierung: 2024-12-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.04.626866
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.04.626866.full.pdf
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