Warum niesen manche Leute bei hellem Licht?
Ein Blick auf das seltsame Phänomen des photischen Niesens.
Lucien Bickerstaff, Josef Trinkl, Stephan Munkwitz, Manuel Spitschan
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Inhaltsverzeichnis
Photisches Niesen ist ein kurzes und lustiges Phänomen, bei dem Leute niesen, wenn sie plötzlich hellem Licht, besonders Sonnenlicht, ausgesetzt sind. Etwa 20-30% der Menschen sind betroffen. Du kennst bestimmt jemanden, der jedes Mal niesen muss, wenn er nach draussen in die Sonne geht, und jetzt kannst du ihn mit deinem Wissen über diesen skurrilen Reflex beeindrucken!
Der Niesreflex
Dieser Reflex wird offiziell als photischer Niesreflex (PSR) bezeichnet. Obwohl es recht häufig vorkommt, haben Wissenschaftler immer noch nicht ganz verstanden, warum das passiert. Einige Forscher haben versucht, die genetischen und neuronalen Prozesse dahinter herauszufinden, aber es gibt bisher keine klaren Antworten. Es scheint ein Rätsel zu sein, das selbst Detektive schwer lösen könnten!
Der Studienaufbau
Um dem Niesrätsel auf den Grund zu gehen, hat ein Teilnehmer, der beim Lichtniesen oft niesen muss, während seines normalen Alltags seine Niesattacken festgehalten. Er hat jede Niesattacke protokolliert, inklusive Uhrzeit und wie viele Niesen auf einmal passierten. Das war wie ein niesen Tagebuch, aber statt emotionaler Einträge ging es um grelles Licht und Niesen!
Die Studie fand im Sommer statt, und der Teilnehmer ging seinem Alltag nach, während er ein Gerät trug, das die Lichtverhältnisse aufzeichnete, während er an seinem Schreibtisch arbeitete. Stell dir vor, du trägst eine schicke Halskette, die auch misst, wie hell die Sonne ist – das war seine Realität! Das Gerät war clever platziert, damit es die Lichter richtig erfasste, ohne dass es unangenehm war.
Licht und Niesen messen
Im Laufe von 30 Tagen hat der Teilnehmer insgesamt 82 Niesereignisse aufgezeichnet und durchschnittlich etwa 2,73 Niesen pro Tag registriert. Die Anzahl der Niesen variierte von nur einem bis zu ganzen sechs auf einmal. Wer hätte gedacht, dass Niesen so eine Gruppenaktivität sein könnte?
Interessanterweise zeigen die Daten, dass oft ein Lichtanstieg kurz bevor das Niesen begann. Tatsächlich konnte die Lichtintensität um das Zehnfache steigen! Es scheint, dass grelles Licht den Niesreflex wirklich kitzeln kann. Allerdings gab es einen seltsamen Fall, in dem der Teilnehmer niesen musste, als das Lichtlevel sank, was gegen den üblichen Trend spricht. Das nenne ich mal eine Wendung!
Was passiert nach dem Niesen?
Nach einem Niesen sinkt die Lichtmenge normalerweise innerhalb von etwa zehn Minuten wieder auf normale Werte. Die Studie fand heraus, dass das Lichtlevel, wenn ein Niesen stattfand, oft über 500 Lux lag, was als ziemlich hell gilt. Im Gegensatz dazu war das Licht meist unter diesem Wert, wenn es keine Niesen gab. Also, wenn du nicht willst, dass jemand niesen muss, dimme das Licht!
Eine lustige Beobachtung ist, dass Niesen oft während Übergängen passierte, wie beim Gehen von zu Hause zur Bushaltestelle. Es ist fast so, als würde das Niesen sagen: „Hey, ich bin hier! Lass uns diesen Übergang unvergesslich machen!“
Versuch, Niesen im Labor auszulösen
In einem Laborversuch haben Forscher versucht, den photischen Niesreflex mit hellem Licht in einer kontrollierten Umgebung auszulösen. Aber trotz mehr als 150 Versuchen hatten sie kein Glück beim Auslösen von Niesen. Es war wie der Versuch, einer Katze einen Trick beizubringen – manchmal passiert es einfach nicht, egal wie sehr man es versucht!
Obwohl die Niesen nicht auftraten, berichtete der Teilnehmer häufig von Kitzelgefühlen, mit Bewertungen, die bis zu 10 von 10 gingen. Eine hohe Kitzelbewertung ohne Niesen? Das ist wie ein köstliches Dessert zu servieren, aber die Kirsche oben drauf zu vergessen. So nah, und doch so weit weg!
Sowohl die Pupillengrösse als auch die Kitzelgefühle schienen mit der Helligkeit des Lichts zuzunehmen, was darauf hindeutet, dass hohe Lichtwerte den Körper zumindest auf ein Niesen vorbereiten, auch wenn das Niesen nicht tatsächlich kommt.
Wichtige Erkenntnisse
Durch diesen Fallbericht sind mehrere faszinierende Beobachtungen über photisches Niesen aufgekommen. Es scheint, dass plötzliche Helligkeitsanstiege oft einem Niesen vorausgehen. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass schnelle Veränderungen im Licht eine grosse Rolle beim Auslösen des photischen Niesreflexes spielen könnten.
Obwohl das Labor-Setup keine Niesen ausgelöst hat, deuten die starken Kitzelgefühle darauf hin, dass mit ein bisschen Feintuning die Forscher bald einen Weg finden könnten, diese Niesen in einer kontrollierten Umgebung zuverlässig auszulösen. Daumen drücken, oder?
Was steht als Nächstes in der Forschung zum photischen Niesen an?
Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, warum manche Menschen anfälliger für photisches Niesen sind als andere. Vielleicht ist es ein Familiengeheimnis, das wie ein Erbstück weitergegeben wird! Die Untersuchung genetischer, neurologischer und sensorischer Faktoren könnte auch Aufschluss über diesen rätselhaften Reflex geben.
Darüber hinaus könnte die Betrachtung von mehr Probanden als nur einer Person den Forschern helfen, die Unterschiede zwischen den Individuen besser zu verstehen. Je mehr, desto besser, besonders wenn es ums Niesen geht!
Fazit
Photisches Niesen ist ein amüsanter und faszinierender Reflex, den viele teilen, der aber immer noch geheimnisvoll bleibt. Während wir einiges darüber gelernt haben, wie Licht Niesen beeinflusst, bleiben viele Fragen offen.
Also, das nächste Mal, wenn du jemanden niesen siehst, während er in das Sonnenlicht tritt, kannst du grinsen und sagen: „Ah, ich sehe, du hast den photischen Niesreflex!“ Wer hätte gedacht, dass Niesen so ein faszinierendes Thema sein könnte?
Originalquelle
Titel: Sneezing in response to bright light exposure: A case study in a photic sneezer
Zusammenfassung: BackgroundThe photic sneeze reflex (PSR) is a widespread, yet understudied phenomenon characterised by sneezing in response to bright-light exposure, reportedly affecting around 30% of the general population. Our goals were to collect real-world data to characterise PSR-inducing naturalistic light conditions, and to develop an indoor protocol to reliably induce the PSR in affected individuals using parametric stimuli. MethodsThis study was carried out on one male adult affected by photic sneezing (n=1). To characterise naturalistic light conditions eliciting photic sneezing, real-world light exposure was measured over a 30-day period, while logging PSR events. To study photic sneezing in response to artificial stimuli, a setup including a multi-primary LED source and an integrating sphere was used to present 30-second light stimuli to the participant while collecting pupillometric data with an eye-tracker. Results82 photic sneeze events were recorded, with an average of 2.73 sneezes per day and a range of 1 to 6 sneezes per event. At a sneeze event, illuminance is on average ten times bigger than five minutes before the sneeze event. A significant increase in illuminance is observed around 2 minutes before the sneeze event. Light levels go back down to pre-sneeze levels within 10 minutes after sneezing. Despite exposure to more than 150 stimuli, no sneeze could be artificially induced in the participant. However, a strong tickling sensation was consistently reported, especially for high illuminance settings. ConclusionsReal-world light data confirmed that a sudden increase in environmental lighting conditions can induce photic sneezing. Further analysis could be relevant on instances of illuminance increments not eliciting a photic sneeze. The experimental setup only elicited tickling sensations, but with further testing and optimisation, it is reasonable to assume that it would reliably induce photic sneezes, thereby opening further mechanistic study of this intriguing phenomenon.
Autoren: Lucien Bickerstaff, Josef Trinkl, Stephan Munkwitz, Manuel Spitschan
Letzte Aktualisierung: 2024-12-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.11.627890
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.11.627890.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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